DE273284C - - Google Patents

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DE273284C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Ja 273284 KLASSE 42 c. GRUPPE
OPTISCHE ANSTALT CPGOERZ AKT-GES. in BERLIN-FRIEDENAU.
Spiegelvorsatz für Beobachtungs- und Meßinstrumente. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spiegelvorsatz für Beobachtungs- und Meßinstrumente, welcher gestattet, zwei aus verschiedenen Richtungen herkommende Strahlenbündel gleichgerichtet in ein Fernrohr zu werfen und die von ihnen gebildeten Bilder nebeneinander zu beobachten. Die Ablenkung der Strahlenbündel in die Richtung der optischen Achse des Fernrohres wird durch zwei in den Strahlengang eingeschaltete Flächen bewirkt, von denen die eine von einem Reflektor gebildet wird, während die andere zu gleicher Zeit als Reflektor und die Strahlen durchlassendes Medium wirkt. Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines Spiegelvorsatzes dieser Art in der Weise, daß der Vorsatz besonders zur Beobachtung von zwei in ihrer Helligkeit sehr stark voneinander verschiedenen Objekten benutzt werden kann, wie sie z. B. bei der Längenbestimmung mittels Monddistanzen und zur Bestimmung von Sonnenhöhen nach Art der Sextantenmessung gegeben sind. Bei dem neuen Spiegelvorsatz wird die Anpassung an derartige Objekte von sehr verschiedener Helligkeit dadurch erreicht, daß der zu gleicher Zeit lichtdurchlassend und reflektierend wirkende Körper von einer durchsichtigen planparallelen Glasplatte gebildet wird, welche den größten Teil des auf sie von dem Reflektor geworfenen Lichtes durchgehen läßt und nur einen kleinen Teil in das Beobachtungsinstrument eintreten läßt. Wenn dabei das Instrument so gerichtet wird, daß die starke Lichtquelle ihre Strahlen auf den Reflektor entsendet, während die schwachen Lichtstrahlen ohne Reflexion in diesem zur Wahrnehmung im Instrument gelangen, dann tritt durch die Wirkung der durchsichtigen planparallelen Platte eine so große Schwächung des von der starken Lichtquelle herkommenden Lichtes ein, daß die Möglichkeit besteht, die großen Helligkeitsunterschiede der Objekte im Gesichtsfeld des Beobachters beträchtlich zu reduzieren. Eine solche Möglichkeit würde nicht bestehen, wenn der lichtdurchlässige und reflektierende Körper nicht aus einer gleichmäßig durchsichtigen planparallelen Platte bestände, sondern beispielsweise aus einem teilweise mit Spiegelbelag versehenen Körper. Die gleichmäßig durchsichtige planparallele Platte bietet für die Beobachtung auch die Annehmlichkeit, daß jede Beeinträchtigung der Bildschärfe bei der Reflexion ausgeschlossen ist.
Der neue Spiegelvorsatz ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Er besteht aus einer planparallelen durchsichtigen Platte α und einem im Winkel zu derselben stehenden Reflektor b, welches System in der Gebrauchsstellung so vor dem Objektiv eines Fernrohres angebracht wird, daß die planparallele Glasplatte von dem ganzen von dem einen Beobachtungsobjekt herkommenden, achsenparallel in das Fernrohr eintretenden Strahlenbündel durchdrungen wird und mit ihrer dem Objektiv zugekehrten Seite die von dem anderen Reflektor reflektierten, aus der zweiten Richtung herkommenden Strahlen ebenfalls in das Fernrohr wirft.
Die Anordnung des Spiegelvorsatzes vor dem Objektiv c des Fernrohres ist aus der Figur er-
sichtlich. Das Instrument wird so auf das eine Beobachtungsobjekt gerichtet, daß die von demselben herkommenden Strahlen achsenparallel zum Objektiv c gerichtet sind und in das.
5 Objektiv nach dem Durchgang durch die planparallele Glasplatte α eintreten. Die Glasplatte a wird zweckmäßig so vor dem Objektiv c angeordnet, daß die aus der zweiten Richtung herkommenden Strahlen wesentlich senkrecht
ίο auf die Glasplatte α auf treffen und diese durchdringen, bevor sie auf den Reflektor b treffen. Der Reflektor b wird dabei so zur Platte α eingestellt, daß die von ihm reflektierten, vom zweiten Beobachtungsobjekt herkommenden und durch die Platte α hindurchgegangenen Strahlen nach der Reflexion an der dem Objektiv zugekehrten Seite der Platte α ebenfalls achsenparallel durch das Objektiv c in das Fernrohr eintreten. Da die Lichtstrahlen, welche auf dem Wege über den Reflektor b nach Reflexion an der Glasplatte α in das Fernrohr eintreten, gegenüber den nach Durchtritt durch die Platte α direkt in das Fernrohr eintretenden Strahlen stark geschwächt sind, empfiehlt sich, wie bereits hervorgehoben, das Instrument besonders zur Beobachtung von Objekten von verschiedener Lichtstärke; dabei wird das Fernrohr direkt auf das lichtschwächere Objekt gerichtet. Dieser Fall liegt beispielsweise vor, wenn es sich um Längenbestimmung vermittels Monddistanzen handelt, wo das lichtschwache Objekt von einem Stern und das lichtstarke Objekt von dem Mond gebildet wird.
Um besonders geringe Abmessungsn für den Spiegelvorsatz zu erhalten, empfiehlt es sich, die planparallele Glasplatte α und den Reflektor b so zueinander und zum Fernrohr anzuordnen, daß nicht nur die vom Objekt herkommenden Strahlen, auf welches das Fernrohr direkt gerichtet ist, vor ihrem Eintritt in das Fernrohr die planparallele Glasplatte durchdringen, sondern daß auch die von dem zweiten Beobachtungsobjekt herkommenden Strahlen, bevor sie auf den Reflektor b treffen, durch die Glasplatte α hindurchgehen.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Spiegel vorsatz für Beobachtungs- und Meßinstrumente zur gleichzeitigen Beobachtung zweier getrennter Objekte mit Reflektor und lichtdurchlässiger und zugleich reflektierender planparalleler Platte, welch letztere in der Arbeitsstellung des Vorsatzes von dem in der Richtung der optischen Achse einfallenden Strahlenbündel durchdrungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die planparallele lichtdurchlässige und zugleich reflektierende Platte in ihrer ganzen Ausdehnung lichtdurchlässig (d. h. ohne jeden Spiegelbelag) ist, so daß sie von dem ganzen achsenparallelen, in das Fernrohr eintretenden Strahlenbündel durchdrungen wird und mit ihren Begrenzungsflächen als Reflektor wirkt, welcher die von dem anderen Reflektor herkommenden Strahlen ebenfalls in das Fernrohr wirft.
2. Spiegel vorsatz für Beobachtungs- und Meßinstrumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die planparallele Glasplatte und der Spiegel so zueinander und zu dem Spiegel angeordnet sind, daß beide zueinander geneigten Strahlenbündel gleichzeitig zuerst die planparallele durchsichtige Platte durchdringen, bevor sie in das Fernrohr eintreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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