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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isolier-
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glasscheiben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Isolierglasscheiben mit einer Zusammenbaustation,
die in einer horizontalen Förderbahn angeordnet ist, in welcher die Scheiben annähernd
vertikal ausgerichtet, von einer Wæhstation kommend, gefördert werden.
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Bei einem bekannten aus der DT-AS 2 546 304 ersichtlichen Verfahren
werden die einzelnen Scheiben, von einer Waschstation kommend, längs einer einzigen
Transportspur vorwärts bewegt, wobei zunächst in einer Rahmenmontagestation die
dort angekommene Scheibe nach vorn von der Spur verlagert wird, um dahinter die
Spur für den weiteren Durchtransport von Scheiben freizugeben. Auf die derart verlagerte
Scheibe wird dann ein
Rahmen aufgesetzt, während dahinter eine weitere
Scheibe längs der Förderspur in eine folgende Zusammenbaustation gefördert wird,
in der ebenfalls eine Verlagerung dieser Scheibe nach vorn vorgenommen wird. Hier
bleibt diese Scheibe zunächst in Wartestellung. Die mit dem Rahmen versehene Scheibe
wird dann zurück in die Förderspur gebracht und in dieser in die Zusammenbaustation
transportiert, wo sie dann hinter der in Wartestellung stehenden Scheibe angehalten
wird. Diese letztere Scheibe wird dann auf die mit dem Rahmen versehene Scheibe
gedrückt, woraufhin beide Scheiben längs einer Fortsetzung der Förderspur abtransportiert
werden.
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Bei der Durchführung dieses Verfahrens ist es demnach in zwei Stationen
erforderlich, eine Scheibe von der Förderspur abzuheben und in eine davorliegende
Position zu bringen, was einen entsprechenden technischen Aufwand bedingt. Bei dem
bekannten Verfahren ergibt sich darüber hinaus der Effekt, daß die in der Zusammenbaustation
nach vorn verlagerte Sic'leiDe vorher auf dem Wege entlang der Förderspur mit ihrer
einen Seite sich an Stützrollen angelehnt hatte, die für die annähernd vertikale
Lage der Scheibe während des Transportes entlang der Förderspur sorgen. Es kommt
also über einen längeren Weg diejenige Seite der genannten Scheibe mit den Stützrollen
in Berührung, die in der Zusammenbaustation der anderen, bereits mit dem Rahmen
versehenen Scheibe zugewandt ist, also die Innenseite der Scheibe, die nach erfolgtem
vollständigen Zusammenbau nicht mehr gereinigt werden kann. Die betreffende Seite
kann aber auf dem Transport längs der Förderspur durch die erwähnten Stützrollen
ohne weiteres verschmutzt werden, was dann die endgültig zusammengebaute Isolierglasscheibe
unbrauchbar machen würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das einerseits mit geringerem Aufwand auskommt und andererseits
so gestaltet ist, daß bei seinem Ablauf die Innenseiten der einzelnen Scheiben frei
von Berührung durch irgendwelche Stützrollen od. dgl.
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gehalten werden können. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß
die einzeln aus der Waschstation kommenden Scheiben abwechselnd auf zwei nebeneinander
liegenden Spuren einer Verteilerstation dadurch geleitet werden, daß durch Parallelverschiebung
beider Spuren nacheinander die eine und die andere Spur dem Ausgang der Waschstation
gegenübersteht, und daß von der hinteren Spur der Verteilerstation die betreffende
Scheibe zuerst einer hinteren Spur der Zusammenbaustation zugeführt wird, in der
die Scheibe mit einem Rahmen versehen wird, woraufhin die von der vorderen Spur
der Verteilerstation getragene Scheibe der vorderen Spur der Zusammenbaustation
zugeführt wird, in der beide Scheiben durch Zusammendrücken beider Spuren aneinander
angelegt werden.
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Durch die von Anbeginn des Verfahrens erfolgende Aufteilung der Scheiben
auf zwei Spuren entfällt die Notwendigkeit, auf dem pflege zur letzten Station die
bei dem bekannten Verfahren notwendige Querverschiebung jeweils einer Scheibe vorzunehmen.
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Lediglich in der letzten Station, nämlich der Zusammenbaustation,
erfolgt eine solche Querverschiebung, bei der die beiden Scheiben endgültig aneinander
angelegt werden. Diese Querverschiebung ist jedoch immer erforderlich, da erst durch
sie die gewünschte Isolierglasscheibe, bestehend aus mindestens zwei Scheiben, entsteht.
Darüber hinaus kann durch die Verwendung zweier nebeneinanderliegender Spuren die
jeweils der anderen Scheibe zugewandte Seite einer Scheibe von Stützorganen, wie
Stützrollen u. dgl., freigehalten werden, so daß nach der Waschstation diese Innenseiten
der Scheiben keinerlei Berührung mehr ausgesetzt sind, bis in der Zusammenbaustation
auf die eine Innenseite der Rahmen aufgelegt und gegen diesen Rahmen dann die andere
Scheibe mit ihrer Innenseite angedrückt wird.
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Um sicherzustellen, daß die der Waschstation zugeführten Scheiben
auch immer kontinuierlich aus der aschstation in, die Verteilerstation gefördert
werden können, sieht man zweckmäßig vor, daß die von der Verteilerstation kommenden
Scheiben zunächst einer 2-spurigen Pufferstation zugeleitet
werden,
aus der in die folgende freie Zusammenbaustation stets zuerst eine hintere Scheibe
überführt wird. Die Pufferung durch diese Pufferstation ist darum besonders günstig,
weil sie sich wegen der hier zugrundeliegenden zwei Spuren jeweils auf zwei Scheiben
erstreckt.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
gestaltet man zweckmäßig so, daß sowohl für die hintere als auch die vordere Spur
die Scheiben unterfassende, angetriebene Tragrollen vorgesehen sind, wobei die Scheiben
in der annähernd vertikalen Lage jeweils im Bereich der hinteren Spur von hinter
den Scheiben angeordneten Stützrollen und im Bereich der vorderen Spur von über
den Scheiben angeordneten Spurkranzrollen gehalten sind, an welche Stützrollen bzw.
Spurkränze sich die Scheiben leicht anlehnen. Wie ersichtlich, vermeidet diese konstruktive
Ausführung jeglichen Kontakt mit den Innenseiten der Scheiben, so daß diese nicht
verschmutzt werden können. Dabei werden die längs der hinteren Spur transportierten
Scheiben auf ihrer hinteren Seite von den Stützrollen und die von der vorderen Spur
transportierten Scheiben von den Spurkränzen gehalten, die sich lediglich an die
innere Oberkante der betreffenden Scheibe anlegen, wo wegen der rein linienhaften
Berührung eine Verschmutzungsneigung nicht besteht und außerdem später die Versiegelung
angebracht wird, so daß hier die fertige Isoliergassceibe sowieso undurchsichtig
ist.
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Die Verteilerstation bildet gewissermaßen eine Weiche, von der die
aus der Waschstation kommenden Scheiben abwechselnd auf die eine oder die andere
Spur geleitet werden. Hierzu gestaltet man die Vorrichtung zweckmäßig so, daß die
beiden Spuren der Verteilerstation auf einer Verschiebevorrichtung gelagert sind,
die durch eine quer zu den Spuren verlaufende Verschiebung die jeweilige Spur auf
den Ausgang der Waschstation ausrichtet, und daß die vordere Spur in ihrer vorderen
Verschiebungs lage und die hintere Spur in ihrer hinteren Verschiebungslage mit
den betreffenden Spuren der folgenden Station fluchten, wobei in jeder dieser Verschiebungslagen
diejenige Spur der
Verteilerstation auf den Ausgang der Waschstation
ausgerichtet ist, die in der loetreffenden Verschiebungslage nicht mit einer Spur
der folgenden Station fluchtet. Durch diese konstruktive Gestaltung wird erreicht,
daß auf einer mit dem Ausgang der Waschstation fluchtenden Spur der Verschiebestation
eine Scheibe einlaufen kann, während eine auf der anderen Spur der Verschiebestation
bereits befindliche Scheibe zu der folgenden Station transportiert werden kann,
da die diese Scheibe tragende Spur mit der betreffenden Spur der folgenden Station
fluchtet.
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Einlauf in die Verschiebestation und Auslauf aus dieser Station können
also gleichzeitig erfolgen, was für den schnellen Durchsatz der Vorrichtung von
wesentlicher Bedeutung ist.
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Zur Verwirklichung der Querverschiebung der vorderen Scheibe in der
Zusammenbaustation gestaltet man die Vorrichtung zwecks mäßig so, da in der Zusararnenbaustation
unter den Scheiben 1:n Bereicil der Bereicilvorderen und der hinteren Spur die Scheiben
von den Tragrollen abhebende Bubstücke angeordnet sind, von denen die der vorderen
Spur zu#e0rdheten Hubstücke auf einer Verschiebevorrictung gelagert sind, die diese
Hubstücke mit der betreffenden Scheibe und den diese Scheibe oben haltenden Spurl
ranzrollen auf die hintere Spur zu so weit verschiebt, daß äeweils zwei Scheiben
mit dazwischenliegendem Rahmen aneinander anliegen.
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Sollte es sich als hinderlich erweisen, daß die purkrmze der Spurkranzrollen
zu tief zwischen die beiden Scheiben reichen, so daß die Spurkränze bei der vorstehend
beschriebenen Verschiebung der vorderen Scheibe den auf der hinteren Scheibe angebrachten
Rahmen behindern, so kann man den Spurkranzrollen Druckrollen zuordnen, die bei
Verschiebung der Verschiebevorrichtung sich an die Oberkanten der betreffenden Scheibe
unter Wegschweiilcen der Spurkranzrollen anlegen. In diesem Falle halten also nur
die die Oberkanten der Scheiben berührenden Druckrollen die Scheibe, so daß eine
Behinderung des auf der hinteren Scheibe bereits angebrachten Rahmens vermieden
ist.
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Da nun die Vorrichtung in der Lage sein soll, Scheiben verschiedener
Höhe zu verarbeiten, müssen die Spurkranzrollen hinsichtlich ihrer Höhenlage an
die jeweilige Scheibenhöhe angepaßt werden. Hierzu wird die Vorrichtung zweckmäßig
so gestaltet, daß die Spurkranzrollen in jeder Station an einem Aufzug gelagert
sind, der mit einem Fühler zur Feststellung der Höhe einer Scheibe zwecks Heran
führung der Spurkranzrollen an eine Oberkante versehen ist.
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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die einzelnen Stationen der Vorrichtung in
schematischer Darstellur;e, Fig. 2 die Verteilerstation von der Waschstation her
gesehen, Fig. 3 die Pufferstation von der Verteilerstation her gesehen, Fig. 4 den
unteren Teil der Zusammenbaustation von der Pufferstation her gesehen, Fig. 5 eine
Draufsicht auf die verschiedenen Rollen der Zusammenbaustation in schematischer
Darstellung,, Fig. 5 die Zusammenbaustation von der Pufferstation her gesehen, wobei
die Tragrollen weggelassen sind.
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In der Fig. 1 sind in schematischer Darstellung in Draufsicht eine
Verteilerstation 1, dahinter eine Pufferstation 2 und darauffolgend eine Zusammenbaustation
3 dargestellt. Vor der Verteilerstation 1 ist andeutungsweise der Ausgang einer
im einzelnen nicht dargestellten Waschstation gezeigt, enthaltend eine Tragrolle
4 und zwei seitliche Führungsrollen 5 und 6, zwischen denen die Scheibe 7 geleitet
wird. Auf diesen durch die Rollen 4, 5 und 6 bestimmten Ausgang ist die eine Spur
A der Verteilerstation ausgerichtet, deren andere Spur mit B bezeichnet ist. Längs
der Spur A sind die Tragrollen 8 und längs der Spur B die Tragrollen 9 angeordnet.
Von diesen Trag rollen wird die betreffende Scheibe hochkant gefördert. Die Tragrollen
sind zu diesem Zweck in bekannter Weise angetrieben.
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In der in Fig. 1 dargestellten Lage der Verteilerstation 1 läuft also
die Scheibe 7 in die Spur A ein und wird dabei von den Tragrollen 8 vorwärtsbewezt.
Hat nun die Verteilerstation 1 eine Scheibe längs der Spur A aufgenommen, so wird
die Verteilerstation 1 quer zu den Richtungen der Spuren A und B verschoben, wozu
die pneumatische Einrichtung 10 vorgesehen ist. Bei dieser Verschiebung kommt die
Spur A in die mit A' bezeichnete Lage zu liegen, in der die Tragrollen 8 gestrichelt
gezeichnet sind.
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Auf Grund dieser Verschiebung steht nunmehr die vorher in der Spur
A in der erteilerstation 1 getragene Scheibe vor den Tragrollen 11 der Pufferstation
2, längs denen sich die Spur A fortsetzt. Bei der Verschiebung der Verteilerstation
1 nimmt gleichzeitig die Reihe der Tragrollen 9 in der Spur 13 die vorherige Lage
der Tragrollen 8 in Spur A ein, so daß jetzt also die Tragrollen 9 der Verteilerstation
1 dem Ausgang der Waschstation mit einer Scheibe 7 gegenüberstehen und die Scheibe
aufnehmen können. Dies bedeutet, daß nach erfolgter Verschiebung der Verteilerstation
1 aus dieser sofort eine Scheibe an die folgende Pufferstation 2 übergeben urid
von der vorhergehenden Waschstation eine neue Scheibe übernommen werden kann.
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In der Pufferstation 2 werdeii längs der Spuren A und B Scheibe zunächst
testgelialten, wobei die Scheiben einerseits von den Tragrollen 11 und andererseits
von den Tragrollen 12 getragen werden. Die Pufferstation sorgt dafür, daß der kontinuierliche
Durchlauf durch die IJaschstation an die rhythmische Arbeitsweise der Zusamrllenbausbation
sinnvoll angepaßt werden kann.
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Die Spuren A und B der Zuswnmenbaustation 3 fluchten mit derl entsprechenden
Spuren der Pufferstation 2, so daß also direkt von der Pufferstation 2 die Scheiben
an die Zusammenbaustation 3 übergeben werden können. Dabei wird von der Pufferstation
2 her immer zunächst eine Scheibe längs der Spur A an die Zusammenbaustation 3 abgegeben,
so daß dann in der Zusammenbaustation 3 vor dieser Scheibe der Raurl frei bleibt
und in bekannter Weise ein Rahmen auf die in der Spur A der Zusainmenbaustation
3
getragenen Scheibe aufgesetzt werden kann. Die betreffende Scheibe
wird dabei von den Tragrollen 13 getragen. Die Tragrollen in der Spur B sind mit
den Bezugszeichen 14 versehen.
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Nachdem auf eine in der Spur A der Zusammenbaustation 3 befindliche
Scheibe ein Rahmen aufgesetzt ist, läuft von der Pufferstation 2 her längs der Spur
B eine Scheibe ein und wird dann in weiter unten im einzelnen beschriebener Weise
an die in der Spur A befindliche Scheibe herangeführt. Hierzu dienen in der Spur
A die Hubstücke 15 und in der Spur B die Hubstücke 16, die hier als Rollen ausgebildet
sind. Bei der Überführung einer Scheibe von der Spur B her an die Spur A heran,
nehmen dann die Hubstücke 16 die gestrichelt gezeichnete Lage ein, worauf weiter
unten näher eingegangen wird. Nach derart erfolgtem Zusammenbau wird schließlich
die soweit fertige, mindestens aus zwei Scheiben bestehende Isolierglasscheibe über
die Transportrollen 17 und 18 abtransportiert.
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In der Fig. 2 ist der Eingang der Verteilerstation von der Waschstation
her gesehen, dargestellt. Die Verteilerstation 1 weist den Rahmen 19 auf, auf dem
als VerschiebevorrichtuIi#: der Wagen 20 angebracht ist. Der Wagen 20 stützt sich
über die Rollen 21 und 22 gegen den Rahmen 19 ab und wird um einen definierten Hub
jeweils durch die pneumatischen Einrichtungen 23 wld 24 verschoben. Die Verschiebungslänge
entspricht dabei der in der Fig. 1 dargestellten Verschiebung der Verteilerstation
1. Auf dem Wagen 20 sind in im einzelnen nicht interessierender Weise die Tragrollen
8 und 9 angebracht, von denen die Scheiben 25 und 26 getragen werden. Die Scheibe
25 lehnt sich leicht an die Stützrollen 27 an, die an dem Arm 28 des Wagens 20 angebracht
sind. Diese Art der Anlehnung von Scheiben längs eines Transportweges ist bekannt.
Die von den Tragrollen 9 getragene Scheibe 26 wird an ihrem oberen Rand von Spurkranzrollen
29 gehalten, gegen deren Spurkranz 30 die Scheibe 26 sich leicht anlehnt. Wie ersichtlich,
bleibt dabei also die Innenseite der Scheiben 25 und 26 von jeder Berührung frei
und kann infolgedessen auch nicht verschmutzt werden.
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Damit nun die Spurkranzrollen 29 für die jeweilige Scheibe 26 die
richtige Höhenlage einnehmen können, ist der Aufzug 31 vorgesehen, der sich automatisch
längs der Stütze 32 auf-und abbewegen kann. Die Stütze 32 ist mit dem Arm 28 über
die Traverse 33 zwecks Stabilisierung verbunden. Von der Stütze 32 zweigt der abgewinkelte
Arm 34 ab, der an seinem Ende den elektrisch kapazitiv wirkenden Fühler 35 trägt,
der bei seiner Annäherung an den oberen Rand der Scheibe 26 in bekannter Weise ein
Signal abgibt. Dieses Signal wird dazu ausgenutzt, um den Aufzug 31 aus einer Bewegung
von oben her so zu steuern, daß der Aufzug 31 gestoppt wird, wenn die Spurkranzrollen
29 eine Lage besitzen, in der sich der obere Rand der Scheibe 26 an den Spurkranz
30 anlehnen kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß immer Paare von Scheiben zu
einer Isolierglasscheibe zu verarbeiten sind, die gleiche Höhe besitzen, so daß
pro Station das Einlaufen einer Scheibe in Spur B voraussetzt, daß entweder in der
Spur A eine Scheibe des gleichen Paares vorhanden ist oder die Spur A verlassen
hat, ohne daß eine neue Scheibe in die Spur A eingelaufen ist.
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In der Fig. 3 ist der Eingang der Pufferstation 21 von der Verteilerstation
1 her gesehen, dargestellt. In dieser Station wird in der Spur A die Scheibe 36
von den Tragrollen 11 und die Scheibe 37 von den Tragrollen 12 getragen. Die Tragrollen
11 und 12 sind auf dem Gestell 38 gelagert. Ähnlich wie bei der Verteilerstation
1 gemäß Fig. 2 sind an dem Arm 39 die Stützrollen 27 gelagert, gegen die sich leicht
die Scheibe 36 anlehnt. Von der Stütze 40 wird, wie bei der Vorrichtung gemäß Fig.
2, der Aufzug 31 getragen, der über seinen Arm 34 und den Fühler 35 die Höhe der
Scheibe 36 abtastet und damit die an dem Aufzug 31 angebrachten Spurkranzrollen
29 in ihrer Höhe einstellt. Über der Vorrichtung gemäß Fig. 2 lehnt sich die Scheibe
37 schwach an den Spurkranz 30 der Spurkranzrollen 29 an.
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In der Fig. 4 ist der untere Teil der Zusammenbaustation 3
von
der Seite der Pufferstation 2 her gesehen dargestellt.
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Hinsichtlich der Lagerung der Scheiben 41 und 42 in den Spuren A und
B stimmt die Zusammenbaustation 3 weitgehend mit der Pufferstation 2 überein. Insbesondere
erfolgt das leichte Anlehnen der Scheiben 41 und 42 in der gleichen Weise wie bei
der Pufferstation 2. Allerdings sind die Tragrollen 13 in der Zusammenbaustation
3 breiter ausgebildet als die Tragrollen 11 in der Pufferstation 2 und die Tragrollen
8 in der Verteilerstation 1, da in der Zusammenbaustation 3 schließlich zwei Scheiben
von den Tragrollen 13 getragen werden müssen.
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Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläutert, ist in der Zusammenbaustation
3 die äußere Scheibe 42 schließlich an die Scheibe 41 heranzuführen. Hierzu muß
die Scheibe 42 von den Tragrollen 14 abgehoben und an die Scheibe 41 herangeführt
werden, die dabei ebenfalls von der Tragrolle 13 abgehoben wird. Dies ist darum
erforderlich, weil die Tragrollen 13, die ja den Transport der Scheiben bewirken,
aus einem elastischen Material, insbesondere Gummi, bestehen, über das bei einem
seitlichen Heranführen der Scheibe 42 diese mit ihrer Kante gleiten müßte, wobei
der Gummi verletzt werden könnte.
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Im übrigen ist es häufig erforderlich, von der Seite der Scheibe 42
her einen gewissen Anpreßdruck auszuüben, auf Grund dessen die Scheibe 42 geringfügig
verschoben werden kann, dem sich der Gummi der Tragrollen 13 widersetzen würde.
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Die vorstehend erwähnte seitliche Verschiebung der Scheibe 42 erfolgt
mittels der in der Fig. 5 dargestellten Hubstücke 15 und 16. Die Hubstücke 15 und
16 sind zusammen mit den Tragrollen 13 und 14 in der Fig. 5 schematisch von oben
her gesehen dargestellt, damit man die räumliche Lage der Tragrollen und der Hubstücke
zueinander richtig erkennen kann. Bei der Verschiebung der Scheibe 42 (sh. Fig.
4) nimmt das Hubstück 16 schließlich die gestrichelt gezeichnete Lage ein (16'),
wobei dann die beiden Scheiben 41 und 42 (sh. Fig. 4) von den Hubstücken 15 und
16' getragen werden. Natürlich sind längs
der Spuren A und B eine
Vielzahl solcher Hubstücke 15 und 16 vorgesehen (genauso wie die Tragrollen 13 und
14). Die Hubstücke 15 und 16 sind hier als Rollen ausgebildet.
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In der Fig. 6 ist der Bewegungsmechanismus für die Verschiebung der
Scheibe 42 in der Zusammenbaustation 3 schematisch dargestellt, wobei die Tragrollen
13 und 14 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind. Auf dem Gestell 43
ist der Wagen 44 über die Räder 45 und 46 gelagert, der von der Verschiebungseinrichtung
47 hin- und herverschoben wird.
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An dem Rahmen 43 ist der Arm 48 angebracht, an dem, wie bereits oben
in ähnlicher Weise beschrieben, die Stützrollen 27 gelagert sind, an die sich die
Scheibe 41 leicht anlehnen kann. An dem Wagen 44 ist die Stütze 49 befestigt, die
den Aufzug 31 trägt, der, wie im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschrieben,
die Spurkranzrollen 29 in d e richtige Höhenlage in bezug auf die obere Kante der
Scheibe 42 bringt. Zwischen dem oberen Ende der Stütze 49 und dem Arm 48 ist eine
weitere Verschiebeeinrichtung 50 angebracht, die zusammen mit der Verschiebeeinrichtung
47 dafür sorgt, daß die Stütze 49 in bezug auf den Arm 48 parallel verschoben wird.
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Es wird nun davon ausgegangen, daß die Scheiben 41 und 42 bereits
von den Tragrollen 13 und 14 abgehoben worden sind, und zwar durch die Hubstücke
15 und 16. Die Hubstücke 15 sind auf den Wippen 51 gelagert, die um den Drehpunkt
52 drehbar sind, wobei die Drehung der Wippen 51 durch die pneumatische Einrichtung
53 ausgelöst wird. In entsprechender Weise sind die ubstüce 16 auf den Wippen 54
gelagert, die um die Achsen 55 drehbar sind, wobei die Wippen 54 von den pneumatischen
Einrichtungen 55 betätigt werden. Auf Grund einer entsprechenden Bewegung der IJippen
51 und 54 werden also die Scheiben 41 und 42 leicht von den nicht dargestellten
Tragrollen 13 und 14 abgehoben und daraufhin findet eine Verschiebung des Wagens
44 in Richtung auf die Scheibe 41 zu statt an deren Ende schließlich das Hubstück
16 die gestrichelt gezeichnete Lage (16') einnimmt. Diese Seitwärtsbewegung macht
auch
die Spurkranzrolle 29 mit. Diese wird allerdings bei dieser Einwärtsbewegung über
die Wippe 57 angehoben, wodurch der Spurkranz 30 den Raum zwischen den beiden Scheiben
41 und 42 freigibt, so daß der Spurkranz 30 einen an der Scheibe 41 angebrachten
Rahmen nicht behindern kann. Gleichzeitig wird aber über die Wippe die Druckrolle
58 gegen die Oberkante der Scheibe 42 gedrückt, wobei dieser Wechsel von Spurkranzrolle
29 zu Druckrolle 58 so schnell bzw. lückenlos vor sich geht, daß die Scheibe 42
in ihrer Arretierung gehalten bleibt. Es nehmen schließlich die Spurkranzrolle 29
und die Druckrolle 58 die gestrichelt gezeichnete Lage ein (29' und 58').
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Die Scheibe 42 nimmt dabei schließlich die mit arc2' gestrichelt gezeichnete
Lage ein. In dieser Lage drücken die Scheiben 41 und 422 gegen einen dazwischen
liegenden, nicht dargestellten Rahmen, der dabei mittels einer Klebemasse die beiden
Scheiben an sich festhält. Damit ist die Funktion der Vorrichtung beendet. Gegebenenfalls
kann durch nicht dargestellte Mittel noch zusätzlich ein sanfter Druck auf die Scheibe
42' ausgeübt werden, um das Haften der beiden Scheiben auf die nicht dargestellten
Rahmen sicherzustellen. Damit ist die Funktion der Vorrichtung vollständig erfüllt,
die soweit hergestellte Isolierglasscheibe kann damit die Vorrichtung über die in
der Fig. 1 dargestellten Transportrollen 17 und 18 verlassen.
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Der Wagen 44 fährt danach wieder in seine in Fig. 6 dargestellte Ausgangslage
zurück.
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