DE7130350U - Griff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Griff für tragbare Behälter, insbesondere Koffer und Taschen der aus einer in ihrem mittleren Bereich überzogenen Schlinge besteht-.

Sie geht davon aus, daß es einerseits bekannt ist, Griffe für Koffer und dgl. in einem Arbeitsgang aus Kunststoff zu spritzen und dabei ihre Oberfläche dem Aussehen von Leder nachzubilden, also mit Narben, Falten und dgl. zu versehen. Diese Griffausführung ist jedoch insofern nicht befriedigend, als der Benutzer beim in die Hand nehmen des Griffes diesen als hart und kalt empfindet. Er entspricht deshalb nicht den Verbraucherwünschen.

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Andererseits gehören zum Stand der Technik Griffe, welche die vorgenannten Nachteile nicht haben, nämlich solche Griffe, die aus einer zumeist in sich geschlossenen und bezogenen Schlinge bestehen, deren mittlerer Teil nochmals mit einem beispielsweise aus Leder oder Kunstleder bestehenden Überzug verseihen ist. Diese Griffe erfüllen wohl alle Forderungen hinsichtlich ihres Aussehens und den BerUhungsempfindungen des Benutzers. Ihre Herstellung und davon besonders das Beziehen der Schlinge mit Leder oder Kunstleder ist Jedoch sehr aufwendig und dadurch relativ teuer im Verhältnis zum gesamten tragbaren Behälter.

Aufgabe der Erfindung ist die Behebung der vorgenannten Mängel. Sie erfolgt gemäß der Erfindung durch einen Griff aus einer im Spritzgießverfahren hergestellten Schlinge, deren Oberfläche vorzugsweise mindestens teilweise profiliert ausgebildet ist, sowie einem dm Griffbereich der Schlinge überdeckenden Überzug.

Dieser Griff zeichnet sich durch ein gefälliges Aussehen sowie niedrige Herstellungskosten aus und wird daneben beim Umgreifen nicht als unangenehm kalt und hart empfunden. Außerdem kann er genau in der Farbe des tragbaren Behältnisses gefertigt werden, im Gegensatz zu den ausschließlich aus Kunststoff gespritzten Grif-

fen, bei denen keine völlige Farbübereinstiannung erzielt werden kann.

Zur Nachbildung des Aussehens von Griffen, die einen

bzw. kunstledernen ausschließlich ledernen/Außenmantel haben, weist beim Griff gemäß der Erfindung die Schlinge außerhalb des Überzuges eine profilierte Oberfläche auf. Dabei besteht die Schlinge aus Kunststoff und der überzug aus Leder.

Damit der Griff gutntt der Hand umfaßt werden kann, weist die Schlinge einen mittleren Bereich mit gekrümmter Oberfläche, vorzugsweise einen etwa kreisförmigen Querschnitt auf. Der überzug liegt wenigstens einem Teil der Oberfläche der Schlinge an und besitzt ebenfalls einen etwa kreisförmigen Querschnitt.

Torteilhafte Abwandlungen dieser Griffausführung bestehen gemäß der Erfindung darin, daß die Schlinge ±n ihren mittleren Bereich einen profilierten Querschnitt mit wenigstens einer von der Oberfläche ausgehenden Einmulöung, vorzugsweise ein u-förmiges Profil besitzt oder in ihrem mittleren Bereich zwei einander gegenüberliegende, im Querschnitt etwa herzförmige Einschnürungen aufweist.

In weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung be-

steht der Überzug aus einem dem Aufienmantel der Schlinge überwiegend anliegenden Werkstoffstreifen, der im Bereich seiner Längsränder radial nach außen gebogen und durch eine parallel zur Längsachse des Griffes verlaufende Naht verbunden ist. Vorzugsweise ist dabei die Verbindungsstelle des Überzuges in der Mitte der Oberseite des Griffes angeordnet, so daß die Ränder des Überzuges frei liegen und nicht an die Handfläche angedrückt werden.

Eine weitere, besonders das Tragen relativ schwerer Behältnisse erleichternde Ausgestaltung des Griffes nach der Erfindung besteht darin, daß zwischen Schlinge und Überzug, vorzugsweise an der GriffUnterseite, ein elastisches Füllstück angeordnet ist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Griffes und

Fig. 2-5 verschiedene Querschnittsformen des mittleren Griffbereiches.

Der Griff 1 besteht aus einer im Spritzgießverfahren hergestellten Schlinge 2, deren freiliegende Teile 3, 4 Vorzugs äise eine profilierte Oberfläche 5 aufweisen und mit Hilfe ihre.. Enden umfassender Schlaufen 6, 7 an dem tragbaren Behälter befestigt ist. Diese Schlinge 2 ist mit einem wenigstens ihren Griffbereich bedeckenden Überzug 8 ausgestattet, der vorzugsweise aus Leder oder Kunstleder besteht. Der diesen überzug 8 bildende Werkstoffstreifen ist im Bereich seiner Längsränder 9, 10 radial nach außen gebogen, wobei die Längsränder 9, 10 durch eine parallel zur Längsachse des Griffes verlaufende Naht 11 miteinander verbunden sind.

Die Figuren 2- 5 lassen erkennen, daß die Verbindungsstelle der Ränder 9, 10 des Überzuges 8 vorteilhaft in der Mitte der Oberseite des Griffes 1 angeordnet ist. Sie zeigen außerdem verschiedene vorteilhafte Querschnittsformen, und zwar in Fig. 1 ein Vollprofil mit etwa kreisförmigem Querschnitt, Fig. 2 einen Griff-Querschnitt mit el» u-förmigem Profil der Schlinge, das durch eine von der Oberfläche ausgehende Einrauldung 12 gebildet wird, in Fig. 3 einen Griff 1, bei dem die Schlinge 2 einander gegenüberliegende herzförmige Einschnürungen 13, 14 aufweist und in Fig. 4 den Querschnitt eines Griffes 1, bei dem die Schlinge 2 gekrümmte seitliche Außenflächen 15, 16 sowie eine

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abgeplattete Ober- und Unterseite 17, 18 aufweist und in dem freien Raum zwischen dem Überzug 8 und der Schlinge 2 an der Unterseite des Griffes 1 ein elastisches Füll- oder Polsterstück 19 angeordnet ist Ungeachtet der unterschiedlichen Guerseimittsforiaen der Schlinge 2 im mittleren Bereich des Griffes 1 hat der Überzug 8 stets einen annähernd kreisförmigen Querschnitt.

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Claims (10)

Schutzansprüche

1. Griff für tragbare Behälter insbesondere Koffer und Taschen, bestehend aus einer in ihrem mittleren Bereich überzogenen Schlinge, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) aus einer im Spritzgießverfahren hergestellten Schlinge (2), deren Oberfläche^-Vorzugsweise mindestens teilweise profiliert ausgebildet ist, sowie einem den Griffbereich der Schlinge (2) bedeckenden Überzug (8) besteht.

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (2) außerhalb des Überzuges (8) eine profilierte Oberfläche aufweist.

3. Griff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (2) aus Kunststoff und der überzug

bzw. Kunstleder
(8) aus Leder/besteht.

4. Griff nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (2) einen mittleren Bereich mit gekrümmter Oberfläche, vorzugsweise einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist.

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5. Griff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeick« net, daß der Überzug (8) wenigstens einem Teil der Oberfläche der Schlinge (2) anliegt und einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist.

6. Griff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (2) in ihrem mittleren Bereich einen profilierten Querschnitt mit wenigstens einer von der Oberfläche ausgehenden Einmuldung (12), vorzugsweise ein u-förmiges Profil besitzt.

7. Griff nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (2) in ihrem mittleren Bereich zwei einander gegenüberliegende, im Querschnitt etwa herzförmige Einschnürungen (13, 14) aufweist.

8. Griff nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug (8) aus einem dem Außenmantel der Schlinge (2) überwiegend anliegenden Werkstoffstreifen besteht, der im Bereich seiner Längsränder (9, 10) radial nach außen gebogen un! durch eine parallel zur Längsachse des Griffes verlaufende Naht (11) verbunden Ist.

9. Griff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des Überzuges (8) Vorzugs-

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weise in der Mitte der Oberseite des Griffes ange- %

ordnet ist. \

10. Griff nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeich- j net, daß zwischen Schlinge (2) und Überzug (8), i

vorzugsweise an der Griffunterseite, ein elasti- ] sches Füllstück angeordnet ist.

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