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Titel: Matratze
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Matratze, die aus mehreren
aneinander gereihten miteinander verbundenen Teilstücken besteht, indem zwischen
einem Kopfteilstück und einem Beinteilstück mindestens ein Rückenteilstück angeordnet
ist, wobei die Verbindung mindestens zweier Teilstücke lösbar ausgebildet ist.
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Bei einer bekannten (DT-OS 21 65 484) Matratze sind Kopfteilstück,
Beinteilstück und Rückenteilstück gleich hoch ausgebildet. Die beiden Längs seiten
der Teilstücke sind Jeweils durchgehend glatte Flächen. Es sind jeweils zwei benachbarte
Teilstücke mittels eines Reißverschlusses miteinander verbunden, wobei ein Reißverschluß
bei der Oberseite der Matratze, der nächste bei der Unterseite der Matratze und
der nächste wieder bei der Oberseite angeordnet ist und die Reißverschlüsse quer
zur Längserstreckung der Matratze verlaufen. Es ist möglich, durch Einfügen oder
Herausnehmen eines Teilstückes die Länge der Matratze zu ändern. Da die Teilstücke
alle gleiche Höhe besitzen,
ist es nicht möglich, Kopf und Beine
höher als den Rükken zu lagern, was aber häufig erwUnscht ist. Da die ReiBverschlüsse
quer zur Längserstreckung der Matratze verlaufen und bei der Oberseite oder Unterseite
angeordnet sind, müssen sie, wenn sie die Oberseite bzw. die Unterseite nicht in
störender Weise überragen sollen, in Nuten angeordnet sein, die von zwei aneinanderstoßenden
Teilstücken gebildet sind, wobei die Herstellung solcher Nuten die Herstellungskosten
der Matratze erhöhen. Reißverschlüsse und deren Befestigung an den Teilstükken sind
nicht ausreichend zugfest und zerreißen leicht oder reißen leicht aus, wenn an den
Teilstücken stärker gezogen wird, was beim Spielen mit der Matratze häufig auftritt.
Der Reißverschluß verschmutzt auch leicht bei Verwendung an einem Sandstrand, wodurch
seine Funktionsfähigkeit gestört wird.
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Schließlich stellt ein offener Reißverschluß wegen seiner Zacken und
der inn tragenden Schiene eine Verletzungsgefahr für Kinder dar.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verzicht auf eine ein Gestell
aufweisende Liege eine Matratze der anfangs genannten Art zu schaffen, die nicht
nur eine erhöhte Lagerung des Kopfes, sondern auch der Beine zuläßt und zwecks Anpassung
ihrer Länge an die Länge der Jeweiligen Benutzerperson eine auch durch starken Zug
nicht zerstörbare lösbare Verbindungseinrichtung aufweist, die nicht im Bereich
der Oberseite oder der Unterseite der Matratze angeordnet ist. Die Erfindung will
auch eine Matratze der anfangs genannten Art schaffen,
deren Länge
und deren Profilierung in einfacher Weise an die Körperlänge der die Matratze jeweils
benutzenden Person anpaßbar ist.
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Eine erfindungsgemäße Matratze ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfteilstück sowie das Beinteilstück profil erhöht und das Rückenteilstück demgegenüber
niedrig ausgebildet ist, an beiden Längsseiten der Teilstücke je ein längsverlaufender
Leistenstreifen vorgesehen ist, die Leistenstreifen eines der beiden lösbar verbundenen
Teilstücke an einem Ende jeweils einen flachen Ansatz aufweisen und die Leistenstreifen
sowie die flachen Ansätze mit zueinander passenden Hälften von Druckknöpfen besetzt
sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Matratze ist nicht durch erhöhte Anordnung
von Kopf- und Beinteilstück mittels eines gelenkig verstellbaren Gestelles, sondern
durch profilerhöhte Ausbildung von Kopf- und Beinteilstück eine erhöhte Lagerung
von Kopf und Beinen einer Benutzerperson erreicht. Die wegen der profilerhöhten
Ausbildung sowohl des Kopfteilstückes als auch des Beinteilstückes erforderliche
Anpassung der Länge der Matratze an die Länge der Benutzerperson erfolgt unter Verwendung
der Leistenstreifen mittels der Leistenstreifen-Ansätze und der Druckknöpfe in einer
Weise, daß diese Verbindungseinrichtung nicht nur in der Herstellung preiswert ist,
sondern auch völlig entfernt von Oberseite und Unterseite an den Längsseiten angeordnet
ist, wobei die Druckknopf-Verbindungseinrichtung durch starken
Zug
an den Matratzen-Teilstücken nicht zerstört, sondern nur in leicht wiederherstellbarer
Weise gelöst wird.
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Eine erfindungsgemäße Matratze weist im Bereich des Kopfteilstückes
und des Beinteilstückes eine Profilierung auf, welche die Auflage von Kopf und Beinen
einer die Matratze benutzenden Person verbessert. Die an den beiden längsverlaufenden
Leisten vorgesehenen Hälften von Druckknöpfen ermöglichen es, die Länge der Matratze
durch Einfügen oder Anfügen von weiteren Teilstükken in einfacher Weise zu verändern.
Es ist möglich, die Matratze aufblasbar auszubilden oder mit einer Füllung aus Schaumstoff
bzw. Schaumgummi zu versehen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das profilerhöhte
Kopfteilstück, das Rückenteilstück und das profilerhöhte Beinteilstück gesondert
voneinander aufblasbar sind. Nunmehr werden von dem Körperteil nur diejenigen Bereiche
aufgeblasen, die im Hinblick auf die Länge der Benutzerperson erforderlich sind,
so daß bei einer kleinen Benutzerperson weniger Teilstücke aufzublasen sind als
bei einer größeren Benutzerperson. Das Material des nicht aufgeblasenen Teilstückes
wird unter ein aufgeblasenes Teilstück bzw. das Kopfteilstück gelegt und mit diesem
mittels zueinander passender Hälften der Druckknöpfe verbunden. Die Matratze ist
also auch dann, wenn nicht alle Teilstücke aufgeblasen sind, eine kompakte, in sich
zusammenhängende Einheit.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn Kopfteilstück
und Rückenteilstück gesondert voneinander aufblasbar sind und zusätzlich das Rückenteilstück
die flachen Ansätze aufweist. In diesem Fall sind die beiden Teilstücke normalerweise
miteinander verbunden, indem der flache Ansatz des einen Teilstückes mit dem anderen
Teilstück mittels der Druckknöpfe verbunden ist.
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Diese Ausführungsform läßt sich bei einer mit Schaumstoff gefüllte
Matratze für alle Teilstücke vorsehen, so daß beliebig viele Teilstücke aneinandergefügt
werden können. Z.B. lassen sich für eine große Benutzerperson ein Kopfteilstück,
zwei iUckenteilstücke und zwei Behteilstücke aneinanderfügen, wobei ~Jedes dieser
Teilstücke eine von den anderen Teilstücken unabhängige und getrennte Einheit darstellt
und einen fachen Ansatz aufweist, der mit Hälften von Druckknöpfen besetzt ist.
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Die zuletzt beschriebene Ausführungsform der Erfindung läßt sich aber
auch bei einer aufblasbaren Matratze vorsehen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es dabei, wenn das Kopfteil stück und der Körperteil voneinander unabhängig
und getrennt sind und das Körperteil an einem Ende den flachen Ansatz aufweist,
der mit Hälften von Druckknöpfen besetzt ist. In diesem Fall sind Kopfteilstück
und Körperteil normalerweise miteinander verbunden, indem der flache Ansatz mit
dem Kopfteilstück mittels der Druckknöpfe verbunden wird.
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Wird das dem flachen Ansatz des Körperteiles nahe Teilstück
luftleer
gelassen, so wird dieser Bereich unter das Kopfteilstück gelegt und mit diesem mittels
der Druckknöpfe verbunden.
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Es genügt grundsätzlich, wenn die Druckknopfhälften an der Unterseite
der Streifen des einen Teilstückes und der Oberseite der Streifen des anderen Teilstückes
vorgesehen sind. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Streifen
im Bereich des Körperteiles sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite mit
zueinander passenden Hälften von Druckknöpfen besetzt sind. In diesem Fall läßt
sich das Material eines unaufgeblasenen Bereiches unter einen aufgeblasenen Bereich
schlagen und mit diesem per Druckknopf verbinden.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Teilstücke
des Körperteiles in maximal aufgeblasenem Zustand verschiedene maximale Höhe haben.
Es hat z.B. der Bereich, der die Schulterpartie einer Benutzerperson abstützen soll,
eine andere Höhe als der die Kreuzpartie abstützende Bereich und das die Beine abstützende
Teilstück, wodurch der Liegekomfort verbessert wird. Wird eines der Teilstücke für
eine kleine Benutzerperson weggelassen, so werden die übrigen Teilstücke nicht maximal,
sondern in Anpassung an die kleine Benutzerperson aufgeblasen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn Jeweils zwei
Bereiche durch eine senkrechte Trennwand voneinander getrennt sind. In diesem Fall
geht die Höhe der Matratze an den Übergangsstellen zwischen den Teilstücken nicht
nahezu
auf Null herab, was den Liegekomfort verbessert.
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Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung liegt vor, wenn
sich an das Kopfteilstück zwei Rückenteilstücke und an diese zwei Beinteilstücke
anschließen, wobei die Teilstükke jeweils voneinander gesonderte, getrennte Einheiten
sind, die mittels der Druckknöpfe und der Ansätze miteinander verbunden sind. Diese
Matratze läßt sich schnell für eine kleine Benutzerperson abändern, indem eines
der beiden Rückenteilstücke und eines der beiden Beinteilstücke herausgenommen werden.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung
dargestellt und zeigt Fig.1 eine Seitenansicht einer Matratze und Fig.2 eine Draufsicht
auf die Matratze gemäß Fig.1 Eine Matratze gemäß Fig.1 besteht aus einem Kopfteilstück,
zwei Rückenteilstücken 2, 3 und zwei Beinteilstücken 4, 5. Das Kopfteilstück weist
eine größere Höhe auf als die Rückenteilstücke 2, 3 und besitzt eine leicht schräge
Oberseite 6, in der mittig ein vorspringender Wulst 7 vorgesehen ist. Diese Gestaltung
des Kopfteilstückes 1 verbessert den Liegekomfort.
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Die beiden Rückenteilstücke 2, 3 sind niedriger als das Kopfteilstück
1 und die Beinteilstücke 4, 5 und über ihre Länge gleich hoch, d.h. unprofiliert.
Sämtliche Teilstücke 1, 2, 3, 4, 5 sind in etwa gleich lang.
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Das erste Beinteilstück 4 besitzt bei dem benachbarten Rückenteilstück
3 eine diesem Rückenteilstück entsprechende Höhe und nimmt dann in der Höhe gemäß
einer Schräge 8 zu. Abschließend weist das Beinteilstück 4 einen Bereich konstanter
Höhe auf.
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Diese Höhe weist auch das abschließende Behteilstück 5 auf.
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Alle Teilstücke 1, 2, 3, 4, 5 besitzen an beiden Längsseiten einen
längsverlaufenden Streifen 9. Die Streifenabschnitte der einzelnen Teilstücke liegen
jeweils auf gleicher Höhe und bilden auf beiden Seiten der Matratze jeweils den
Streifen 9. Die Streifen 9 sind mit Abstand von der Unterseite der Teilstücke vorgesehen
und verlaufen etwa auf halber Höhe der niedrigen Rückenteilstücke 2, 3. Die seitlichen
Streifen 9 aller Teilstücke, abgesehen vom Kopfteilstück 1, setzen sich in Richtung
zum Kopfteilstück hin Jeweils mit einem streifenartigen flachen Ansatz 10 fort.
Die Ansätze 10 sind jeweils unter die Streifen der vorhergehenden Teilstücke gelegt.
Die Streifen 9 und die Ansätze 10 sind Jeweils oben und unten mit Druckknopfhälften
11, 12 bestückt, wobei der waagerechte Abstand zwischen zwei benachbarten Druckknopfhälften
jeweils gleich ist. Es sind jeweils nach oben hin positive Druckknopfhälften 11
und nach unten hin negative Druckknopfhälften 12 vorgesehen. Die positiven Druckknopfhälften
11 der Ansätze 10 sind in die negativen Druckknopfhälften 12 der Streifen 9 gedrückt.
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Die Teilstücke 1, 2, 3, 4, 5 sind jeweils voneinander unabhängig und
sind voneinander durch senkrechte Trennwände 13 getrennt. Die Teilstücke sind z.B.
mit einer Füllung aus Kunststoffschaumstoff oder aus Schaumgummi gefüllt. Es ist
aber auch möglich, die Teilstücke aufblasbar oder mit Wasser füllbar auszugestalten,
wobei dann jedes Teilstück ein eigenes Ventil bzw. einen eigenen Verschluß aufweist.
Die die Druckknopfhälften tragenden Streifen 9 bilden jeweils einen Verbindungsbereich
eines Oberteiles und eines Unterteiles, welche zusammen die Wandung je eines der
Teilstücke bilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer aufblasbaren Matratze
ist nur das Kopfteilstück 1 ein gesondertes Teil, wogegen die beiden Rückenteilstücke
2, 3 und die beiden Beinteilstücke 4, 5 eine fest miteinander verbundene Einheit
bilden.
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Bei dieser Ausführungsform läßt sich das letzte Beinteilstück 5 im
unaufgeblasenen Zustand unter das Beinteilstück 4 legen.
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Auch läßt sich dann das Rückenteilstück 2 im unaufgeblasenen Zustand
unter das Kopfteilstück 1 legen. Bei dieser Ausführungsform sind an den Streifen
9 des Kopfteilstückes 1 die Ansätze 10 vorgesehen, welche mit den Streifen 9 des
zweiten Rückenteilstückes 3 per Druckknopf verbunden werden.
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Besonders zu beachten ist, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform
das Kopfteilstück und das Beinteilstück bzw. die Beinteilstücke voneinander sowie
von weiteren Matratzen-Teilstücken gesonderte und unabhängige Teile sind. Auch bei
dieser Ausführungsform ist es möglich, das Kopfteilstück und das
Beinteilstück
aufblasbar, mit Wasser füllbar oder mit Schaumstoff gefüllt zu gestalten.