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Mülltonnenschrank oder -box
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Die Erfindung betrifft einen Mülltonnenschrank oder eine Mülltonnenbox,
insbesondere für Müllgroßbehälter, in den bzw. die der Müllbehälter mit geöffnetem
Deckel durch eine Fronttür einstellbar und durch einen an der Schrank- bzw.
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Boxdecke vorgesehenen Klappdeckel für den Müll einwurf zugänglich
ist, wobei S;tenwande, Rückwand, Bodenplatte, Decke und Klappdeckel vorzugsweise
aus Blechformteilen bestehen.
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Seit einige Zeit werden zur rationellen Müllentsorgung den einzelnen
Haushalten sogenannte Müllgroßbehälter zugeteilt, die in der Regel ein Fassungsvermögen
zwischen 220 und 240 1 aufweisen. Diese Müllgroßbehälter müsson dabei so untergebracht
werden, daß sie einerseits für die Benutzer leicht zugänglich sind, andererseits
aber auch von den Müllentsorgungsunternehmen zum Zwecke der Entleerung ohne Schwierigkeiten
erreicht werden können.
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Das frei sichtbare Aufstellen solcher Müllgroßbehälter, bspw. an der
Straßenseite von Gebäuden ist aber in den meisten Fällen unerwünscht, weil diese
störend in Erscheinung treten. Die Unterbringung an anderen Stellen, bspw. an der
Gebäuderückseite oder im Weller bereitet aber Schwierigkeiten, weil dann die Müllgroßbehälter
für die Entsorgung jeweils zur Straßenseite geschafft werden müssen.
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Zur Ausräumung dieser Unzulänglichkeiten ist es bereits bekanntgeworden,
insbesondere an der Straßenseite von Gebäuden Mülltonnenschränke oder -boxen, entweder
einzeln oder als Reihenanlagen aufzustellen und darin die Müllgroßbehälter unterzubringen.
Dabei gehört es zum Stand der Technik, die Mülltonnenschränke oder -boxen entweder
aus Betonfertigteilen, bspw. in Sicht- oder Waschbeton zu erstellen. Bekannt ist
es aber auch, diese Mülltonnenschränke oder -boxen aus Blechformteilen zu bilden,
die dann zumindest außenseitig einen Dekorputz aufweisen, der bspw. aus Kunststoff
bestehen kann.
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Mülltonnenschränke oder -boxen gibt es dabei in verschiedenen Ausführungsformen.
So sind Bauarten bekannt, die lediglich eine Fronttür aufweisen, so daß diese nicht
nur geöffnet werden muß, wenn die Entsorgungsunternehmen den Müllgroßbehälter entleeren
wollen; es ist vielmehr auch notwendig, die Fronttür jedesmal zu öffnen, wenn der
Hausmüll in den Nüllgroßbehälter umgefüllt werden soll. Wird dabei der Müllgroßbehälter
mit geöffnetem Klappdeckel in den Schrank oder die Box gestellt, dann läßt sich
dessen Einfüllöffnung durch entsprechendes Herauskippen zugänglich machen. Wird
jedoch der Müllgroßbehälter mit geschlossenem Klappdeckel in den Schrank oder die
Box gestellt, dann muß er jedesmal soweit herausgefahren werden, daß sich sein Klappdeckel
öffnen läßt.
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Zum Stande der Technik gehören aber auch Mülltonnenschränke oder -boxen,
die an ihrer Decke mit einem Klappdeckel ausgestattet sind, so daß dann, wenn der
Großmüllbehälter mit geöffnetem Deckel eingestellt wurde, seine Offnung über den
schrank- bzw. boxseitigen Klappdeckel zugänglich gemacht werden kann. In diesem
Falle läßt sich also der Hausmüll in den Niillgroßbehälter einfüllen, ohe daß hierzu
die Fronttür des Mülltonnenschrankes oder der Milltonnenbox ge8ffnet worden muß.
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Nachteilig bei dieser Gattung von Mülltonnenschränken oder -boxen
ist jedoch, daß der in deren Decke befindliche Klappdeckel vielfach nur einen unzureichenden
Geruchsverschluß bildet, weil er den Großmüllbehälter nicht unmittelbar, sondern
nur mittelbar verschließt.
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Allen vorstehend beschriebenen Mülltonnenschränken oder -boxen ist
aber auch der Nachteil gemeinsam, daß der Aufbau von Reihenanlagen einen hohen baulichen
Aufwand erfordert, weil in diesem Falle nämlich jeweils eine entsprechende Anzahl
vollständiger Mülltonnenschränke oder -boxen nebeneinandergesetzt werden muß.
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Zweck der Erfindung ist es, alle diese Nachteile der bekannten Mülltonnenschränke
oder -boxen zu beseitigen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Mülltonnenschränke
oder -boxen der eingangs näher erläuterten Gattung zu schaffen, die bei guter Zugänglichkeit
der mit geöffnetem Klappdeckel eingestellten Großbehälter von oben einen einwandfreien
Geruchsverschluß erreicht und den Aufbau von Reihenanlagen mit minimalem Aufwand
ermöglicht.
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Das wesentliche Merkmal zur Lösung dieser Aufgabe besteht nach der
Erfindung darin, daß die Seitenwände miteinander und/oder mit der Rückwand durch
im Grundriß U-förmige, an ihren Innenflanken dem Querschnitt des Müllbehälters angepaßte
Fangrahmen verbunden sind, deren Offnungsseite der Fronttür zugewendet ist, und
daß die Schrankdecke den den gesamten Schrank- bzw. Boxquerschnitt freigebenden
Klappdeckel bildet, der an seiner Unterseite einen zusätzlichen Müllbehälterdeckel
trägt, welcher als Geruchsverschluß für den Müllbehälter in seiner Relativlage auf
die Fangrahmen ausgerichtet ist.
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Da die insgesamt als Klappdeckel ausgebildete Schrankdecke nicht als
Verbindungsteil zwischen deL Seitenwänden und der Rückwand benutzbar ist, haben
die Fangrahmen - zusammen
mit der Bodenplatte - einerseits den
Zweck, eine stabile Verbindung zwischen den Seitenwänden und der Rückwand herzustellen.
Andererseits stellen sie aber sicher, daß der eingestellte Müllbehälter im Mülltonnenschrank
oder in der Mülltonnenbox so exakt ausgerichtet wird, daß der an der Schrankdecke
gehaltene, zusätzliche Müllbehälterdeckel sicher und dicht als Geruchsverschluß
unmittelbar auf den Offnungsrand des Müllgroßbehälters zur Auflage kommt.
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Damit die Funktion des zusätzlichen Müllbehälterdeckels als Geruchsverschluß
nicht durch den unmittelbar am Müllgroßbehälter gelagerten Klappdeckel behindert
wird, ist es erfindungsgemäß weiterhin wichtig, daß der zusätzliche Müllbehälterdeckel
an dem die chrankdecke bildenden Klappdekkel des Mülltonnenschranks bzw. der Mülltonnenbox
in seiner Ebene um 1800 gegenüber der Iagerstelle des am Müllbehälter gehaltenen
Klappdeckels vorgesehen sowie in Höhenrichtung schwimmend einerseits über seine
Lageraugen und andererseits über seine Handgriffe an diesem Klappdeckel aufgehängt
ist.
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Selbst wenn daher der von der Schrankdecke gebildete Klappdeckel des
Mülltonnenschrankes oder der Mülltonnenbox nicht völlig dicht schließt, wird der
wirksame Geruchsverschluß infolge der-schwimmenden Aufhängung des zusätzlichen Müllbehälterdeckels
gewährleistet.
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Insbesondere dann, wenn Seitenwände, Rückwand, Bodenplatte und Klappdeckel-Decke
des Mülltonnenschrankes oder der Mülltonnenbox aus Blechformteilen bestehen, ist
es für eine formstabile Ausgestaltung wichtig, daß Seitenwände und Rückwand an der
Innenseite kastenförmige Verstärkungsleisten aufweisen, mit denen die Fangrahmen
verbindbar sind und daß die Seitenwände an ihrer Oberkante in der Nähe der Rückwand
Scharnierblöcke tragen, in welche die den Klappdeckel bildende Schrankdecke mittels
Lagerzapfen einsetzbar ist.
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Ein anderes wichtiges Erfindungsmerkmal wird darin gesehen, daß die
Seitenwände über die Bodenplatte um die halbe Wanddicke vorstehen und'dabei auf
der Bodenplatte Stützflansche sitzen, mit denen 4ieSaitenwände, z. B. über Schrauben,
verbindbar sind. Wenn in diesem Falle mehrere Baueinheiten nebeneinandergestellt
werden, um Reihenanlagen zu bilden, dann kann gemäß der Erfindung jeweils eine Seitenwand
der einen Baueinheit zugleich die Seitenwand für die benachbarte Baueinheit bilden.
Die gleichzeitig zwei benachbarten Baueinheiten zugeordnete Seitenwand ist dann
nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal jeweils mit den Stützflanschen der
benachbarten Bodenplatten, bspw. über Schrauben, verbindbar. Andererseits können
die Fangrahmen zweier benachbarter Baueinheiten im Bereich der Verstärkungsleisten
mit der gemeinsamen Seitenwand, z. B. ebenfalls über Schrauben, verbunden werden.
Damit das auf einfache Weise ermöglicht wird, weisen erfindungsgemäß die kastenförmigen
Verstärkungsleisten im Bereich der Befestigungsstellen für die Fangrahmen an ihrer
Unterseite Zugangsöffnungen auf, durch die die Verbindungsschrauben gehandhatt werden
können.
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Ferner ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß der
Scharnierblock jeder der zwei benachbarten Baueinheiten zugeordneten Seitenwände
gleichzeitig ein Lager für die die Klappdeckel bildenden Schrankdecken dieser benachbarten
Baueinheiten bildet.
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Damit sich die Müllgroßbehälter leicht in die Mülltonnenschränke oder
-boxen einfahren lassen, kann die Bodenplatte an ihrer Vorderkante eine geneigte
Auffahrrampe aufweisen.
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Ein anderes wichtiges Erfindungsmerkmal wird noch darin gesehen, daß
jeweils in einer Seitenwand in der Nähe von deren Unterkante ein zweiarmiger Hebel
gelagert ist, der an dem durch einen Schlitz nach vorne aut dieser vorstehenden
Arm ein Pedal trägt, während am Ende es áiaeren Res Armes
eine
Treibstange angelenkt ist, die andererseits an der den Klappdeckel bildenden Schrankdecke
angreift. Der Klappdeckel läßt sich in diesem Falle durch Fußbetätigung öffnen.
Die Bedienungsperson hat damit die Hände zum Entleeren des Hausmüllbehälters völlig
frei.
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Das öffnen des von der Schrankdecke gebildeten Klappdeckels läßt sich
mit geringem Kraftaufwand bewerkstelligen, wenn daran ein an einer Seitenwand abgestützter
Kraftspeicher angreift, der den geöffneten Klappdeckel entlastet. Dieser Kraftspeicher
kann mechanisch arbeiten und bspw. als Druckfeder ausgebildet sein. Er kann aber
auch durch eine Gasdruckfeder gebildet werden.
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Ein anderes wichtiges Ausgestaltungsmerkmal für einen erfindungsgemäßen
Mülltonnenschrank oder eine Mülltonnenbox wird noch darin gesehen, daß die Fronttür
bündig zwischen die Vorderkanten der Seitenwände einschlägt und über verdeckt im
Seitenwandprofil gelagerte, mehrfach abgewinkelte Scharnierarme gehalten ist. Hierbei
sollte die Profiltiefe der Fronttür maximal der halben Profiltiefe der Seitenwände
entsprechen und das Pedal des zweiarmigen Hebels sollte außerhalb des Bewegungsbereichs
der Fronttür liegen.
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Wenn Seitenwände, Rückwand, Bodenplatte und Elappdeckel-Decke des
Mülltonnenschrankes oder der Mülltonnenbox aus Blechformteilen bestehen, dann ist
es sinnvoll, jedes dieser Blechformteile an seinen Rändern mit ein- oder mehrfach
abgekanteten Versteifungszargen auszustatten.
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An Hand der Zeichnung soll die Erfindung nunmehr ausführlich beschrieben
werden. Dabei zeigt Figur 1 in räumlicher Ansichtsdarsteilung den grundsätzlichen
Aufbau für erfindungsgemäße Mülltonnenschränke bzw. -boxen, teilweise in Sprengdarstellung,
Figur
2 in größerem Maßstab einen Vertikalschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 durch
einen Mülltonnenschrank bzw. eine Mülltonnenbox, Figur 3 einen Vertikalschnitt längs
der Linie III-III in Fig. 1 durch eine aus drei Baueinheiten bestehende Reihenanlage
von Mülltonnenschränken oder -boxen, Figur 4 eine räumliche Ausschnittvergrößerung
aus einer Seitenwand eines Mülltonnenschrankes bzw. einer Mülltonnenbox, Figur 5
einen Horizontalschnitt durch die Lagerstelle für die Fronttür an einer Seitenwand
bei Schließlage der Fronttür, Figur 6 einen der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
jedoch bei geöffneter Fronttür und Figur 7 eine räumliche Teilansicht aus einem
in den Mülltonnenschrank bzw. die Mülltonnenbox einzusetzenden Fangrahmen für den
Müllgroßbehälter.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist bspw. eine aus drei Baueinheiten zusammengesetzte
bzw. zusammensetzbare Reihenanlage von Mülltonnenschränken bzw. -boxen dargestellt,
die aus einer sogenannten Grundeinheit 1 sowie zwei Anbaueinheiten 1' und 1'' besteht.
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Sowohl die Grundeinheit 1 als auch die beiden Anbaueinheiten 1' und
1 " weisen jeweils eine Bodenplatte 2 auf.
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Auf der Bodenplatte 2 der Grundeinheiw sind dabei zwei Seitenwände
3' und 3" sowie eine Rückwand 4 montiert. Vorne ist zwischen den Seitenwänden 3'
und 3" eine Fronttür 5
schwenkbar gelagert, während oben auf den
Seitenwänden 3' und 3" die Schrank- bzw. Boxdecke in der Nähe der Rückwand 4 als
Klappdeckel 6 gelagert ist.
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Jede der Anbaueinheiten 1' und 1 " weist lediglich eine auf der Bodenplatte
2 zu befestigende Seitenwand 3", eine Rückwand 4, eine Fronttür 5 und die als Klappdeckel
6 ausgeführte Schrankdecke auf, während die zweite Seitenwand von der Seitenwand
3" der benachbarten Grundeinheit 1 bzw.
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der benachbarten Anbaueinheit 1' gebildet wird.
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Die Seitenwände 3' und 3'' werden mit der Bodenplatte 2 zweckmäßigerweise
verschraubt. Zu diesem Zweck sind auf der Bodenplatte 2 jeweils Winkelprofile 7
befestigt, die einen aufrechten Stützflansch 8 haben, gegen den die Seitenwände
3' und 3" mit Hilfe von Schrauben verspannt werden. Auch die Rückwand 4 läßt sich
gegebenenfalls am Stützflansch 8 eines solchen Winkelprofils 7 der Bodenplatte 2
befestigen. Es ist aber auch möglich, die Rückwand 4 lediglich mit den rückwärtigen
Rändern der Seitenwände 3' und 3" durch Schrauben in Verbindung zu tringen.
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Weitere Verbindungen zwischen den Seitenwänden 3' und 3" und den Rückwänden
4 werden über dem Grundriß im wesentlichen U-förmig gestaltete Fangrahmen 9 erreicht,
von denen jeder ebenfalls über Schrauben mit den Seitenwänden 3' und 3" und den
Rückwänden 4 verbunden werden kann.
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Alle bisher beschriebenen Bauteile für Mülltonnenschränke oder -boxen
werden zweckmäßigerweise als Blechformteile ausgebildet. Zur Erzielung einer genügend
hohen Formstabilität haben dabei die Seitenwände 3' und 3" an ihren aufrechten Kanten
dreifach rechtwinklig abgekantete Versteifungszargen 10, die deutlich aus den figuren
5 und 6 ersichtlich sind. Die waagerechten Begrenzungskanten der Seitenwände 3'
und 3' sind hingegen mit zweifach rechtwinklig abgekanteten Versteifungszargen 11
au gestattet, welche in
den Figuren 3 und 4 zu sehen sind.
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Bei den Rückwänden 4 haben sowohl die aufrechten als auch die waagerechten
Begrenzungskanten zweifach rechtwinklig abgekantete Versteifungszargen 12, während
bei den Fronttüren 5 die waagerechten Begrenzungskanten zweifach rechtwinklig abgekantete
Versteifungszargen 13 und die aufrechten Kanten nur einfach rechtwinklig abgekantete
Versteifungszargen 14 besitzen. Die Ausbildung der Versteifungszargen 13 und 14
für die Fronttür 5 ergibt sich aus den Figuren 2, 5 und 6 der Zeichnung. Die Figuren
2 und 3 zeigen weiterhin, daß der die Schrank- bzw. Boxdecke bildende Klappdeckel
6 rundum mit zweifach rechtwinklig abgekanteten Versteifungszargen 16 ausgestattet
ist.
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Insbesondere die Figuren 3 und 7 lassen erkennen, daß bei den im Grundriß
im wesentlichen U-förmig gestalteten Versteifungarahmen 9 sowohl die beiden freien
Schenkel 9' als auch der diese miteinander verbindende Steg 9" einen etwa Z-förmigen
Querschnitt haben.
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Zur weiteren Stabilisierung der Seitenwände 3' und 3" sind an deren
Innenseite kastenförmige Verstärkungsleisten 17 starr befestigt, in deren Bereich
bzw. durch die die Fangrahmen 9 mit den Seitenwänden 3' und 3" über Schrauben verbunden
werden können. Ähnliche Verstärkungsleisten 18 haben auch die Rückwände 4. Auch
diese Verstärkungsleisten 18 können zur Befestigung der Fangrahmen 9 an den Rückwänden
4 benutzt werden. Zwecks Befestigung der Fangrahmen 9 weisen die Seitenwände 3'
und 3" bzw. die Verstärkungsleisten 17 und 18 Löcher 19 zum Durchführen der Schrauben
auf. Damit diese Schrauben auch innerhalb der kastenförmigen Verstärkungsleisten
17 und 18 leicht gehandhabt werden können, sind letztere an ihrer Unterseite jeweils
mit Ausschnitten 20 ausgestattet (Fig. 4), die das Eingreifen mit der Hand ermöglichen.
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Besonders deutlich ist aus Fig. 3 zu sehen, daß die die Stützflanschen
8 bildenden Winkelprofile 7 so auf den Bodenplatten 2 befestigt sind, daß die Seitenwände
3' und 3" bei ihrer Befestigung an den Stützflanschen 8 noch um die halbe Profildicke
über die Querkanten der Bodenplatten 2 vorstehen. Hierdurch wird erreicht, daß beim
Aufbau von Reihenanlagen jeweils die Bodenplatten 2 zweier benachbarter Baueinheiten
1, 1', 1 " gleichzeitig mit einer gemeinsamen Seitenwand 3'' verbunden werden können.
Weitere Verbindungen zweier benachbarter Baueinheiten über eine gemeinsame Seitenwand
3" werden mit Hilfe der Fangrahmen 9 hergestellt.
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Damit sich die Großmüllbehälter 21 bei geöffneten Fronttüren 5 leicht
in die Mülltonnenschränke oder -boxen hinein- und auch aus diesen herausfahren lassen,
ist es zweckmäßig, wenn die Bodenplatten 2 an ihrer Vorderkante eine geneigte Auffahrrampe
22 aufweisen. Die Großmüllbehälter 21 werden dabei mit geöffnetem Klappdeckel 23
in die Mülltonnenschränke oder -boxen eingestellt, wie das aus den Fign.
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1 und 2 ersichtlich ist. Zum Befüllen sind sie dabei durch Öffnen
des die Schrank- bzw. Boxdecke bildenden Klappdeckels 6 zugänglich. Um bei geschlossenem
Klappdeckel 6 einen unmittelbaren Geruchsverschluß des Großmüllbehälters 21 zu erhalten,
ist an der Unterseite des Klappdeckels 6 ein zusätzlicher Müllbehälterdeckel 24
aufgehängt. Und zwar ist dieser zusätzliche Müllbehälterdeckel 24 einerseits über
seine Lageraugen 25 und andererseits über seine Griffbügel 26 in Höhenrichtung begrenzt
verschiebbar mit dem Klappdeckel verbunden, und zwar so, daß seine Lageraugen 25den
entsprechenden Lageraugen des am Müllbehälter 21 gelagerten Klappdeckels 23, bezogen
auf den Behälterumfang gegenüberliegen, wie das aus Fig. 2 hervorgeht. Der unmittelbare,
exakte Geruchsverschluß des Großmüllbehälters 21 durch den zusätzlichen Müllbehälterdeckel
24 wird einerseits dadurch sichergestellt, daß der zusätzliche Mullbebälterdeccel
24 as Klappdeckel 6 in Edhenrichtung begrenzt verschiebbar gelagert ist. lndererieits
aber
auch dadurch, daß die in den Mül'tonnenschränken oder -boxeb vorgesehenen Fangrahmen
in ihrer Form so gestaltet sind, daß sie den Großmüllbehälter 21 beim Einfahren
exakt auf die Schließposition des zusätzlichen Müllbehälterdekkels 24 ausrichten.
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Die Klappdeckel 6 sind mittels Gelenkzapfen 27 in Scharnierblöcken
28 gelagert, die an der Oberkante der Seitenwände 3' und 3" in der Nähe der Rückwand
4 sitzen. Im Falle der Erstellung von Reihenanlagen dient dabei jeweils ein Scharnierblock
28 einer gemeinsamen Seitenwand 3" auch gleichzeitig zur Lagerung zweier benachbarter
Klappdeckel 6. Damit sich die Klappdeckel 29 von Hand leicht öffnen lassen, sind
sie an ihrer über der Fronttür liegenden Versteifungszarge mit einer Griffmulde
29 ausgestattet. Die Klappdeckel 6 können aber auch über Pedale 30 betätigt werden,
die einen an den Seitenwänden 3'' gelagerten zweiarmigen Hebel 31 bewegen. Der eine
Arm 32 desselben ragt zu diesem Zweck aus einem Schlitz 33 in der Versteifungszarge
der Seitenwände 3" vor und trägt da das Pedal 30. Der andere Arm 33 greift hingegen
an einer Treibstange 34 an, deren anderes Ende. mit dem Klappdeckel 6 verbunden
ist und diesen beim Niedertreten des Pedals 30 öffnet. Das Öffnen des Klappdeckels
6 kann durch einen Kraftspeicher 35 unterstützt werden, welcher bspw. als Druckfeder
oder als Gasfeder ausgebildet und an einer Seitenwand 3' oder 3'' abgestützt ist.
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Die Fronttür 5 in ihrer Schließlage bündig zwischen den Vorderkanten
der Seitenwände 3' und 3" und ist über verdeckt im Seitenwandprofil gelagerte, mehrfach
abgewinkelte Scharnierarme 36 um mindestens 900 schwenkbar gelagert. Dabei entspricht
die Profiltiefe der Fronttiir 5 maximal der halben Profiltiefe der Seitenwände 3'
und 3", so daß das Pedal 30 in jedem Falle außerhalb des Bcwegungsbereichs der Fronttür
liegt, wie das die Fig. 6 erkennen läßt.
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Den Fign. 1 und 3 ist noch zu entnehmen, daß an der Außenseite der
Mulltonnenschränke oder -boxen jeweils in Höhe der Verstärkungsleisten 17 hakenartige
Tragarme 37 befestigt werden können, in die sich bspw. Blumenkästen 38 einsetzen
lassen.