DE202005017712U1

DE202005017712U1 - Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters

Info

Publication number: DE202005017712U1
Application number: DE200520017712
Authority: DE
Original assignee: LAURENCIK JAN
Current assignee: LAURENCIK JAN
Priority date: 2005-11-12
Filing date: 2005-11-12
Publication date: 2006-07-13
Anticipated expiration: 2015-11-13

Abstract

Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters, insbesondere in Form einer für private Haushalte vorgesehenen kommunalen Mülltonne (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung von einem zur Selbstmontage vorgesehenen Bausatz (B) gebildet ist, der nur aus einem bodenseitig auflegbaren Basisträger (3) und an diesem in vertikaler Einbaulage gehaltenen Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') besteht, derart, daß mit diesen Teilen eine die auf einer Abstellfläche (A) befindliche Mülltonne (2) zumindest bereichsweise optisch ansprechend umgreifende Abdeckung gebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer gemäß DE 31 49 822 A1 vorgesehenen Vorrichtung ist ein Müllbehälter von einer Gehäuse-Box umfaßt, die in einstückiger Ausführung auf dem Boden zu befestigen ist. Gemäß G 93 14 771.6 ist eine die Mülltonne umgreifende Verkleidung als ein abschließbarer Käfig ausgebildet, dessen Deckelteil beim Füllen des Müllbehälters einen aufwendigen Öffnungsvorgang erfordert. Eine ähnliche Behälterverkleidung ist in DE 295 11 452 U1 vorgeschlagen, wobei sämtliche Wandungsteile des Käfigs aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen. Die Verkleidung einer Mülltonne gemäß DE 196 22 137 C2 zeigt ein auf Rollen gelagertes Gestell, dessen aus stabförmigen Verkleidungsteilen zusammengesetzte Wandungen als einseitig offene Ausführung die Mülltonne umgreifen. Diese Gestellkonstruktion weist dabei eine Vielzahl von Stützteilen auf, an denen mit hohem Herstellungsaufwand verschiedene Verkleidungsmittel festzulegen sind. In DE 202 12 733 U1 ist eine unmittelbar an der Mülltonne festlegbare Verkleidung vorgesehen, die in Form eines mit Blattwerk o. dgl. versehenen Wandelementes ausgebildet ist. Die Müllcontainerver kleidung gemäß DE 203 07 884 U1 zeigt ein aufwendiges Stecksystem, bei dem eine Vielzahl von Wand-, Bodenstabilisierungs- und Dekorationselementen zu einem geschlossenen Kasten verbunden werden. Ähnliche Konstruktionen sind in US 5,335,805 sowie US 6,076,694 gezeigt und bei einem System gemäß EP 1 510 475 A2 ist für die Mülltonne ein Behälter mit einem eine entsprechende Halterung aufweisenden abschließbaren Deckel vorgesehen.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters zu schaffen, die aus wenigen kostengünstig herstellbaren und durch Selbstmontage verbindbaren Einzelteilen besteht und bei platzsparendem Aufbau eine variable Dekoration ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Verkleidungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 11 verwiesen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters ist als ein aus vorteilhaft wenigen Bauteilen zur Selbstmontage gebildeter Bausatz ausgeführt, wobei dieser aus einem bodenseitig auflegbaren Basisträger besteht, der als einstückiges Bauteil eine Sichtschutzplatte in vertikaler Einbaulage hält. In zweckmäßiger Ausführung ist dieser einstückige Basisträger als ein in Längsrichtung U-förmig geformter Basisträger ausgebildet, so daß an diesem drei Sichtschutzplatten in der vertikalen Einbaulage festlegbar sind. Ebenso ist denkbar, daß der Basisträger L-förmig geformt wird und an diesem zwei Sichtschutzplatten gehalten sind.
Zur optimalen Abstützung der Sichtschutzplatten in der Halteposition am Basisträger weist der Bausatz einen zusätzlichen Deckenträger auf, der im wesentlichen parallel zum Basisträger die oberen Enden der Sichtschutzplatten erfaßt und damit die Vorrichtung insgesamt so aussteift, daß eine stabile Wandung um die nahe einer Hauswand o. dgl. positionierbare Mülltonne gebildet wird.
Für die vorbeschriebenen Ausführungen des Bausatzes werden die Einzelteile zur Selbstmontage bereitgestellt, so daß der Nutzer entsprechend seinen spezifischen Einbaubedingungen eine I-förmige, L-förmige oder U-förmige Konstruktion wählen kann. In der Einbaulage können die Sichtschutzplatten mit geringem Aufwand dekoriert werden. Ebenso ist vorgesehen, unterschiedliche Farb- und Dekorationsgestaltungen aufweisende Sichtschutzplatten herzustellen, so daß für den Kunden individuell auswählbare Produkte zur Verfügung stehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verkleidungsvorrichtung veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
1 eine Rückansicht der Verkleidungsvorrichtung mit einer in deren Nutzraum befindlichen Mülltonne,
2 eine Draufsicht auf die Verkleidungsvorrichtung gemäß 1 in einer Benutzungsstellung an einer Hauswand o. dgl., und
3 eine Explosivdarstellung der Verkleidungsvorrichtung mit lediglich fünf den Bausatz bildenden Teilen.
In 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters dargestellt, wobei dieser insbesondere in Form einer für private Haushalte vorgesehenen kommunalen Mülltonne 2 ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung 1 in Form eines zur Selbstmontage geeigneten Bausatzes B (3) ausgebildet, der aus einer vorteilhaft geringen Anzahl von Bauteilen besteht.
Denkbar ist dabei, daß der Bausatz in nicht dargestellter einfachster Ausführung nur aus einem bodenseitig auflegbaren Basisträger 3 und einer einzigen in vertikaler Einbaulage an diesem Basisträger 3 gehaltenen Sichtschutzplatte 4 besteht. Diese I-förmige Baugruppe kann bei einer entsprechenden Einbausituation, beispielsweise in einem Eckbereich einer Hauswand W, der in einer Abstellecke befindlichen Mülltonne 2 als einfache Verkleidungs-Wand so zugeordnet werden, daß die auf einer Abstellfläche A befindliche Mülltonne 2 zumindest bereichsweise von einer optisch ansprechenden und einfach handhabbaren Abdeckung umgriffen ist.
Die Teile des Bausatzes B sind in zweckmäßiger Ausführung als einstückige Kunststoffteile gefertigt, wobei auch andere Werkstoffe denkbar sind. Diese Teile des Bausatzes B weisen in den in Montage- bzw. Einbaulage aneinandergrenzenden Stirn-Bereichen 5 (3) jeweilige zur Selbstmontage vorgesehene Verbindungsprofile 6 auf. In der dargestellten Ausführung sind sowohl der Basisträger 3 als auch die Sichtschutzplatte 4 mit jeweiligen Steckansätzen 7 und Aufnahmeöffnungen 8 als steckbare Verbindungsprofile versehen. Damit können sämtliche Teile des Bausatzes B (3) ohne Hilfsmittel über einfache Steckverbindungen fixiert und zu der stabilen Verkleidung verbunden werden.
In zweckmäßiger Ausführung ist der Bausatz B zusätzlich zu dem in Einbaulage (1) im wesentlichen bodenparallel auf der Auflagefläche A aufliegenden Basisträger 3 mit einem Deckenträger 9 kombiniert, der die jeweiligen Sichtschutzplatten 4, 4', 4'' an den oberen Enden erfaßt (1), wobei ebenfalls obere Steckverbinder 7' und 8' im Bereich der Verbindungsprofile 6' vorgesehen sind.
Der Basisträger 3 und der Deckenträger 9 weisen dabei eine im wesentlichen U-förmig verlaufende Längskontur (2) auf, so daß für eine optimale Positionierung und Verkleidung zu der Wand W (2) hin ein insgesamt fünfteilig ausgebildeter Bausatz B für eine einfache Montage bereitgestellt wird. Entsprechend der Gestaltung der U-förmigen Träger 3, 9 mit parallelen Schenkeln 10, 11 und 10', 11' bzw. einem Querschenkel 12, 12' versteht es sich, daß in deren Bereich jeweils eine der Sichtschutzplatten 4, 4', 4'' verrastbar ist.
Ebenso ist denkbar, in Abweichung zu den U-förmigen Trägern 3 und 9 diese mit einer L-förmigen Längskontur zu formen, so daß an deren in dieser Ausführung einen rechten Winkel einschließenden Abschnitten, beispielsweise Schenkel 10, 10' und Querschenkel 12, 12' jeweils nur zwei der Sichtschutzplatten 4, 4' in vertikaler Einbaulage festlegbar sind (nicht dargestellt).
In einer weiteren Ausführung ist denkbar, daß die Sichtschutzplatten 4, 4', 4'' in mehrteiliger Ausführung horizontal aneinanderlegbar an einem entsprechend verlängerten Basisträger 3 gehalten sind. Dies ist bei einer in der Breite B und/oder der Tiefe T erweiterten Gestaltung denkbar, so daß mehr als nur die eine Mülltonne 2 von dem Bausatz B verdeckt werden (nicht dargestellt).
Die Darstellungen gemäß 1 und 3 verdeutlichen, daß der Basisträger 3 und der Deckenträger 9 im Querschnitt mit einer randseitigen Dekorprofilierung 13, 13' geformt sind, so daß eine optisch ansprechende Gestaltung der Verkleidungsvorrichtung 1 erreicht ist. Ebenso ist denkbar, daß die Sichtschutzplatten 4, 4', 4'' bzw. die beiden Träger 3, 9 in ihrer farblichen Gestaltung variabel ausgeführt sind, so daß kundenspezifisch unterschiedliche Angebote bereitgestellt werden. Das System des Bausatzes B kann auch dadurch ergänzt sein, daß zur Oberflächendekorierung im Bereich der Wand-Bauteile entsprechende Dekormittel vorgesehen oder bereits aufgetragen sind. Ebenso ist denkbar, den Bausatz B durch einen im Bereich des Deckenträgers 9 fixierbaren Deckelteil zu ergänzen (nicht dargestellt).

Claims

Vorrichtung zum Verkleiden eines Abfallbehälters, insbesondere in Form einer für private Haushalte vorgesehenen kommunalen Mülltonne (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung von einem zur Selbstmontage vorgesehenen Bausatz (B) gebildet ist, der nur aus einem bodenseitig auflegbaren Basisträger (3) und an diesem in vertikaler Einbaulage gehaltenen Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') besteht, derart, daß mit diesen Teilen eine die auf einer Abstellfläche (A) befindliche Mülltonne (2) zumindest bereichsweise optisch ansprechend umgreifende Abdeckung gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Bausatzes (B) in aneinandergrenzenden Bereichen jeweilige zur Selbstmontage vorgesehene Verbindungsprofile (6, 6') aufweisen.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz (B) aus einstückig geformten Kunststoff-Teilen (4, 4', 4'', 3, 9) besteht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisträger (3) sowie die Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') mit jeweiligen Steckansätzen (7) sowie Aufnahmeöffnungen (8) als Verbindungsprofile (6) geformt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz (B) mit einem in der Einbaulage im wesentlichen bodenparallel zum Basisträger (3) angeordneten und die Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') an den oberen Enden erfassenden Deckenträger (9) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisträger (3) und der Deckenträger (9) eine im wesentlichen U-förmig verlaufende Längskontur aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz (B) fünfteilig ausgebildet ist, wobei die beiden U-förmigen Träger (3, 9) sowohl im Bereich jeweiliger paralleler Schenkel (10, 11; 10', 11') als auch im Bereich ihrer jeweiligen Querstrebe (12, 12') jeweils eine der Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') erfassen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisträger (3) und der Deckenträger (9) jeweils mit einer L-förmigen Längskontur geformt sind und an deren einen rechten Winkel einschließenden Schenkeln die Sichtschutzplatten (4, 4') in vertikaler Einbaulage festlegbar sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') mehrteilig ausgeführt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisträger (3) und/oder der Deckenträger (9) im Querschnitt mit einer Dekorprofilierung (13, 13') geformt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtschutzplatten (4, 4', 4'') an ihren Außenflächen mit einer Oberflächendekorierung versehen sind.