DE2734696A1 - Verfahren und anordnung zur fehlerkorrektur bei faksimile-uebertragung - Google Patents
Verfahren und anordnung zur fehlerkorrektur bei faksimile-uebertragungInfo
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Description
- N.V.PHILIPS'GLOEILA}TENFABRIEKEN, Eindhoven
- "Verfahren und Anordnung zur Fehlerkorrektur bei Faksimile-Übertragung" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlerkorrektur beim Übertragen von graphischer Information auf einer Vorlage mittels elektrischer Signale, die die Helligkeitswerte der aufeinanderfolgenden Bildpunkte beim zeilenweisen Abtasten der Vorlage im Sender darstellen, wobei die elektrischen Signale Jeder Zeile so in Codewörter umgewandelt werden, daß die Anzahl und gegebenenfalls die Länge der Codewörter über eine Zeile variabel ist, und diese Codewörter zusammen mit Zeilenende-Markierungen zum Empfänger übertragen und dort in eine Folge elektrischer Signale entsprechend der sendeseitigen Folge der Bildpunkte zurückgewandelt und gespeichert werden und die Anzahl der durch die Signalfolge gegebenen Bildpunkte 3eder Bildzeile mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird und bei einer Abweichung der Anzahl Bildpunkte einer Zeile vom vorgegebenen Wert eine Korrekturmaßnahme ausgelöst wird.
- Dieses genannte Verfahren ist bekannt aus der DT-OS 2 347 835.
- Dabei wird im Falle einer fehlerhaft empfangenen Bildzeile, bei der beim Entreffen der Zeilenende-Markierung nicht die vorgegebene Anzahl Bildpunkte empfangen wurde, die fehlerhafte Signalfolge der gestört empfangenen Bildzeile durch die Signalfolge der vorhergehenden Bildzeile ersetzt. Wenn sich die Störungen bei der Übertragung der Codewörter 3edoch häufen, wird das übertragene Bild im Falle eines Schriftstückes insbesondere bei kleiner Schrift leicht unleserlich, oder im Falle graphischer Information wie z.B. Wetterkarten ergeben sich merkliche Verschiebungen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs genannte Verfahren so auszugestalten, daß bei einer gestört empfangenen Bildzeile die ungestört empfangenen Teile möglichst weitgehend erhalten bleiben und die Korrektur sich im wesentlichen nur auf die tatsächlich gestörten Teile der Bildzeile beschränkt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Signale dieser Zeile mit den entsprechenden, gespeicherten Signalen der vorhergehenden und/oder folgenden Zeile verglichen werden und daß bei Unterschreitung eines Schwellwertes für die Übereinstimmung beim Vergleich der Rest der gestört empfangenen Zeile so verschoben wird, daß diese gesamte Zeile die vorgegebene Anzahl Bildpunkte enthält. Durch einen solchen Vergleich kann der Bereich des Fehlerortes in der Bildzeile genügend genau bestimmt werden, da es sich herausgestellt hat, daß durch Korrelation der Bildpunkte zweier benachbarter Abtastzeilen eine durch einen Übertragungsfehler bedingte Verschiebung von Bildpunkten überraschend gut erkennbar und damit der Fehlerort lokalisierbar ist. Der Vergleich der Signale benachbarter Bildzeilen findet insbesondere bei dem üblichen Fall der Übertragung von nur zwei Helligkeitswerten, nämlich schwarz und weiß, nur für die schwarzen Bildpunkte statt, die die geringere Häufigkeit haben. Aus der gestört empfangenen Bildzeile wird gemäß der Erfindung eine Bildzeile erhalten, die weitgehend mit der abgetasteten Bildzeile übereinstimmt und nur in einem kleinen Bereich falsche Informationen enthält. Bei geeigneter Codierung der Signalfolge, wie beispielsweise in der DT-OS 24 40 768 beschrieben, ist bei einer kurzen Störung während der Übertragung der fehlerhafte Teil der Bildzeile auch nur kurz, da dieser bekannte Code schon wenige Bits nach der Störung bezüglich des Anfangs und Endes der Codewörter wieder in der richtigen Weise decodierbar ist. Da sich ein solcher gestörter Bereich im allgemeinen nur über wenige Millimeter erstreckt, ist die resultierende Beeinträchtigung der Lesbarkeit nach der erfindungsgemäßen Korrektur der gestörten Bildzeile nur gering.
- An Stelle der fehlerhaften Bildpunkte, bei denen schwarze Punkte an falschen Stellen besonders störend sind, können auch nur weiße Punkte ausgegeben werden, die im optischen Eindruck wesentlich weniger störend sind. Zweckmäßig ist es Jedoch auch, daß zur Korrektur der fehlerhaft empfangenen Zeile ferner die Signale der bzw. einer der benachbarten Zeilen an den Stellen eingesetzt werden, an denen beim Vergleich keine ausreichende Übereinstimmung zwischen den Signalen benachbarter Zeilen besteht, und die fehlende Übereinstimmung zeigenden Signale der fehlerhaft empfangenen Zeile nicht berücksichtigt werden. Auf diese Weise werden die gestörten Bildpunkte nahezu optimal korrigiert, so daß der Fehler kaum noch erkennbar ist.
- Eine besonders gute Lokalisierung des Fehlerortes in der gestört empfangenen Bildzeile, d.h. des Anfangs und des Endes der Störung, ist dann möglich, wenn der Vergleich bezogen auf den Anfang und das Ende der fehlerhaft empfangenen Zeile durchgeführt wird und das Einsetzen der Signale der benachbarten Zeilen an den Stellen erfolgt, an denen weder bezogen auf den Anfang noch auf das Ende der fehlerhaften Zeile eine ausreichende Übereinstimmung besteht. Durch das mitempfangene Zelenende-Signal ist das Zeilenende ebenso genau definiert wie der Zeilenanfang, so daß die mangelnde Übereinstimmung nach einer Störung durch Verschiebung der folgenden Bildpunkte wegen vorübergehend falscher Decodierung durch den Vergleich vom Ende der Zeile praktisch eliminiert wird.
- Ausführungsbeispielse der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Systems für den Fall, daß die Länge der decodierten Zeile zu groß ist, Fig.2 Diagraurßzur Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Systems für den Fall, daß die Länge der decodierten Zeile zu klein ist, Fig.3 ein Blockschaltbild eines Empfängers zur Anwendung in dem erfindungsgemäßen System.
- Für die Figurenbeschreibung wird vorausgesetzt, daß eine Bildzeile 1728 Bildelemente umfaßt, die Je von einem Bit repräsentiert werden.
- In den Zeilen a, b und c nach Fig.1A sind die Bildzeilen n-1, n und n+1 bitzahlweise dargestellt. Die Länge der Zeile n ist größer als die Normalzahl entsprechend 1728 Bits.
- In den Zeilen a, b, c und d nach Fig.13 ist die Art und Weise dargestellt, wie die Bildinformation der Zeilen n-1, n und n+1 in den Speicherstellen eines Informationsspeichers gespeichert sind.
- Die Information der Zeile n ist über zwei Speicherstellen verteilt. Der Kopf der Zeile n (H), der aus den Bits 1 bis einschließlich 1728 besteht, ist in der Speicherstelle entsprechend der Zeile b gespeichert. Das Ende der Zeile n der aus (von hinten nach vorn) dem letzten Bit E in der Zeile n bis einschließlich Bit E-1727 besteht, ist in der Speicherstelle entsprechend Zeile c gespeichert.
- In Jeder Speicherstelle ist ein Raum zum Speichern eines Identifizierungskennzeichens (tag) vorhanden, das angibt, ob in der Speicherstelle eine Zeile mit der richtigen Länge gespeichert ist (OK), oder ob der Kopf (K) bzw. das Ende (S) einer Zeile darin gespeichert ist.
- Aufgrund dieser Identifizierungskennzeichen kann ein Prozessor die Information einer Zeile zum Register des Druckers weiterleiten oder die Zeileninformation zunächst korrigieren und dann zum Register weiterleiten.
- Die Korrektur der Zeileninformation und der Zeile n erfolgt auf die Art und Weise, wie dies in Fig. 1C dargestellt ist.
- Der Kopf der Zeile n wird ab Bit Nr. 1 bitweise mit den entsprechenden Bits der Zeile n-1 und/oder der Zeile n+1 verglichen. Die Anzahl Male, daß Ungleichheit festgestellt wird, wird in einem Register gezählt. Wenn diese Anzahl eine gewisse Grenze überschreitet, wird der Vergleichsprozeß angehalten. Damit ist eine Stelle X bestimmt, siehe Zeile b in Fig.1C.
- Auf ähnliche Weise wird das Ende der Zeile n von Bitnummer E, d.h. hinten anfangend, bitweise mit der Zeile n-1 und/oder der Zeile n+1 verglichen. Auf dieselbe Art und Weise wird hier eine Stelle Y bestimmt, siehe Zeile c in Fig.1C.
- Die Stellen X und Y bilden die Grenzen des Intervalls, in dem beim Decodieren vermutlich ein Fehler gemacht wurde. Als Kriterium zur Bestimmung der Stellen X und Y wird die Korrelation zwischen den Bildzeilen ausgenutzt. Es ist also eine zusätzliche Information in Form von Kontrollbits notwendig, um die Fehlerstelle zu ermitteln.
- Die Rekonstruktion R(n) der Zeile n, wie diese in der Zeile d nach Fig. 1C dargestellt ist, wird nun, vorne anfangend, aus den Bits mit den Nummern 1 bis einschließlich X des Kopfes der decodierten Zeile und hinten anfangend durch die Bits E bis einschließlich Y des Endes der decodierten Zeile gebildet.
- Es kann zufälligerweise passieren, daß X = Y ist. In diesem Fall kann R(n) völlig aus dem Kopf und dem Ende der Zeile n zusammengestellt werden. Wenn X kleiner ist als Y, bleibt zwischen X und Y ein Zeilenabschnitt übrig, der sich nicht aus dem Kopf oder dem Ende der Zeile bestimmen läßt. Für diesen Zeilenabschnitt kann bei der Rekonstruktion R(n) der entsprechende Zeilenabschnitt der Zeile n-i ausgefüllt werden.
- Fig.2 bezieht sich auf den Fall, wo die decodierte Zeile kleiner ist als 1728 Bits. Die Darstellung von Fig.2 entspricht der von Fig.1 und ist selbsterläuternd. Der einzige Unterschied ist, daß die Speicherstellen für den Kopf und das Ende der Zeile n nicht völlig gefüllt sind und beide dieselbe Information enthalten, Jedoch über eine Anzahl Stellen verschoben.
- Im Falle einer zu kurzen Zeile ist X immer kleiner als Y.
- Der zwischen X und Y fehlende Zeilenabschnitt läßt sich aus der Zeile n-1 ableiten.
- Der in Fig.3 dargestellte Empfänger zur Verwendung im System enthält eine Eingangsklemme 1 zum Empfangen der Zeilensignale, einen Demodulator 2, eine Decodieranordnung 3, ein Empfangsregister 4, einen elastischen Speicher 5, einen Prozessor 6 und als Ausgang das Register 7 des Druckers.
- Weiter enthält der Empfänger einen Detektor 8 zum Detektieren des Anfanges einer neuen Zeile und einen Zähler 9 zum Zählen der Anzahl Bits einer decodierten Zeile. Eine mit dem Zähler 9 und dem Detektor 8 gekoppelte Steueranordnung 10 steuert das Einschreiben der Information in den elastischen Speicher 5. Insbesondere versorgt die Anordnung 10 die Identifizierung der Information mit OK, K oder S und das Einschreiben der Information an der richtigen Stelle.
- Der Prozessor 6 wird bei Detektion der Identifizierung K oder S wirksam. In diesem Fall wird die Übertragung der Information zum Register 7 unterbrochen. Der Prozessor rekonstruiert die Zeile aus den durch K und S identifizierten Informationen und führt die rekonstruierte Zeile dem Register 7 zu.
- Es dürfte einleuchten, daß im Rahmen der Erfindung viele Abwandlungen der Ausführungsform des Empfängers möglich sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCHE 1-3: Verfahren zur Fehlerkorrektur beim Ubertragen von graphischer Information auf einer Vorlage mittels elektrischer Signale, die die Helligkeitswerte der aufeinanderfolgenden Bildpunkte beim zeilenweisen Abtasten der Vorlage im Sender darstellen, wobei die elektrischen Signale jeder Zeile so in Codewörter umgewandelt werden, daß die Anzahl und gegebenenfalls die Länge der Codewörter über eine Zeile variabel ist, und diese Codewörter zusammen mit Zeilenende-Markierungen zum Empfänger übertragen und dort in eine Folge elektrischer Signale entsprechend der sendeseitigen Folge der Bildpunkte zurückgewandelt und gespeichert werden und die Anzahl der durch die Signalfolge gegebenen Bildpunkte 3eder Bildzeile mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird, und bei einer Abweichung der Anzahl Bildpunkte einer Zeile vom vorgegebenen Wert eine Korrekturmaßnahme ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale dieser Zeile mit den entsprechenden, gespeicherten Signalen der vorhergehenden und/ oder folgenden Zeile verglichen werden und daß bei Unterschreitung eines Schwellwertes für die Übereinstimmung beim Vergleich der Rest der gestört empfangenen Zeile so verschoben wird, daß diese gesamte Zeile die vorgegebene Anzahl Bildpunkte enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur der fehlerhaft empfangenen Zeilen ferner die Signale der bzw. einer der beiden benachbarten Zeilen an den Stellen eingesetzt werden, an denen beim Vergleich keine ausreichende Übereinstimmung zwischen den Signalen benachbarter Zeilen besteht, und die fehlende Übereinstimmung zeigenden Signale der fehlerhaft empfangenen Zeile nicht berücksichtigt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich bezogen auf den Anfang und das Ende der fehlerhaft empfangenen Zeile durchgeführt wird und das Einsetzen der Signale der benachbarten Zeilen an den Stellen erfolgt, an denen weder bezogen auf den Anfang noch auf das Ende der fehlerhaften Zeile eine ausreichende Ubereinstimmung besteht.
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