DE2734965C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagbohrmaschine mit einem Motorgehäuse und einem an diesem befestigten Getriebegehäuse, in das sich die Welle eines im Motor­ gehäuse vorgesehenen Motors erstreckt, die an ihrem einen Ende ein Ritzel aufweist, mit einer das Werkzeug haltenden Abgabewelle, die drehbar und in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar im Getriebegehäuse gelagert ist, mit einer Rastenanordnung zur Erzeugung einer Schlagbewegung mit einem ersten, drehbar im Getriebegehäuse gelagerten Rasten­ element und einem im axialen Abstand von diesem und diesem gegenüberliegend auf der Abgabewelle befestigten zweiten Rastenelement sowie mit einem mit dem Ritzel gekoppelten Getriebe zur gleichzeitigen Drehung des ersten Rasten­ elements mit einer vorbestimmten ersten Winkelgeschwindig­ keit und des zweiten Rastenelementes mit einer vorbestimm­ ten zweiten Winkelgeschwindigkeit, so daß die Rasten der beiden Rastenelemente einander in der Eingriffsstel­ lung überlaufen und Schläge auf die Abgabewelle ausüben.

Bei einer bekannten Schlagbohrmaschine dieser Art (DE-OS 20 47 442) wird durch diesen Aufbau erreicht, daß im Betrieb Schläge auf den in Eingriff mit dem Werkstück stehenden, sich drehenden Bohrer ausgeübt werden und so der Bohrvorgang wirksamer gemacht wird. Dabei hängt die Anzahl der auf den Bohrer ausgeübten Schläge von der Drehzahl der Abgabewelle ab, die in fester Zuordnung zur Drehzahl des antreibenden Motors steht, d. h. je höher die Dreh­ zahl des Motors und damit der Abgabewelle, desto größer die Anzahl der Schläge, die pro Umdrehung auf den Bohrer und damit das Werkstück ausgeübt werden.

Da mit einer derartigen Schlagbohrmaschine Werkstücke aus sehr unterschiedlichem Material bearbeitet werden, etwa sehr harte Werkstücke, bei denen bei vorgegebener Drehzahl eine hohe Schlagfrequenz erwünscht ist, und Werkstücke aus verhältnismäßig weichem Material, bei denen bei entsprechender Drehzahl die Schlagfrequenz gering sein kann, läßt sich mit der bekannten Schlagbohr­ maschine keine optimale Bearbeitung durchführen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schlagbohrmaschine dahingehend zu verbessern, daß die Anzahl der auf die Abgabewelle pro Umdrehung ausgeübten Schläge verändert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schlagbohrmaschine der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausge­ staltet, daß das Getriebe eine Umschalteinrichtung zur Änderung der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Winkelgeschwindigkeit aufweist.

Bei einer derartigen Schlagbohrmaschine ist es möglich, die Differenz zwischen der ersten und der zweiten Winkel­ geschwindigkeit zu verändern, also die Relativbewegung zwischen den ersten und den zweiten Rastelementen so einzustellen, daß bei eingestellter Drehzahl der Abgabe­ welle die Anzahl der Schläge pro Umdrehung der Abgabe­ welle an das Material des zu bearbeitenden Werkstückes angepaßt ist.

Das Getriebe weist vor­ zugsweise einen von der Umschalteinrichtung, etwa einem Steuerbügel, axial bezüglich der Abgabewelle verlager­ baren, auf dieser angeordneten Zahnradkörper mit zwei Zahnrädern auf, und auf einer Zahnräder des Getriebes tragenden Zwischenwelle sind zwei jeweils an eines der Zahn­ räder des Zahnradkörpers angepaßte Zahnräder in einem Abstand befestigt, der vom Abstand der Zahnräder des Zahnradkörpers abweicht.

Um diese Differenzänderung zwischen der ersten und der zweiten Winkelgeschwindigkeit durchzuführen, braucht in der erwähnten Ausbildung nur der Zahnradkörper entsprechend verschoben zu werden, so daß eines seiner Zahnräder mit dem zugehö­ rigen Zahnrad auf der Zwischenwelle in Eingriff steht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einem Teilschnitt das Getriebe einer Schlagbohrmaschine mit in einer Stellung befind­ lichem Zahnradkörper.

Fig. 2 zeigt die Schlagbohrmaschine gemäß Fig. 1 mit in einer anderen Stellung befindlichem Zahnrad­ körper.

Die nur teilweise dargestellte Schlagbohrmaschine hat ein Getriebegehäuse 10, in das sich die Welle 11 eines Antriebsmotors erstreckt. Auf einem Zahnradkörper 8, der drehbar auf einer Welle 19 befestigt ist, sind Zahn­ räder 13 und 14 ausgebildet. Am Ende der Welle 11 ist ein Ritzel 12 vorgesehen, das in kämmendem Eingriff mit dem Zahnrad 13 steht und dieses und damit auch den Zahnrad­ körper 8 im Betrieb auf der Welle 19 dreht. Das zweite Zahnrad 14 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 15, das fest auf einer Zwischenwelle 16 befestigt und mit dieser drehbar ist. Die Zwischenwelle 16 ist in einem Lager 4 im Getriebegehäuse 10 und einem nicht dargestellten Lager gelagert. Auf der Zwischenwelle 16 sind zusätzlich zum Zahnrad 15 Zahnträger 17 und 27 unverdrehbar befestigt, von denen in Fig. 1 das Zahnrad 17 mit einem Zahnrad 18 kämmt, das Teil eines Zahnradkörpers 32 ist, der auch ein Zahnrad 28 aufweist. Der Zahnradkörper sitzt mittels eines Steuerbügels 29 axial verschiebbar, jedoch unverdreh­ bar auf der Welle 19, auf deren vorderen Bereich 31 ein nicht dargestelltes Futter aufgeschraubt ist. Die Welle 19 ist in Lagern 20 und 6 drehbar und axial verschiebbar gehaltert. Auf die Welle 19 wird von einer Feder 21, die zwischen Getriebegehäuse 10 und einem becherförmigen, auf der Welle 19 befestigten Bund 22 zusammengedrückt wird, ein axialer Schub ausgeübt. Ein becherförmiges Element 46 enthält ein Drucklager 47 und ebene Scheiben 48 und 49.

Eine weitere Feder 23 ist zwischen dem Zahnradkörper 8 und einem Rastenkörper zusammengepreßt, und wenn die Maschine in reinem Bohrbetrieb ohne Schlagbewegung betrie­ ben werden soll, wird die sonst infolge des Bohrdruckes auftretende Axialbewegung der das Futter tragenden Welle 19 in bekannter Weise blockiert.

An der vorderen Fläche des Zahnradkörpers 8 ist ein Satz zahnförmiger Rasten 24 angeformt und so dimensioniert, daß er in Eingriff mit einem entsprechenden Satz zahn­ förmiger Rasten 25 bringbar ist, der an der hinteren Fläche des Rastenkörpers angeformt ist. Die Rasten 24 und 25 sind abgeschrägt, um einander zu überlappen, wenn der Zahnradkörper 8 und der Rastenkörper im Schlagbohrbe­ trieb aufeinander gedrückt werden, während sie sich mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten drehen.

Die Feder 21 erzeugt eine Federkraft zwischen dem Getriebe­ gehäuse 10 und der Welle 19, um die Rasten 24 und 25 im Abstand voneinander zu halten, während die Feder 23 verhindert, daß der Zahnradkörper 8 in senkrechter Stel­ lung der Maschine auf den Rastenkörper fällt.

Im Betriebszustand gemäß Fig. 1 kämmt das auf der Zwischen­ welle 16 sitzende, vom Ritzel 12 über den Zahnradkörper 8 und das Zahnrad 15 angetriebene Zahnrad 17 mit dem Zahnrad 18 des Zahnradkörpers 32, so daß die Welle 19 mit einer Drehzahl angetrieben wird, die in vorgegebenem Verhältnis zur Drehzahl des Zahnradkörpers 8 und damit der Rasten 24 bezüglich der Rasten 25 steht.

Wird der Zahnradkörper 32 mittels des Steuerbügels 29 in axialer Richtung bezüglich der Welle 19 verlagert und in die Stellung gemäß Fig. 2 gebracht, so kämmt das unverdrehbar auf der Zwischenwelle 16 befestigte Zahnrad 27 mit dem Zahnrad 28 des Zahnradkörpers 32. Dadurch ergibt sich ein anderes Drehzahlverhältnis zwischen Welle 19 und Zahnradkörper 8 und damit auch ein anderes Drehzahlverhältnis zwischen den Rasten 24 und 25.

Claims (3)

1. Schlagbohrmaschine mit einem Motorgehäuse und einem an diesem befestigten Getriebegehäuse, in das sich die Welle eines im Motorgehäuse vorgesehenen Motors erstreckt, die an ihrem einen Ende ein Ritzel aufweist, mit einer das Werkzeug haltenden Abgabewelle, die drehbar und in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar im Getriebegehäuse gelagert ist, mit einer Rastenan­ ordnung zur Erzeugung einer Schlagbewegung mit einem ersten, drehbar im Getriebegehäuse gelagerten Rasten­ element und einem im axialen Abstand von diesem und diesem gegenüberliegend auf der Abgabewelle befestigten zweiten Rastenelement sowie mit einem mit dem Ritzel gekoppelten Getriebe zur gleichzeitigen Drehung des ersten Rastenelementes mit einer vorbestimmten ersten Winkelgeschwindigkeit und des zweiten Rastenelementes mit einer vorbestimmten zweiten Winkelgeschwindigkeit, so daß die Rasten der beiden Rastenelemente einander in der Eingriffsstellung überlaufen und Schläge auf die Abgabewelle ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (14, 15, 17, 18, 27, 28) eine Umschalt­ einrichtung (29) zur Änderung der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Winkelgeschwindigkeit auf­ weist.

2. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Getriebe (14, 15, 17, 18, 27, 28) einen von der Umschalteinrichtung (29) axial bezüglich der Abgabewelle (19) verlagerbaren, auf dieser angeord­ neten Zahnradkörper (32) mit zwei Zahnrädern (18, 28) aufweist, und daß auf einer Zahnräder (15, 17, 27) des Getriebes tragenden Zwischenwelle (16) zwei jeweils an eines der Zahnräder (18, 28) des Zahnrad­ körpers (32) angepaßte Zahnräder (17, 27) in einem Abstand befestigt sind, der vom Abstand der Zahnräder (18, 28) des Zahnradkörpers (32) abweicht.

3. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zahnradkörper (32) zur axialen Ver­ schiebung in Eingriff mit der durch einen Steuerbügel gebildeten Umschalteinrichtung (29) steht.