DE2249523C3 - Überspannungs-Schutzeinrichtung - Google Patents

Überspannungs-Schutzeinrichtung

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DE2249523C3
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    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap

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  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Überspannungs-Schutzeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs I näher bezeichneten Art. Eine derartige Einrichtung ist tus der USPS bekannt.
Überspannungs-Schutzeinrichtungen finden insbesondere in der Nagtirichtenübertragungstechnik Anwendung und werden üblicherweise zwischen einer Übertragungsleitung Und1 Misse angeordnet. Eine solche Einrichtung begrenzt die auf der Übertragungsleitung auftretende Spannung dadurch, daß sie bei Überschreiten eines bestimmten Spannungswertes, der sogenannten Durchbruchsspannüngj elektrisch leitend wird. Auf diese Weise können empfindliche elektronische Bauelemente und Geräte wirksam gegen Überbeanspruchungen oder Beschädigungen durch Überspannungen geschützt werden, z. B. durch Blitzeinschlag oder andere induzierte Stoßwellen verursacht werden. Bekannte Überspannungs-Schutzeinrichtungen weisen ein rohrförmiges Isoliergehäuse auf, von dessen hnden her zwei Elektroden in die Gehäusebohrungen hineinragen und sich unter Ausbildung eines Entladungsspaltes im Abstand gegenüberstehen. Das Gehäuse ist mit einer ionisierbaren Gasmischung gelullt und gegenüber der Außenatmosphäre hermetisch abgedichtet. Die eine endseitige Elektrode wird bei der Installation der Schutzeinrichtung mit der zu schützenden Leitung verbunden, während die andere endseitige Elektrode geerdet wird. Bei Erreichen der von der Jpaltbreite, dem Gasdruck und der Gaszusammensetzung abhängigen Durchbruchsspannung erfolgt in dem Entladungsspalt eine durch Stoßionisation hervorgerufene elektrische Entladung, wodurch die mit der Schutzeinrichtung verbundene Leitung auf Erdpotential gelegt wird. Da der Spannungsdurchbruch nicht über den gesamten Entladungsspalt hinweg gleichförmig, sondern nur an einer oder mehreren diskreten Stellen erfolgt, schwankt der Wert der Durchbruchsspannung in weiten Grenzen. Ferner bilden sich aufgrund der hohen Stromdichten an den Durchbruchstellen Brennkrater aus. wobei sich das dabei zerstäubte Elektrodenmaterial auf der Gehäusewand in der Nähe des Entladungsspaltes niederschlägt. Mit wachsender Betriebsdauer bzw. Ansprechhäufigkeit der Schutzeinrichtung breiten sich diese Elektrodenmaterialniederschläge zunehmend in Richtung auf die isolierende Gehäusedurchführung der Elektroden aus. verschlechtern deren Isolationswiderstand und schließen schließlieh die Elektroden über das Gehäuse kurz. ·.
Zur Vermeidung eines Elektrodenkurzschlusses sind bei einer bekannten Überspannungs-Schutzeinrichtung (US-PS 34 54 811) im Bereich beider Gehäuseenden Hinterführungsspalte vorgesehen, die durch entsprechende Abstufungen des Gehäuses u i>i jeder der beiden Elektroden begienzt werden. Das auf den Wandbereich der Gehäusebohrung zwischen dtn beiden Hinterführungsspalten sich absetzende, zerstäubte Elektrodenmaterial bildet eine zylindrische Hilfselektrode, welche das Feld zwischen den beiden Elektroden konzentriert und dadurch die Ionisation in dem Entladungsspalt unterstützt. Da die Hilfselektrode potentialfrei ist. stellt der ringförmige Spalt zwischen der Hilfselektrode und der gegenüberliegenden Elektrode keinen Entladungsspalt dar, so daß die Durchbruchsspannung nach wie vor durch die Feldverteilung im Spalt zwischen den Elektroden bestimmt wird und deshalb ähnlichen, wenn arch geringeren Schwankungen wie bei Schutzeinrichtungen ohne Hilfselektrode unterworfen ist.
Bei einer weiteren bekannten Überspannungs-Schutzeinrichtung (US-PS 35 88 576) ist jede Elektrode mit einer zugeordneten, fingerförmigen Hilfselektrode elektrisch verbunden, welche auf der Wand der Gehäusebohrung angebracht ist und eine nur geringfügig größere axiale Länge als die zugehörige Elektrode aufweist, Da jede dieser Hilfselektroden auf dem gleichen elektrischen Potential wie die damit verbundene (Hauptelektrode Hegt, wird durch einen im Vergleich zu dem Entladungsspait zwischen den Elektroden größeren Abstand zwischen der Spitze jeder Hilfselektrode und der jeweils entgegengesetzt dazu gepolten Elektrode eine Entladung zwischen den Hilfselektroden Und den (HaUpt-)Elektföden Vermieden,
Die Hilfselektroden beeinflussen daher in ähnlicher Weise wie die zylindrische Hilfselektrode der vorgenannten Schutzeinrichtung nur die Feldkonzentration des Entladungsspaltes zwischen den (Haupt-)Elektroden. ohne jedoch die Durchbruchsspannung auf einen zuverlässigen, gut reproduzierbaren Wert festzulegen.
Aus der GB-PS 5 44 264 ist ferner eine Oberspannungs-Schutzeinrichtung bekannt, bei welcher die eine Elektrode topfförmig ausgebildet ist und einen Teil der anderen, stiftförmigen Elektrode umgibt. Das abgestäubte Elektrodenmaterial kann sich praktisch nur im Bereich des Außenrandes der topfförmigen Elektrode absetzen, wodurch die Elektroden bereits nach verhältnismäßig geringer Betriebsdauer bzw. Ansprechhäufigkeit kurzgeschlossen werden.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Überspannungs-Schutzeinrichtung der eingangs e/wähnten Art zu schaffen, welche einen zuverlässigeren, gut reproduzierbaren Spannungsdurchbruch bei einem verringerten Wert und eine erhöhte Lebensdauer aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die :m Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Anspruch 2 betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Schutzeinrichtung nach Anspruch 1.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Hilfselektrode wird ein zusätzlicher Entladungsspalt geschaffen, der aufgrund seiner im Vergleich zu dem Entladungsspalt zwischen den Elektroden kleineren Spaltbreite stets bei der gleichen verringerten Spannungen durchbricht. Die Ionisation in dem zusätzlichen Entladungsspalt breitet sich in Richtung auf den Entladungsspalt zwischen den Elektroden aus und ruft dort einen über einen gesamten Entladungsspalt gleichmäßigen Spannungsdurchbruch hervor. Zusätzlich zu der verbesserten Reproduzierbarkeit der Durchbruchsspannung ergibt sich somit als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung, daß die Stromdichte an den Elektroden aufgrund der verringerten Durchbruchsspannung und der gleichmäßigeren Entladung gegenüber dem Stand der Technik geringer ist, woraus eine verringerte Zerstäubung von Elektrodenmaterial und damit eine erhöhte Lebensdauer bzw. Schalthäufigkeit resultieren.
Die Erfindung wird nachsteherd an Hand der Zeichnungen näher erläute-t. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt uurch eine im wesentlichen Zylindrische Überspannungs-Schutzeinnihtung gemäß der Erfindung, die für eine individuelle Gasfüllung geeignet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine im wesentlichen zylindrische Überspannungs-Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung, die für Füllung mit Gas und die Fertigung in großer Stückzahl geeignet ist,
Fig. 3 eine Schaltung zur Herstellung der Hilfselektrode einer erfindungsgemäßen Überspannungs-Schutzeinnchtung.
Fig. 4 ein Spannungs-Zeitdiagramrr für die bei fehlendem Strom in der Schaltung nach F i g. 3 •uftretenden Spannungsimpulse, und
5_.' Fig.5 eine grafische Darstellung zur VeranschaulU '"chung der Änderungen desr Pegels des Durch' bruchsspannüngsbereichs für Spannungsspitzen mit sowohl langsamem als auch mit schnellem Anstieg,
In Fig. 1 ist eine Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 mit einem rohrförmigen Isoliergehäuse 12 gezeigt. Das Isoiiergehäuse 12 ist vorzugsweise aus Keramik, beispielsweise Aluminiumoxid, hergestellt. Dichtflächen 14 und 16 des Isoliergehäuses 12 sind metallisiert, um dünne, haftende Überzüge (nicht gezeigt) auf den Oberflächen zu erzeugen, an die die Elektroden im folgenden angelötet werden können. Die Metallisierung besteht in typischen Fällen aus Molybdän-Mangan. Das Isoliergehäuse 12 kann jedoch auch aus Glas mit geeigneten metallischen Endstücken bestehen, die einen auf das Glas in bekannter Weise abgestimmten
ίο Ausdehnungskoeffizienten haben. Ferner ist die Bohrung 18 des Isoliergehäuses 12 an einem Ende koaxial vergrößert, um eine Gegenbohrung 20 zu bilden, deren zylindrische Fläche gegenüber der Bohrung 18 zurückgesetzt ist In typischen Fällen können die Abmessungen des Gehäuses sein: 0,71 cm Außendurchmesser, 0,34 cm Innendurchmesser und 038 cm Länge mit einer Gegenbohrung, die einen Durchmesser von 0,43 cm und eine Tiefe von 0,064 cm hat.
Eine erste Hauptelektrode 22 ist an dem mit der Gegenbohiung versehenen Ende des Isoliergehäuses 12 in an sich bekannter Weise angel., et Vorzugsweise besteht die Hauptelektrode 22 aus sauerstoff freiem Kupfer und hat eine Schulter 26 und einen zylinderförmigen Teil 28. Vorzugsweise ist das Lötmaterial 24 eine eutektische Legierung aus Kupfer und Silber, die anfänglch in Form einer dünnen Belagscheibe vorliegt, die zwischen der Hauptelektrode 22 und dem Isoliergehäuse 12 vor dem Löten, insbesondere Hartlöten, angeordnet wird. Es können jedoch auch andere Lötmaterialien verwendet wertren.
Die Schulter 26 ist koaxial auf der Hauptelektrode 22 angeordnet, so daß sie konzentrisch und komplementär zu der Gegenbohrung 20 liegt, von der Oberfläche derselben jedoch einen Abstand hat. Die Abmessungen der Schulter sind beispielsweise 0,426 cm Durchmesser und 0,056 cm Länge. Dadurch ergibt sich ein Ringraum von etwa 0,0025 cm zwischen der Gegenbohrung 20 und der Schulter 26 der Hauptelektrode 22, der von der Bohrung 18 des Isoliergehäuses 12 zurückgesetzt ist.
Der zylinderförmige Teil 28 der Hauptelektrode 22 erstreckt sich koaxial in die Bohrung 18. Eine Stirnfläche 30 ues zylinderförmigen Teiles 28 bildet eine Seite eines Entladungsspaltes 32 der Überspannungs-Schutzeinrichtung 10. Die Länge des zylinderfOrmigen Teiles 28 ist so gewählt, daß die Stirnfläche 30 jenseits des Mittelpunktes oder der mittleren Länge der Bohrung 18 nahe dem Ende des Isoliergehäuses 12 entgegengesetzt zu der Gegenbohrung 20 liegt Der Durchmesser des zylinderförmigen Teiles 28 ist so gewählt, daß der Abstand über einen Ringraum als weiteren Entladungsspalt 34 erheblich k'einer (weniger als die Hälfte) als der Abstand über dem F.ntladungsspalt 32 ist. In typischen Fällen hat der zylinderfcrmigc Teil 28 einen Durchmesser V/n 0,298 cm und eine Länge von 0.233 cm.
Eine zweite sauerstoff-freie Elektrode aus Kupfer, die Hauptelektrode 3i., ist an dem ohne Gegonbohrung ausgeführten Ende des Isoliergehäuses 12 mit Lötmaterial 24 in Form einer Beilagscheibe in derselben Weise verlötet, wie die erste Hauptelektrode 22 mit dem die Gegenbohrung aufweisenden F.nde verlötet ist. Ein kegelstumpfformiger Teil 38 erstreckt sich konzentrisch
in d'\& Bohrung 18, und eine Stirnfläche 40 desselben
Vibildet yle äÄdefe Seite deV EntiädÜngsipaites 32. In typischen Fällen hat der kegelstumpfförmige Teil 38
einen Basisdurchmesser von 0315 cm, eine Höhe Von 0,051 cm und einen kleinen Durchmesser von 0,293 cm.
Die Hauptelektrode 22 in dem ersten Ausführungs·
beispiei der Erfindung (F i g, 1) hat einen Durchgang 41
und ein vakuumdichtes Röhrchen 43 als Verschluß, so daß die von den Elektroden und dem Isoliergehäuse gebildete Kammer evakuiert und sodann mit Gas gefüllt werden kann. Die Kammer wird in an sich bekannter Weise durch das Verschlüßröhrchen 43 auf einen Druck von 5 χ 10"6Torr evakuiert und entgast und dann mit einer ionisierbaren Gasmischung, vorzugsweise 10% Wasserstoff und 90% Argon auf einen Druck erneut gefüllt, der die erwünschten elektrischen Eigenschaften ergibt und in diesem Fall 150 Torr beträgt. Schließlich wird das Röhrchen durch Abquetschen geschlossen, um die Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 abzudichten. Die Oberspannungs-Schutzeinrichtung 10 kann auch ohne den Durchgang 41 und das Röhrchen 43 hergestellt werden, wie in dem Ausführungsbeispiel von F i g. 2 gezeigt ist. Bei der Herstellung dieses Ausführungsbeispieles werden mehrere Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 mit geeigneten Lötbeilagscheiben zusamrnengesei/i unu unier eine Glasglocke gelegt, wo sie durch Evakuierung der gesamten Glasglocke entgast werden. Der Druck in der Glocke wird auf weniger als 1 χ 10 4 Torr gehalten, während die Spitzentemperatur auf 500°C gehalten wird. Wenn das Entgasen abgeschlossen ist. wird der Apparat mit einer Gasmischung aus 10% Wasserstoff und 90% Argon bei einem erhöhten Druck erneut gefüllt, so daß sich der erwünschte Druck von etwa 150 Torr in diesem Fall ergibt, wenn die Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 auf 25X abgekühlt sind. Schließlich wird die Temperatur der Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 gerade genug angehoben, um die Lötbeilagscheiben zu schmelzen, die zwischen den Hauptelektroden 22 und 36 und dem Isoliergehäuse 12 angeordnet worden waren. Nach Abkühlung sind hermetisch abgedichtete Kammern, die die Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 bilden, ohne Verschlußröhrchen hergestellt, die jedoch eine Gasmischung bei dem gewünschten Druck enthalten.
Bei beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ergeben sich aus der Anordnung des Entladungsspaltes 32 nahe bei dem die Hauptelektrode 36 aufweisenden Ende der Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 zwei Vorteile: Erstens muß sich das Material, das von den Stirnflächen 30 und 40 auf die Bohrung 18 des Isoliergehäuses 12 versprüht wird, über eine lange Strecke entlang der Bohrung erstrecken, bevor es einen Leckweg zur Hauptelektrode 22 bildet oder diese kur7schließt. und zweitens baut sich das versprühte Material schnell auf und stellt eine Verbindung mit der Hauptelektrode 36 her. um einen Fortsatz der Elektrode zu bilden und sie sozusagen topfförmig zu machen. Dieser Fortsatz ist eine Schale, die als Zündabschnitt oder Hilfselektrode 42 betrachtet werden kann.
Das erste vorteilhafte Merkmal verhindert für eine lange Zeit im Zusammenhang mit der Zurüclcuersetzung, daß das versprühte Material entlang der Bohrung 18 die Hauptelektrode 22 erreicht, so daß in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der Überspannüngs-Schutzeinrichtung 10 stark verlängert wird. Das zweite vorteilhafte Merkmal bewirkt daß die Ionisation in dem Ringraum 34 jedesmal beinahe zu der gleichen Spannung beginnt. Die Ionisation breitet sich dann aus und löst den Durchbruchs-Endzustand in dem Entladungsspalt 32 aus, so daß die Durchbruchs-Spannung besser reproduzierbar ist als in den Einrichtungen, wo das versprühte Material elektrisch frei schwebend ist, d. h. wo das versprühte Material nicht an eine der beiden Elektroden angeschlossen ist
Die Überspaniiungs-Schutzeihrichtung 10 sollte vor dem tatsächlichen Gebrauch gealtert werden. Die Alterung wird dadurch bewirkt, daß Gleichspaiinufigsimpulse bei einem Vorbestimmten StrorftniveaUj einer vorbestimmten Pulsdauer und Polarität an die Einrieb· tung angelegt werden. Die Elektroden werden durch das ionisierte Gas gereinigt. Das heißt, es wird von der Hauptelektrode 22 Material versprüht, das sich ah der Bohrung 18 des isoliergehäuses 12 abscheidet. Durch
to absichtliches Verlängern der Alterung, wie es· erfiridungsgefhäß gescriieht. wird mehr Material abgeschlagen und genügend Material aufgebracht, um einen Kontakt mit der Hauptelektrode 36 herzustellen und eine Hilfselektrode 42 der Hauptelektrode 36 in situ zu bilden. Es ist zu beachten, daß die Hilfselektrode 42 auch durch andere Techniken, beispielsweise durch Aufbringen einer leitfähigen Metallpaste und Sintern oder durch Aufdampfen eines lettfähigen Materials im Vakuum, aufgebracht vvsrden kann. Unabhängig von
2ö der Herstellungsmethode wird jedoch nicht nur der Beginn der Ionisation unterstützt, sondern es wird eine Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 mit einer niedrigeren Durchbruchsspannung und einer besseren Reproduzierbarkeit der Durchbruchsspannung erzielt.
Das Versprühen des Materials von der Hauptelektrode 22 zu der Wand des Isoliergehäuses 12, d. h. zu der Bohrung 18, wird jedoch bevorzugt und kann dadurch ausgeffi'jrt werden, daß mit der schematisch in Fig. 3 gezeigten Schaltung und in der Weise Impulse aufgebracht werden, die in F i g. 4 gezeigt ist, welche die Spannungsänderung ohne Stromfluß zeigt. '
Eine verhältnismäßig hohe Spannung wird benötigt, um die Ionisation einzuleiten. Wenn jedoch die Leitung begonnen hat, wird sie durch eine niedrigere Spannung aufrechterhalten. Diese Tatsache wird ausgenutzt, wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist. Eine Ionisationsschaltung 44 liefert einen hohen Spannungsimpuls 45 (F i g. 4) zum Einleiten der Ionisation. Der Impuls geht um 90° einem eine niedrigere Spannung aufweisenden, den Strom aufrechterhaltenden Impuls 47 voraus, der in Fig.3 gestrichelt gezeichnet ist und von einer Schaltung 46 geliefert wird. Wenn kein Strom fließt, hat der Ionisationsimpuls 45 einen Spitzenwert von etwa 1500 Volt und wird von einem Wandler 48 und einer 117-VoIt-OO-Hz-Wechselstromquelle 49 durch Gleichrichtung abgenommen. Der Halteimpuls 47 hat etwa 290 Volt Spitzenspannung und wird durch Gleichrichtung von einer Wechselspannung (208 Vm 60 Hz) 50 abgeleitet
Der Strom in der Ionisationsschaltung 44 ist auf den Milliampere-Bereich durch die Widerstände 52 A und B begrenzt die etwa 10 000 bzw. 100 000 Ohm haben, um die Größe und Kosten des Wandlers 48 niedrig zu halten.
Der Haltestrom in der Schaltung 46 wird durch einen Thyratron-Gleichrichter 54 und eine außerhalb liegende Zeitschaltung (nicht gezeigt) gesteuert, die einen Kontakt 56 betätigt Das Gitter des Thyratron-Gleichrichters 54 ist normalerweise durch eine Vorspannungsquelle 58 auf negatives Potential gebracht und kein Strom fließt durch den Gleichrichter. Wenn die Zeitschaltung jedoch das Relais betätigt und den Kontakt 56 schließt, wird die negative Gittervorspannung durch eine Spannungsquelle 60 mit einer positiven es Vorspannung überwunden, die größer als die negative Vorspannung ist, und der Gleichrichter 54 leitet Der Strom fließt durch die Überspannungs-Schutzeinrichtung 10, die in die Schaltung so eingesetzt ist, daß ihre
erste Hauptelektrode 22 negativ und die Hauptelektrode 36 positiv ist. Der Strom fließt ferner durch einen Widerstand 62\ Der Widerstand 62 ist klein, in der Größenordnung von 10 Ohm, so daß der Strom nur durch deft Gleichrichter 54 begrenzt ist*
Die außerhalb liegende Zeitschaltung schließt den kontakt 56 für sechs Zyklen, d. h* 0,1 see, in jeder Sekurtjfj/. Dies wird zehnmal wiederholt, d. hf insgesanit während einer Zeit von lOsec. An dem Ende dieser Zeit ist die Hilfselektrode 42 an den Wänden des isöliefgehäuses 12 ausgebildet und einstückig mit der Hauptelektrode 36;
Es hat sich gezeigt, daß die Überspannungs-Schutzeinrichlung 10, die in der hier beschriebenen Weise hergestellt ist, eine außerordentlich erwünschte, niedri- Is gere, mittlere und in einem engeren Bereich liegende Durchbruchsspannung für Spannüngsspitzen sowohl mit langsamem als auch mit schnellem Anstieg hat als o„i>..._„;„_:„u>..„„ci. ,Wn "hhs iiis Hilfselektrode 42 hergestellt sind. Die Verbesserte Betriebsweise wird am besten durch die grafische Darstellung von Fig.5 erläutert, in der die Ergebnisse für eine Spannüngsspitze mit einem langsamen Anstieg Von 200 Volt pro Sekunde durch gestrichelte Linien und die Ergebnisse für eine Spannüngsspitze mit schnellem Anstieg von 450 Volt pro Mikrösckundc durch ausgezogene Linien darge* stellt sind. Die grafische Darstellung zeigt, daß die Durchbruchsspahriüng sowohl für schnell ansteigende als auch für langsam ansteigende Spannungsspitzen kleiner sind und eine geringere Schwankung haben.
Obwohl becherförmige Elektroden, d< hi Elektroden mit einem Zündabschriiü als Hilfselektrode: 42, und ihre Vorteile an sich bekannt sind, sind diese Elektroden kostspielig herzustellen. Wenn man jedoch die Tälsache ausnutzt, daß etwas von dem Elektrodenmaterial in natürlicher Weise auf die Innenwand, d. h. die Bohrung 18 des Gehäuses 12, versprüht wird, kann die Hilfselektrode in situ hergestellt werden, so daß die Übersparinurigs-Schutzeinrichtung 10 mit der vorteilhaften becherförmig!! Elsktrode tni* nur j
zusätzlichen Kosten verwirklicht werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 130265/051

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Überspannungs-Schutzeinrichtung, mit
a) einem rohrförmigen Isoliergehäuse,
b) zwei Haupteiektroden, die von den Enden des Isoliergehäuses unter Bildung eines Ringraumes in dessen Bohrung hineinragen und sich unter Bildung eines Entladungsspaltes im Abstand gegenüberstehen, wobei die Breite des Ringraumes kleiner bemessen ist als die Breite des Entladungsspaltes,
c) einer Abstufung der Bohrung des Isoliergehäuses im Bereich eines ihrer Enden, weiche einer entsprechenden Abstufung einer ersten der beiden Hauptelektroden auf Abstand gegenüberliegt und mit dieser einen einen Kurzschluß der Haupteiektroden verhindernden Hinterführungsspalt begrenzt,
d) einer im Entladungsspalt und im Ringraum befind]«. Sen, ionisierbaren Gasfüllung, und
e) einer zylindrischen Hilfselektrode, die an der Innenwand des Isoliergehäuses angebracht ist und die Haupteiektroden zumindest teilweise umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (42) mit der zwei'sn (36) der beiden Haupteiektroden (22, 36) elektrisch leitend verbunden ist. so daß die Hilfselektrode (42) einen topfförmigen Fortsatz der zweiten Hauptelektrode (36) darstellt und der Ringraum einen weiteren, stets vor dem Ent' dungsspalt (32) zwischen den Haupteiektroden (22, 36) durchbrechenden Entladungsspalt (34) bildet, daß die mit der Hilfselektrode (42) elektrisch leitend verbundene Hauptelektrode (36) mit einem in die Bohrung des Isoliergehäuses (12) hineinragenden, kegelstumpfförmigen Teil (38) ausgebildet ist und daß die erste Hauptelektrode (22) mit ihrem in die Bohrung des Isoliergehäuses (12) hineinragenden zylinderförmigen Teil (28) sich bis über die Mitte des Isoliergehäuses (12) erstreckt.
2. Verfahren zum Herstellen einer Überspannungs-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitendes Material mittels Kathodenzerstäubung auf der Innenwand des Isoliergehäuses niedergeschlagen wird, derart, daß der die Hilfselektrode bildende Metallniederschlag mit der einen Hauptelektrode elektrisch leitend verbunden ist und den in die Bohrung des Isoliergehäuses hineinragenden Teil der anderen Hauptelektrode zumindest teilweise umgibt.
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