DE2735871A1 - 2-phenyl-3-furyl-2-propensaeure und deren derivate - Google Patents
2-phenyl-3-furyl-2-propensaeure und deren derivateInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/38—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D307/54—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
SCHIFF ν. FDNER STREHL SC^DirLHOPT EB3I:)Gi:AUS TINCK
Beschreibung
Die Erfindung betrifft 2-Fhenyl-3~furyl-2-propensäure und. deren
Derivate, die als Lichtschutzmittel anwendbar sind.
Als Lichtschutzmittel zum Schutz der Haut vor Entzündungen (Erythrema) werden vorwiegend öllösliche oder alkohollösliche
organische Verbindungen wie Ester, Amide, Nitrile der Zimtsäure und der substituierten Zimtsäuren, der substituierten
Acrylsäuren, der p-Aminobenzoesäure und andere, sowie auch Schiffsche Basen und ähnliche benutzt. Diese Verbindungen
weisen eine Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlen
im Bereich von 280 bis 320 nm (des biologischen Teils des Spektrums) und einen hohen Extinktionskoeffizient auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wasserlösliche organische
Verbindungen herzustellen, deren spektrale Charak— teristika für die Anwendung als Lichtfilter geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen mit folgender Formel ~
CH-C- COO
in der M einen niedrigen Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumrest, den kationischen Rest einer Λ-Aminosäure mit 2 bis 6
C-Atomen, ein Ammoniumkation oder Kation eines Alkalimetalls oder einen niedrigen Alkylrest oder ein Wasserstoffatom be-
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-A-
deutet.
Die 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure wird durch Umsetzung von Furfurol mit Phenylessigsäure in Gegenwart von Essigsäureanhydrid
und eines Alkalikatalysators bei Raumtemperatur hergestellt.
Durch Umsetzung der so hergestellten Säure nach ihrer Abscheidung mit einem niedrigen Alkohol in Gegenwart von Schwefelsäure
oder eines Sulfongruppen enthaltenden Kationenaustauschers wird beim Erhitzen ein niederer Alkylester, wie Methylester
oder 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure erhalten.
Die Synthese der Derivate dieser Säure erfolgt durch Vermischen der 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure mit einer organischen
(z.B. Aminoalkoholen, Aminosäuren) oder anorganischen Base in Anwesenheit eines Lösungsmittels, z.B. Wasser oder
Alkohol, wodurch eine homogene Lösung erhalten wird. Nach einer Wärmebehandlung erfolgt die Abscheidung der gewonnenen
Salze der 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure.
Die erhaltenen Produkte weisen eine intensive Absorptionsfähigkeit
im ultravioletten Bereich des Spektrums im Intervall von 290 bis 320 nm mit einem hohen Extinktionskoeffizient auf.
Die synthetisierten Verbindungen besitzen gute Löslichkeit in Wasser, in Wasser-Alkohol-Gemischen sowie eine Beständigkeit
gegenüber Luftsauerstoff.
Die erhaltenen Produkte üben auch keine Reizwirkung auf die
Haut aus. Bei ihrer Anwendung in Lotionen oder in Emulsionscremen und Toilettenmilch als Bestandteil der wässerigen Phase
verändern sie ihre Eigenschaften nicht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand folgender Beispiele näher erläutert werden.
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Zu einer Lösung von 136 g Phenylessigsäure in 200 ml Essigsäureanhydrid
und 280 ml Triethylamin werden 128 g Furfural zugesetzt. Das auf diese Weise hergestellte Gemisch läßt man
6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, wonach 500 ml konzentrierte Salzsäure (HCl) und 1 1 Wasser zugesetzt werden. Das
Produkt wird mit Äther extrahiert. Der ätherische Auszug wird mit 200 ml Wasser gewaschen und mit 5 12 #-iger Natronlauge
extrahiert. Der Alkali-Auszug wird zweimal mit je 200ml
Äther gewaschen, mit Luft bis zur Beseitigung des gelösten Äthers durchblasen und danach mit 20 %-iger Salzsäure (HCl)
auf einen pH von 1 angesäuert. Der abgeschiedene Niederschlag stellt 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure dar. Das Filtrat wird
zusätzlich mit Äther extrahiert, um die völlige Extraktion des Produkts zu sichern, wonach der ätherische Auszug einer
Verdunstungstrocknung unterworfen wird. Gesamtsausbeute: 182 g (85 % der theoretischen). Die erhaltene Säure besitzt
folgende Formel:
- CH = C - COOH
Schmelzpunkt 141 - 143°C, A mav = 304 nm, E = 12.000 L.mol"1
.cm . Das Produkt weist gute Löslichkeit in Äther, Alkohol und eine schwächere in pflanzlichen ölen auf.
1,83 g Monoäthanolamin werden in 25 ml Wasser gelöst, wonach
zur Lösung 6,42 g 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure zugefügt wird. Nach Erhitzen bis zum Sieden werden dem Gemisch 2 g
Aktivkohle zugesetzt. Nach 15-minütigem Sieden wird es heiß filtriert und danach abgekühlt. Der abgeschiedene Nieder-
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schlag wird filtriert und getrocknet. Das Produkt wird aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 6,5 g (80% der Theorie),
Das hergestellte Salz weist folgende Formel auf:
- CH = C - COO=
Siedepunkt 185 - 1890C; A MoI.Gqw. = 275.
H0CH2CH2 v
NH
= 302 nm; E =
20600 L.cm .mol
Elementaranalyse: für
Berechnet: gefunden :
C 65,4; H 6,2 ; N 5,1 C 65,5; H 6,1 ; N 5,8.
1,07 g Diäthanolamin und 2,14 g 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure werden mit 30 ml Wasser vermischt. Es wird eine völlige
Auflösung erreicht. Die Lösung wird 15 Minuten mit 2 g Aktivkohle gekocht und heiß filtriert. Die Wasserphase wird unter
Vakuum verdampft. Der Rest stellt eine ölartige viskose Masse dar, die allmählich erstarrt. Ausbeute: 1,95 g (60 % der Theorie).
Das erhaltene Salz weist folgende Formel auf
- CH = C - COO
(HOCH2CH
.ρΙΊΧρ/Ο Min
max
= 304 nm; E = 18.550 L.cm"1.mol"1; Mol-Gew,- 319.
Elementaranalyse für
215
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Berechnet: gefunden:
C 63,9l H 6,6; N 4,4 C 62,4; H 6,7; N 4,9.
1,49 g Triäthanolamin wird in 30 ml Wasser gelöst, wonach
2,13 g 2-Phenyl-3-furyl~2-propensäure zugesetzt wird. Die Lösung
wird 15 Minuten mit 2 g Aktivkohle gekocht, danach heiß filtriert und das Wasser unter Vakuum verdampft. Der Rest
stellt eine ölartige Flüssigkeit dar, welche nach völliger Trocknung unter Vakuum erstarrt. Ausbeute: 3,12 g (90 % der
Theorie). Das erhaltene Salz weist folgende Formel auf
- CH = C -
(HOCH2CH2)3® NH
—1 —1 = 305 nm; E = 19.420 L.mol .cm ; Mol.-Gew. = 362.
Elementaranalyse für c-jqH25°6
Berechnet: C 63,0; H 6,9 gefunden: C 61,2; H 6,96
Ein Gemisch aus 0,2 g Glycin und 0,5 g 2-Fhenyl-3-furyl-2-propensäure
wird mit 20 ml Wasser bis zur Homogenisierung erhitzt. Nach der Abkühlung bildet sich ein Niederschlag, welcher
filtriert und getrocknet wird. Ausbeute: 0,5 g; λ 309 nm; E = 31.300 L.cm .mol ; ΜοΓ.-Gew. = 288.
max
2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure wird im wässerigen Medium mit Natronlauge neutralisiert. Das gewonnene Salz weist eine quan-
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titative Ausbeute auf und besitzt λ = 303 nm; E = 16.000
α λ max
L.cnT .mol" ; Mol.-Gew. = 236.
Eine Lösung von 214 g 2-Phenyl-3-furyl-2-propensäure in 2 Methanol, die 4 ml konzentrierte Schwefelsäure enthält, wird
bei 650C während 6 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird mit dem gleichen Volumen V/asser verdünnt, wobei sich ein Niederschlag aus dem Methylester der 2-Fhenyl-3-furyl-2-propensäure
abscheidet. Ausbeute = 220 g (96 % der Theorie). Der gewonnene Ester hat folgende Formel:
CH=C-COOCH3
und einen Schmelzpunkt 82 - 83 C; A_ v = 308 nm; E =
_1 _1 max
125.000 mol . cm .
Der erhaltene Ester weist eine gute Löslichkeit in Alkohol, Äther, Pflanzenölen auf und eine schwächere in Tetrachlormethan
und Kohlenwasserstoffen.
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Claims (5)
- in der M einen niederen Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumrest, das Kation einer (^-Aminosäure mit 2 bis 5 C-Atomen,
ein Ammoniumkation oder Kation eines Alkalimetalls, einen
niedrigen Alkylrest oder ein Yiasserstoffatom bedeutet. - 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Furfural in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Triäthylamin mit Phenylessigsäure umgesetzt wird, die gebildete Säure abgeschieden wird und danach gegebenenfalls durch Behandlung mit809808/0728ORIGINAL INSPECTED27368/Basen oder niedrigen Alkanolen in einem zur Lösung der Endprodukte befähigten Löstjngsmittel in die entsprechenden Derivate übergeführt wird.
- 3. Verfahren gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Basen Mono-, Di-, Triäthanolamin, Glycin oder Natronlauge verwendet v/erden.
- 4. Verfahren gemäß Patentanspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel Wasser, Alkohol oder Wasser-Alkohol-Geraische verwendet werden.
- 5. Lichtschutzmittel, enthaltend einen im UV-Bereich absorbierenden Wirkstoff und gegebenenfalls übliche Zusätze, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff eine Verbindung gemäß Anspruch 1 enthält.809808/0728
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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