DE2735387A1

DE2735387A1 - Mit einer auskleidung versehener ventilsack und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2735387A1
Application number: DE19772735387
Authority: DE
Inventors: Bryan Oddie; Dennis Pollitt
Original assignee: FAIRBAIRN LAWSON PACKAGING Ltd
Current assignee: FAIRBAIRN LAWSON PACKAGING Ltd
Priority date: 1977-08-05
Filing date: 1977-08-05
Publication date: 1979-02-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ventilsäcke und insbesondere
auf einen mit einer Auskleidung versehenen Ventilsack.
Es ist üblich, einen Sack aus einem nahtlosen Schlauch zu bilden. Es ist jedoch auch möglich, einen Sack aus einer Folie zu bilden, die in Längsrichtung gefaltet wird und zwei Längsränder hat, die durch Nähen, Klebstoff, Heißversiegeln oder irgendein anderes geeignetes Verfahren in Abhängigkeit von der Art des Materials, aus dem der Sack gebildet wird, verbunden werden. Der Sack kann auch aus zwei aufeinandergelegten Folien gebildet werden, deren Längsränder verbunden werden. Im folgenden wird unter dem Ausdruck "Schlauch" ein Material verstanden, das durch irgendeines der obigen Verfahren in Form eines Schlauchs ausgebildet wird.
Wenn ein Sack zur Aufnahme z.B. eines frei fließenden Pulvermaterials verwendet werden soll, ist es üblich, den Sack aus einem Schlauch aus gewebtem Material zu bilden und darin eine Auskleidung aus einem anderen Schlauch einzusetzen. Die Auskleidung kann z.B. aus Kunststoff oder dergleichen bestehen, das den Durchgang des Pulvermaterials durch dessen Wandung verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einer Auskleidung versehenen Sack zu schaffen, der ein Einfüllrohr oder ein Ventil hat, durch das der Sack mit Material gefüllt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Das Einfüllrohr bzw. das Ventil hat eine Selbstschlußwirkung, um das Material in dem gefüllten Sack zu halten.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4 beispielsweise erläutert. Es zeigt: Figur 1 einen mit einer Auskleidung versehenen Sack mit einem offenen Ende, Figur 2 eine Aufsicht des Sacks in Fig. 1, bei dem eine Ecke des offenen Endes des Sacks und der Auskleidung nach innen gefaltet sind, Figur 3 eine Aufsicht des Sacks in Fig. 2, bei dem das offene Ende geschlossen ist, und Figur 4 eine perspektivische Seitenansicht der nach innen gefalteten Ecke des Sacks in Fig. 3.
Ein mit einer Auskleidung versehener Ventilsack besteht aus einem ersten Schlauch 10 mit einem geschlossenen Ende 12 und einem offenen Ende 14. Der Schlauch 10 bildet den äußeren Teil des Sackes und besteht aus einem Material wie Kunststoff in gewebter Form oder in Form einer Folie oder einem gewebten Material aus Naturfasern. Das Material, aus dem der Schlauch 10 hergestellt ist, kann auch Papier in Form einer Folie oder ein anderes Folienmaterial wie ein zusammengesetztes Material, z.B. ein beschichtetes Gewebe, sein. Ein geeignetes Schlauchmaterial ist ein kreisförmiges gewebtes Material, insbesondere ein Kunststoffmaterial, gewebt aus Kunststoffstreifen, so daß ein saumloser Schlauch gebildet wird.
Der Schlauch 10 kann auch aus einem Folienmaterial gebildet sein, das in Längsrichtung gefaltet ist und zwei Längsränder hat, die zur Bildung eines Schlauchs mit einem in Längsrichtung verlaufenden Saum verbunden sind; er kann auch aus zwei Folien gebildet sein, die übereinander gelegt und an ihren Längsrändern zur Bildung eines Schlauchs mit zwei Längssäumen verbunden sind.
Der mit einer Auskleidung versehene Ventilsack hat auch einen zweiten Schlauch 16 mit einem geschlossenen Ende 18 und einem offenen Ende 20. Der Schlauch 16 ist in dem Schlauch 10 angeordnet, um die Sackauskleidung zu bilden, und seine Länge ist derart, daß ein Teil 22 über das offene Ende 14 des äußeren Sackteils vorsteht. Der Schlauch 16 besteht z.B. aus einem saumlosen Kunststoffschlauch; ein besonders geeignetes Material ist Polythen. Es können jedoch andere Materialien zur Bildung der Auskleidung verwendet werden, z.B. die zuvor anhand des Schlauchs 10 beschriebenen Materialien.
Die Enden 12 und 18 der Schläuche 10 und 16 sind durch Nähen, Klebstoff, Heißverkleben oder durch eine Verbindung entsprechend der Art des Materials verschlossen, aus der die Schläuche 10 und 16 gebildet sind. Der untere Teil des Schlauchs 16 kann entweder lose in dem Schlauch 10 angeordnet oder durch Vernähen mit diesem verbunden sein.
Eine Ecke 24 des offenen Endes 14 des Schlauchs 10, der den äußeren Teil des Sacks bildet, und die entsprechende Ecke 26 des offenen Endes 20 des Schlauchs 16, der die Sackauskleidung bildet, sind nach innen gefaltet, wie Fig. 2 zeigt. Der übrige Teil des offenen Endes 14 des Schlauchs 10 und der entsprechende Teil des Schlauchs 16 sind z.B. durch Nähen, Klebstoff, Heißverkleben oder durch eine Verbindung entsprechend der Art der Materialien verschlossen, die zur Bildung der Auskleidung und des äußeren Sackteils verwendet sind. Der überschüssige Teil der Auskleidung ist, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, entfernt.
Die nach innen gefalteten Ecken 24 und 26 bilden eine Einlaßöffnung, durch die der Sack mit Material gefüllt wird, und der Teil der nach innen gefalteten Ecke 26, der vor dem Falten über das offene Ende 14 des äußeren Sackteils vorsteht, bildet ein Einfüllrohr 28 in Form eines Ventils. Die Länge des Einfüllrohrs 28 hängt von der überschüssigen Länge der Auskleidung ab und ist derart, daß, wenn der Sack gefüllt ist, das Rohr 28 abgeflacht ist und durch den Druck geschlossen wird, der von dem Sackinhalt darauf ausgeübt wird.
Wenn die Säcke dazu bestimmt sind, frei fließendes Material aufzunehmen, wird die Länge des Einfüllrohrs 28 vergrößert, um die Selbstschluß- und Dichtwirkung zu verbessern, und wenn die Säcke dazu bestimmt sind, ein Material aufzunehmen, das nicht frei fließt, kann die Länge des Einfüllrohrs 28 verringert werden.
Es ist somit ersichtlich, daß der mit einer Auskleidung versehene Ventilsack und das Verfahren zu dessen Herstellung, das zuvor beschrieben wurde, es ermöglichen, einen Ventilsack leicht und schnell mit einem Selbstschlußventil zu versehen.

Claims

Mit einer Auskleidung versehener Ventilsack und Verfahren zu seiner Herstellung AnsprUche 1. Mit einer Auskleidung versehener Ventilsack, g e -e k e n n z e i c h n e t durch einen ersten Schlauch (10), der an einem Ende geschlossen ist und den äußeren Sackteil bildet, einen zweiten Schlauch (16), der an einem Ende geschlossen und in den ersten Schlauch (10) eingesetzt ist, um eine Auskleidung zu bilden, und der über das offene Ende des äußeren Sackteils vorsteht, und dadurch, daß eine Ecke (24) des offenen Endes des äußeren Sackteils und die entsprechende Ecke (26) des offenen Endes der Auskleidung nach innen gefaltet sind, um eine Einlaßöffnung zu bilden, daß der Ubrige Teil des offenen Endes des äußeren Sackteils und der entsprechende Teil der Auskleidung geschlossen sind, und daß die nach innen gefaltete Ecke (26) der Auskleidung, die über das offene Ende des äußeren Sackteils vorsteht, vor dem Füllen ein Einfüllrohr (28) bzw. ein Ventil bildet.
2. Ventilsack nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Längsachse des Einfüllrohrs (28) bzw. des Ventils, die durch den Teil der nach innen gefalteten Ecke (26) der Auskleidung gebildet sind, der vor dem Falten über das offene Ende des äußeren Sackteils vorsteht, senkrecht zu oder im wesentlichen senkrecht zu den Längsachsen des ersten und zweiten Schlauchs (10, 16) verläuft, die den äußeren Sackteil und die Sackauskleidung bilden.
3. Ventilsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der untere Teil der Auskleidung nicht an dem äußeren Sackteil befestigt ist.
4. Ventilsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der untere Teil der Auskleiduna an dem äußeren Sackteil durch Klebstoff oder durch Nähen befestigt ist.
5. Ventilsack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Ende und/oder der übrige Teil des offenen Endes des äußeren Sackteils und die entsprechenden Teile der Auskleidung durch Nähen, Klebstoff, Heißverkleben oder dergleichen verbunden sind.
6. Ventilsack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der erste und/oder der zweite Schlauch (10, 16) aus einem gewebten Material, einer Kunststoffolie, Papier oder einem zusammengesetzten Material, z.B.einem beschichteten Gewebe, gebildet sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines mit einer Auskleidunq versehenen Ventilsacks, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Bildung des äußeren Sackteils ein erster, an einem Ende geschlossener Schlauch hergestellt wird, daß ein zweiter, an einem Ende geschlossener Schlauch hergestellt wird, daß der zweite Schlauch in den ersten eingesetzt wird, um eine Auskleidung zu bilden, wobei dessen offenes Ende über das offene Ende des äußeren Sackteils vorsteht, daß die eine Ecke des offenen Ende des äußeren Sackteils une die entsprechende Ecke des offenen Endes der Auskleidung zur Bildung einer Einlaßöffnung nach innen gefaltet werden, und daß der übrige Teil des offenen Endes des äußeren Sackteils und der entsprechende Teil der Auskleidung geschlossen werden, so daß der Teil der nach innen gefalteten Ecke der Auskleidung, der vor dem Falten über das offene Ende des äußeren Sackteils vorsteht, ein Einfüllrohr bzw. ein Ventil bildet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der untere Teil der Auskleidung nach dem Einsetzen mit dem äußeren Sackteil durch Klebstoff oder durch Vernähen verbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Ende und/oder der übrige Teil des offenen Endes des äußeren Sackteils und die entsprechenden Teile der Auskleidung durch Nähen, Klebstoff, Heißverkleben oder dergleichen geschlossen werden.