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"esser nit feststehender Klinge
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Messer mit feststehender Klinge,
bei dem sich die Klinge unter Bildung von Schultern in einen Erl fortsetzt, auf
den ein einteiliner, mit dem Erl dreh- und schubfest verbundener Griff aufgesetzt
ist.
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Es ist bereits bekannt, Fahrten- oder Jagdmesser mit einem einteilioen
hohlen griff zu versehen, der auf dem Erl des Messers dreh- und schubfest befestigt
ist. Bei einem bekannten Fahrtenmesser weist der geschmiedete Erl zur drehfesten
Verbindung mit dem Griff unrunden Querschnitt auf. Zur schubfesten Verbindung des
Griffes mit dem Erl ist das freie Ende des Erles mit Gewinde versehen und auf das
Gewinde eine Schraubenmutter aufoeschraubt, die gegen einen auf den Erl drehfest
aufgeschobenen Griffkopf anziehbar ist. Bei einem anderen bekannten Fahrtenmesser,
dessen einteilioer hohler Griff den Erl der Klinge mit Abstand umschließt, greift
der auf das flache freie Ende des Erles drehfest aufgeschobene Griffkopf mit dem
Ansatz in die ovale Innenform aufweisende Höhlung des Griffes ein und stützt sich
an einer auf den Erl aufgeschobenen Platte ab, die durch einen Ouerstift am Erl
festgelegt ist. Beide Arten der Verbindung des
Griffes rrit dem
Erl sind mit Bezup auf die Schubfestigkeit des Griffes umständlich und kostenaufwendig.
Es ist auch bereits bei Berufsmessern, ie Schlachtmesser, Kochmesser o.dgl., sowie
bei Haushaltmessern bekannt, den Griff an den Erl der Messerklinge aus thermoplastischem
Kunststoff so anzuspritzen, daß eine dreh- und schubfeste Verbindung des Griffes
mit den Erl aewährleistet ist. Das Anspritzen des Griffes erroglicht jedoch nur
für den Fall eine rationelle Fertigung, daß jeweils eine größere Menge Messer qleicher
Art mit einem gleichen Griff versehen wird. Denn die Kunststoffspritzmaschine muß
anderenfalls jedesmalig umgerüstet werden, was mit erheblichem Zeitaufwand verbunden
ist und zu einer Verteuerung der messer führt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verbindung eines
für sich hergestellten einteiligen Griffes mit dem Erl eines Messers mit feststehender
Klinge zu vereinfachen.
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Die Lösunn der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Erl
der Messerklinge gegabelt ist und die Gabelenden Widerhaken bilden, mit denen die
Gabel enden unter Spannung am Griff vorgesehene Absätze hintergreifen.
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Beim Aufschieben des Griffes auf den unrunden oder flachen Erl der
!5esserklinge werden die zueinander federnden Gabelenden gespannt, die sich in der
drehfesten Endlage des Griffes auf dem Erl so weit entspannen, daß sie mit ihren
Widerhaken die Absätze am Griff hintergreifen. Der Griff ist hiernach auf dem Erl
schubfest festgelegt. Die so hergestellte
dreh- und schubfeste Verbindung
des Griffes mit den Erl der t'esserklinoe zeichnet sich gegenüber den bekannten
Verbindungen durch Einfachheit und Billigkeit aus. Sie ist auch gegenüber dem Anspritzen
des Griffes fortschrittlich, da zum Anspritzen des Griffes die Messerklinge mit
ihrem Erl einzeln in die Spritzform eingelegt werden mur, was nur von Hand möglich
ist. Die Erfindunr ermöglicht es dengenenüber, eine Vielzahl von Griffen herzustellen,
die gegenüber dem Anspritzen rationell erzeugt werden können, und die Griffe zur
Verbindung mit dem Erl der Messerklinge auf Lager zu halten.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
der Griff an den Schmalseiten der Aufnahme der Gabelenden des Erles der Messerklinge
dienende Nuten aufweist, wobei sich die für die Widerhaken der Gahelenden bestimmten
Absätze ar äußeren Umfang des Griffes befinden, und daD am klingenseitigen Ende
des Griffes eine In die Nuten auslaufende quernut vorgesehen ist.
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Der Griff wird mit den längsseitigen Nuten auf die Gabelenden des
Erles der ttesserklinge und mit der Quernut auf den ungegabelten Teil des Erles
aufgeschoben. Hierbei werden die Gabelenden gespannt, die in der Endlage des Griffes
auf dem Erl mit ihren Widerhaken die Absätze am Griff hintergreifen.
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Diese Ausfiihrungsform der Erfindung wirkt sich' auf das Aussehen
des Messers insofern vorteilhaft aus, als infolge der Sichtbarkeit des Erles
ven
Nuten der Eindruck vermittelt wird, daß der Erl, wie dies bei in der Anschaffung
teuereren Messern üblich ist, mit Heftschalen belegt ist.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsfonm der Erfindung besteht darin,
daß sich die Absätze für die Widerhaken des Erles der Messerklinge an der innenwand
des hohlen Griffes befinden.
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Diese Ausführungsform der Erfindung, bei der der Griff den Erl der
Messer klinne urrschließt und am hinteren Ende mittels einer Griffkappe geschlossen
ist, ist insofern vorteilhaft, als die Erfindung auch bei solchen Messern anwendbar
ist, die infolge der Hohle des Griffes schwirinf;Whig sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Absätze für die Widerhaken der Gabelenden des Erles der Messerklinne von
einem Halsansatz des Griffes gebildet sind und daß sich der Halsansatz in eine Verbreiterung
nach Art einer Griffkappe fortsetzt.
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Die Verbreiterung schließt vorzugsweise mit den äußeren Schmalseiten
der Gabel enden des Erles bündig ab. Sie verleiht ähnlich wie eine rriffkappe dem
Messer ein geschlossenes Außeres.
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Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fia. 1 das Fahrtenmesser
in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, rsc. 3 einen
Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
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Fin. 4 den Griff des Fahrtenmessers schaubildlich in Draufsicht auf
das vordere Ende, Fig. 5 das Fahrtenmesser in einer anderen Ausführungsform der
Erfindung in Ansicht, Fin. 6 das Fahrtenmesser In Seitenansicht und Fig. 7 einen
Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
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Das in der Zeichnung in den Fig. 1 - 4 dargestellte Fahrtenmesser
besteht aus der Klinge 1, die sich unter Bildung von Schultern 2 in einen flachen
Erl 3 fortsetzt. Auf dem Erl 3 ist eine Parierstange 4 drehfest auf<'eschoben.
Mit 5 ist der aus thermoplastischem Kunststoff für sich hergestellte Griff des Fahrtenmessers
bezeichnet, zwischen dem und den Schultern 2 der Klinge 1 die Parierstange 4 schubfest
gehaltert ist.
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Gemäß der Erfindung ist der Erl 3 gegabelt. Die mit 6,7 bezeichneten
Gabel enden bilden an ihren freien Enden Widerhaken 8, die einander zugekehrt sind.
Der Griff 5 weist am klingenseitigen Ende eine Quernut 9 auf. Der Kern lo des Griffes
5, der nach dem klingenseitigen Ende hin verjüngt ist, setzt sich an seinem hinteren
Ende unter Bildung von Absätzen 11 in einen Halsansatz 12 fort. Der Griff 5 weist
an seinen Schmalseiten Nuten 13,14 auf, in die die Quernut 9 auslbuft. Er wird
mit
den uten 13,14 auf die Gabelden 6,7 des Erles 3 und mit der nuernut 8 auf den ungegabelten
Teil des Erles 3 so weit aufgeschoben, bis er dpr Parierstange 4 anlient. Der Kern
lo des Griffes 5 füllt dabei den zwischen den Gabelenden 6,7 befindlichen Raum zum
größeren Teil aus. Die Gabelenden (,7, die beim Aufschieben des Griffes 5 bespannt
werden, hintergreifen, sobald der Griff 5 an der Parierstange 4 anliegt, unter Spannung
die an dem Griff 5 befindlichen Absätze 11 und schließen mit den buten 13,14 bündig
ab. Der Griff 5 ist hiernach auf dem Erl 3 und seinen Gabelenden 6,7 dreh- und schubfest
festgelegt. Der Halsansatz 12 setzt sich in eine Verbreiteruno 15 fort, mit der
der Griff 5 an den freien Enden der Gabel enden 6,7 des Erles 3 anlient und mit
der er mit den Gabelenden 6,7 abschließt.
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Das in don Fin. 5 - 7 dargestellte Fahrtenmesser ist mit einem aus
thermoplastischem Kunststoff versehenen hohlen Griff 16 versehen, der von Erl 3
und seine Gabelenden 6,7 drehfest umschließt. Die Höhlung des Griffes oe ist unter
Bildung von Absätzen 17 nach dem klingenseitigen Ende hin erweitert. Es sind ferner
die an den Gabelenden 6,7 des Erles 3 hefindlichen Widerhaken 8' einander abgekehrt.
Belm Aufschieben des griffes 16 auf den Erl 3 und dessen Gabelenden 6,7 werden letztere
gespannt, die, sobald der Griff 16 an der Parierstange 4 anliegt, mit ihren Widerhaken
8' die Absätze 17 hintergreifen. Der Griff 16 ist hiernach auf dem Erl 3 und seinen
Gabelenden 6,7 dreh- und schubfest festgelegt. Das hintere Ende des Griffes 16 ist
mittels einer Griffkappe 18 geschlossen, die mit einem Ansatz 19 in die Höhlung
des Griffes 16 eingreift.
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L e e r s e i t e