DE2730287B2 - VentUblockJür eine Glasformmaschine - Google Patents
VentUblockJür eine GlasformmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ventilblock für eine Glasformmaschine mit einem ersten Gußteil, in dem
mehrere, eine Einlaßöffnung, einen Auslaßkanal und einen Entlüftungskana! aufweisende Pilzventile in zwei
benachbarten Reihen angeordnet sind, deren Einlaßöffnungen an eine gemeinsame Druckluftleitung, deren
Auslaßkanäle jeweils an eine Arbeitsvorrichtung der Glasformmaschine und deren Entlüftungskanäle an eine
gemeinsame Entlüftungsleitung angeschlossen sind, sowie mehrere Steuerluftkanäle, die sich von einer
Wand des Gußteils aus zu den jeweiligen Pilzventilen erstrecken, und einem zweiten Gußteil mit einer
Steuerluftleitung, mehreren Kanälen, die mit den Steuerluftkanälen des ersten Gußteils in Verbindung
stehen, sowie elektromagnetisch betätigten Steuerventilen für die Pilzventile, mit denen die Steuerluftleitung
mit den Kanälen verbindbar bzw. von diesen trennbar ist
Es ist bei Glasformmaschinen bekannt, den einzelnen pneumatisch betätigten Arbeitsvorrichtungen jeweils
ein pneumatisches Ventil zuzuordnen, das über ein Gestänge betätigt wird, welches wiederum durch einen
von einer umlaufenden Steuertrommel getragenen einstellbaren Nocken gesteuert wird. In neuerer Zeit
sind derartige mechanische Steuerungsanlagen durch elektronische Steuerungen ersetzt worden. Hierbei
finden elektromagnetisch betätigte Steuerventile Verwendung, die die oben erwähnten pneumatischen
Ventile auf pneumatischem Wege ansteuern. Die für derartige, elektronisch gesteuerte Glasformmaschinen
benötigten Ventile sind dabei in Ventilblöcken zusammengefaßt.
Ein Ventilblock der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE-AS 23 31 909 bekanntgeworden. Bei dem
bekannten Ventilblock sind die Pilzventile im ersten Gußteil horizontal angeordnet, und deren Auslaßkanäle
führen aus dem ersten Gußteil heraus und unmittelbar zu den entsprechenden Arbeitsvorrichtungen der
Glasformmaschine. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 27 32 563), einen Ventilblock aus einem
einzigen Gußteil auszubilden und die Pilzventile darin horizontal anzuordnen, so daß sie von der Vorderseite
des Gußteils aus zugänglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilblock zu schaffen, der bei kompakter Bauart und
guten Wartungsmöglichkeiten eine individuelle Einstellung der von den Pilzventilen an die jeweilige
Arbeitsvorrichtung gelieferten bzw. von der jeweiligen Arbeitsvorrichtung abgegebenen Betriebsluft ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Ventilblock der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die
Pilzventile in vertikal angeordneten Bohrungen vorgesehen sind und daß die der einen Wand gegenüberliegende Wand des ersten Gußteils mit einem dritten
Gußteil verbunden ist durch den sich Kanäle erstrekken, die mit den Auslaßkanälen der Pilzventile in
Verbindung stehen und an entsprechende Arbeitsvorrichtungen der Glasformmaschine anschließbar sind,
wobei in die Kanäle Ventile, insbesondere Drossel- und Rückschlagventile, zur Regulierung der ein- und
ausströmenden Betriebsluft einbaubar sind.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Ventilblock unterscheidet sich von dem vorstehend erwähnten bekam it en
Ventilblock grundsätzlich dadurch, daß seine Pilzventile vertikal an^uordnet sind. Das ist einerseits in bezug auf
die Wartungsmöglichkeiten der Ventile (einfache und schnelle Austauschbarkeit derselben) von Vorteil,
andererseits ermöglicht diese Ausführungsform die Anordnung eines dritten Gußteils, und zwar in einer
dem zweiten Gußteil gegenüberliegenden Lage. Durch diesen Gußtei! erstrecken sich Kanäle, die die
Verbindung zwischen den Auslaßkanälen der Piizventile und den jeweiligen Arbeitsvorrichtungen herstellen.
Der Sinn und Zweck der Anordnung eines derartigen dritten Gußteils besteht darin, eine Möglichkeit zur
individuellen Regulierung der ein- und ausströmenden Betriebsluft vorzusehen, was durch in die Kanäle
eingebaute Ventile, insbesondere Drossel- und Rückschlagventile, verwirklicht werden kann. Vorteilhaft ist
hierbei insbesondere die Tatsache, daß wahlweise in diejenigen Kanäle Ventile eingebaut werden können,
bei denen eine Regulierung der Betriebsluft erwünscht ist, während andere Kanäle von derartigen zusätzlichen
Ventilen frei sein können. jo
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindurgsgemäßen Ventilblocks weisen daher bestimmte Kanäle
des dritten Gußteils Rückschlagventile und Drosselventile zur Regulierung der Strömungsgeschwindigkeit der
Abluft aus den Arbeitsvorrichtungen zurück in den )3 dritten Gußteil auf. Eine Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß bestimmte Kanäle des dritten Gußteils Drosselventile zur Regulierung der Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft von dem dritten Gußteil zu
den Arbeitsvorrichtungen aufweisen.
Die Anordnung des dritten Gußteils bietet darüber hinaus den Vorteil, daß dort auch entsprechende
Entlüftungseinrichtungen vorgesehen werden können. So weist bei einer Ausführungsform der Erfindung der
dritte Gußteil eine Entlüftungsleitung auf, die über eine in der Wand des dritten Gußteils befindliche öffnung
mit der gemeinsamen Entlüftungsleitung des ersten Gußteils in Verbindung steht.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventilblocks gehen aus den Unteran-
Sprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ventil- «
blocks, bei dem der erste und der dritte Gußteil aus ihrer
zusammengebauten Stellung heraus auseinandergeschwenkt sind;
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 gezeigten Ventilblock im zusammengebauten Zustand; bo
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2 im vergrößerten Maßstab;
Fig.4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2 im
vergrößerten Maßstab;
F i g. 5 einen Teilschnitt nach Linie 5-5 in F i g. 2 im μ
vergrößerten Maßstab; und
Fig.6 einen Schnitt durch ein in den Ventilblock
eingebautes Pilzventil im vergrößerten Maßstab.
Es wird zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen, welche
die allgemeine Form des Ventilblocks in Gestalt eines ersten Gußteils 10 zeigt der allgemein quaderförmig
ausgebildet ist und mittels Bolzen an einem dritten, mit 11 bezeichneten Gußteil befestigt werden kann. Der
Gußteil U kann wiederum über Bolzen am »Kußblock« einer IS-Glasformmaschine befestigt werden.
An der Vorderseite des ersten Gußteils 10 ist mittels Bolzen ein zweiter Gußteil 12 befestigt welcher einen
großen Teil der elektrischen Anschlüsse für den Ventilblock enthält Der erste Gußteil 10 ist mit einer
Anzahl senkrechter Bohrungen 13 versehen, deren Enden oben durch Gewindekappen 14 und am Boden
durch Kappen 15 verschlossen sind. Am oberen Ende der Bohrungen 13 sind Hülsen 16 vorgesehen (siehe
Fig.3 und 4). Diese Hülsen werden durch einen mittleren Stehbolzen 17 der Endkappen 14 gehalten.
Die Hülsen erstrecken sich etwa zur Hälfte durch den ersten Gußteil hindurch, und das untere Ende der
Hülsen drückt gegen ein Pilzventilgehäuse 18. Das Pilzventilgehäuse hat wie in Fig.6 im einzelnen
gezeigt die Form von drei voneinander auf Abstand gehaltenen zylindrischen Ringkörpern 19, 20 und 21.
Jeder dieser ringförmigen Körper ist mit einem O-Ring 22 versehen und isoliert bei Einbau in die Bohrung 13 die
beiden mittleren Bereiche des Pilzventils voneinander, indem der Körper 19 und sein O-Ring das Pilzventilgehäuse relativ zu der Bohrung 13 abdichtet wie auch der
Körper 20 mit O-Ring 22 die beiden mittleren Bereiche des Pilzventils trennt und der untere Körper 21 mit
O-Ring 22 das untere Ende der Bohrung 13 abdichtet In dem Gehäuse 18 ist ein pneumatisch zu betätigendes
Pilzventil 23 in Form einer senkrechten Welle 24 mit zwei Dichtungsringen 25 und 26 angeordnet und durch
eine Feder 27 in Abwärtsrichtung beaufschlagt Wie in Fig.6 im einzelnen gezeigt sitzt das Ventil 23 mit
seinem Dichtungsring 25 in dem ringförmigen Körper 19, während der Dichtungsring 26 mit Abstand unter
seinen Sitz in dem Körper 20 angeordnet ist Das untere Ende der Welle 24 enthält einen Kolbenkörper 28 mit
einem Dichtungsring 29. Das obere Ende der Welle 24 des Pilzventils kann durch eine nach innen gerichtete
Spinne 30 geführt werden, die durch die Hülse 16 gelagert ist. Die Spinne 30 ist mit einer Anzahl
öffnungen versehen, durch welche Luft relativ frei hindurchtreten kann.
Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Hülsen 16 perforiert und erstrecken sich mit den
perforierten Bereichen über eine zur Zuführung von Betriebsluft dienende Luftkammer 31. Die Luftkammer
31 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Gußteils 10 und überlagert beide Reihen der
Pilzventile 23. Die Luft wird durch eine öffnung 32 an die Kammer 31 herangeführt, wie am besten aus F i g. 1
ersichtlich ist Die öffnung 32 befindet sich in derjenigen Wand des Gußteils 10, die dem dritten Gußteil 1!
zugewendet ist Die Luft tritt durch eine Einlaßsammelleitung 33 in den Gußteil 11 ein, weiche sich von dem
Gußteil U senkrecht nach unten und in eine waagerechte Kammer 34 hineinerstreckt die sich in der
unteren Hälfte des Gußteils 11 befindet Die Kammer 34
besitzt einen in senkrechter Richtung verlaufenden, lanegestreckten Durchlaßkanal 35, welcher mit einer
langgestreckten öffnung 36 in der Vorderseite des Gußteils 11 in Verbindung steht, welche einem Teil der
öffnung 32 in dem Gußteil 10 zugewendet ist. Auf diese
Weise findet unter Druck stehende Betriebsluft ihren Weg zu der Kammer 31 und überstreicht sämtliche 21
Pilzventile 23. Die Pilzventile 23 werden in einer vorgewählten Reihenfolge betätigt, welche durch den
Glasformtakt der Glasformmaschine bestimmt ist. Jedes Pilzventil besitzt einen waagerechten Steuerluftkanal
37, der sich zu einem ringförmigen Bereich 38 am unteren Ende des Pilzventils erstreckt. Wie am besten
aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, werden die Gehäuse 18 der Pilzventile 23! durch Schraubenfedern 39 in ihrer
Einbaustellung entsprechend der Zeichnung gehalten. Die Federn 39 sitzen auf den Oberseiten der Kappen 15
und beaufschlagen die Gehäuse 18 in senkrechter Richtung, so daß diese daher in der zusammengebauten
Stellung entsprechend den Fig.3 und 4 gegen die Hülsen 16 gedrückt werden. Bei Einführung von
Steuerluft in die Kanäle 37 wird der Stößel 24 der Pilzventile 23 angehoben, da die Steuerluft gegen den
unteren Kolbenkörper 28 zur Einwirkung kommt.
Jeder der Steuerluftkanäle 37 erstreckt sich bis zu einer öffnung in der linksseitigen Stirnwand 40 des
Gußteils 10. An der Stirnwand 40 ist mittels Bolzen eine Steuerluftleitung befestigt, die sich nahezu über die
gesamte Länge des Gußteils 10 erstreckt Die Leitung 41 ist in dem Gehäuse 42 des zweiten Gußteils 12
angeordnet Die Steuerluftieitung enthält einen waagerecht verlaufenden Luftkanal 43. Die unter Druck
stehende Steuerluft wird durch ein senkrecht verlaufendes Einlaßrohr 44 dem Kanal 43 zugeführt, wie am
besten aus F i g. 5 ersichtlich. Die Steuerluftleitung 41 dient darüberhinaus zur Lagerung einer Anzahl
elektromagnetisch betätigter Steuerventile 45. Jedes der elektromagnetisch betätigten Ventile 45 besitzt die
Form einer Spule, welche einen federbeaufschlagten Ventilkörper umgibt. Derartige Ventile sind im Handel
erhältlich.
Wie aus den F i g. 3 bis 5 hervorgeht, wird die unter Druck stehende Luft aus dem Kanal 43 an eine Anzahl
von Seitenkanälen 46 herangeführt, welche die Ventilsitze enthalten. Bei Betätigung der Steuerventile
werden die Ventilstößel angehoben und gestatten der Druckluft einen Eintritt in die Kanäle 37, welche zu den
unteren Enden der Pilzventile 23 führen. Wenn die Solenoide für die Steuerventile 45 entregt werden, wird
die Luft welche sich unter den Pilzventilkolben 28 befindet durch die Kanäle 37 zurück und durch das
Steuerventilgehäuse hindurchgedrückt um durch eine Auslaßöffnung 47 auszutreten. Die beiden Reihen
Steuerventile 45 sind so angeordnet daß ihre Auslaßöffnungen mit zwei Abluftleitungen 48 und 49 fluchten und
mit ihnen in Verbindung stehen.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist sind diese Abluftleitungen 48 und 49 an einem ihrer Enden durch
ein Rohr 50 und ebenso an dem anderen Ende durch ein Rohr 51 miteinander verbunden. Auf diese Weise wird
die Ablauft aus den Steuerventilen in der unteren Leitung 49 gesammelt und es ist, wie aus den F i g. 3 und
4 hervorgeht ein Rohr 52 an die Leitung 49 angeschlossem, das sich von der Leitung 49 bis zu einer
Entlüftungsleitung 53, die in dem Gußteil 11 ausgebildet ist erstreckt
Bei Normalbetrieb wird jedes Steuerventil 45 über einen übergeordneten Timer (nicht gezeigt) angesteuert
Aus Sicherheitsgründen kann auch jedes Steuerventil 45 durch Bedienung eines Kippschalters 54
von H&nd betätigt werden. Die Kippschalter 54 sind innerhalb des Gehäuses 42 angeordnet dessen Deckel
55 an die Vorderseite des Gehäuses 42 angelenkt ist und geöffnet werden kann, um einen Zugang zu den
Kippschaltern zu ermöglichen. Somit können durch die aufeinanderfolgende Betätigung der Steuerventile 45
die Pilzventile 23 in jeder beliebigen und angemessenen Reihenfolge betätigt werden.
Für jedes der Pilzventile 23 ist ein waagerechter Auslaßkanal 56 vorgesehen, der sich von dem Ventil in den F i g. 3 und 4 nach rechts erstreckt und eine Reihe öffnungen 57 in der rechtsseitigen Stirnwand 58 des Gußteils 10 bildet. Die öffnungen 57 passen mit den öffnungen 59 im Gußteil 11 zusammen, wenn die beiden
Für jedes der Pilzventile 23 ist ein waagerechter Auslaßkanal 56 vorgesehen, der sich von dem Ventil in den F i g. 3 und 4 nach rechts erstreckt und eine Reihe öffnungen 57 in der rechtsseitigen Stirnwand 58 des Gußteils 10 bildet. Die öffnungen 57 passen mit den öffnungen 59 im Gußteil 11 zusammen, wenn die beiden
ίο Gußteile mittels Bolzen aneinander befestigt sind. Die
Öffnungen 59 in dem Gußteil 11 sind die Eintrittsöffnungen
für eine Anzahl waagerechter Kanäle 60, 63. Diese Kanäle 60, 63 erstrecken sich durch den Gußteil 11
entweder direkt oder durch Seitenkanäle oder versetzte Kanäle hindurch, um an der Stirnwand 61 des Gußteils
U auszutreten. Die Stirnwand 61 wird an dem »Kußblock« 62 einer IS-Glasformmaschine befestigt.
Wie bereits erwähnt kann die Betriebsluft die durch den »Kußblock« eintritt bei ihrem Eintritt oder bei
ihrem Austritt hinsichtlich der Menge und Geschwindigkeit eingestellt werden. Wie beispielsweise insbesondere
in Fig.4 gezeigt ist gestattet die Stellung der Pilzventile 23 der Druckluft aus der Luftkammer 31
einen Durchgang in den Auslaßkanal 56 und von dort in den Kanal 60 des Gußteils 11 und weiter in gerader
Linie durch eine Fortsetzung 63 des Kanals 60. Gleichzeitig hebt der Luftstrom innerhalb des Kanals 60
ein Kugelrückschlagventil 64 und läßt unter Druck stehende Luft durch einen Kanal 65 in den »Kußblock«
einströmen. Es kann eine gewisse Menge Luft an einem Nadelventil 66 vorbeiströmen. Unter normalen Bedingungen
entfernt man jedoch das Kugelrückschlagventil 64 von seinem Sitz, und hierdurch wird ein Kanal
gebildet der weniger eingeschnürt ist als der Kanal mit
J5 dem Nadelventil 66. Bei der Ausbildung nach F i g. 4 tritt
nämlich die unter Druck stehende Luft durch die Kanäle 63 und 65 hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit relativ
ungehemmt in den »Kußblock« ein. Bei der Rückkehr der Luft von dem »Kußblock« kehrt das Kugelrückschlagventil
64 auf seinen Sitz zurück, und die Luft wird durch das Nadelventil 66 gedrosselt Das Nadelventil 66
ist einstellbar, da es bei 67 in dem Gußteil 11 eingeschraubt ist
Es folgt nun eine Beschreibung der F i g. 3, in welcher ein federbeaufschlagtes Rückschlagventil 68 dargestellt
ist dessen Oberseite 69 durch das untere Ende der Hülse 70 gelagert ist und dadurch die Bewegung der Luft aus
dem Kanal 60 zu einer darüber angeordneten Auslaßöffnung 71, welche mit dem »Kußblock« in
Verbindung steht effektiv verhindert Ein Nadelventil 72 steuert die Geschwindigkeit des Luftstroms von dem
Kanal 60, da die Luft nun durch einen Zweigkanal 73 und an dem Nadelventil 72 vorbeiströmen muß, um die
Auslaßöffnung 71 zu erreichen. Somit wird bei der in
F i g. 3 gezeigten Ausführung die unter Druck stehende Luft auf ihrem Weg zum »Kußblock« gesteuert oder
gedrosselt
Die zweite oder untere Kammer der Pilzventile 23 steht mit einem Entlüftungskanal 74 in Verbindung. Alle
Pilzventile weisen einen derartigen Kanal 74 auf. Die Kanäle 74 öffnen alle in eine langgestreckte Entlüftungsleitung
75, die als Nut in der Stirnseite 58 des Gußteils 10 ausgebildet ist Wie aus F i g. 1 ersichtlich,
erstreckt sich diese Entlüftungsleitung 75 im wesentlichen über die gesamte Länge des GuBteils 10 und steht
mit einer Auslaßöffnung 76 in dem Gußteil 11 in Verbindung. Die Auslaßöffnung 76 wiederum steht mit
der in dem Gußteil 11 ausgebildeten Entlüftungsleitung
53 in Verbindung. An die Entlüftungsleitung 53 ist ein Auslaß 77 angeschlossen. Wenn die Pilzventile 23 in die
insbesondere in Fig.6 gezeigte Stellung überführt werden, wird die unter Druck stehende Luft in der
Luftkammer 31 durch Aufsitzen des Ringes 25 gesperrt, und die Luft innerhalb der Kanäle 60 und 56 strömt an
dem Ring 26 vorbei zu den Kanälen 74 und der Entlüftungsleitung 75. Die Strömungsgeschwindigkeit
der aus dem »Kußblock« austretenden Luft ist somit steuerbar. Offensichtlich strömt die aus dem »Kußblock«
durch die Kanalfortsetzung 63 zurückkehrende Luft ununterbrochen in das Abluftsystem ein.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführung braucht die durch die Auslaßöffnung 71 aus dem »Kußblock«
zurückkehrende Luft das Nadelventil 72 nicht zu passieren, sondern öffnet nun das Rückschlagventil 68
entgegen der leichten Federkraft, und die Luft kann leicht durch die Kanäle 60 und 56 in die Kanäle 74 und
die Entlüftungsleitung 75 austreten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ventilblock für eine Glasformmaschine mit einem ersten Gußteil, in dem mehrere, eine
Einlaßöffnung, einen Auslaßkanal und einen Entlüftungskanal aufweisende Pilzventile in zwei benachbarten Reihen angeordnet sind, deren Einlaßöffnungen an eine gemeinsame Druckluftleitung, deren
Auslaßkanäle jeweils an eine Arbeitsvorrichtung der Glasformmaschine und deren Entlüftungskanäle an in
eine gemeinsame Entlüftungsleitung angeschlossen sind, sowie mehrere Steuerluftkanäle, die sich von
einer Wand des Gußteils aus zu den jeweiligen Pilzventilen erstrecken, und einem zweiten Gußteil
mit einer Steuerluftleitung, mehreren Kanälen, die mit den Steuerluftkanälen des ersten Gußteils in
Verbindung stehen, sowie elektromagnetisch betätigten Steuerventilen für die Pilzventile, mit dienen
die Steuerluftleitung mit den Kanälen verbindbar bzw. von diesen trennbar ist, dadurch geke mn- 2»
zeichnet, daß die Pilzventile (23) in vertikal
angeordneten Bohrungen (13) vorgesehen sind und daß die der einen Wand gegenüberliegende Wund
(58) des ersten Gußteils (10) mit einem dritten Gußteil (U) verbunden ist, durch den sich Kanäle
(60, 63) erstrecken, die mit den Auslaßkanälen (56) der Pilzventile (23) in Verbindung stehen und an
entsprechende Arbeitsvorrichtungen der Glasformmaschine anschließbar sind, wobei in die Kanäle (60,
63) Ventile, insbesondere Drossel- und Rückschlag- «> ventile (66, 72; 64), zur Regulierung der ein- und
ausströmenden Betriebsluft einbaubar sind.
2. Ventilblock nach Absprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Kanäle (60,63) des dritten
Gußteils (11) Rückschlagventile (64) und Drossel- j> ventile (66) zur Regulierung der Strömungsgeschwindigkeit der Abluft aus den Arbeitsvorrichtungen zurück in den dritten Gußteil aufweisen.
3. Ventilblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Kanäle (60) des driven
Gußteils (11) Drosselventile (72) zur Regulierung der
Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft von dem dritten Gußteil zu den Arbeitsvorrichtungen aufweisen.
4. Ventilblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Gußteil (11) eine Entlüftungsleitung (53) aufweist, die
über eine in der Wand des dritten Gußteils befindliche öffnung (76) mit der gemeinsamen
Entlüfungsleitung (75) des ersten Gußteils (10) in v>
Verbindung steht.
5. Ventilblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Druckluftleitung im ersten Gußteil (10) als
die Pilsventile (23) überlagernde und mit diesen v> unmittelbar in Verbindung stehende, sich über die
gesamte Länge des Gußteils erstreckende Luftkammer (31) ausgebildet ist.
6. Ventilblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bo
ventile (45) für die Pilzventile (23) in zwei Reihen angeordnet sind und wenigstens eine Abluftleitung
(48) aufweisen, die sich über die Länge des zweiten Gußteils (12) erstreckt und mit den Auslässen (47)
einer Reihe der Steuerventile (45) in Verbindung h5 steht.
7. Ventilblock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (45) eine zweite
Abluftleitung (49) aufweisen, die sich über die Länge des zweiten Gußteils (12) erstreckt und mit der
anderen Reihe Steuerventile in Verbindung steht, und daß Leitungen (50, 51) zur Verbindung der
Abluftleitungen (48,4Θ) miteinander vorhanden sind.
8. Ventilblock nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventilabluftleitungen (48,49)
mit der Entlüftungsleitung (53) des Ventilblocks verbunden sind.
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