DE2735424A1 - Verfahren zur herstellung gerollter scharniere und nach diesem verfahren hergestelltes scharnier - Google Patents

Verfahren zur herstellung gerollter scharniere und nach diesem verfahren hergestelltes scharnier

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DE2735424A1 DE19772735424 DE2735424A DE2735424A1 DE 2735424 A1 DE2735424 A1 DE 2735424A1 DE 19772735424 DE19772735424 DE 19772735424 DE 2735424 A DE2735424 A DE 2735424A DE 2735424 A1 DE2735424 A1 DE 2735424A1
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    • B21D53/38Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
    • B21D53/40Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles hinges, e.g. door hinge plates
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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    • E05D5/10Pins, sockets or sleeves; Removable pins
    • E05D5/14Construction of sockets or sleeves
    • E05D5/16Construction of sockets or sleeves to be secured without special attachment parts on the socket or sleeve
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
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Description

-S-
SS. Scharwächter GmbH A Co. EG
Hohenhagener Str. 26-28
563o Eemecheid 1
Verfahren zur Herstellung gerollter Scharniere und nach diesem Verfahren hergestelltes Scharnier
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung gerollter Scharniere, insbesondere Flügelscharniere, mit einem wenigstens zwei aussenliegende, mindestens ein innenliegendes Gewerbeteil eines zweiten Scharnlerfltigels umfassende Gewerbetelle aufweisenden Scharnierfitigel, bei dem an von einem Flachmaterialstreifen abgelängten Zuschnitten' für die Ausbildung der Gewerbeteile beider Scharnierflügel zunächst an die Scharnierflügelblätter anschliessende Zungen freigeschnitten und nachfolgend zu Scharnieraugen eingerollt sowie anschllessend mit ihren eingerollten Enden durch eine Schweißnaht an der Gewerbeteilwurzel bzw. dem Scharnierflügelblatt befestigt werden·
Abgesehen von einigen in jüngerer Zeit entwickelten und in der Praxis noch nicht sehr verbreiteten Verfahren sind zwei gebräuchliche Verfahrenweisen zur Herstellung, insbesondere hochbelasteter Flügelscharniere für Kraftwagentüren, bekannt und gebräuchlich, deren erste in der Verwendung von Scharnierprofilen für die Herstellung der Scharnierflügel und deren zweite la Anrollen der Scharnieraugen bzw. der diese enthaltenden Gewerbetelle an einen das Scharnierflügelblatt bildenden ebenen Flachmaterialzuschnitt besteht. Sie Herstellung von Scharnierflügeln aus Scharnierprofilen,
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bei der der Scharnierhöhe entsprechende Abschnitte des Scharnierprofilee, meist durch Fräsen, mit Gewerbeteilen ▼ersehen werden und nachfolgend in den Gewerbeteilen die Scharnieraugenbohrungen gebohrt werden, ermöglicht «war auf der einen Seite die Herstellung hochbelastbarer Scharniere in ausgezeichneter Qualität und mit gerlngstmuglichen Toleranzen, erfordert aber auch auf der anderen Seite einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Aufwand, sowohl für die Herstellung der speziellen Scharnierprofile als auch für die nachfolgende, umfangreiche spanabhebende Bearbeitung. In dieser Verfahrensweise hergestellte hochbelastbare Scharniere, Insbesondere für Kraftwagentüren, sind daher sehr teuer.
In der zweiten gebräuchlichen Verfahrensweise durch Einrollen der Scharnieraugen hergestellte Flügelscharniere können zwar mit einem geringeren technischen und wirtschaftlichen Aufwand hergestellt werden, da bei dieser bekannten Verfahrensweise an einem Absohnitt eines glattflächigen Flachmaterialstreifens Zungen frelgesohnitten und anschliessend zu Scharnieraugen eingerollt werden, wobei die eingerollten Enden der die Scharnieraugen bildenden Zungen lediglich mittels einer Schweißnaht am Soharnlerflügelblatt bzw. der Zungenwursel befestigt werden müssen. Nachteilig an dieser Herstellungsweise ist jedoch, daß sie die Einhaltung enger Toleranzen hinsichtlich der Glattheit der Scharnieräugenbohrungen sowie der Stirnflächen der Gewerbeteile nicht zuläßt und damit in dieser Verfahrenswelse hergestellte Scharniere für die Verwendung als hochbelastbare Scharniere, insbesondere Scharniere für Kraftwagentüren im allgemeinen nicht in Betracht kommt. Sie in der bekannten Verfahrensweise durch Einrollen der Scharnieraugen hergestellten Flügelscharniere weisen darüber hinaus den Nachteil auf, daß die Scharnleraugenachse mit einem beträchtlichen Abstand oberhalb der Anschlagfläche der Scharnierflügelblätter liegt, so daß mit angerollten Scharnieraugen versehene Flügelscharniere in Anbetracht der häufig beengten Sinbauverhältnisse, wie sie insbesondere beim Anschlagen der Türen in modernen Fahrzeugkarosserien vorkommen, in vielen Fällen auch aus diesem Grunde
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nicht verwendbar sind. 4-
Auegehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Scharnieren mit angerollten Scharnieraugen zu schaffen, welches bei einer Verringerung des Materialverbrauch·· einaal die Ausbildung eingerollter Scharnieräugen, deren Scharnieraugenachse mit einem geringen Abstand über der Scharnierblattoberfläche liegt, und ferner die Herstellung exakt tollerierter, glattflächiger Scharnieraugenbohrungen sowie glatter Stirnflächen der Gewerbeteile gestattet. Der Erfindung liegt weiterhin die A^tgäbe zugrunde, ein mit angerollten Scharnieraugen versehenes Flügelscharnier zu schaffen, bei dem die Scharnleraugenumfangswandung eine geringere Stärke aufweist, als das Scharnierflügelblatt und die Scharnieraugenachse einen geringen Abstand zur Oberfläche des Scharnierflügelblattes besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäfi durch ein Verfahren gelöst, welches in der aufeinanderfolgenden Ausführung folgender Verfahrensschritte besteht:
a. Von einem die Materialstärke der Scharnierflügelblätter aufweisenden ebenen Flachmaterialstreifen wird ein Abschnitt abgelängt, dessen Länge geringer 1st, als die Gesamtlänge zweier zusammengehöriger Scharnierflügelblätter samt der zu Scharnieraugen einzurollenden Zungen;
b. der abgelängte Flachmaterialstreifen wird in seinem mittleren Bereich über eine der Länge der für die Einrollung der Scharnieraugen erforderlichen Zungen entsprechende Länge hin durch Kaltprägen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Strecken, auf einen Teil seiner Materialstärkte verjüngt;
c. die beiden einander zu einem Scharnier ergänzenden Scharnierflügel werden durch Freischneiden der zu Scharnieraugen einzurollenden Zungen im verjüngten Bereich des abgelängten Flachmaterialzuschnittes getrennt;
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d. die Scharnieraugen werden vorgerollt, wobei die freien Enden der freigeechnittenen Zungen um ca. 9o° nach oben abgebogen werden;
e. die Scharnieraugen werden zugerollt, derart, daß die freien Enden der freigeechnittenen Zungen im Bereich ihrer Wurzeln im wesentlichen stumpf an der Oberflächenebene der Scharnierflügelblätter anliegen;
f. die freien Enden der zu Scharnieraugen eingerollten freigeechnittenen Zungen werden durch Anlegen einer Schweißnaht an der Oberfläche der Scharnierflügelblätter befestigt;
g. mindestens benachbarte Stirnflächen der Scharnieräugen werden durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Fräsen geglättet bzw. nachgearbeitet;
h. die Scharnieraugeninnenflächen werden durch Nachbohren geglättet und auf Toleranzmaß kalibriert.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Kaltprägen und gegebenenfalls gleichzeitige Strecken des abgelängten Plachmaterialstrelfens im Bereich der freizuschneldenden und zu Scharnieraugen einzurollenden Zungen gestattet auf der einen Seite eine Verringerung des Gesamtverbrauches an Material um einen entsprechenden Betrag, und auf der anderen Seite eine Verringerung der Wandungsstärke der Scharnieraugen, welche ohne Beeinträchtigung der Festigkeit der Gewerbeteile bzw. des Schamleres eine entsprechende Verringerung des Abstandee der Scharnierachse zur Öberflächenebene der Soharnierflügelblätter mit sich bringt. Durch die vorgesehene, spanabhebende Nacharbeitung der Stirnflächen der die Scharnieraugen bildenden Gewerbeteile, mindestens hinsichtlich der mit benachbarten Gewerbeteilen zusammenarbeitenden Stirnflächen gewährleistet weiterhin neben einem exakten geräuschlosen Lauf des Scharnieres eine sichere, großflächige Abstützung der parallel zur Scharnierachse zu übertragenden Kräfte. Durch das Nachbohren der Scharnieraugen wird schließlich eine exakte Kalibrierung derselben, welche die Einhaltung geringster Toleranzen und eine
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absolut fluchtende Ausrichtung sämtlicher Soharnieraugenbohrungen eines Scharnieres ermöglicht, gewährleistet.
In weiterer lusgestaltung des erfindungsgealUen Verfahren« kann vorgesehen sein, daß der abgelängte Flachmaterialstreifen im Bereich der einzurollenden Zungen auf die Hälfte seiner Materlalstärke verjüngt wird und dabei gleichzeitig teilkreisförmige Übergangsbereiche zwischen dem verjüngten Bereich und den Bereichen der Scharnierflügelblätter erzeugt werden, wobei der Radius der Übergangebereiche dem Radius der beabsichtigten Scharnieraugenbohrung entspricht.
Der Verlauf der Schnittlinien, mittels derer die beiden Scharnierflügel getrennt werden, ist vorteilhaft ausschliesslich im verjüngten Bereich des Flachmaterialzuschnittes und insbesondere ausserhalb der teilkreisförmigen Übergangsbereiche zwischen diesem und den beiden Scharnierflügelblattberelohen angelegt, so daß an den Stirnrändern beider Scharnierflügelblattbereiche die teilkreisförmig ausgebildeten übergangsbereiohe erhalten bleiben.
Wr bestimmte Fälle kann das erfindungsgemäße Verfahren auch einen weiteren Verfahrensschritt umfassen, dahingehend, dafi die Scharnierflügel nach dem Trennen, jedoch vor dem Vorrollen der Scharnieraugen geglüht werden.
Das im vorstehend geschilderten Verfahren hergestellte, erfindungsgemäße Scharnier, dessen Scharnieraugen durch Einrollen im Anschluß an die Scharnierflügelblätter freigeschnittener Zungen gebildet sind, zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dafi die Haterialstärke der Scharnleraugenumfangswände geringer ist, als die der Scharnierflügelblätter und daß die Scharnieraugenachse um einen Betrag, der vorzugsweise geringer ist, als die Wandungsdicke der Scharnieraugen oberhalb der gedachten Verlängerung der Oberflächenebene der Scharnierflügelblätter liegt, wobei die Scharnieraugen die Ebene der unten liegenden Anschlagflache der Scharnierflügelblätter nicht überragen. Dabei bilden die teilkreisförmig gewölbten Endbereiche der durch Kaltprägung erzeugten Verjüngung des Flachmaterialstreifens Teilabschnitte der Innenumfangsfläche der Scharnieraugen·
Die einander zugewandten Stirnflächen benachbarter, Scharnieraugen bildender Gewerbeteile sind zur Erzielung einer glatten, senkrecht zur Scharnierachse ausgerichteten Oberfläche bearbeitet. Weiterhin sind sämtliche Scharnieraugen des Schamleres zueinander fluchtend und auf Toleranzmafl gebohrt.
Bas erfindungsgemäee Verfahren sowie die nach diesem Verfahren hergestellten Schamierflügel sind in der nachfolgenden Beispielebeschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausftthrungsbeispleles im einzelnen beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Bearbeitungsvorgänge gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Von einem fortlaufenden Flachmaterialstreifen 1, dessen Breite der Höhe des beabsichtigten Schamleres entspricht, wird zunächst in bekannter Welse ein Abschnitt 2 abgelängt, dessen Länge um den doppelten Betrag a geringer ist als die Gesamtlänge zweier einander zu einem Scharnier ergänzender Scharnierflügelblätter 3 und 4 samt der an deren einer Stirnkante freizuschneidenden und zu Scharnieraugen einzurollenden Zungen 5 bzw. 6. In einem nachfolgenden Arbeitsgang wird der Flachmaterialstreifen 2 in seinem mittleren Bereich über eine der Länge der für die Einrollung der Scharnieraugen erforderlichen Zungen 5 bzw. 6 entsprechende Länge hin durch Kaltprägen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Strecken auf einen Teil seiner Materialstärke verjüngt. Durch die Verjüngung 7 wird der Materialstreifen 2 nach beiden Seiten hin um den,Betrag a gelängt, so daß er die für das beabsichtigte Scharnier erforderliche Gesamtlänge aufweist. Der Flachmaterialstreifen 2 wird dabei in seinem mittleren Bereich 7 etwa auf die Hälfte seiner ursprünglichen Materialstarke verjüngt. Im Obergangebereich zwisohen der Verjüngung und den Scharnierflügelblättern 3 und 4 weist die Verjüngung 7 bei 8 einen teilkreisförmigen, zu der Oberfläche 9 der Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 hin ansteigenden Übergangebereich auf, der später nach dem Einrollen der Scharnieraugen einen Teil der Innenumfangsflache der Scharnieraugen bildet.
In einem nachfolgenden Arbeitegang werden die beiden Scharnierflügel durch Freischneiden der zu Scharnieraugen einzurollenden Zungen 5 bzw. 6 voneinander getrennt, wobei der Schnittlinienverlauf zum Freischneiden der Zungen 5 bzw. 6 so angelegt ist, daß er auseerhalb der teilkreisförmigen Übergänge 8 zwischen den verjüngten Bereich 7 und den Scharnierflügelblättern 3 bzw. 4 verläuft. Die nunmehr freigeschnittenen Zungen 5 bzw. 6 an den Scharnierflügelblättern 3 bzw. 4 werden in einem nachfolgenden Arbeitsgang vorgerollt, wobei das freie Ende 1o der Zungen 5 bzw. 6 um einen Betrag von oa. 9o° nach oben abgebogen wird. Dem Vorgang des Vorrollens kann in besonderen Fällen, in denen dies notwendig oder zweckmäßig erscheint, ein Glühvorgang vorgeschaltet werden. In einem weiteren Arbeitsvorgang werden dann die vorgerollten Zungen 5 bzw. 6 der Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 zu einem geschlossenen Scharnierauge 11 eingerollt, so daß ihre freien Enden 1o mindestens annähernd stumpf auf den an den teilkreisförmigen Übergangsbereich 8 zwischen den Scharnierflügelblättern 3 bzw. 4 und der Verjüngung 7 anschliessenden Bereich 12 der Scharnierflügelblätter 3 bzw.4 aufliegen. In Folge der Anbringung der Verjüngung 7 gegenüber den die Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 bildenden Bereichen des Flachmaterialabschnittes 2 wird erreicht, daß die Umfangswandung 13 der Scharnieraugen 11 eine geringere, insbesondere die halbe Wandungestärke als die Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 aufweist. Dadurch wird ferner gleichzeitig errreicht, daß die Schamleraugenachse 14 zu der Oberflächenebene 9 der Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 einen geringen Abstand b besitzt, der insbesondere wesentlich kleiner ist, als beispielsweise die Wandungsstärke der Umfang swandung 13 der Scharnieräugen 11. Dies ermöglicht es gerollte Scharniere derart herzustellen, daß ihre Scharnierachse keinen größeren Abstand von der Oberfläche 9 der Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 aufweist, als dies auch bei in herkömmlicher Weise aus einem Scharnierprofil hergestellten Flügelscharnieren der Fall ist. Dabei wird gleichzeitig auch vermieden, daß die Scharnieräugen 11 bzw. deren Umfangswandung 13 die unten liegende Anschlagfläche 15 der Scharnierflügelblätter 3 bzw.4 nach unten überragen. In einem weiteren, dem Zurollen der Scharnieraugen 11 folgenden Arbeitsgang werden
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Al
die freien Enden 1o der zu Scharnieraugen 11 eingerollten Zungen 5 bzw. 6 durch Anlegen einer Schweißnaht 16 im Bereich der Wurzeln der Zungen 5 bzw. 6 an der Oberfläche 9 der Scharnierflügelblätter 3 bzw. 4 befestigt. Pur die Erzeugung hochbelastbarer Präzisionsscharniere, wie sie beispielsweise zum Anschlagen von Kraftwagentüren erforderlich sind, werden in einem weiteren Arbeitsvorgang zunächst die Stirnflächen 17 der die Gewerbeteile der Scharnierflügel bildenden, gerollten Scharnieraugen 11 durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Fräsen nachgearbeitet, derart, daß sie völlig glatt und senkrecht zur Scharnierachse 14 gerichtet sind. Dies ermöglicht die Übertragung parallel zur Scharnierachse 14 gerichteter Kräfte zwischen den beiden Scharnierhälften, ohne daß dadurch örtliche Überlastungen und daraus resultierende Geräuschbildungen bzw. Schwergängigkeiten entstehen könnten. In einem letzten Arbeitsvorgang werden schließlich die Innenflächen 18 der Scharnieraugen 11 durch Nachbohren geglättet und kalibriert, wobei gleichzeitig auch eine zueinander fluchtende Ausrichtung der Scharnieraugenbohrungen sämtlicher Scharnieräugen eines Scharnieres gewährleistet wird.
Die vorstehend an Hand eines Flügelscharnieres, dessen einer Scharnierflügel mit zwei Scharnieraugen bildenden Gewerbeteilen ein mittleres, gleichfalls ein Gewerbeteil bildendes Scharnierauge des anderen Scharnierfitigels gabelförmig umgreift, erläuterte Erfindung kann selbstverständlich auch bei Scharnieren mit einer größeren Α"*«**τ ineinandergreifender Gewerbeteile angewandt werden.
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Claims (1)

  1. PATEHTASSPRÜCHE;
    Verfahren zur Herstellung gerollter Soharnlere, insbesondere Flügelscharniere, mit einem wenigstens zwei auesenliegende, mindestens ein Innenliegendes Gewerbeteil einen zweiten Scharnierflügel. umfassende Gewerbeteile aufweisenden Soharnlerflügel, bei dem an von einem Flaohmaterialstreifen abgelängten Zuschnitten für die Ausbildung der Gewerbetelle beider Scharnierflügel zunächst an die Scharnierflügelblätter anschliessende Zungen freigeschnitten und nachfolgend zu Scharnieraugen eingerollt sowie ansohllessend mit Ihren eingerollten Enden durch eine Schweißnaht an der Gewerbeteilwurzel bzw. dem Scharnierflügelblatt befestigt werden, gekennzeichnet, durch die aufeinanderfolgende Ausführung folgender Verfahrensschritte:
    a. Von einem die Materialstärke der ScharnlerflÜgelblätter (3,4) aufweisenden, ebenen Flaohmaterlalstreifen (1) wird ein Abschnitt (2) abgelängt, dessen Länge geringer ist als die Gesamtlänge zweier zusammengehöriger Scharnierflügelblätter (3 u. 4) samt der
    . zu Scharnieraugen (11) einzurollenden Zungen;
    b. der abgelängte Flachmaterialstreifen (2) wird in seinem mittleren Bereich (7) über eine der Länge der für die Einrollung der Scharnieraugen (11) erforderlichen Zungen (5 bzw. 6) entsprechende Länge hin durch Kaltprägen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Strecken, auf einen Teil seiner Materialstärke verjüngt;
    c. die beiden einander zu einem Soharnler ergänzenden Scharnierflügel werden durch Freischneiden der zu Scharnieraugen einzurollenden Zungen (5 bzw. 6) im verjüngten Bereich (7) des abgelängten Flachmaterialzuschnittes (2) getrennt;
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    d. die Scharnieraugen (11) werden vorgerollt, wobei die freien Enden (1o) der freigeschnittenen Zungen (5 bzw. 6) um ca. 9o° nach oben abgebogen werden;
    e. die Scharnieraugen (11) werden zugerollt, so daß die freien Enden (io) der fre!geschnittenen Zungen (5 bzw. 6) im Bereich ihrer Wurzeln (12) Im wesentlichen stumpf an der Oberflächenebene (9) der Scharnierflügelblätter (3 bzw. 4) anliegen;
    f. die freien Enden (io) der zu Scharnieraugen (11) eingerollten, freigeschnittenen Zungen (5 bzw. 6) werden durch Anlegen einer Schweißnaht (16) an der Oberfläche (9) der Scharnierfltigelblätter (3 bz1 4) befestigt;
    g. mindestens benachbarte Stirnflächen (17) der Scharnieraugen (11) bzw. der durch diese gebildeten Gewerbeteile werden durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Fräsen nachgearbeitet;
    h. die Innenumfangsflächen (18) der Scharnieraugen (11) werden durch Nachbohren geglättet und auf Toleranzmaß kalibriert.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kaltprägen des Plachmaterialabschnlttes (2) teilkreisföxmige Übergangsbereiche (8) zwischen dem verjüngten Bereich (7) und dem Scharnierflüge 1-blattbereich (3 bzw. 4) erzeugt werden, deren Badius dem Radius der Scharnieraugenbohrung (11) entspricht.
    3·) Verfahren nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der abgelängte Plachmaterialstreifen (2) Im Bereich der einzurollenden Zungen (5 bzw. 6) auf die Hälfte seiner Materialstärke verjüngt wird.
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    4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittlinienverlauf beim Trennen der beiden Scharnierflügel auBSchliesslich im verjüngten Bereich
    (7) und ausserhalb der teilkreisförmigen Obergoxgebereiehe
    (8) zwischen diesem und den beiden Scharnierflügelblattbereichen (3 bzw. 4) angelegt ist.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daS die Scharnierflügel nach dem Trennen, jedoch vor dem Vorrollen der Scharnieraugen (11) geglüht werden.
    6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daß es zur Herstellung gerollter Scharniere mit einer beliebigen Anzahl Ineinandergreifender Gewerbeteile verwendet wird.
    7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß es zur Herstellung einzelner Scharnierflügel, beispielsweise für Bordwandscharniere, verwendet wird.
    8.) Im Verfahren nach Anspruch 1 und oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 hergestelltes Scharnier, dessen Scharnieraugen durch Einrollen im Anschluß an die Scharnierblätter freigeschniitener Zungen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke der Soharnieraugenumfangswände (13) geringer ist, als die der Scharnierflügelblätter (3 bzw. 4).
    9.) Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnieraugenachse (14) um einen Betrag, der vorzugsweise geringer ist als die Wandungsdicke der Scharnieraugen (11) oberhalb der Oberflächenebene (9) der Scharnierflügelblätter (3 bzw. 4) liegt, und die Scharnieraugen (11) die Ebene der unten liegenden Anschlagfläche (15) nicht nach unten überragen.
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    1ο.) Scharnier nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (8) der durch Kaltprägung erzeugten Verjüngung (7) des Flachmaterialstreif ens (2) teilkreisfönnig gewölbt sind und einen Teilabschnitt der Innenfläche (18) des Scharnierauges (11) bilden.
    11.) Scharnier nach Anspruch 8 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirnflächen (17) benachbarter Scharnieraugen (11) bildender Gewerbetelle In einer quer zur Scharnierachse (14) ausgerichteten Ebene planbearbeitet sind.
    12.) Scharnier nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Scharnieraugen (11) eines Schamleres durch Nachbohren geglättet und auf Toleranzmaß kalibriert sowie zueinander fluchtend gerichtet sind.
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