DE2733403B2 - Spannungsvervielfacher - Google Patents
SpannungsvervielfacherInfo
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Description
Vorzugsweise wird in jeder Kondensatorgruppe ein thermoplastisches dielektrisches Material benutzt das
unter dem Einfluß von Wärme schrumpft, wobei die zwei Gruppen nach dem Ablauf des Wickelvorgangs
einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden. Hierdurch werden nicht nur die gewickelten Kondensatoren
stabilisiert, sondern werden auch die Diodendrähte fest zwischen angrenzenden Windungen der betreffenden
Wickel eingeklemmt
Die zwei Kondensatorgruppen können auf eigenen Kernen gew'rkelt werden, aber werden vorzugsweise
auf einem gemeinsamen Kern gewickelt Die sich aus der Verwendung eines gemeinsamen Kernes ergebenden
Vorteile bestehen -darin, daß die zwei Wickelgruppen automatisch axial ausgerichtet und weiter weniger
Handlungen zum Vorbereiten der Wickelmaschine erforderlich sind.
Nachstehend wird beispielsweise ein Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild eines bekannten Cockcroft-Walton-Spannungsverdreifachers,
F i g. 2 scliematisch das Verfahren nach der Erfindung
zum Wickeln der Kondensatoren des Verdreifachers nach Fig. 1,
Fig.3 eine aufgearbeitete Wiedergabe der Anordnung
der Teile eines Spannungsverdreifachers nach der Erfindung und
Fig.4 einen kompletten Spannungsverdreifacher nach der Erfindung.
F i g. 1 stellt einen bekannten Spannungsverdreifacber
mit sechs Dioden DX bis D 6, die in Serie geschaltet sind, und fünf Kondensatoren Cl bis C 5 dar,
die derart angeordnet sind, daß jeder Kondensator über ein angrenzendes Diodenpaar geschaltet ist Eine erste
Eingangsklemme IPX ist mit dem Knotenpunkt der Dioden DX und D 2 und des Kondensators CX
verbunden. Eine zweite Eingangsklemme IP2 ist mit dem Knotenpunkt der Diode D1 und des Kondensators
C3 verbunden. Eine erste Ausgangsklemme OP X ist mit *o
dem Knotenpunkt der Diode D 6 und des Kondensators C 5 und eine mögliche zweite Ausgangsklemme OP 2
mit dem Knotenpunkt der Dioden D 2 und D 3 und der Kondensatoren C3 und CA verbunden; diese Verbindung
ist mit Hilfe einer gestrichelten Linie dargestellt «
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Kondensatoren C X bis CS als zwei Gruppen gebildet sind, und zwar eine
erste Gruppe mit den in Serie geschalteten Kondensatoren CX und C2 und eine zweite Gruppe die die
seriengeschalteten Kondensatoren C3, C4 und CS enthält.
Es sei angenommen, daß im Betrieb des Vervielfachers an der Eingangsklemme IPX Impulse erscheinen,
die in bezug auf die Klemme IP2 positiv cind, die beispielsweise als geerdet dargestellt ist. Wenn ununterbrachen
positive Impulse an die Klemme IPX gelangen, wobei die Impulse einen Spitzenspannungspegel V in
bezug auf die Klemme IP2 führen, wird eine Spannung, die sich Vdicht nähert, über den Kondensator C3 über
die Diode D 2 aufgebaut. Auf diese Weise versucht der 6"
Kondensator CX über die Diode D 3 eine Spannung V
über seine Klemme aufzubauen, so daß beim Fehlen eines Eingangsimpulses an der Klemme IPX die
Spannung am Knotenpunkt der Kondensatoren CX und C2 ungefähr gleich + V ist. Wenn die Spannung an der
Klemme IPX gleich + Vwährend jedes Eingangsimpulses
wird, nimmt die Spannung am Knotenpunkt der Kondensatoren CX und C2 ungefähr den Wert +2 V
an und diese Spannung lädt den Kondensator C 4 über die Diode D 4 auf, bis die Spannung an den Klemmen
dieses Kondensators ungefähr gleich V ist. Die Spannung am Knotenpunkt der Kondensatoren C4 und
CS hat somit einen nahezu konstanten Wert von ungefähr +2 V in bezug auf die Spannung (Erde) an der
Klemme IP2; über die Diode DS wird eine konstante
Spannung V an den Klemmen des Kondensators C 2 aufgebaut Jeder zugeführte Impuls erhöht wie bereits
beschrieben das Potential am Knotenpunkt CX-C2
auf +2 V und auf diese Weise wird das Potential am Knotenpunkt DS — D6 auf etwa +3 Verhöht Infolgedessen
lädt sich der Kondensator CS über die Diode D 6 auf, so daß die Spannung an seinen Klemmen auf
etwa V ansteigt Da die Spannung an jedem der Kondensatoren C3, C4 und CS auf einen mittleren
Gleichspannungswert aufgebaut wird, der sich dem Wert V nähert nähert die Spannung an der Klemme
OPl sich dem Wert +3 V, d.h dreimal den Spitzenpegel V der Eingangsimpulse an der Klemme
IPi. Durch verschiedene Verluste in der Schaltung und durch den Ausgangsstrom, der über die Klemme OP X
bezogen wird, beträgt die Spannung an der Klemme OPl selbstverständlich weniger als dreimal die
Spitzeneingangsspannung. Die Spannung + V, die an der Klemme OP2 erscheint, wird häufig zum Erzeugen
der niedrigeren Spannung benutzt, die für die Fokussierungsanode mancher Bildröhren erforderlich
ist
Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß die Kondensatoren CX und C 2 eine Gruppe von
Wechselspannungskondensatoren (impulszuführende Kondensatoren) bilden, während die Kondensatoren
C3, C4 und CS eine Gruppe von Gleichspannungskondensatoren (Speicherkondensatoren) bilden. Die in
F i g. 1 dargestellte Schaltung kann zu einem Spannungsverdoppler durch Auslassen der Teile C2, CS, DS
und D 6 und durch die Verbindung der Klemme OP1
mit der Kathode der Diode D 4 umgesetzt werden. Die Gruppe von Wechselspannungskondensatoren enthält
dabei nur den Kondensator CX. Höhere Vervielfachungskondensatoren können durch Hinzufügen einer
geeigneten Stufenzahl erreicht werden, wobei jede Stufe gleich der dargestellten Stufe mit den Teilen C2,
C5,D5undD6ist.
Erdindungsgemäß wird die Gruppe von Wechselspannungskondensatoren Cl und C2 als ein erster
Kondensatorwickel gewickelt und wird die Gruppe von Gleichspannungskondensatoren C3, C4 und CS als ein
zweiter Kondensatorwickel gewickelt, wobei die beiden Wickel derart liegen, daß ihre Achsen fluchten und daß
die Dioden zwischen den zwei Wickeln liegen. Fig.2 zeigt schematisch den Wickelvorgang der zwei
Kondensatorgruppen. Die freien Enden zweier Streifen 10 und U einer dielektrischen Folie, die von nicht
dargestellten Folierollen zugeführt wird, werden an einem Wickeldorn Afeiner Wickelmaschine festgesetzt,
beispielsweise mit Hilfe eines Schlitzes, in dem die Folie eingeklemmt wird. Die freien Enden zweier weiterer
Streifen 8 und 9 einer dielektrischen Folie werden auf entsprechende Weise an einem Wickeldorn M' befestigt.
Die Dorne M und M' sind koaxial angeordnet oder
können ein Teil eines einzigen Wickeldorns sein. Die Streii'jnpaare 8, 9 und 10, 11 werden nebeneinander
angeordnet, wobei zwischen den beiden Paaren genügend Zwischenraum für die Dioden DX bis D 6
gelassen wird, die in dem nachfolgenden Wickelverfah-
ren eingeführt werden. Die Dorne M und M' werden danach einige Male in Richtung der Pfeile gedreht, um
die Streifen auf den Dornen festzusetzen und eine isolierende Schicht zu erhalten. Das freie Ende eines
Streifens von Aluminiumfolie 1 wird in den Wickel ■ zwischen die Folien 10 und 11 eingeführt, und das freie
Ende eines Aluminiumfolienstreifens 2 wird unter dem Streifen 10 in den Wickel eingeführt. Auf gleiche Weise
werden Streifen von Aluminiumfolie 4 und 5 in den anderen Wickel entsprechend der Figur eingeführt. Die ui
Dorne werden danach gedreht, bis eine genügende Länge der Streifen 1 und 4 auf die betreffenden Wickel
aufgewickelt ist, um die zwischen den Folienstreifen 1 und 2 bzw. 4 und 5 erforderliche Kapazität für die
Kondensatoren Ci bzw. C 3 zu erhalten. Die Folien- :·>
streifen 1 und 4 werden danach von den Vorratsrollen abgerissen oder abgeschnitten, und die Dorne werden
nochmals gedreht. Ein Folienstreifen der Vorratsrolle, die ursprünglich den Streifen 4 lieferte, wird jetzt
wiederum dem Wickel zugeführt, aber jetzt als ein :o
Folienstreifen 6. Die Dorne werden nochmals rotiert, bis eine ausreichende Überlappung zwischen den Streifen 5
und 6 besteht, um die erforderliche Kapazität für den Kondensator CA zu schaffen. Der Streifen 5 wird darauf
von der Vorratsrolle abgeschnitten und die Dorne werden abermals rotiert. Die freien Enden der Streifen
der Vorratsrollen, die die Streifen 1 und 5 geliefert haben, werden wiederum in die Wickel eingeführt, aber
jetzt als Folienstreifen 3 und 7, und die Dorne werden abermals gedreht, bis eine Überlappung zwischen den i»
Streifen 2, 3 und 6, 7 erhalten ist, die zum Erhalten der erforderlichen Kapazität für die Kondensatoren C 2
bzw. CS ausreicht. Die Folien 2,3 und 7 werden danach von ihrer betreffenden Vorratsrolle abgeschnitten und
die Dorne werden abermals einige Male gedreht, um :" einige äußere Folienwindungen auf jedem Wickel zu
erhalten. Die Folienstreifen 8, 9, 10, 11 werden danach
von ihren Vorratsrollen abgeschnitten und die äußere Windung wird fixiert, beispielsweise mit Hilfe eines
Klebstreifens oder durch Verkleben dieser Windung am in Wickel oder vorzugsweise durch stellenweise Erwärmung.
Beim Wickeln der zwei Kondensatorgruppen werden an den geeigneten Stellen Dioden Dl bis D 6
eingeführt, wobei jeder der zwei Anschlußdrähte jeder Diode mit einem Folienstreifen im betreffenden der
zwei Wickel in Kontakt stehen. Um die Kontaktoberfläche zwischen jedem Diodendraht und dem betreffenden
Folienstreifen zu vergrößern, wird das freie Ende des Diodendrahtes durch Hämmern oder Pressen abgeplattet.
um eine blattförmige Klemme zu erhalten. Weiter ist es möglich, statt dessen (oder außerdem) kleine
Metallfolienstücke zuvor an den Enden der Drähte anzuschweißen, um die Kontaktoberfläche zu vergrößern.
Die Anschlußdrähte für IPX, IP2, OPX, OP2
werden ebenfalls während des Wickeins an den dazu geeigneten Punkten angebracht
Die Dome M und M' werden vorzugsweise, aber
nicht notwendigerweise zusammen angetrieben. Die Verwendung gesonderter Antriebe für die zwei Dorne &o
würde es dem Operateur ermöglichen, jeden der zwei Wickel gesondert zu wickeln, bis ein Punkt erreicht
wird, an dem die entsprechende Elektrode in jedem Wickel freiliegt, so daß zwischen diesen zwei Elektroden eine Diode gelegt werden kann, die durch die
folgenden Windungen an ihrem Platz gehalten wird. Bei diesem Verfahren ist der Materialverbrauch minimal,
aber es hat sich herausgestellt, daß die Dorne Mund M'
vorzugsweise entsprechend einem bestimmten Programm angetrieben werden müssen, da die Arbeitskosten
dabei bedeutend niedriger sind, während die Materialkosten nur wenig höher sind. Ein derartiges
Programm könnte beispielsweise mit folgenden Bedienungshinweisen anfangen:
1. tiic Folien8,9,10,11 in die Dorne einstecken;
2. die Dorne fünfmal drehen;
3. die Folien 4 und 5 auf M'anbringen;
4. eine halbe Umdrehung rotieren;
5. die Anschlußdrähte an die Folien 4 und 5 stellen;
6. dreimal umdrehen;
7. die Folien 1 und 2 auf Manbringen;
8. eine halbe Umdrehung machen;
9. den Anschlußdraht an die Folie 1 und die Diode D1
zwischen den Folien 4 und i stellen;
10. eine halbe Umdrehung ausführen;
11. die Folie abschneiden;
12. zweimal umdrehen usw.
Würde man die Wickel einer auf oben beschriebenen Weise gebildeten kompletten Einheit abwickeln und
würde man die Streifen trennen, so würde diese aufgearbeitete Einheit ungefähr aussehen wie in F i g. 3
(nicht maßstabgerecht) dargestellt. In F i g. 3 werden die gleichen Bezugsziffern für die Teile gemäß F i g. 1
und/oder 2 verwendet Die Enden der Diodendrähte und die Anschlußdrähte sind wie bei 12 und 13
dargestellt abgeplattet um blattförmige Kontakte zu erhalten. Die Anschlußdrähte 14, 15, 16 und 17
entsprechen den Drähten zu den Klemmen IPl bzw.
OP2, IP1, OP1 der F i g. 1. Die Kondensatoren Ci, C 2,
Ci, C4, CS und C6 entsprechend F i g. 1 werden in den
Fig.2 und 3 durch die überlappenden Gebiete der Folienpaare 1,2; 2,3; 4,5; 5,6 bzw. 6,7 gebildet
In den F i g. 2 und 3 sind die Metallfolien durch ein dielektrisches Material voneinander getrennt das durch
einfache Streifen 8,9,10 und 11 dargestellt wird. In der
Praxis besteht jeder dieser Streifen vorzugsweise aus einem zusammengesetzten Streifen, der zumindest
einen Polyesterstreifen und mindestens einen Polystyrenstreifen enthält Derartige zusammengesetzte Streifen
werden allgemein bei der Herstellung von Kondensatoren verwendet und können beispielsweise
einen oder zwei Polystyrenstreifen oder umgekehrt enthalten.
Vorzugsweise ist mindestens einer der dielektrischen Streifen in Form eines unter dem Einfluß von Wärme
schrumpfenden Streifens angeordnet Wenn das Wikkelverfahren vollendet ist und die Einheit aus der
Wickelmaschine entfernt wird sie auf die Temperatur erwärmt bei der der dielektrische Streifen durch das
Verschwinden der zuvor angebrachten Spannungen schrumpft Durch dieses Schrumpfen werden die
Diodendrähte und die Anschlußdrähte der Einheit sehr
fest zwischen den Wickelschichten eingeschlossen, wodurch ein guter elektrischer Kontakt zwischen den
Drahten und den Folien entsteht und ebenfalls eine sehr
große mechanische Steifheit der Einheit erhalten wird.
Die ganze Einheit kann noch in ein Isolationsmaterial, beispielsweise ein Kunstharz, eingekapselt werden.
Das bisher beschriebene Ausfuhrungsbeispiel enthält Kondensatorwickel vom »selbsttragenden« oder »kernlosen«
Typ. Diese Wickel können selbstverständlich auf einem gemeinsamen Kern oder nach Bedarf auf
getrennten Kernen gewickelt werden. Wenn die Kerne zwischen den beiden Wickeln mit Flanschen versehen
sind, müßten Rillen in den Flanschen vorhanden sein, so
daß die Gleichrichter über diese Rillen über die betreffenden Folien angebracht werden können.
F i g. 4 zeigt einen Spannungsvervielfacher nach der Erfindung mit zwei Kondensatorwickeln 21 und 22, die
nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse angebracht sind, und ebenfalls mit Dioden Di bis D 6, die
zwischen den beiden Wickeln angeordnet sind. Dabei sei angenommen, daß der Wickel 21 die Kondensatoren
Cl und C2 und der Wickel 22 die Kondensatoren C3, C4 und C5 enthält Die Wickel 21 und 22 sind auf
Kernen 23 und 24 gewickelt, die Teile eines rohrförmigen Elementes 25 bilden; die elektrischen Verbindungen
zwischen den Dioden und den Kondensatoren sind innerhalb der Wickel mit gestrichelten Linien angegeben.
Es sei bemerkt, daß im Rahmen der Erfindung mehrere Änderungen hinsichtlich der Struktur und/oder
des Verfahrens möglich sind. Beispielsweise sind andere Spannungsvervielfacher vom beschriebenen Typ bekannt,
bei denen die Kondensatoren in jeder der zwei Gruppen statt seriengeschaltet parallel geschaltet sind.
Dies läßt sich durch eine entsprechende Änderung in der Situation der Elektroden, die aus Metallfolienstreifen
bestehen, leicht erreichen. Auch wird bei manchen Schaltungen die Diode Di ausgelassen. Bei einer
weiteren bekannten Schaltung sind die Verbindungen mit D 1 und d nach außen als gesonderte Drähte statt
als ein gemeinsamer Draht herausgeführt.
Es sei ebenfalls bemerkt, daß erfindungsgemäß andere Vervielfachungsfaktoren benutzt werden können,
beispielsweise 2 χ (Verdopolung), 4 χ (Vervielfachung), usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Spannungsvervielfacher mit mehreren in Serie geschalteten Dioden und mehreren Kondensatoren,
die über je ein Paar angrenzender Dioden geschaltet sind, wobei die Kondensatoren in zwei gesonderten
Kondensatorwickeln angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel (21, 22)
nebeneinander mit ihren Achsen fluchtend angeordnet sind, wobei die Anschlußdrähte der Dioden als
Verbindungsdrähte zwischen den Kondensatorelektroden (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) und den Dioden (D)
arbeiten.
2. Spannungsvervielfacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Wickel auf
einem gemeinsamen Kern angeordnet sind.
3. Spannungsvervielfacher nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische
Material, das für die Kondensatorwickel benutzt wird, mindestens einen Poiystyrenfifm und mindestens
einen Polyesterfilm enthält.
4. Verfahren zum Herstellen eines Spannungsvervielfacher
mit mehreren seriengeschalteten Dioden und mehreren Kondensatoren, die über je ein Paar
angrenzender Dioden gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende Schritte
umfaßt: das Wickeln der Kondensatoren in zwei Wickeln nebeneinander auf einer gemeinsamen
Achse und das Anbringen einer jeweiligen Diode in geeigneten Augenblicken beim Wickeln derart, daß
einer ihrer Anschlußdrähte mit einer Kondensatorelektrode in einem der zwei Wickel und der andere
Anschlußdraht mit einer Kondensatorelektrode im anderen Wickel im Kontakt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickeln beider Kondensatorwikkel
gleichzeitig erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum der Kondensatoren
in Form eines Films gewickelt wird, der unter dem Einfluß von Wärme schrumpft, und daß
das Verfahren einen weiteren Schritt umfaßt, währenddessen das gewickelte Gefüge erwärmt
wird, um diesen Film schrumpfen zu lassen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische
Material, das für die Kondensatoren benutzt wird, mindestens einen Polyesterfilm und mindestens
einen Polystyrenfilm enthält.
Die Erfindung betrifft einen Spannungsvervielfacher mit mehreren in Serie geschalteten Dioden und
mehreren Kondensatoren, die über je ein Paar angrenzender Dioden geschaltet sind, wobei die
Kondensatoren in zwei gesonderten Kondensatorwikkeln angeordnet sind. Ein derartiger Vervielfacher wird
häufig als ein Cockroft-Walton-Vervielfacher bezeichnet, da er zum ersten Male in »Experiments with hig
velocity positive ions — (1) Further developents in the method of obtaining high velocity positive ions«, von
J. D. Cockroft und E. T. S. Walton, »Proc. Roy. Soc.« (Londen) A. Volume 136, 1932, S.619...630 beschrieben
wurde. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Spannungs-
vervielfachers.
Derartige Spannungsvervielfacher werden zur Zeit beispielsweise zum Erzeugen der Hochspannung für die
Ausgangsanode der Bildröhre eines Fernsehempfängers und in manchen Fällen ebenfalls zum Erzeugen einer
niedrigeren Spannung für die sogenannte Fokussierungsanode derartiger Röhren benutzt
Mit Rücksicht auf das Verfahren eines derartigen Vervielfachers können die Kondensatoren als in eine
erste and eine zweite Gruppe verteilt betrachtet werden. Die erste Gruppe verteilt die Eingangsspannungsimpulse
zu den Kondensatoren der zweiten Gruppe, die als integrierende oder als Speicherkondensatoren
arbeiten. Die Kondensatoren der ersten Gruppe werden daher normalerweise Wechselspannungskondensatoren
genannt, während die der zweiten Gruppe als Gleichspannungskondensatoren bezeichnet werden.
Aus der US-PS 39 27 364 ist es bekannt, die Kondensatoren der zwei Gruppen als gesonderte
Wickel zu wickeln und diese Wickel derart in eine Einheit einzuordnen, daß ihre Achsen parallel verlaufen.
Die Dioden werden dabei mit Anschlußdrähten verbunden, die aus den Wickeln herausragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Spannungsvervielfacher zu schaffen, der
preisgünstiger als die erwähnten bekannten Vervielfacher hergestellt werden kann.
Der Spannungsvervielfacher nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel nebeneinander
derart angeordnet sind, daß ihre Achsen fluchten und die Anschlußdrähte der Dioden als Verbindungsdrähte
zwischen den Kondensatorelektroden und den Dioden arbeiten.
Durch diese Maßnahme wird eine gerdrängte Einheit erhalten und können die gesonderten Anschlußdrähte
der Elektroden entfallen.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die zwei Kondensatorwickel an einem
gemeinsamen Kern angeordnet. Dies ergibt nicht nur eine feste Einheit, sondern vereinfacht ebenfalls das
Zusammensetzen des Vervielfachers.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines
Spannungsvervielfachers, der mit mehreren seriengeschalteten Dioden und mehreren Kondensatoren
versehen ist, die über je ein Paar angrenzender Dioden geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte umfaßt: das Wickeln der Kondensatoren in zwei Wickeln, die nebeneinander auf
einer einzigen gemeinsamen Achse liegen, und das Anbringen einer jeweiligen Diode in geeigneten
Augenblicken während des Wickelvorgangs derart, daß einer ihrer Anschlußdrähte mit einer Kondensatorelektrode
in einem der zwei Wickel in Kontakt ist und der andere Anschlußdraht mit einer Kondensatorelektrode
im anderen Wickel in Verbindung ist.
Entsprechend diesem Verfahren werden die zwei Gruppen gleichzeitig derart gewickelt, daß die Diodendrähte
leicht an den entsprechenden Punkten in die Wicklungen hineingesteckt werden können. Dies ergibt
ein vereinfachtes Verfahren für die Herstellung. Die Diodendrähte können abgeplattet sein, beispielsweise
mit Hilfe einer Pressebearbeitung an der Stelle, an der sie mit den betreffenden Kondensatorelek.troden in
Kontakt stehen, um die Kontaktoberfläche zu vergrößern. Auch kann zunächst an jedem Diodendraht eine
Metallfolie zur Erhaltung einer größeren Kontaktoberfläche angeschweißt werden.
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