DE2735832B2 - Verfahren zur Herstellung von Schwefelanalogen der 6 β-Aminopenicillansäure und deren Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schwefelanalogen der 6 β-Aminopenicillansäure und deren DerivatenInfo
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Description
worin R2 Wasserstoff oder eine pharmazeutisch
verträgliche Gruppe und R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder
Acylgruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 6-Diazopenicillanat der
Formel
CH3
20
25
worin R eine übliche Carboxylschutzgruppe ist, welche den Ester außer an der Diazoverbindung im
wesentlichen nicht-lichtreaktiv für Strahlung oberhalb 280 nm macht, und einem Thiol der Formel
R'SH, worin R1 eine Alkyl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Acylgruppe ist, bestrahlt und
gegebenenfalls in der gebildeten 6-schwefelsubstituierten Verbindung in bekannter Weise R gegen eine
andere Gruppe R2 und R1 gegen eine andere Gruppe
R3 austauscht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thiol verwendet wird, in welchem
R1 Chloracetyl, Phenoxyacetyl, Benzoyl, Phenylacetyl.
Benzyl ist
45
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Penicillinderivaten, und zwar von Schwefelanalogen von
60-Aminopenicillansäure sowie biologisch aktiven Derivaten
derselben.
In der US-Patentschrift 3159 617 ist die erste
technische Synthese von 6j?-Aminopenicillansäure und
darauf basierenden Penicillinderivaten beschrieben. Eine große Vielzahl von Derivaten der 6ß-Aminopenicillansäure
können durch Einführung verschiedener Gruppen in die Aminogruppe der Säure gebildet
werden. So wurden Acylgruppen, Isocyanate, Isothiocyanate, Halogenverbindungen, Methylisoharnstoffe,
Äthylenoxid, Athylenimin und dergleichen in die Aminogruppe der 6^-Aminopenicillansäure unter BiI-dung
sowohl biologisch aktiver als auch biologisch inaktiver Derivate eingeführt
Viele Derivate der 60-Aminopenicillansäure, insbesondere
die durch Acylierung erhaltenen, wurden zu brauchbaren Arzneimitteln. Beispielsweise wurde das
Wirkungsspektrum von Ampicillin und Carbenicillin so erweitert, daß sie gegen bestimmte Gram-negative
Organismen verwendet werden können, während Methicillin eine gute Wirkung gegen bestimmte
resistente Staphylokokken zeigt
In dem Bemühen, neue biologisch aktive Derivate von 60-Aminopenicillansäure zu finden, versuchte man, die
Elternverbindungen durch unzählige Methoden, zusätzlich zu der bloßen Einführung funktioneller Gruppen in
die Aminogruppe, zu modifizierea So wurde, angeregt durch die Aufklärung der Struktur der Cephalosporine,
versucht, die Thiazolidinhälfte von 6/3- Aminopenicillansäure
zu modifizieren. Diese Umwandlung ist besonders günstig, da Cephalosporine nicht leicht in der Natur
zugänglich sind. Viel Anstrenung wurde daher auf die
Untersuchung möglicher Umwandlungen des Thiazolidinrings zu dem Dihydrothiazinring ohne gleichzeitige
Veränderung der chemisch empfindlichen 0-Lactamhälfte konzentriert Diese Bemühungen wurden von D.
H. R. Barton und T. G. Sammes, Proc R. Soc. Lond. B,
179 345 (197 ^beschrieben.
Andere Versuche betrafen die Modifizierung von 6/J-Aminopenicillansäure durch Reaktion der 0-Lactamhälfte;
diese Versuche waren jedoch verhältnismäßig selten und trafen sich alle bei einer Variierung des
Substituenten oder der Stereochemie des C-6-Kohlenstoffs
in dem Penamsystem. Hauptsächlich wurden vier Arten von modifizierenden Reaktionen beschrieben,
nämlich die Acylierung, Epimerisiemng, Alkylierung und Diazotierung.
Ein erfolgreiches Beispiel für die Epimerisierungsreaktion wird von G. E. Gutowski, Tet Lett (1970), 1779,
berichtet Dieses Penicillin mit dem epimerisierten C-6-Substituenten zeigt jedoch keinerlei biologische
Wirkung. Bezüglich der Alkylierung in der C-6-Stellung richteten sich die meisten Versuche auf die Einführung
einer «-Methylgruppe in die C-6-Stellung, da aufgrund früherer Voraussagen die Einführung einer oc-Methylgruppe
die antibiotische Wirkung fördern könnte. Ferner wurde sowohl die direkte als auch die indirekte
«-Hydroxyalkylierung des Penicillinkerns am C-6 mit Benzaldehyd und Formaldehyd von R. Riner und P.
Zeller, HeIy, Chim., Acta 51, 1905 (1968), beschrieben.
Diese Derivate und andere a-alkylierte Derivate zeigen
eine gewisse bilogische Aktivität, sie sind jedoch beide wesentlich weniger wirkungsvoll als das bekannte
Penicillin G.
Die Deaminierung von 6/J-Aminopenicillansäure
mittels Natriumnitrit in Mineralsäure ist von einer Inversion am C-6 begleitet, was zur Folge hat, daß die
C-5- und C-6-Protonen in dem Produkt trans-orientiert sind.
Wenn überdies die Reaktion in Anwesenheit einer Halogensäure abläuft, erhält man das 6«-Halogenprodukt
Die Deaminierung von 6/3-Aminopenicillansäure
durch Natriumnitrit mit Oxisäuren wird von T. Hauser und H. P. Sigg, HeIv. Chim. Acta, 50, 1327 (1967),
berichtet Mit solchen Oxisäuren wird 6«-Hydroxypenicillansäure als der Benzylester isoliert Die rasche
Umwandlung ergibt das «-Sauerstoffanaloge von Penicillin V, nämlich eÄ-Phenoxyacetoxypenicillansäure.
Auch dieser Stoff zeigt keine biologische Aktivität
Ferner wurden zwei neue Reihen dieser Penicilline in der DOS 24 16 492 beschrieben. Diese Reihen, nämlich
die Kohlenstoff- und Sauerstoffanaloge von Penicillinen, sind durch den Ersatz des 60-StickstofFs des
»normalen« Antibiotikums durch Kohlenstoff bzw. Sauerstoff charakterisiert. Diese neuen Analogen und
die große Vielzahl von daraus erhältlichen Derivaten sind biologisch aktiv und bilden neue Reihen von
Antibiotika.
Der Kürze halber werden in der folgenden Beschreibung die allgemein anerkannten Abkürzugen 6-APA für
60-Aminopenicillansäure, 6-OPA und 6-CPA für die
Sauerstoff- und Kohlenstoffanalogen derselben verwendet.
Die vorliegende Erfindung fuhrt zu einem neuen Penicillintyp mit antibiotischer Wirkung, und zwar zu
den Schwefelanalogen von 60-AminopeniciUansäure
sowie deren biologisch aktiven Derivaten. Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel
CH3
worin R2 Wasserstoff und eine pharmazeutisch verträgliche Gruppe und R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxyl- oder Acylgruppe ist, werden dadurch erhalten, daß man ein Gemisch aus
6-Diazopenicillanat der Formel
CH3
worin R eine Carboxylschutzgrupp? ist, welche den
Ester außer an der Diazoverbindung im wesentlichen nicht lichtreaktiv für Strahlung oberhalb 280 nm macht,
und einem Thiol der Formel R1SH, worin R1 eine Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Acylgruppe
ist, bestrahlt und gegebenenfalls in der gebildeten 6-schwefelsubstituierten Verbindung in bekannter Weise R gegen eine andere Gruppe R2 und R1 gegen eine
andere Gruppe R3 austauscht
Die Erfindung zeigt einen neuen Weg auf, wonach Ester von 6-Diazopenicillansäure eine fotochemischc
Umwandlung in Anwesenheit eines sauren, thiolsubstituierten Reagens unter Ersatz der Stickstoffatome in
der 6-Seitenkette durch ein Schwefelatom erfahren. Diese dabei erhaltenen Schwefelanalogen von 6-APA
und deren Derivate zeigen gegenüber einer großen Vielzahl von Organismen eine biologische Aktivität
Ferner können viele der gemäß der Erfindung erhaltenen Verbindungen, z.B. 6-Mercaptopenicillansäure, als Zwischenprodukte zur Herstellung biologisch
hochaktiver Verbindungen dienen. Die Schwefelanalogen von Penicillansäure selbst können z. B. als primäres
Reaktionsmittel für eine Sulfoxidumlagerung des Thiazolidinrings zu den entsprechenden, biologisch
aktiven Schwefelanalogen von 7-ACA und Derivaten derselben dienen.
Das zu dem als Ausgangsprodukt für das erfindungsgemäße Verfahren dienende 6-Diazopenicillanat führende Syntheseschema ist von J. C Sheehan, Y. S. Lo, ].
Loliger und C. D. Podewell in J. Org. Chero, 39 1444
(1974) beschrieben und umfaßt die Diazotierung des entsprechenden Penicillins mit Stickstofftetroxid und
Behandlung des erhaltenen Nitrosoderivats mit Silicagel oder einer Base in einem am Rückfluß gehaltenen
organischen Lösungsmittel.
'CO2R
ist die bekannte Carboxylschutzgruppe R z. B. (1) eine
substituierte oder unsubstituierte aÜphatische, alicyclische oder aromatische Gruppe, z. R Alkyl (vorzugsweise niederes Alkyl wie Methyl, Äthyl Propyl, tert-Butyl,
000-Trichlorätbyl usw.). Cycloalkyl (z.B. Cyclohexyl),
Aryl (ζ. R Phenyl), Aralkyl (ζ. R Benzyl, Methylbenzyl,
p-Nitrobenzyl, 9-Anthrylmethyl usw.) oder Alkaryl (ζ. Β.
ToIyI); (2) substituiertes oder unsubstituiertes Phenacyl,
z.B. Phenacyl, p-Methcxyphenacyl, m-Chlorphenacyl;
(3) ein Salz, einschließlich ein Alkalimetallsalz, z.B.
Natrium- oder Kaiiumsalze, sowie quaternäre Ammoniumgruppen, z. R N-Äthylpiperidiiuum und Dicyclohexylammoniunr oder (4) eine Organosilylgruppe, z. B.
Alkylsilyl, wie Trimethylsilyl, Triäthylsilyi. Geeignete
Gruppen sind bekannt und z. R von ]. F. W. McOmie in
Protective Groups In Organic Chemistry (Plenum Press 1973), insbesondere in Kapitel 7, Seite 183 ff,
»Protection of Carboxyl Groups« von E. Haslam, worauf hier Bezug genommen wird, beschrieben.
j) Vorzugsweise kann die verwendete Schutzgruppe R
später in saurem Medium entfernt bzw. durch eine anspruchsgemäße Gruppe R2 ersetzt werden. Am
meisten bevorzugt sind derzeit niedere Alkylgruppen, insbesondere tert-Butyl, eine halogenierte niedere
Alkylgruppe, insbesondere 000-Trichloräthyl, Phenacyl
und Trimethylsilyl.
In dem als weiterer Reaktionsteilnehmer verwendeten Thiol R1SH kann die gegenüber dem Schwefel, an
welchen sie gebunden ist elektrophile Hälfte R1 eine
Alkylgruppe, vorzugsweise niederes Alkyl, wie Methyl,
Äthyl, Propyl, Hexyl usw.; eine Cycloalkylgruppe, wie
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclchexyl; eine Arylgruppe, z. B. Phenyl, eine Aralkylgnippe, z. B. Benzyl,
eine Alkarylgruppe, z. B. ToIyI; eine Acylgruppe, z. B.
Benzoyl, substituiertes und unsubstituiertes Phenoxyacetyl, Chloracetyl und Bromacetyl, sein.
Die photochemische Reaktion wird unterstützt läuft z. B. schneller ab, wenn die R'-Gruppe die Acidität des
thiolischen Protons erhöht weshalb solche R'-Gruppen
bevorzugt sind. Am meisten bevorzugt sind R1-Gruppen, welche an den Schwefel über eine Carbonylgruppe
gebunden sind. Solche R'-Substituenten sind z.B.
Formyl, Acetyl, Phenyl, Phenylacetyl, Phenoxyacetyl,
p-AminophenylacetyL «-Carboxyl-phenylacetyl, Benzyl,
Λ-Carbonaphtoxy, Carbo(2-thienylmethoxy), (1-Phenyl-
2-formylamino)-äthoxycarbonyl, Äthoxyacetyl und Ni
trobenzoyL
Atmosphäre, z.R unter einer mit einem Pyrexfilter
ausgestatteten Quecksilberlampe in Anwesenheit eines Überschusses der Thiolverbindung. Geeignete Lampen,
z.B. die Hanovia 450-Watt-Mitteldnick-Quecksilberlampe, sind dem Fachman bekannt
f>5 Viele auf dem Gebiet der Fotochemie oekannte
Lösungsmittel können in wirksamer Weise für die Umwandlung verwendet werden. Grundsätzlich ist
jedes Lösungsmittel geeignet wenn die Reaktionsteil-
nehmer und die Reaktionsprodukte darin löslich sind
und es die Reaktion nicht merklich stört, z. B. indem es
in dem Wellenlängenbereich, in welchem die Reaktion erfolgt, absorbiert oder indem es eine Falle für freie
Radikale bildet. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. substituierte und unsubstituierte Alkane, A kohole und
Aralkane sowie andere, dem Fachmann bekannte. Am
meisten bevorzugt sind derzeit halogenierte niedere Alkane, z.B. Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid,
Trichloräthan, Fhiortrichlormethan usw. Am meisten
bevorzugt wird Tetrachlorkohlenstoff.
Wird die die Säure schützende Gruppe R aus den
obigen Verbindungen abgetrennt, erhält man zunächst die freien Säuren
10
Natürlich sind einige der Schutzgruppen schwieriger
zu entfernen als andere, sie wurden jedoch bisher bereits als Schutzgruppe in analogen Penicillinen sowie
deren Kohlenstoff- und Sauerstoffanalogen verwendet Die Abtrennung dieser Gruppen erfolgt nach anerkannten Methoden, je nach der Art der Gruppe. Verwiesen jo
wird auf McOmie, Protective Groups In Organic Chemistry.
Diese freien Säuren mit einer Reaktionsfähigkeit ähnlich der von 6-APA, 6-CPA und 6-OPA können zu
Schwefelpenicillanaten der allgemeinen Formel:
CH3
CO2R2
verestert werden, worin R1 die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzt und R2 eine pharmazeutisch annehmbare, dem Fachmann bekannte Gruppe bedeutet. R2
kann eine der vorstehend für R angegebenen Gruppen sein, d. h. sowohl R als auch R2 können eine substituierte >o
oder unsubstituierte (1) aliphatische, alicyclische oder aromatische Gruppe sein, z.B. Alkyl, vorzugsweise
niederes Alkyl, wie Methyl, Äthyl oder Propyl, Alkenyl, vorzugsweise niederes Alkenyl, ζ. B. Äthenyl, Propenyl
und Butenyl, Alkinyl, vorzugsweise niederes Alkinyl, ν-,
ζ. B. Äthinyl, Propinyl und ButinyI; eine Cycloalkyl- oder
Cycloalkenylgruppe, z. B. Cyclohexyl; eine Aralicylgruppe, z. B. Benzyl oder Phenylethyl; (2) eine acylierte
Verbindung, einschließlich Acylalkyl, vorzugsweise niederes Acyialkyl, z. B. Acetylmethyl, Acetyläthyl und t,o
AcetylpropyU eine Acylaminogruppe, vorzugsweise eine nieder^ Acylaminogruppe, z.B. Acetylamino,
Propionylamino und Butyrylamino; eine Acylaminoalkylgruppe, vorzugsweise eine niedere Acylaminoalkylgruppe, z. B, Acetylaminomethyl, Acetylaminoäthyl, μ
eine Iminogruppe (siehe die US-Patentschrift 38 76 630), und eine Arylacylgruppe, z. B. Phenylacyl und dessen
vorstehend in Bezug auf R erwähnte Derivate; (3)
Salzbildner, z.B. Alkalimetallionen, oder organische
Ammoniumgruppen, z.B. Tri-(alkyl)ammonium [vorzugsweise Tri-(niederes alkyl)-ammonium,z. ß.Triäthylammonium) oder Piperidinium oder N-Alkyl (vorzugsweise niederes alkyljpiperidinium, oder Benzylammonium; und (4) eine Organosilylgnippe, vorzugsweise
Tri^niederes alkyl)-silyle.
R1 kann in geeigneter Weise so gewählt werden, daß
man eine leichte Spaltbarkeit der R1-S-Bindung
erzielt; diese Spaltung ergibt die Schwefelanalogen mit der folgenden allgemeinen Formel:
15
20
J5
CH3
tO2R2
worin R2 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt
Für eine solche Spaltungsreaktion geeignete Substituenten R1 kennzeichnen sich dadurch, daß sie gut
abtrennbare Gruppen sind, z. B. gut Elektronen abziehende Gruppen, wie sie vorstehend beispielsweise
genannt sind.
Diese Thiolverbindungen ergeben natürlich nach Abtrennung der pharmazeutisch annehmbaren Gruppe
R2, wie sie vorstehend definiert wurde, die Stammverbindung 6-SPA:
CH3
Diese Stammverbindung läßt sich leicht in der 6/?-Stellung mit einer funktionellen Gruppe umsetzen
und/oder an der Säuregruppe verestern, wobei man Schwefelanaloge der folgenden allgemeinen Formel
erhält:
CO2R2
worin R2 und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen. Nach Einführung von Schwefel in die 6-Stellung der Penicillanverbindungen können somit
beide an den Schwefel gebundene Substituenten R1 oder R3 sowie der Substituent R oder R2 an dem 3-Carbonsäureester durch den Fachman bekannte Reaktionen
geändert werden.
Zur Erläuterung sind die verschiedenen, vorstehend
beschriebenen Umwandlungen in dem folgenden Schema aufgezeichnet, wo R jS/?/?-Trichloräthyl, R1
Phenoxyacetyl, R2 Benzyl und RJ Carbomethoxy ist:
N, H
■Ν
CO2CH2CCI.,
SH/nr
Φ— O
Φ —O
-N
NaOCH,
CH1OH y
CH1OH y
-78 C- /
H H
COrCH3CCl.,
Zn/ Ho At
H H
•Ν
0—O
-N
O
/ O
/ O
/ Il
/ CH1OCCi
C H1O H H
COjCH2CCI,
Zn/HOAc
/ NaOCH., ' CH3OH -78 C
CO.H
0CHN2
HS H H
-N-
\ H H
•Ν
-N
CO2CHrCCl; O
CO,H
CO.CH.0
\ Zn/HOAc·
/ O
Il
CH3OCCI
CH-.O H H
0CHN,
HS H H
/ CH1ONa / CH3OH
/ -78 C
■sy S ν ,
,S
-N
CO2H
\
\
\ 0CHN, \
CH3O H H
Y^s
o.
/
O
O
Il
CH5OCCI
-N
Die erfindungsgemäßen antibiotischen Verbindungen können Säugetieren auf im wesentlichen die gleiche
Weise wie bisher für Antibiotika auf Penicillin- und Cephalosporinbasis bekannt, verabreicht werden. Sie
können Säugetieren, z. B. Menschen, Hunden, Mäusen, Ratten usw., oral, parenteral, rektal oder örtlich (z. B. zur
Behandlung von Hautinfektionen) verabreicht werden. Übliche Dosierungen für eine orale Verabreichung
liegen beispielsweise zwischen etwa 1 und 200 mg/kg/Tag in Form mehrerer Dosen. Die Verbindungen
können als solche oder in Form von pharmakologisch verträglichen Salzen verabreicht und mit Trägern oder
unterstützenden Mitteln oder mit beiden abgegeben werden. Bei solchen Präparaten kann das Verhältnis der
therapeutischen Substanz zu den Trägern und Hilfsstoffen zwischen etwa 1 und 99% variieren.
Die Präparate können z. B. in Form von Tabletten, Pillen oder Suppositorien hergestellt oder in medizinischen
Behältern, z. B. Kapseln, geliefert oder als Mischungen in Flaschen abgefüllt werden. Pharmazeutisch
verträgliche, organische oder anorganische, feste oder flüsige Träger können verwendet werden, je
nachdem, wie sie für eine orale oder parenterale Verabreichung oder für eine örtliche Anwendung
geeignet sind. Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, feinstgemahlenes Silicagel, Kakaobutter, Talkum,
pflanzliche und tierische Fette und öle, pflanzlicher Gummi und Polyalkylenglykol und andere
bekannte Träger für pharmazeutische Produkte eignen sich alle zur Herstellung von die erfindungsgemäßen
Verbindungen enthaltenden Präparaten. Präparate für die parenterale Verwendung sind z. B. Ampullen einer
sterilen Lösung oder Suspension mit Wasser oder einer anderen pharmazeutisch verträglichen Flüssigkeit als
Trägersubstanz oder Ampullen mit sterilem Pulver zur Verdünnung mit einer pharmazeutisch verträglichen
Flüssigkeit Das bevorzugte Estersalz ist das Hydrochlorid, jedoch können auch Salze mit anderen anorganischen
oder organischen Säuren, auch antibiotisch wirksamen Säuren, verwendet werden, z. B. Phosphate,
Acetate oder Salze mit Phenoxymethylpenicillin. Außerdem kann das Präparat andere, pharmazeutisch
wirksame Bestandteile enthalten, die zweckmäßig zusammen mit den Estern bei der Behandlung
infektiöser Krankheiten verabreicht werden können, z. B. andere geeignete antibiotische Substanzen sowie
einen oder mehrere Bestandteile, z. B. Verdünnungsmittel, Puffer, Geschmacksstoffe, Bindemittel, oberflächenaktive
Mittel, Verdicker, Gleitmittel, vorbeugende Mittel usw.
Eine zur Herstellung von Tabletten geeignete Zusammensetzung enthält etwa 75 Gew.-% 6/?-(Phenylcarbothio)-penicillansäure
oder deren Salze, z. B. das Hydrochloridsalz, 22,8 Gew.-% Stärke oder Lactose
und 2£ Gew.-% MagnesiumstearaL Oral zu verabreichende Suspensionen könnten beispielsweise etwa 3,4
Gew.-% e/KPhenylcarbotWoVpemcfflansäure, 5,0
Gew.-% Aluminiummonostearat, 0,2 Gew.-% Sorbitanmonooleat als oberflächenaktives Mittel und etwa 91,48
Gew.-% Erdnußöl enthalten.
a) Herstellung von ^-Trichloräthyl-6-diazopeniciDanat
Eine Lösung von ^-Trichloräthyl-phenylacetamidopenicillat (10,5g, 22,6 Minimol) in Methylenchlorid
(100 ecm) wurde innerhalb 20 Minuten unter Rühren bei
-5°C einer Mischung aus wasserfreiem Natriumacetat (22 g), Stickstofftetroxid (120 ecm einer Lösung von 24 g
in 250 ecm Methylenchlorid) und Methylenchlorid (100 ecm) zugegeben. Weitere Anteile von 30 ecm und
100 ecm der Stickstofftetroxidlösung wurden unmittelbar
nach Zugabe des Penicillins etc. bzw. 30 Minuten danach zugegeben und das Gemisch wurde unter 0°C
eine Stunde gerührt. Überschüssiges Stickstofftetroxid wurde durch Kontakt mit gesättigter Natriumcarbonatlösung
verbraucht und die wäßrige Phase wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zu einem gelben Sirup
(11 g) aus rohem jS^-Trichloräthyl-eß-N-nitrosophenylacetamidopenicillanat
eingedampft.
Dieser Ester wurde in Methylenchlorid (300 ecm) gelöst und man gab Pyridin (3 ecm) zu. Nach 3 Stunden
am Rückfluß wurde die braune Lösung mit Wasser, gesättigtem Natriumcarbonat und Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und zu einer braunen kristallinen Masse konzentriert. Die Umkristallisation
aus Tetrachlorkohlenstoff-Petroläther ergab die Diazoverbindung (5,85 g, 72%); Schmelzpunkt 103,5 bis
1040C.
b) Herstellung von PftS-Trichloräthyl-6/?-(phenylcarbothio)-penicillanat
Eine Lösung von 2,00 g (5,8 Millimol) von βββ-Τή-chloräthyl-6-diazopenicillanat
in 150 ecm Tetrachlorkohlenstoff wurde auf etwa 20° C gekühlt und mit einem
langsamen Heliumstrom während λΙι Stunde durchgespült
Man gab Thiobenzoesäure (3,84 g, 27,8 Millimol) zu und bestrahlte die vorstehende Lösung mit einer
Hanovia 450 Watt-Mitteldrucklampe (Pyrexfilter) unter einem langsamen Heliumstrom bei 18 bis 200C während
8 Stunden. Die Lösung wurde mit 5%igem wäßrigem Natriumbicarbonat gewaschen, getrocknet und das
Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgetrennt Die Kieselsäurechromatographie (Eluie-
rungsmittel: Methylenchlorid) des verbleibenen Öls ergab den trans-Thiolester (6a.) in 4%iger Ausbeute als
hellbraunes Öl. Die Isolierung der langsamer wandernden Fraktion ergab den cis-Thiolester (6ß) in 51%iger
Ausbeute. Dieser letztere Ester ergab bei der Umkristallisation aus Äther einen weißen kristallinen Feststoff,
Schmelzpunkt 103,5 bis 1040C IR (CHCl3): 3010, 2960,
1780 und 1675cm-'; nmr*) (CDCl3): 1,58 (S.3H), 1,73
(s3H), 433 (s,lH), 4,68 (s,2H), 5,47 (d,lH,J=4.OHz), 5,60
(d,l HJ = 4,OHz), 7,03 - 8,00 (m,5H).
Herstellung von 6/J-(Phenylcarbothio)-penicillansäure
Der in Beispiel 1 b) erhaltene 6j3-Thiolester wurde in
N,N-Dimethylformamid gelöst und die gekühlte Lösung
wurde mit 90%iger Essigsäure (5—10 ecm) vereinigt
Fünfstündiges Rühren der Sätiremischung mit Zinkstaub (1,0—1,5 g) Abfiltrieren des Zinks durch Cefite in einen
Eiswasser (100 ecm) enthaltendem Kolben and Auswaschen des Zinks mit Methylenchlorid ergab ein
Zweiphasensystem. Nach Abtrennung der organischen Schicht und weiteren Waschungen mit Methylenchlorid
erhielt man nach dem Trocknen und nach der Etferung des Lösungsmittels ein braunes ÖL Die
Auflösung des Öls in Methylenchlorid und Extraktion
*) magnetische Kernresonanz
mit 5%igem Natriumcarbonat, Auswaschen der wäßrigen Schicht mit Methylenchlorid und Ansäuerung bei
00C mit verdünnter Salzsäure ergab die freie Säure. Durch Extraktion mit Methylenchlorid, Trocknung und
Lösungsmittelentfernung wurde diese Säure isoliert und bei -15°C aufbewahrt.
Die Mindestinhibitorkonzentration (MIC) in Mikrogramm
aktivem Material pro ecm beträgt <0,4 für Bacillus subtilis ATSS 6051.
IO
Herstellung von ^-Trichloräthyl-6/i-(phenylacetylthio)-penicillanat
Die gleiche Reaktionsfolge wie in Beispiel 1 b), jedoch unter Verwendung von Phenylthioessigsäure ergab den
trans-Tnioiester, in 3%iger Ausbeute als hellbraunes öl
und einen umkristallisierten (aus Äther-Petroläther) cis-(6jS)-Thiolester in 50%iger Ausbeute mit einem
Schmelzpunkt von 83 bis 84°C. IR (CHCl3): 3005, 2955, 1770 und 1700 cm-'; nmr (CDCI3): 1,60 (s3H); 1,70
(s,3H); 3,83 (s^H); 4,54 (s,lH); 4,73 (s,2H); 5,33
(d,l HJ =4,OHz); 5,55(d,l H1J =4,OHz); 7,18 (s,5H).
Analyse, berechnet für CIgHi8NO^Cl3S2:
C, 44,78; H, 3,76; N, 2,90; CI, 22,03; S, 13,28
gefunden:
C, 44,70; H, 3,60; N, 2,86; CI, 22,0; S, 13,59.
6/?-{Phenylacetylthio)-penicillansäure
Eine Beispiel 2 ähnliche Zink/Essigsäurebehandlung des 6/?-ThioIesters gemäß Beispiel 3 ergibt die freie
Säure in einer Ausbeute von 85%. «
Die MIC in Mikrogramm aktivem Material pro ecm
beträgt <0,4 für Bacillus subtilis ATCC 6051.
Herstellung von jSßß-Trichloräthyl-6/?-(benzylthio)-penicillanat
Eine Lösung von 2,00 g (5,58 Millimol) ^Ji/3-Trichloräthyl-6-diazopenicillanat
und 3,25 ecm (27,6 Millimo!) Benzylmercaptan in 150 ecm Tetrachlorkohlenstoff
wird mit einem langsamen Heliumstrom '/2 Stunde durchspült und dann mit einer Hanovia 450 Watt-Miiteldrucklampe
(Pyrexfilter) unter einem langsamen Heliumstrom bei 38 bis 40" C 22 Stunden bestrahlt Das
Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wird an Kieselsäure unter Verwendung
von Methylenchlorid-Tetrachlorkohlenstoff als Eluierungsmittel chromatografie«. Die rascher wandernde
Fraktion, ein hellbraunes öl, ergibt das
trans-Sulfid in 7%iger Ausbeute. Die langsamer
wandernde Fraktion, ein brauner Feststoff, ergab nach Umkristauisanon aus Methylenchlorid-Petroläther das
cis-(6ß>Sulfid in Form weißer Nadeln, Schmelzpunkt 82
bis 83°, in 28%iger Ausbeute. IR (CHQ3): 1770 cm-1;
nmr (CDCI3): 1,60 (s3H), 1,70 (sßH), 333 (s^H), 4,53
(s,lH), 4,73 (S^H), 533 (d,lHJ=4,Ohz), 5,55
(d,lHJO) ()
65
Analyse,berechnet für Ci8H18NO3Q3S2:
Q44J89; H.339; N, 3,08; CL 23^8; S, 14,10
gefunden:
C, 4479; H, 3£4; N, 3,08; CL 23,54; S, 1430.
Beispiel 6
Herstellung der 6/J-(Benzylthio)penicillansäure
Herstellung der 6/J-(Benzylthio)penicillansäure
Eine Zink/Essigsäurebehandlung des Sulfids aus Beispiel 5 ergibt die freie Säure in 91 %iger Ausbeute.
Die MlC in Mikroprogramm aktives Material pro ecm beträgt 100 für Bacillus Subtilis ATCC 6051, Sarcina
lutea und Shigella sonei.
Herstellung von ßjS/S-Trichloräthyl-6/?-(chloracetylthio)-penicillanat
Eine Lösung von 2,00 g (5,58 Millimol) |Sj90-TrichIoräthyl-6-diazopenicillanat
in 150 ecm Tetrachlorkohlenstoff wird auf etwa 3°C abgekühlt und mit einem langsamen Heliumstroni 0,5 Stunden durchgespült. Die
kalte Lösung wird während lh Stunde tropfenweise mit
Chlorthioessigsäure (3,08 g, 273 Millimol) in Tetrachlorkohlenstoff
(20 ecm) versetzt Die erhaltene Lösung wird dann unter einem langsamen Heliumstrom bei 3 bis
5°C 15 Stunden mit einer Hanovia 450 Watt-Mitteldrucklampe (Pyrexfilter) bestrahlt Die Lösung wird mit
5%igem wäßrigem Natriumbicarbonat gewaschen, getrocknet, und das Lösungsmittel wird unter vermindertem
Druck entfernt Die Chromatografie (Kieselsäure/Methylenchlorid) des verbliebenen Öls ergibt das
trans-Chlorid in 3%iger Ausbeute, den trans-Thiolester
in 4%iger Ausbeute und den cis-Thiolester (6ß) in 49°/oiger Ausbeute als hellbraunes öl. nmr (CDCl3): 1,63
(s,3H); 1.73(s3H); 1,73 (s3H); 4,22 (s,2H); 4,53 (s,l H); 4,73
(s,2H); 5,30 (d.1 HJ =4,OHz); 5,58 (d,l HJ = 4,OHz).
Herstellung von /jpp-Trichloräthyl-b/J-mercapto
penicillanat
penicillanat
Natriummethoxid (43 mg, 030 Millimol) in Methanol
(20 ecm) wird tropfenweise während 2 Stunden einer gerührten Lösung von 349 mg (0,79 Millomol) ßßß-Trichloräthyl-60-(chloracetylthio)-penicillanat
in Methanol (30 ecm) bei —78° C (Trockeneis-Aceton) zugesetzt
Nach vollständiger Durchmischung rührt man das Reaktionsgemisch nach 5,5 Stunden bei -78° C und 33
Stunden bei -50 bis -65° C (Trockeneis-Acetonitril) weiter. Die erhaltene Lösung wird mit eiskalter 10%iger
Salzsäure gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck ohne Erhitzen
entfernt Das verbleibende öl wird in Methylenchlorid gelöst und mit 5%igem Natriumbicarbonat gewaschen;
die organische Schicht wird getrocknet und das Lösungsmittel wird unter Vakuum entfernt Die
Chromatografie (Kieselsäure 1 :1 CH2Cl2-CCU) ergibt
das Mercaptan (229 mg, 80%) als gelbes ÖL IR (rein): 2955 und 2559 und 1774 cm-1; nmr (CDCl3): 1,67 (s3H);
130 (s3H); 2,48 (d,lHJ=21Hz); 4,40-4,73 (m, 2H); H-3
und H-6);4,79(s£H);und5,60(d,lHJ=4,0Hz).
Herstellung von ß/Jß-Trichloräthyl-6^-(phenyfcarbothio)-penicillanat
Das in Beispiel 8 beschriebene Mercaptan (98 mg, 0,27 Miflunol) wird in Äthylenchlorid (5 ecm) und Pvridin (26
Mikroüter, 032 Mflfimol) gelöst und Benzoyicnlorid (27
Mikroüter, 032 MüfimoT) werden zugesetzt (in der angegebenen Reihenfolge). Die erhaltene Lösung wird
bei Umgebgsmperatur 21 Stunden gerührt, mit
kalter lO°/oiger Salzsäure und 5%igem Natriumbicarbonat
ausgewaschen, getrocknet, und das Lösungsmittel wird unter Vakuum entfernt Die Chromatografie
(Silicagel, 2% Äther in Methylenchlorid) des verbleibenden Öls ergibt eine feste Hauptfraktion (112 mg, 89%).
Bei der Umkristallisation aus Äther-Petroläther erhält
man ein Material, welches das gleiche ist, wie man es durch Bestrahlung von ^jJ-Trichloräthyl-6-diazopenicillanat
und Thiobenzoesäure erhält, wie dies in Beispiel 1 b) beschrieben wurde.
Herstellung von /?/J|3-Trichloräthyl-(phenyloxyacetylthio)-penicillanat
Es wurde wie in Beispiel 1 b) vorgegangen, wobei jedoch anstelle von Thiobenzoesäure Phenoxythioessigsäure
verwendet wurde. Man erhielt den trans-Thioester in 5%iger Ausbeute als hellbraunes öl und den
cis-(6/?)-Thioester in 45%iger Ausbeute als hellbraunes
öl. IR (CHCI3) 1775 und 1695 cm-'; nmr (CDCl3): 1,60
(s,3H), 1,67 (S,3H), 4,60 (s,l H), 4,73 (s,2H), 4,80 (s,2H), 5,43
(d,l H1J= 4,0Hz), 5,70 (d,IH1J= 4,0Hz) und 6,8-7,6
(m,5H).
Analyse, berechnet für Ci8Hi8NO5CI3S2:
C, 44,34; H, 3,64; N, 2,81; Cl, 21,32; S, 12,86
gefunden:
C, 43,04; H, 3,68; N, 2,90; Cl, 21,60; S, 13,12.
gefunden:
C, 43,04; H, 3,68; N, 2,90; Cl, 21,60; S, 13,12.
Herstellung von 60-(Phenoxyacetylthio)-penicillansäure
Die in Beispiel 2 beschriebene Zink/Essigsäurebehandlung wurde zur Umwandlung des cis-(6/J)-Thioesters
von Beispiel 10 in die freie Säure angewendet.
Der MIC-Wert in μg aktivem Material pro ml beträgt
mehr als 0,4 für Bacillus subtilis ATCC 6051.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung der Schwefelanalogen der 6j3-Aminopenicillansäure und deren Derivaten
der allgemeinen Formel
CH3
10
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