DE2730225C3 - Zündeinrichtung für eine Metalldampf-Entladungsröhre - Google Patents
Zündeinrichtung für eine Metalldampf-EntladungsröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für eine Metalldampf*Entiadungsröhre,die in einem Kolben eine
FIÜssigrrietalUKäthqde, eine Anöde und einen Klonden-'
••tor Umfaßt, so daß zwischen der Fiüssigmetall'Katho-
4t und der Anode eine Niederdfück-Bögenen.tladung
stattfinden kann, wobei die Flüssigmetall-Kathode eine Wand zur Begrenzung eines Flüssigmetall-Bades
aufweist.
Zündeinrichtung für Metalldampf-Entladungsröhren, insbesondere für Quecksilber-Gleichrichter und -Wechselrichter,
sind beispielsweise aus der DE-PS 22 39 526 und den US-PSen 36 38 061, 36 62 205, 36 68 453,
35 86 904,35 38 375,35 79 011 und 36 99 384 in ve. schiedenen
Ausführungsformen bekannt Beim Gleichrichter-Betrieb muß die Röhre jedesmal gezündet werden,
wenn ein Potential in Durchlaßrichtung angelegt wird. Da ein Gleichrichter in der Vorwärtsrichtung nicht
spannungsfest ist, kann eine ständige Zündentladung zwischen der Kathode und der Zündanode aufrechterhalten
werden, solange sich das Plasma der Zündentladung nicht bis in den Anodenbereich der Entladungsröhre
erstreckt Daher finden im Gleichrichterbetrieb ständig brennende Zündentladungen verbreitet Anwendung
und es stehen hierfür geeignete, hochentwickelte Einrichtungen zur Verfügung.
Im Gegensatz dazu muß beim Wechselrichterbetrieb die Metalldampf-Entladungsröhre der Betriebsspannung
standhalten, bis der richtige Phasenwinkel ereicht ist Erst dann wird das Plasma gezündet, um eine
Stromleitung in Durchlaßrichtung zu bewirken. Da die in Durchlaßrichtung wirkende Spannung ständig anliegt,
kann eine ständige Zündentladung nicht angewendet werden, weil die Anwesenheit von Plasma im
Kathodenbereich ein Leiten der Röhre zu ungewünschten Zeiten auslösen könnte. Als Zündeinrichtung für
Metalldampf-Entladungsröhren, die als Schalter oder Wechselrichter arbeiten, werden gegenwärtig nur
Borcarbid-Zündeinrichtungen benutzt. Bei diesen Zündeinrichtungen muß der Kontaktdruck zwischen einer
Zündelektrode aus Borcarbid und der Flüssigmetall-Kathode mechanisch einstellbar sein. Daher wird für diese
Einstellung eine mechanische Verbindung und eine Steuerschaltung benötigt. Weiterinn muß eine Möglichkeit
zur Steuerung der Temperatur der dorcarbid-Zündelektrode
unabhängig von der Kathodenternperatur vorhanden sein. Auch hierfür sind Steuerschaltungen
erforderlich, da die erdorderliche Temperatur der Zündelektrode von den Betriebsparametern der Metalldampf-Entladungsrrihre
abhängt. Weiterhin ist die Borcarbid-Zündeinrichtung sehr kompliziert. Viele
zusätzliche Teile und infolgedessen zusätzliche Kosten sind mit der Anwendung einer Borcarbid-Zündeinrichtung
verbunden. Der komplizierte Aufbau ergibt sich vorwiegend aus den mechanisch beweglichen Teilen
und es entstehen zusätzliche Kosten durch die Steuereinrichtungen.
Hs ist auch bekannt, gewissen Formen von Oberfla
chcn-Spannungsdurchbrüchen auszunützen, jedoch nicht zum Zünden von Metalldampf-Entladungsröhren.
Solche Bemühungen haben vielmehr ihren Niederschlag in handelsüblichen Zündeinrichtungen für Luft-Brennstoff-Gemische
in Strahltriebwerken und dgl. gefunden. Demgegenüber liegt der Erf.ndung die Aufgabe
zugrunde, eine Zündeinrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die auch bei einem Betrieb der MetalldampNEntladUngsröhre als Schalter oder Wechselrichter
geeignet ist, jedoch ohne die komplizierten Steuereinrichtungen auskommt, wie sie bei Börcarbid-ZÜndeinrichtUngen
benötigt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Kathode in der das Flüssigmetall· Bad
begrenzenden Wand eine öffnung aufweist, wobei die die Öffnung begrenzende Wand eine Zündkathode
bildet, daß in die öffnung ein Block aus Halbleitermaterial
eingesetzt ist, dessen Vorderfläehe an der Zündkathode anliegt und sich unterhalb der Oberfläche
der badbegrenzenden Wand befindet, und daß an der
Vorderfläche des Blockes aus Halbleitermaterial eine Zündanode anliegt, die im Abstand von der Zündkathode
angeordnet ist
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung, die insbesondere für Quecksilberdampf-Entladungsröhren
geeignet ist dient also die Kathode der Entladungsröhre zugleich als eine Elektrode der Zündeinrichtung und
steht in direktem Kontakt mit der Oberfläche eines Halbleitermaterials mit vorzugsweise mittlerem spezifischem
Widerstand. Mit der gleichen Oberfläche des Halbleite;TTiateriaIs steht auch eine Zündelektrode in
Kontakt so daß beim Anlegen einer Spannung zwischen diese Elektroden ein Spannungsdurchbruch längs der
Oberfläche des Halbleitermaterials stattfindet Auf diese ?n
Weise entsteht ein Funken, der dazu gezwungen wird, sich von der Oberfläche des Halbleitermaterials zu
entfernen und in den aktiven Bereich der Entladungsröhre einzutreten.
Der Spannungsdurchbruch an der Oberfläche eines Halbleiters mit mittlerem spezifischem Widerstand ist
mit großer Zuverlässigkeit reproduzierbar, so daß durch die Erfindung eine Zündeinrichtung mit sehr einfachem
Aufbau geschaffen wird, welche die gewünschte Zündung der Entladungsröhre mit hoher Zuverlässig- j0
keit bewirkt Dabei kann die Oberfläche des Halbleitermaterial so angeordnet werden, daß sie gegen den
Lichtbogen der Hauptentladung geschützt ist. Sie ist auch vor einer Zerstäubung geschützt und kann so
ausgebildet werden, daß der Zündfunke von der Oberfläche des Halbleitermaterial entfernt wird, um
eine Erosion des Halbleitermaterials zu vermindern.
Es ist auch von besonderem Vorteil, daß die Kathode der Zündeinrichtung einen Teil der Flüssigmetall-Kathode
der Entladungsröhre bildet, so daß die Schicht flüssigen Metalls, welche den aktiven Bereich der
Flüssigmetall-Kathode der Entladungsröhre bedeckt, sich bis zu der Stelle erstreckt, an welcher das
Halbleitermaterial der Zündeinrichtung an deren Kathode angrenzt.
Fm Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Metalldampf-Entladungsröhre,
Fig. 2 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt
die Kathodenanordnung der Entladungsröhre nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Zündeinrichtung der Kathode nach F1 g. 2 in nochmals vergrößertem 5i
Maßstab
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Metalldampf-Entladungsröhre
10 umfaßt eine Kathode 12 und eine Anode 14 sowie eine Kondensorfläche 16. Diese
Bauteile sind in einem Gehäuse oder Kolben 18 Vereinigt, Der Kondensor 16 bildet einen Teil des
Gehäuses, der von einer Kühlschlange 20 umgeben ist,
die mit dem metallischen Mittelteil des Gehäuses in Wärmekontakt steht. Eine Rinne 22 fängt das flüssige
Metall auf, das aus dom Raum zwischen den Elektroden gj
durch Kondensation entfernt worden ist.
Wie aus Fig.2 ersichtSich, weist die Kathode 12 der
Metalldampf-Entladungsröhre 10 nach Fig.l einen
äußeren Körper 24 auf, der mit seinem unteren Ende an einer Platte 26 befestigt ist und sich nach oben bis zu
einer äußeren Struktur 28 erstreckt, die in F i g. 3 nochmals vergrößert dargestellt ist Im Bereich dieser
äußeren Struktur definieren die badbegrenzenden Wände 30 und 32 einen ringförmigen Raum zwischen
der äußeren Struktur und einem zentralen Stempel 34.
Flüssiges Metall wird durch ein Rohr 35 dem Spalt zwischen den badbegrenzenden Wänden zugeführt
Wenn zwischen Kathode und Anode eine Spannung angelegt und die Entladungsröhre gezündet wird,
entsteht ein Lichtbogen, der von der Oberfläche des flüssigen Metalles am Übergang zu den badbegrenzenden
Wänden ausgeht, so daß eine Stromleitung stattfindet Die Zündeinrichtung 40 ist so ausgebildet
und angeordnet daß sie die erforderliche Zündung bewirkt
Die äußere Struktur 28 erstreckt sich ohne Unterbrechung
über die badbegrenzende Wand 30 nach unten und bildet elektrisch einen Teil dei Kathode 12 der
Metalldampf-Entladungsröhre 10. Sie wüst eine Bohrung
42 auf, die dazu dient die Zündeinrichtung 40 aufzunehmen. An der Oberseite der Bohrung 42
befindet sich eine Schulter 44, die als Anschlag für die in die Boh. üng 42 eingesetzte Zündeinrichtung dient. Die
badbegrenzende Wand 30 weist eine öffnung auf, die von der Oberfläche einer Nase 46 begrenzt wird, die
eine geschlossene ringförmige Wulrt bildet die sich
zwischen der badbegrenzenden Wand 30 und der Schulter 44 erstreckt.
In der Bohrung 42 sitzt ein zylindrischer, rohrformiger Halter 43, der bis zur Schulter 44 reicht Er besteht
aus einem Materia! mit hoher Wärmeleitfähigkeit beispielsweise aus Kupfer, und ist in die Bohrung 42 eng
eingepaßt. Der Halter ist in der Bohrung mittels Spreizschrauben 50 und 52 verkeilt von denen zwei in
F i g. 3 dargestellt sind. Die Spreizschrauben sind in konischen Gewindebohrungen 54 und 56 eingedreht, um
die Außenfläche des Halters 48 zu dehnen und an die Innenfläche der Bohrung 42 anzupressen, damit ein
guter Wärmekontakt entsteht. Die Temperatur der äußeren Struktur 28 ist in geeigneter Weise gesteuert,
bei Bedarf durch Kühlen, um die durch den Lichtbogen
erzeugte Wärme abzuführen, so daß durch den
beschriebenen Aufbau auch die Zündeinrichtung gekühlt wird, indem die von ihr erzeugte Wärme auf die
temperaturgeregelte äußere Struktur 28 abgeführt wird.
Ein aus Halbleitermaterial bestehender rohrförmiger Block 58 weist eine zylindrische Innenfläche 60 und eine
konische Außenfläche 62 auf. Die Außenfläche 62 liegt an einer in gleicher Weise konischen Fläche aT
vorderen Ende des Halte/s 48 an. Der aus Halbleitermaterial
oestehende Block 58 ist mit dem Halter 48 längs dieser aneinanderliegenden Flächen verlötet. Der
Halbleiterblock besteht aus Siliciumcarbid, während der Halter 48 aus Kupfer besteht. Die Vorderfläche 64 des
Blockes 58 liegt an der Unterseite der äußeren Struktur 28, nämlich an der Schulter 44 an, so daß sie in die
äußere Struktur '28 an der Krümmung der Nase 46
übergeht.
Die Zündanode 66 wird von einem Kopf gsbiidet, an
den sich ein Schaft 68 anschließt, der sich in die Bohrung
des Blockes 58 aus Halbleitermaterial hinein erstreckt. Er ist mit dem Block 58 durch Löten verbunden. An der
Zündanode 66 ist eine Anodenleitung 70 befestigt, die zur Hefstellung eines getrennten Anschlusses aus der
Kathode herausragt, wie es F i g, 2 zeigt. Der Kopf der Zündanode 66 hat eine ebene Stirnfläche und eine
zylindrische Umfangsfläche mit einem Radius am
Übergang zwischen Umfangsfläche und Stirnfläche. Zwischen dem Kopf und der Nase 46 befindet sich ein
Spalt Sowohl die äußere Struktur 28 als auch die Zündanode 66 bestehen aus einem hochfeuerfesten
Metall, beispielsweise aus Molybdän, das einer Erosion widersteht.
Die Form der beiden Elektroden, welche den Zündspalt über der Vorderfläche des Blockes aus
Halbleitermaterial begrenzen, bewirk^ daß die Zündentladung
von der Oberfläche des Halbleitermaterials fort und in Richtung auf den aktiven Bereich der
Flüssigmetall-Kathode, nämlich in den Kanal oder die Nut zwischen den badbegrenzenden Wänden 30 und 32
getrieben wird. Hierdurch wird die Gefahr einer Erosion des Halbleitermaterials vermindert und gleichzeitig
die Möglichkeit geboten, den Zündfunken an einer Stelle auszulösen, der vom Ort der Haupt-Plasmaentladung
in der Entladungsröhre entfernt ist. Die große Ausdehnung der Vorderfläche 64 des Halbleitermaterials
erhöht die Lebensdauer der Zündeinrichtung, soweit sie durch eine Erosion des Halbleitermaterials
begrenzt ist, indem eine große Materialmenge zur Verfügung gestellt wird. Die Vorderfläche 64 ist gegen
eine Zerstäubung abgeschirmt, die sonst durch die Hauptentladung zwischen der Kathode 12 und der
Anode 14 hervorgerufen werden könnte. Eine Schicht aus flüssigem Metall, insbesondere Quecksilber, bedeckt
den aktiven Bereich der Kathode, einschließlich der badbegrenzenden Wände 30 und 32. Diese Metallschicht
erstreckt sich bis zum Übergang von der Nase 46 auf die Vorderfläche 64 des Blockes 58. Hierdurch wird
die Lebensdauer der Kathode verlängert, da an der Nase 46 eine Erosion des flüssigen Metalles und nicht
des Kathodenmaterials stattfindet. Hierdurch wird weiterhin verhindert, daß Material der Zündkathode auf
die Vorderfläche 64 aus Halbleitermaterial durch Zerstäuben abgeschieden wird.
Versuche haben eine höchst zuverlässige Zündung mit einer Sicherheit von 99,9% und mehr in einem
großen Bereich von Betriebsbedingungen von Metall-
einrichtungen verwendet und hat jede Zündeinrichtung eine Zuverlässigkeit von 99,9%, dann ist die Wahrscheinlichkeit
einer Fehl-oder Nichtzündung 1 χ 10-9.
was eine Fehl- oder Nichtzündung innerhalb von sechs Monaten bei 60 Hz bedeutet Weiterhin weist die von
einem Oberflächen-Spannungsdurchbruch Gebrauch machende Zündeinrichtung 40 nach der Erfindung eine
sehr hohe Zuverlässigkeit auf, die sich aus ihrem einfachen Aufbau ergibt
Die Wirkungsweise der Zündeinrichtung mit Oberflächen-Spannungsdurchbruch
beruht auf der empirischen 'Beobachtung, daß zuverlässige Entladungen bei Spaltbreiten von 0,075 bis 0,125 cm an der Oberfläche von
Halbleitern mit mittlerem spezifischem Widerstand bei Spannungen von etwa 1000 V erzielt werden können. Es
werden die gleichen Resultate unabhängig davon erzielt, ob an der Halbleiter-Oberfläche Luft oder
Vakuum vorhanden ist Wenn ein Halbleiter mit hohem spezifischem Widerstand verwendet wird, ist der
Spannungsdurchbruch ähnlich dem, wie er bei einem Isolator beobachtet wird, d. h, daß die Durchbruchsspannung
sehr viel größer ist und die Sicherheit, daß beim Anlegen der Spannung ein Durchbruch stattfindet
sehr viel geringer. Wenn dagegen ein Halbleiter mit niedrigem spezifischem Widerstand verwendet wird,
dann wird der Strom einfach durch die Masse des Materials geleitet Die Durchbruchs-Eigenschaften sind
jedoch andere, wenn die Oberflächen-Zündeinrichtung in Gegenwart Von Metalldampf, insbesondere Quecksilberdampf,
arbeitet Ursprünglich ist der Widerstand der Zündeinrichtung hoch und es ist auch die DurchbrUchsspannung
hoch Und nimmt mit der Spaltbreite zu* Nach der Konditionierung in einer in Betrieb befindlichen
Metalldampf-Entladurigsröhre während einer Zeit von
einer Stunde bei 60 Hz fällt der Widerstand auf einen
typischen Wert zwischen 1 und 100 Ohm ab, je nach den Arbeitsbedingungen der Metalldampf-Entladungsröhre.
Dieser Wert ist sehr viel geringer als derjenige, der bei anderen Anwendungen angetroffen wird. Weiterhin
fällt die Durchbruchspannung auf einen sehr niedrigen Wert von etwa 150 V ab und scheint von der Spaltbreite
Unabhängig zu sein. Obwohl eine physikalische Erklärung für dieses Ergebnis noch nicht gefunden worden ist,
scheint es, daß sich auf der Oberfläche des Halbleitermaterials kleine Quecksilbertröpfchen ansammeln und
dadurch die Betriebsgrößen beeinflussen, insbesondere den elektrischen Widerstand der Zündeinrichtung
vermindern. Da jedoch die Vorderfläche 64 des Halbleitermaterials von Quecksilber nicht benetzt wird,
wird jedoch keine durchgehende Schicht hoher Leitfähigkeit gebildet, welche die Funktion stören
könnte.
Spezielle Konstruktionsmerkmale machen die Zündeinrichtung für einen Betrieb mit großer Lebensdauer in
Metalldampf-Entladungsröhren mit Flüssigmetall-Kathode
besonders gut geeignet F i g. 3 veranschaulicht insbesondere eine Llektroden-Geometrie, die zu Bedingungen
führt, welche die ursprünglich an der Vorderfläche 64 des Blockes 58 entstehende Ladungen zwingen,
diese Oberfläche zu verlassen und in den Hauptentladungsbereich des Metalldampf-Lichtbogens oberhalb
des von der Flüssigmetall-Kathode gebildeten Bades einzutreten. Dieser Vorgang ist erwünscht, um die
Erosion der Vorderfläche des Halbleitermaterials zu vermindern und eine Kopplung zwischen der geometrisch
isolierten Vorderfläche 64 und der Hauptentladungsstrecke der Metalldampf-Entladungsröhre herzuj;-J|--
£)™ crfc!~t "Sif ZWci"!"! W":!" Α.ί~ C"'"S si""1
Anode und Kathode der Zündeinrichtung so geformt, daß der Elektrodenabstand mit der Entfernung von der
Halbleiter-Vorderfläche 64 abnimmt. Die Stabilitätsbedingungen für eine Entladung fordern, daß sich der
Zündlichtbogen in Richtung auf eine Stelle bewegt bei dem die Entladespannung ein Minimum annimmt Diese
Stelle befindet sich dort, wo die Entladungsstrecke die geringste Länge hat Als zweites hat die koaxiale
Anordnung eine / χ ß-Kraft zur Folge, die das Bogenplasma in die Hauptentladungsstrecke der Metalldampf-Entladungsröhre
zwingt
Die große Vorderfläche 64 des Halbleitermaterials ist erwünscht, um ein großes Materialvolumen zur Verfügung zu stellen, das durch Erosion abgetragen werden kann, ohne die Funktion der Zündeinrichtung zu stören, wodurch eine große Lebensdauer erzielt wird. Weiterhin wird eine gute Abschirmung gegen Zerstäuben und eine geometrische Isolierung von der Hauptentladung in der Metalldampf-Entladungsröhre erzielt Das Ergebnis ist eine minimale Ablagerung von Material, das durch die Hauptentladung zerstäubt wurde, und die Sicherheit daß die Hauptentladung hoher Stromstärke nicht vom Bereich der Zündeinrichtung ausgeht Dies liegt daran, daß der Zugang zur Entladungsstrecke der Zündeinrichtung nicht der Hauptanode 14 zugewandt ist und daß die Vorderfläche
Die große Vorderfläche 64 des Halbleitermaterials ist erwünscht, um ein großes Materialvolumen zur Verfügung zu stellen, das durch Erosion abgetragen werden kann, ohne die Funktion der Zündeinrichtung zu stören, wodurch eine große Lebensdauer erzielt wird. Weiterhin wird eine gute Abschirmung gegen Zerstäuben und eine geometrische Isolierung von der Hauptentladung in der Metalldampf-Entladungsröhre erzielt Das Ergebnis ist eine minimale Ablagerung von Material, das durch die Hauptentladung zerstäubt wurde, und die Sicherheit daß die Hauptentladung hoher Stromstärke nicht vom Bereich der Zündeinrichtung ausgeht Dies liegt daran, daß der Zugang zur Entladungsstrecke der Zündeinrichtung nicht der Hauptanode 14 zugewandt ist und daß die Vorderfläche
64 des llalblcilcrmalerials zwischen den zUgeordfielen
Elektroden vertieft angeordnet ist. Diese Vertiefte Anordnung ergibt bezüglich der Hauplcntladung eine
sehr hohe, örtliche EhtladuhgSspannurig, so daß sich die
Hauptentlacluhg zu anderen Stellen der Flüssigmetallschicht begib I, welche die Kathodenoberfläche bedeckt.
Sie Kontinuität zwischen den Oberflächen der badbegfenzenden Wand 30 für die Hauptentladung und
der Nase 46 gestattet es de? Quecksilberschicht, welche
die badbegrenzenden Wände 30 und 32der Hauptentladungs-Kathode
12 bedeckt, sich über die Nase 46 bis
zum Übergang an die Vöfdefjiäche 64 des Halbleitermateriais
zu erstrecken. Die Kontinuität der Oberflächen gewährleistet die Kontinuität des Quecksilberfilms.
Unier diesen Urnständen ist es der Quecksilberfilm
und nicht das Molybdänsubstrat, das durch die
Zündung von Lichtbogen erodiert wird. Dies bedeutet,
tung dient, aus dem gleichen hochfeuerfesten Metall besteht, beispielsweise aus Molybdän. Die Zündanode
66 besteht aus dem gleichen Material.
Der Block 58 aus Halbleitermaterial besteht aus handelsüblichem Siliciumcarbid. Ein solches Material hat einen spezifischen Widerstand von 10' bis iO5 Ohm · cm. Es wurde Wegen seiner höhen Beständigkeit gegen Wäfmeschocks, seinem spezifischen elektrischen Widersland und seiner guten Erhältlichkeit
Der Block 58 aus Halbleitermaterial besteht aus handelsüblichem Siliciumcarbid. Ein solches Material hat einen spezifischen Widerstand von 10' bis iO5 Ohm · cm. Es wurde Wegen seiner höhen Beständigkeit gegen Wäfmeschocks, seinem spezifischen elektrischen Widersland und seiner guten Erhältlichkeit
gewählt. Andere Halbleiter mögen zwar geringere Erosionsfalen bieten, Weisen jedoch bei der Verwendung in der Zündeinrichtung keine nennenswerten
Vorteile auf. Die Form der inaktiven Oberfläche des aus
Halbleitermaterial bestehenden Blockes 58 ist so
Ϊ5 gewählt, daß ein ausreichend langer Weg zwischen
Elektrode und Anode besteht, der gewährleistet, daß sich längs dieses Weges keine Entladung ausbildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•09 685/426
Claims (7)
1. Zündeinrichtung für eine Metalldampf-Entladungsröhre,
die in einem Kolben eine Flüssigmetall-Kathode, eine Anode und einen Kondensator
umfaßt, so daß zwischen der Flüssigmetall-Kathode und der Anode eine Niederdruck-Bogenentladung
stattfinden kann, wobei die Flüssigmetall-Kathode eine Wand zur Begrenzung eines Flüssigmetall-Bades
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (12) in der das Flüssigmetall-Bad
begrenzenden Wand (30) eine öffnung aufweist, wobei die die öffnung begrenzende Wand eine
Zündkathode (28) bildet, daß in die öffnung ein
Biock (58) aus Halbleitermaterial eingesetzt ist, dessen Vorderfläche (64) an der Zündkathode (28)
anliegt und sich unterhalb der Oberfläche der badbegrenzenden Wand (30) befindet, und daß an
der Vorder^äche (64) des Blockes (58) aus Halbleitermaterial eine Zündanode (66) anliegt, die
im Abstand von der Zündkathode (28) angeordnet ist.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündanode (66) in der Mitte
der Vorderfläche (64) des Blockes (5B) aus Halbleitermaterial angeordnet ist, so daß die
Zündkathode (28) und die Zündanode (66) einen für den Spannungsdurchbruch freiliegenden, ringförmigen
Abschnitt der Vorderfläche (64) des Blockes (58) begrenzen.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne', daß "ie Zündanode (66)
und/oder die Zündkathor'e (28, 46) eine konvexe Auswölbung aufweisen, die der· ■; angeordnet ist,
daß der kleinste Abstand zwischen der Zündanode (66) und der Zündkathode (28, 46) sich in einem
Abstand von der Vorderfläche (64) des Blockes (58) aus Halbleitermaterial befindet.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnung in der
badbegrenzenden Wand (30) begrenzende und die Zündkathode (28, 46) bildende Wand wulstartig
konvex gewölbt ist.
5. Zündeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Block (58) aus Halbleitermaterial in einen Halter (48) eingesetzt ist.
6. Zündeinrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Block (58) aus Halbleitermaterial
eine zentrale öffnung aufweist und die Zündanode (66) in diese öffnung eingesetzt und mit
einer den Halter (48) und die zentrale öffnung durchsetzenden Anodenleitung (70) verbunden ist.
7. Zündeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (48) Spreizschrauben
(50, 52) aufweist, die seine Ausdehnung ermöglichen, um einen Wärmekontakt mit dem
Körper (24) der Flüssigmetall-Kathode (12) herzustellen.
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DE (1) | DE2730225C3 (de) |
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