DE2629867A1 - Ventilsack - Google Patents
VentilsackInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. -ING. H. FlNCKE £· Jul1
■■ * ι! ! LI'" -",".. Λ "■? 3 E 31
CjCu Λί J NJHEN 5
CjCu Λί J NJHEN 5
Mappe 24 044
ICI Case Nr. Pq 28026/28099/28100/28498
Imperial Chemical Industries Limited, London, England
Priorität England Nr. 28046/75 vom 3.7.1975, 32850/75 vom 6.8.1975, 32 851/75 vom 6.8.1975 und 2696/76 vom 23.1.1976
Die Erfindung betrifft Kunststoffventilsäcke.
Es ist bereits bekannt, Kunststoffventilsäcke aus einer flachen
Bahn zu bilden, die so gefaltet ist, daß sie überlappende Schichten ergibt. Die Schichten sind miteinander durch zwei im
wesentlichen parallele Längs-Bindungsnähte verbunden. Auch die Enden des Sacks sind miteinander verbunden. Zwischen den Schichten
ist jedoch durch Unterbrechung der zwei parallelen Bindungsnähte ein Durchtritt mit einer Breite zurückgelassen worden, die
erforderlich ist, um eine Füllöffnung oder ein Ventil zu bilden.
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Das Ventil wird weiterhin durch Quer-Bindungsnähte zwischen den
Schichten definiert. Ein derartiger Sack ist z.B. in der GB-PS 956 599 beschrieben.
In der GB-PS 1 367 001 wird ein vielwandiger Kunststoffventilsack
einer solchen Art beschrieben, bei dem die Schichten in spezifischer Weise so ausgebildet sind, daß das Ventil gegen ein
Ausrieseln des Sackinhalts gesichert ist. Bei einer bevorzugten Form wird ein zweilagiger Kunststoffsack in Betracht gezogen,
bei dem sich die innere Lage der inneren Schicht in der Überlappungsgegend über die äußere Schicht hinaus erstreckt.
Gemäß der Erfindung wird eine Modifizierung eines solchen Sacks dieses allgemeinen Typs in Betracht gezogen, bei dem die Natur
des Ventils in bestimmter Hinsicht verbessert worden ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Ventilsack, der aus einer Länge gebildet worden isi^ mit mindestens einer Lage eines Kunststoff
ilms, wobei die Länge gefaltet und verbunden worden ist, um einen Sack mit einer Wand, geformt durch überlappende Schichten,
zu bilden, wobei die Enden des Sacks geschlossen sind und wobei die überlappenden Schichten miteinander durch eine Längs-Bindungsnaht,1
die gegenüber der äußeren Schicht entlang der Randgegend davon angeordnet ist, wobei diese Bindungsnaht unterbrochen
ist, um eine Ventilöffnung zu ergeben, und durch Quer-Bindungsnähte an jeder Seite der Ventilöffnung miteinander verbunden
sind und wobei die Quer-Bindungsnähte einen Durchgang definieren, der ein Füllventil zwischen den Schichten bildet, der
dadurch gekennzeichnet ist, daß unter den Lagen des Films in der Gegend der Überlappung mindestens durch die Ventilgegend
hindurch mindestens eine Lage eines flexiblen Materials zusätzlich zu der Lage oder zu den Lagen, die die gefaltete Länge
bilden, eingeschlossen ist, wobei die weitere Lage oder die wei-
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teren Lagen mit den Schichten mindestens in den Quer-Bindungsnähten
verbunden sind und wobei die innere Schicht und die zusätzliche Lage oder die zusätzlichen Lagen in der Gegend der
Überlappung mindestens drei Lagen ergeben, die sich nicht-koextensiv entlang des Ventildurchgangs erstrecken.
Die Ventilöffnung kann an einem Ende des Sacks angeordnet sein. In diesem Falle kann eine der Quer-Bindungsnähte über die Überlappungsgegend
als Teil einer Bindungsnaht vorgesehen sein, die das Ende des Sacks verschließt. Der-Sack kann gewUnschtenfalls
an der Seite mit einem Zwickel versehen sein.
Durch die Erfindung wird der besondere Vorteil erzielt, daß eine stark verbesserte Sicherheit des Ventils erhalten wird, so daß
die Säcke, selbst wenn sie eine hohe Kapazität, z.B. von mindestens 5 1 und insbesondere von 10 1 oder mehr, haben, dazu verwendet
werden können, um Flüssigkeiten oder fließfähige halbfeste Substanzen aufzunehmen. Die Säcke sind, insbesondere, wenn
sie eine solche hohe Kapazität besitzen, auch dazu geeignet, um freifließende Pulver oder Granulate aufzunehmen, und zwar insbesondere
auch dann, wenn es sich um korrodierende Substanzen, wie Natriumhydroxid, handelt. Durch die Erfindung wird es sogar
ermöglicht, Säcke in Form von Hochleistungs-Kunststoffilmsäcken, die beispielsweise 20 oder 25 1 Flüssigkeit enthalten, auf die
Ladeplatten aufzuladen und anderen Maßnahmen zu unterwerfen, ohne daß der Inhalt aussickert.
Ein weiterer Vorteil, der sich aus dem Gegenstand der Erfindung
ergibt, besteht darin, daß die Säcke durch ein kontinuierliches Verfahren in sehr einfacher Weise hergestellt werden können. So
können sie z.B. durch eine entsprechend.angepaßte Modifizierung
eines Verfahrens hergestellt werden, das im allgemeinen zur Herstellung
von Rück-Bindungsnähten-Säcken verwendet wird. Bei die-
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sem Verfahren geht.man so vor, daß man eine kontinuierliche Bahn,
die mindestens eine Lage eines Kunststoffilms enthält, in Längsrichtung
faltet, daß man die überlappenden Gegenden zueinander in Längsrichtung und in Querrichtung, wie es für aufeinanderfolgende
Säcke erforderlich ist, verbindet und daß man die Enden von aufeinanderfolgenden Säcken in geeigneten Intervallen von
einer Sacklänge verbindet und befestigt. Die Modifizierung besteht darin, daß man weitere Streifen oder Flecken aus einem
Film zwischen die entsprechenden Lagen der überlappenden Schichten einspeist, bevor man die Schichten miteinander verbindet.
Die hierin gebrauchten Bezeichnungen "Länge" und "Breite" sowie verwandte Bezeichnungen werden hierin im allgemeinen Sinne, wie
er bei der Herstellung von Kunststoffbeuteln und dergleichen üblich
ist, verwendet. Diese Bezeichnungen sind daher auf die Bahn, aus der die Säcke hergestellt werden, bezogen, anstelle auf die
Dimensionen eines einzelnen Sackes als solchem. So wird z.B. die "Länge" eines Films, der unter Bildung eines Sacks gefaltet wird,
in Maschinenrichtung der Bahn gemessen. Diese kann und ist üblicherweise geringer als die Anfangsbreite der Bahn. Daraus
folgt, daß bei dem einzelnen Sack die "Breite" manchmal größer sein kann als die "Länge" (d.h. der Abstand von einer Trennungslinie zu der anderen) und daß das"Ende" länger sein kann als
eine "Seite".
Die überlappenden Schichten sind vorzugsweise zusätzlich durch
eine zweite Längs-Bindungsnaht verbunden, die bezüglich der inneren
Schicht in Richtung auf deren Rand angeordnet und beim Füllventil unterbrochen ist. Die entsprechenden Enden der zwei
Längs-Bindungsnähte sind dann vorzugsweise durch die zwei Quer-Bindungsnähte verbunden. Diese Anordnung verleiht dem Ventil
oftmals eine zusätzliche Sicherheit und dem Sack eine zusätzliche Festigkeit.
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Bei dem Sack kann es sich um einen einbahnigen bzw. einschichtigen
Kunstoffilmsack oder einen vielbahnigen bzw. vielschich-■ tigen Sack handeln. In besonders vorteilhafter Weise kann es
sich um eine Modifizierung eines zweischichtigen Kunststofffilmsackes
des Typs handeln, wie er in der GB-PS 1 367 001 beschrieben wird. Dieser hat koextensive Bahnen bzw. Schichten
in der äußeren Schicht der Überlappung, wobei diese Schicht vorzugsweise durch eine Faltung umrandet ist, und er besitzt
eine Bahn bzw. Schicht der inneren Schicht, die sich über die andere Bahn bzw. Schicht hinaus erstreckt, wobei beide Bahnen
bzw. Schichten mit der äußeren Schicht durch die Längs-Bindungsnaht, die am Rand der äußeren Schicht angeordnet ist, miteinander
verbunden sind, wobei jedoch die innere Bahn bzw. Schicht, die sich unter Ausbildung der inneren Wand des Füllventils ausdehnt,
mit den Quer-Bindungsnähten verbunden ist und mit Ausnähme am Ventil auch vorzugsweise an ihren Rand durch eine
zweite Längs-Bindungsnaht mit der äußeren Schicht verbunden
ist. Die oder jede weiter Lage, die in dem erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Ventil vorgesehen ist, liegt dann vorzugsweise
mit einem ihrer Ränder bzw. Kanten zwischen den zwei Bahnen bzw. Schichten des Filmes der inneren Schicht und so,
daß ihr anderer Rand über den Rand der äußeren Lage der inneren Schicht vorspringt, jedoch kurz bzw. knapp vor dem
Rand der inneren Schicht liegt, und sie ist an jeder Seite des Ventils mit mindestens den Quer-Bindungsnähten und vorzugsweise
auch mit der ersten Längs-Bindungsnaht verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein J-gefalteter Streifen eines Kunststoff!Ims oder eines anderen flexiblen Materials dazu verwendet, um zwei weitere Lagen in
dem Ventil vorzusehen, wobei dessen Rand, der die Faltung enthält, mit der Längs-Bindungsnaht verbunden ist, welche an dem
Rand der äußeren Schicht angeordnet ist. Die zwei freien Ränder ! bzw. Kanten des gefalteten Streifens springen ungleichmäßig in
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das Ventil vor. Bei einem zweibannigen bzw. zweilagigen Sack einer solchen Form ist der J-gefaltete Streifen so angeordnet,
daß seine Faltung zwischen den zwei Lagen der inneren Schicht liegt, wobei seine beiden freien Ränder über den Rand, der äußeren
Lage der inneren Schicht vorpsringen, jedoch kurz vor ihrer inneren Lage halten, und wobei der kürzere Teil des J an die"
äußere Lage angrenzt.
Als Alternative zu der Verwendung der Säcke in trägerfreier Form können sie insbesondere zum Abpacken von Flüssigkeiten, als Auskleidungen
für steife Behälter, wie Kästen, Kartons oder Trommeln, verwendet werden, wobei das Ventil an einem Ende des Sacks
oder bei dessen Zentrum oder in Richtung auf das Zentrum angeordnet sein kann, wie es für die Anordnung der Öffnung des Behälters
am besten geeignet ist. Wenn der Behälter kastenförmig ist; dann ist es gewöhnlich vorteilhaft, als Auskleidung einen
an der Seite mit einem Zwickel versehenen Sack zu verwenden, der sich zu einer im wesentlichen ähnlichen Gestalt öffnet.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß eines zweibahnigen bzw. zweilagigen Sacks, der eine einzige zusätzliche Schicht eines flexiblen
Materials zwischen den Filmschichten der inneren Schicht in der Gegend der Überlappung besitzt und der an einem
Ende ein Ventil aufweist;
Fig. 2 einen Schnitt durch A-A der Figur 1; Fig. 3 einen Schnitt durch B-B der Figur 1;
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Seite mit einem
Zwickel versehenen Sacks, der einen zusätzlichen J-gefalteten
Streifen eines flexiblen Materials zwischen den Schichten der inneren Schicht besitzt und der ein Ventil
aufvreist, das zentral an einer Seite des Sacks angeordnet ist;
Fig. 5 einen Schnitt durch C-C der Figur 4; Fig. β einen Schnitt durch D-D der Figur 4;
Fig. 7 einen Aufriß eines einbahnigen bzw. einlagigen Sacks,
der drei weitere Schichten in der Gegend der Überlappung besitzt und der ein zentral angeordnetes Ventil aufweist;
Fig. 8 einen Schnitt durch E-E der Figur 7; Fig. 9 einen Schnitt durch F-F der Figur 7; und
Fig.10 einen Sack gemäß Figuren 4 bis 6 oder 7 bis 9 zur Verwendung
als .Auskleidung für einen Pappkarton, wobei der Sack mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
Die Filmschichten in den einzelnen Schnitten sind als einzelne Linien gezeigt.
In den Figuren 1 bis 3 bedeutet 1 die äußere Schicht und 2 die innere Schicht der Vorderwand des Sacks. 3 ist eine Faltung, die
die inneren und äußeren Lagen der äußeren Schicht verbindet. 4 und.5 sind die jeweiligen Ränder bzw. Kanten der äußeren
Lage 6 und der inneren, sich erstreckenden Lage 7 der in-
neren Schicht. 8 bedeutet einen Streifen eines flexiblen Materials,
von dem ein Rand bzw. eine Kante 9 zwischen die Lagen der inneren Schicht 2 zwischengelegt ist, während der andere
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Rand bzw. die andere Kante 10 über den Rand bzw. die Kante 4 der äußeren Lage dieser Schicht vorspringt, jedoch kurz vor
den Rand bzw. der Kante 5 der inneren Lage liegt. 11 und 12
sind die zwei Beine und 13 ist der Bogen einer U-förmigen Wärme-Bindungsnaht,
die alle Lagen in der Gegend der Überlappung verbindet, wobei das Bein 11 auf diese Weise die zwei
Lagen der äußeren Schicht 1, die zwei Lagen der inneren Schicht 2 und den zwischengelegten Streifen des Films 8 verbindet
und das Bein 12 nur die zwei Lagen der äußeren Schicht und die innere Lage der inneren Schicht verbindet. Zwischen
dem Bogen 13 der U-förmigen Bindungsnaht und einer Wärme-Bindungsnaht 14, die das Ende des Sacks verschließt, sind die
Lagen in der Gegend der Überlappung unverbunden gelassen, um einen Quer-Durchgang mit einem Eintritt gemäß 15 (Figur 3)»
der ein Füllventil ergibt, zurückzulassen.
In den Figuren 4 bis 6 ist die Anordnung der überlappenden'
Schichten ähnlich, doch ist der Sack an der Seite mit einem Zwickel versehen. Die Innenseiten-Faltungen der Zwickel sind bei
16 dargestellt. Anstelle eines einlagigen Streifens eines Films ist ein J-gefalteter Streifen zwischen die äußere und die
innere Lage der inneren Schicht zwischengelegt, wobei ihre Faltung 17 zwischen den Lagen liegt und wobei die Ränder
bzw. Kanten 18, 19 über den Rand bzw. die Kante 4 der äußeren Lage der Schicht vorspringen, jedoch jeweils kurz vor dem
Rand bzw. der Kante 5 der inneren Lage liegen. Der kürzere Arm des J-gefalteten Streifens liegt angrenzend an die äußere
Lage der inneren Schicht. Anstelle einer einzigen U-förmigen Bindungsnaht sind zwei ähnliche Bindungsnähte mit Armen 11 und
12 und mit Bogen 13 vorgesehen, die Quer-Bindungsnähte ergeben,
welche das Füllventil, dessen Ende bei 15 (Figur 6) gezeigt ists
definieren. Die Stellung dieses Ventils macht den Sack der Fi-
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guren 3 "bis 6 "besonders gut geeignet als Auskleidung für Kästen,
Kartons und andere Behälter, welche halbfeste oder flüssige Produkte enthalten.
In den Figuren 7 "bis 9 bedeutet 20 die äußere Schicht und 21 die
innere Schicht der Vorderwand des einlagigen Sacks. Der Rand bzw. die Kante der äußeren Schicht sind bei 22 und der Rand bzw. die
Kante der inneren Schicht bei 23 dargestellt. 24 und 25 sind zwei Streifen von Kunststoffilm, von dein jeweils ein Rand bzw.
eine Kante unterhalb des Rands bzw. der Kante der inneren Schicht liegt und der oder die andere über den Rand bzw. die Kante
der inneren Schicht in Richtung auf die Mitte des Sacks vorspringt. Die Ränder bzw. Kanten der Streifen 24, und 25 sind
bei 26, 27 und 28, 29 gezeigt. Somit erstreckt sich jeder Seitenrand bzw. jede Seitenkante des inneren Streifens 25 über den
entsprechenden Rand bzw. die entsprechende Kante des Streifens 24. 9, 10 und 11 sind wiederum die Teile von in wesentlichen U-förmigen
Bindungsnähten, die die entsprechenden Lagen des Films in der Gegend der Überlappung verbinden. Somit sind die
Schichten 20 und 21 und die Streifen 24 und 25 alle mit den Teilen 9 und 11 der Bindungsnaht verbunden, doch verbindet das
Teil 10 der Bindungsnaht lediglich die äußere Schicht 20 und die innere Schicht des Streifens 25.
In der Figur 10 bedeutet 30 einen Sack, der vollgefüllt ist und
in einem Karton 31 enthalten ist. Der Rand bzw. die Kante der äußeren Schicht der Vorderwand ist bei 3 gezeigt. Das Ventil ist
zentral bei 15 angeordnet. 32 ist einer der Seitenzwickel des Sacks.
Bei den beschriebenen Säcken können verschiedene Modifizierungen durchgeführt t^erden. Es wird gewöhnlich bevorzugt, die überlappenden
Schichten so anzuordnen, daß die Ventilöffnung inner-
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halb einer Hälfte des Sacks angeordnet ist, wobei sich der Ventildurchgang
in oder in Richtung der anderen Hälfte erstreckt. Diese Anordnung ist jedoch nicht wesentlich, vorausgesetzt, daß
genügend Raum zwisehen dem inneren Ende des Durchgangs und der
Seite der Sackoberfläche zurückbleibt, um das Einsetzen einer Füllöffnung und die freie Zuführung des Füllmaterials zu gestatten.
So hat z.B. ein typischer Sack des Typs, wie er in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, eine Länge von 62,5 cm und eine Breite
von 51,0 cm, was eine Kapazität von 25 1 ergibt. Ein typischer Sack des in den Figuren 4 bis 6 oder 7 bis 9 dargestellten Typs
hat eine Länge von 62,0 cm, eine flache Breite von 40,0 cm und Zwickelfaltungen mit einer Tiefe von 5,0 cm, wodurch wiederum
eine Kapazität von 25 1 erhalten wird.
In den in den Zeichnungen dargestellten Säcken erstreckt sich die zusätzliche Lage oder die zusätzlichen Lagen bis zu
der gesamten Länge des Sacks herunter. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Herstellung von solchen Säcken nur eine sehr
einfache Modifizierung der Sackherstellungseinrichtungen mit sich bringt. Die Ventile können alternativ dadurch gebildet werden,
daß ein gesondertes Stück oder Stücke zu jedem Sack nur in die Gegend eingesetzt werden, die das Ventil überbrückt. Diese
Stücke sind mit beiden gegenüberliegenden Schichten mindestens durch Bindungsnähte verbunden. Diese Alternativkonstruktion
erfordert zwar eine weitere Herstellungseinrichtung für die Säcke, bringt jedoch den Vorteil mit sich, daß weniger Material
verbraucht wird.
Für die KunststoffUrne, die mindestens eine Lage
der gefalteten Länge bilden, welche den Sack bildet, sind Filme aus Olefinpolymeren oder -copolymeren, aus Polyurethanen oder
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Polyvinylchlorid sehr gut geeignet. Filme aus Äthylenpolymeren oder -copolymeren mit niedriger Dichte sind aufgrund ihrer inhärenten
Wärmedichtbarkeit bzw. Wärmeschweißfähigkeit, ihre Zähigkeit und ihre Billigkeit besonders gut geeignet.
Die weitere Lage oder die weiteren Lagen aus dem flexiblen
Material, das in der Ventilgegend eingeschlossen ist, bestehen vorzugsweise, Jedoch nicht notwendigerweise aus Kunststoffmaterial.
Für Säcke, die zur Aufnahme von Flüssigkeiten oder halbfesten Materialien vorgesehen sind, werden vorzugsweise
Kunststoffilme mit glatter Oberfläche, vorteilhafterweise aus
dem gleichen Kunststoffmaterial wie die Wände des Sacks (da hierdurch ihr Einschluß in der Bindungsnaht erleichtert wird)
verwendet, die jedoch dünner sind als die Gesamtdicke der Sackwand. Im Falle von zweibahnigen oder vielbahnigen Säcken sind sie
dünner als die Bahnen bzw. Lagen. Für andere Anwednungszwecke, beispielsweise, um ein begrenztes Atmungsausmaß in einem Sack,
der mit Pulver oder Granulaten gefüllt ist, zu gestatten, kann die weitere . Lage oder die weiteren . Lagen luftdurchlässig
sein. Sie können z.B. aus nicht-gewebten, gebundenen Kunststoffflächengebilden, Kunststoffilmlaminaten mit Stapeloberflächen,
geschäumten Kunststoffilmen oder Papier hergestellt sein. Die Lage oder die Lagen sind vorzugsweise mit den Schichten
des Sacks wärmeverbindbar bzw. wärmeschweißbar, und zwar entweder
direkt oder über einen darauf aufgebrachten wärmeabdichtbaren bzw. verschweißbaren Überzug. Es ist jedoch auch möglich, die
Bindungsnähte mittels eines Klebstoffes, z.B. eines Heißschmelzklebers, zu bilden, der in Form von Fäden zwischen die zu verbindenden
Schichten extrudiert oder auf sonstige Art und Weise aufgebracht worden ist.
Die Säcke können durch ein kontinuierliches Verfahren, beispielsweise
aus flachen Kunststoffilmen oder aus rohrförmigen Filmen
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mit geeigneter Breite, hergestellt werden, indem man eine Bahn
davon einer Sackherstellungsmaschine nach Faltung zu der geeigneten Form zuführt. Wenn ein rohrförmiger Film verwendet wird,
um zweibahnige Kunststoffilmsäcke des "beschriebenen Typs herzustellen,
dann kann eine Wand des Rohrs in Längsrichtung in einem vorgewählten Abstand von einer Faltung geschlitzt sein und die
Faltung kann sodann entfaltet werden, bevor die Bahn selbst gefaltet wird. Bei der so gebildeten, in Längsrichtung gefalteten
Bahn ist eine Schicht bzw. Lage etwas breiter als die andere und es wird eine einzige sich erstreckende Lage bzw. Schicht in der
Überlappung erzeugt. Eine solche Bahn kann naturgemäß alternativ auch dadurch gebildet werden, daß man in Längsrichtung eine Länge
eines einzigen Blattes des Filmes faltet. Die Bahn kann ungeachtet der Anzahl ihrer Lagen in der Weise gefaltet werden, daß
man sie über einen geeigneten Α-Rahmen leitet, wo sie in Längsrichtung gefaltet wird, um ein Rohr bzw. einen Schlauch zu bilden,
der so angepaßt ist, daß er die Rückwand und die überlappenden Vorderschichten der Säcke bildet. Der zusätzliche Streifen,
der gefaltete Streifen oder die Streifen aus einem Film oder einem anderen flexiblen Material können kontinuierlich in
die Stellung zwischen den überlappenden Teilen oder Lagen bzw. Schichten des Gewebes eingeführt werden. Alternativ kann eine
Einrichtung vorgesehen sein, um gesonderte Stücke mit der Bahn in erforderlichen Intervallen zu verbinden. Die Gegend der Überlappung
zwischen den Vorderschichten wird sodann in regulären LängsIntervallen mit den erforderlichen Längs- und Quer-Bindungsnähten
vorgesehen werden, die gegen einen Dorn gebildet werden können, um sie miteinander zu verbinden und um die Ventildurchgänge
von aufeinanderfolgenden Säcken zu ergeben. Die Bahn wird am Schluß in Querrichtung verbunden bzw. verschweißt und in regulären
Intervallen zerschnitten, um aufeinanderfolgende Säcke zu bilden.
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Bei einer weiteren Modifizierung wird der Körper des Sacks aus zv/ei oder mehr Bahnen bzw. Lagen aus verschiedenen Materialien
hergestellt, wobei mindestens eine Bahn aus einem Kunststoffilm besteht. Für die andere Bahn oder die anderen
Bahnen können Filme aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien oder beliebigen der obengenannten Materialien
als geeignete Alternativmaterialien, um die zusätzlichen Streifen in der Ventilgegend zu bilden, verwendet werden. In solchen
Fällen kann eine Bahn zur Bildung der Säcke durch ein kontinuierliches Verfahren gebildet werden, indem man eine Länge
des Films oder des anderen Materials auf eine andere legt, wobei im allgemeinen die Ränder bzw. Kanten der Seite die Innenschicht
in geeigneter Weise abgestuft bilden. An der anderen Seite können die Ränder bzw. Kanten mindestens in den Gegenden, die an
die Ventilöffnungen angrenzen, verbunden werden oder man kann
Vorzugsv/eise so vorgehen, daß man den Seitenrand bzw. die Seitenkante
der Lage die die äußere Schicht der Säcke bildet, herumfaltet, um den Rand bzw. die Kante der anderen Lage oder
der anderen Lagen einzuschließen, welche sodann in einer solchen Stellung durch die Längs- und Quer-Bindungsnähte der
fertigen Säcke gehalten werden, wobei an dem Rand bzw. der Kante der Ventilöffnung eine Faltung gebildet wird.
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Claims (5)
1. ] Ventilsack, der aus einer Länge gebildet worden ist,
mindestens einer Lage eines Kunststoffilms, wobei die Länge
gefaltet und verbunden worden ist, um einen Sack mit einer Wand,
geformt durch überlappende Schichten, zu bilden, wobei die Enden des Sacks geschlossen sind und wobei die überlappenden
Schichten miteinander durch eine Längs-Bindungsnaht, die gegenüber
der äußeren Schicht entlang der Randgegend davon angeordnet ist, wobei diese Bindungsnaht unterbrochen ist, um eine Ventilöffnung
zu ergeben, und durch Quer-Bindungsnähte an jeder Seite der Ventilöffnung miteinander verbunden sind und wobei die
Quer-Bindungsnähte einen Durchgang definieren der ein Füllventil zwischen den Schichten bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen des Films in der Gegend
der Überlappung mindestens durch die Ventilgegend hindurch mindestens eine Lage eines flexiblen Materials zusätzlich zu der
Lage oder zu den Lagen, die die gefaltete Länge bilden, einschliessen, wobei die weitere Lage oder die weiteren Lagen
rr.it den Schichten mindestens in den Quer-Bindungsnähten verbunden
sind und wobei die innere Schicht und die zusätzliche Lage oder die zusätzlichen Lagen in der Gegend der Überlappung mindestens
drei Lagen ergeben, die sich nicht-koextensiv entlang des Ventildurchgangs erstrecken.
2. Ventilsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er aus einer Länge gebildet worden ist,
die zwei Bahnen eines Kunststoffilms enthält, wobei die Bahnen so
angeordnet sind, und die Länge so gefaltet ist, daß koextensive Bahnen in der äußeren Schicht in der Gegend der Überlappung und
eine innere Bahn die sich über die äußere Bahn in der inneren Schicht davon erstreckt, gebildet werden, wobei beide Bahnen
der inneren Schicht mit der äußeren Schicht durch die Längs-
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Bindungsnaht verbunden sind, wobei sich die innere Lage unter Bildung der inneren Wand des Füllventils erstreckt, in der die
oder jede weitere Lage des flexiblen Materials mit einem ihrer Ränder bzw. Kanten zwischen den zwei Bahnen des Films der
inneren Schicht und mit ihrem anderen Rand bzw. ihrer anderen Kante vorspringend über den Rand bzw. die Kante der äußeren
Bahn, jedoch kurz vor dem Rand bzw. der Kante der inneren Bahn der inneren Schicht liegt.
3. Ventilsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei weiteren Lagen aus
flexiblem Material durch einen J-gefalteten Streifen des Materials
vorgesehen werden, wobei der Rand davon die Faltung enthält, die mit der Längs-Bindungsnaht verbunden ist, und wobei
sich ihre zwei freien Ränder bzw. Kanten ungleich in den Ventildurchgang erstrecken.
4. Ventilsack nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Lage oder die
weiteren Lagen . des flexiblen Materials luftdurchlässig sind.
5. Verwendung der Ventilsäcke nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von Packungen mit einer Kapazität von mindestens
5 1 zur Aufnahme von Flüssigkeiten oder von fließbaren halbfesten Stoffen.
patentanwXltc
r>f».-ING. M. FIfJCKE, DIPL.-INQ. H. BOHR
DIPU-INQ. S. STAEQER, DR. rer. nat. R. KNEISSL
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WO1997004642A1 (fr) * | 1995-07-31 | 1997-02-13 | William Crocomo | Enveloppe destinee a recevoir un produit jetable |
Also Published As
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8141 | Disposal/no request for examination |