DE2249523B2 - Ueberspannungs-schutzeinrichtung - Google Patents

Ueberspannungs-schutzeinrichtung

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DE2249523B2
DE2249523B2 DE19722249523 DE2249523A DE2249523B2 DE 2249523 B2 DE2249523 B2 DE 2249523B2 DE 19722249523 DE19722249523 DE 19722249523 DE 2249523 A DE2249523 A DE 2249523A DE 2249523 B2 DE2249523 B2 DE 2249523B2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

Die Hrfinduim bezieht sich auf eine l.berspan- ngs-Schiit/eini"ichtiine dei im Oberbegriff des Anuchs 1 naher bezeichneten AiI. Eine derartige
Einrichtung ist aus der US-FS 3588576 bekannt.
Überspannungs-Schutzeinrichtuiigen finden insbesondere in der Nachrichtenübertragungstechnik Anwendung und werden üblicherweise zwischen einer Übertragungsleitung und Masse angeordnet. Eine solche Einrichtung begrenzt die auf der Übertra gungsleitung auftretende Spannung dadurch, daß sie bei überschreiten eines bestimmten Spannungswertes, der sogenannten Durchbruchsspannung, elektrisch leitend wird. Auf diese Weise können empfindliche elektronische Bauelemente und Geräte wirksam gegen Überbeanspruchungen oder Beschädigungen durch Überspannungen geschützt werden, die z. B. durch Blitzeinschlag oder andere induzierte Stoßwellen verursacht werden.
Bekannte Überspannungs-Schutzeinrichtungen weisen ein rohrförmiges Isoliergehäuse auf, von dessen Enden her zwei Elektroden in die Gehäusebohrung hineinragen und steh unter Ausbildung eines Entladungsspaltes im Abstand gegenüberstehen. Das Gehäuse ist mit einer ioriisieibaren Gasmischung gefüllt und gegenüber der Außenatmosphäre hermetisch abgedichtet. Die eine endseitige Elektrode wird bei der Installation der Schutzeinrichtung mit der zu schützenden Leitung verbunden, während die andere endseitige Elektrode geerdet wird. Bei Erreichen der von der Spaltbreite, dem Gasdruck und der Gaszusammensetzung abhängigen Durchbruchsspannung erfolgt in dem Entladungsspalt eine durch Stoßionisation hervorgerufene elektrische Entladung, wodurch die mit der Schutzeinrichtung verbundene Leitung auf Erdpotential gelegt wird. Da der Spannungsdurcb bruch nicht über den gesamten Entladungsspalt hinweg gleichförmig, sondern nur an einer oder mehreren diskreten Stellen euilgt, schwankt der Wert der Durchbruchsspannung ii. weiten Grenzen. Ferner bil den sich aufgrund der hohen Stromdichten an der Druchbruchsstellen Brennkrater aus, wobei sich dai dabei zerstäubte Elektrodenmaterial auf der Gehäusewand in der Nähe des Entladungsspaltes niederschlägt. Mit wachsender Betriebsdauer bzw. Ansprechhäufigkeil: der Schutzeinrichtung breiten siel diese Elektrodenmaterialniederschläge zunehmend ir Richtung auf die isolierende Gehäusedurchführun; der Elektroden aus, verschlechtern deren Isolationswiderstand und schließen schließlich die Elektrode! über das Gehäuse kurz.
Zur Verringerung dieser Unzulänglichkeit ist es au: US-PS3431 452, 3 588 576 und DT-AS 1 070733 K kannt, eine Hilfselektrode auf der Wand der Gehäusebohrung anzuordnen und mit der spannungsführenden Elektrode elektrisch zu verbinden. Die Spalt breite zwischen der Hilfselektrode und der mit ih elektrisch verbundenen Elektrode ist dabei größer be messen als der Entladungsspalt /.wischen den Elektro den, so daß die Hilfselektrode das Feld zwischen dei beiden Elektroden konzentriert und dadurch die loni sation in dem Entladungsspait unterstützt. Diese Un lerstutzung der ti nt lad up,·; fuhrt zwar ei.i/ü. daß di-Durchbruch:.spannung gering-;en Schwankungen m: !erwUlfen ist und. iv.edngei In. als. bei Seautzeinrieh Hingen ohne Hili'selektinde, dr.eh mikI die damit or zielten Ergebnisse für ,ah! ι eicne Anwendungsf ill· immer mich unbeiriedici. ■ ..
Demgegenüber bestellt uie Aufgabe de: Lirfmdun dann, eine Üncrspannungs-Schut/einriehtung de eingang·- erwähnten Art zu schliffen, welche einen zu \ ei lassigeren, gut reproduzierbaren Spannungsdurch
bruch bei einem verringerten Wert und eine erhöhte 1 ebensdauer aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. 5
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 sinJ in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet. Der Anspruch 5 betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Schutzeinrichtung nach Anspruch 1.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Hilfselektrode wird ein zusätzlicher Entladungsspalt geschaffen, der aufgrund seiner im Vergleich zu dem Entladungsspalt zwischen den Elektroden kleineren Snaltbreite stets bei der gleichen verringerten Span- 1S nung durchbricht. Die Ionisation in dem zusätzlichen Entladungsspalt breitet sich in Richtung auf den Entladungsspalt zwischen den Elektroden aus und ruft dort einen über den gesamten Entladungsspait gleichmäßigen Spannungsdurchbruch hervor. Zusätzlich zu ao der verbesserten Reproduzierbarkeit der Durchbruchsspannung ergibt sich somit als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung, daß die Stromdichte an den Elektroden aufgrund der verrineerten Durchbruchsspannung und der gleichmäßige- a5 ren Entladung gegenüber dem Stand der Technik geringer ist, woraus eine verringerte Zerstäubung von Elektrodenmaterial und damit eine erhöhte Lebensdauer bzw. Schalthäufigkeit resultieren.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig 1 einen Schnitt durch eine im wesentlichen zylindrische Überspannungs-Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung, die für eine individuelle Gasfüllung geeignet ist, , .
Fig. 2 einen Schnitt durch eine im wesentlichen zy lindrische Überspannungs-Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung, die für Füllung mit Gas und die lerti-.mn° in «roßer Stückzahl geeignet ist, Γ Flg. 3~eine Schaltung zur Herstellung der Hillselektrode einer erfindungsgemäßen Überspannungs-Schutzeinrichtung,
Fie 4 ein Spannungs-Zeitdiagramm tür die bei fehlendem Strom in der Schaltung nach Pie. 3 auftretenden Spannungsinipulse, und
Fi>- 5 eine grafische Darstellung zur Veransciuiulichun'Mici Änderungen des Pegels des Durchbruchssoannumisbereichs für Spannungsspnzen mit sowohl langsamem als auch mit schnellem Anstieg.
h·· Fig. ! ist eine Überspannungs-Schtirzemnch- i>° tune 10 mit einem rohrförmigen Isoliergehäuse 12 gezeigt Das Isoliergehäuse 12 ist vorzugsweise aus Keriir.ik beispielsweise Aluminiumoxid, hergestellt. Dichtflächen 54 und 16 des Isoliergehxuses 12 sinu metallisier!, um dünne, haftende Überzüge (mem ge- D= zei£t) auf den Oberflächen zu erzeugen, an die die Flektroden im folgenden angelötet werden können. Die Metallisierung besteht in typischen^ Fällen aus Molvh·''·;:! :\Ur-:;!n. Das iso!ieiue!iau>, 12 kann ;■ doch ·ι·κΡ -us ί-ii..s mit geeigneten metallischen !. no- υί stucken begehen, die einen auf .i=.> Cil.is ... n, kanme, Weise abgestimmten AusUv. iiNiingsK-ieÜi/ienien ben !-erne: ist die Bohrung 18 de- isoliergehaus-.-:· ί 2 an einem hiide koaxial vergrößert, um eine (:.'g-.'iv böhii- . 2« zu bilden, deren zylindrische !κ»."- ec · v.eiuibcr der Bohrune IS /urückgesei ■: im. in ^p-Cclien Fallen können die .\bmessungen des Cieiuuises .,mm 0 7 1 cm Außendu.chmesscv. 0.34 an Innendurchmesser und 0,38 cm Länge mit einer Gegenbohrung, die einen Durchmesser von 0,43 cm und eine Tiefe von 0,064 cm hat.
Eine erste Hauptelektrode 22 ist an dem mit der Gegenbohrung versehenen Ende des Isoliergehauses 12 in an sich bekannter Weise angelötet. Vorzugsweise besteht die Hauptelektrode 22 aus sauerstoüfreiem Kupfer und hat eine Schulter 26 und einen zylinderförmigen Teil 28. Vorzugsweise ist das Lotmaterial 24 eine eutektische Legierung aus Kupfer unü Silber, die anfänglich in Form einer dünnen Bflagscheibe vorliegt, die zwischen der Hauptelektrode 22 und dem Isoliergehäuse 12 vor dem Löten, insbesondere Hartlöten, angeordnet wird. Es können jedocn auch andere Lötmaterialien verwendet werden.
Die Schulter 26 ist koaxial auf der Hauptelektrode 22 angeordnet, so daß sie konzentrisch und komplementär zu der Gegenbohrung 20 liegt, von der Überfläche derselben jedoch einen Abstand hat. Die Abmessungen der Schulter sind beispielsweise U,426 cm Durchmesser und 0,056 cm Länge. Dadurch ergibt sich ein Ringraum von etwa 0,0025 cm zwischen der Gegenbohrung 20 und der Schulter 26 der Hauptelektrode 22, der von der Bohrung 18 des Isoliergehäuses 12 zurückgesetzt ist.
DerzylinderförmigeTeil28 der Hauptelektrode 22 erstreckt sich koaxial in die Bohrung 18. Eine Stirnl lache 30 des zylinderförmigenTeiles 28 bildet eine Seite
eines Entladungsspaltes 32 der Überspannungs-Schutzeinrichtung 10. Die Länge des zylmderformigen Teiles 28 ist so gewählt, daß die Stirnflache 30 jenseits des Mittelpunktes oder der mittleren Lange der'Bohrung 18 nahe dem Ende des Isoliergehauses 12 entgegengesetzt zu der Gegenbohrung 20 hegt. Dei Durchmesser des zylinderförmigen Teiles 28 ist so ge wählt daß der Abstand über einen Ringraum als weiteren Entladungsspait 34 erheblich kleiner (weniger als die Hälfte) als der Abstand über dem Entladungsspalt 32 ist. In typischen Fällen hat der zylmaerforrriige Teil 28 einen Durchmesser von 0,298 cm und eine Länge von 0,233 cm.
Fine zweite -auerstoft-freie Elektrode aus kuptci. die Hauptelektrode 36, is! an dem ohne Gegenbohrur.c ausgeführten Ende des Isoliergehäuses 12 mn Lötmatenal 24 in Form einer Beilagscheibe m derselben Weise verlötet, wie die erste Hauptelektrode -uui dem d:.e Gegenbohrung aufweisender. Ende veilötet ist. Lm kenelstumpfförmiger 'Ien 38 erstreckt s,ch konzentrisch in die Bohrung 18, und eine burnt ache 40 desselben bildet die andere Seite des hntlaüum-sspaltcs 32. In typischen Fällen hat der kegelstumpfförmige Teil 38 einen Basisdurchmesser von 0.3 15 cm. eine Höhe von 0.0- ! em und einen kleinen Durchmesser von 0.2c>K cn1..
; Die Hai.melektrodc 22 m dem ersten Austuh-' runusbeisnic'l der Erfindung.! ig. 1) hat einen Dureh- ,'■mr- 41 und em vakuumüclues Röhrehen 43 als \ er-S5ChIuH so dal.', die von den elektroden und dem , , ..,.,ch.;.,,;, „ebikiete Kammer evakuiert und soo dann mit vias^'uiü ·.. r, ■ kai»", Die Kamme, * ., -i .,,,,,MdMVbnrUi Χλ,-.sc . .lehdasVerschluiKoh;-■-i,cn 43 auf emenD.iu·;- ■-..,, "■ ·■ IO : ion evakuier, und dan;: ■■; ·. erne- ioiusieiiiaren oasmi Wassers'.ot! und °0'( Arerneiit gefüllt, der die eiwunsch-
iiiu! eni
sc.ruuii-L!oii au!
ten -..'lektris.'leu higensc';ialten ergibt und1 in diesem Fall 150 Torr betragt. Schließlich wird das Röhrchen durch Abquetschen geschlossen, um die Überspan-
nungs-Schutzeinrichtung 10 hermetisch abzudichten. Die Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 kann auch ohne den Durchgang 41 und das Röhrchen 43 hergestellt werden, wie in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 gezeigt ist. Bei der Herstellung dieses Ausführungsbeispieles werden mehrere Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 mit geeigneten Lötbeilagscheiben zusammengesetzt und unter eine Glasglocke gelegt, wo sie durch Evakuierung der gesamten Glasglocke entgast werden. Der Druck in der Glocke wird auf weniger als 1 X 10~4 Torr gehalten, während die Spitzentemperatur auf 500° C gehalten wird. Wenn das Entgasen abgeschlossen ist, wird der Apparat mit einer Gasmischung aus 10% Wasserstoff und 90% Argon bei einem erhöhten Druck erneut gefüllt, so daß sich der erwünschte Druck von etwa 150 Torr in diesem Fall ergibt, wenn die Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 auf 25° C abgekühlt sind. Schließlich wird die Temperatur der Überspannungsschutz-Einrichtungen 10 gerade genug angehoben, um die Lötbeilagscheiben zu schmelzen, die zwischen den Hauptelektroden 22 und 36 und dem Isoliergehäuse 12 angeordnet worden waren. Nach Abkühlung sind hermetisch abgedichtete Kammern, die die Überspannungs-Schutzeinrichtungen 10 bilden, ohne Verschlußröhrchen hergestellt, die jedoch eine Gasmischung bei dem gewünschten Druck enthalten.
Bei beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ergeben sich aus der Anordnung des Entladungsspaltes 32 nahe bei dem die Hauptelektrode 36 aufweisenden Ende der Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 zwei Vorteile: Erstens muß sich das Material, das von den Stirnflächen 30 und 40 auf die Bohrung 18 des Isoliergehäuses 12 versprüht wird, über eine lange Strecke entlang der Bohrung erstrecken, bevor es einen Leckweg zur Hauptelektrode 22 bildet oder diese kurzschließt, und zweitens baut sich das versprühte Material schnell auf und stellt eine Verbindung mit der Hauptelektrode 36 her, um einen Fortsatz der Elektrode zu bilden und sie sozusagen topf- !örmig zu machen. Dieser Fortsatz ist eine Schale, die als Zündabschnitt oder Hilfselektrode 42 betrachtet werden kann.
Das erste vorteilhafte Merkmal verhindert für eine lange Zeit im Zusammenhang mit der Zurückversetzung, daß das versprühte Material entlang der Bohrung 18 die Hauptelektrode 22 erreicht, so daß in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 stark verlängert wird. Das zweite vorteilhafte Merkmal bewirkt, daß die Ionisation in dem Ringraum 34 jedesmal beinahe zu der gleichen Spannung beginnt. Die Ionisation breitet sich dann aus und löst den Durchbruchs-Endzustand in dem Entladungsspalt 32 aus, so daß die Ourchbruchs-Spannung besser reproduzierbar ist als in den Einrichtungen, wo das versprühte Material elektrisch frei schwebend ist, d. h. wo das versprühte Material nicht an eine der beiden Elektroden angeschlossen ist. Die Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 sollte vor dem tatsächlichen Gebrauch gealtert werden. Die Alterung '.vird dadurch bewirkt, daß Gleiehspannungsiinpiilsc bei einem votbestimmten Stromniveau, einer vorbestimmten Pulsdauet und Polarität an die Hinrichtung angelegt werden. Die Elektroden werden durch das ionisierte Gas gereinigt. Das heißt, es wird von der Hauptelektrode 22 Material versprüht, das sich an der Bohrung 18 des Isoliergehäuses 12 abscheidet. Dmch absichtliches Verlängern der Aliening, wie es erfindiingsgernäß geschieht, wird mehr Material abgeschlagen und genügend Material aufgebracht, um einen Kontakt mit der Hauptelektrode 36 herzustellen und eine Hilfselektrode 42 der Hauptelektrode 36 in situ zu bilden. Es ist zu beachten, daß die Hilfselektrode 42 auch durch andere Techniken, beispielsweise durch Aufbringen einer leitfähigen Metallpaste und Sintern oder durch Aufdampfen eines leilfähigen Materials im Vakuum, aufgebracht werden kann. Unabhängig von der Herstellungsmethode wird jedoch nicht nur der Beginn der Ionisation unterstützt, sondern es wird eine Uberspannungs-Schutzeinrichtung 10 mit einer niedrigeren Durchbruchsspannung und einer besseren Reproduzierbarkeit der Durchbruchsspannung erzielt.
Das Versprühen des Materials von der Hauptelektrode 22 zu der Wand des Isoliergehäuses 12, d. h. zu der Bohrung 18, wird jedoch bevorzugt und kann dadurch ausgeführt werden, daß mit der schematisch in Fig. 3 gezeigten Schaltung und in der Weise Impulse aufgebracht werden, die in Fig. 4 gezeigt ist, welche die Spannungsänderung ohne Stromfluß zeigt.
Eine verhältnismäßig hohe Spannung wird benö-
a5 tigt, um die Ionisation einzuleiten. Wenn jedoch die Leitung begonnen hat, wird sie durch eine niedrigere Spannung aufrechterhalten. Diese Tatsache wird ausgenutzt, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Eine Ionisationsschaltung44 liefert einen hohen Spannungsimpuls 45 (Fig. 4) zum Einleiten der Ionisation. Der Impuls geht um 90° einem eine niedrigere Spannung aufweisenden, den Strom aufrechterhaltenden Impuls 47 voraus, der in Fig. 3 gestrichelt gezeichnet ist und von einer Schaltung 46 geliefert wird. Wenn kein Strom fließt, hat der Ionisationsimpuls 45 einen Spitzenwert von etwa 1500 Volt und wird von einem Wandler 48 und einer 1 n-Volt-eO-Hz-Wechselstromqucllc 49 durch Gleichrichtung abgenommen. Der Halteimpuls 47 hat etwa 290 Volt Spitzenspannung und wird durch Gleichrichtung von einer Wechselspannung (208 Vr/,, 60 Hz) 50 abgeleitet.
Der Strom in der lonisationsschaltung 44 ist aul den Milliampere-Bereich durch die Widerstände 52 A und B begrenzt, die etwa 10000 bzw. 100000 Ohm haben, um die Größe und Kosten des Wandlers 4ü niedrig zu halten.
Der Haltestrom in der Schaltung 46 wird durch einen Thyratron-Gleichrichter 54 und eine außerhall liegende Zeitschaltung (nicht gezeigt) gesteuert, dk
einen Kontakt 56 betätigt, Das Gitter des Thyratron Gleichrichters 54 isl normalerweise durch eine Vor spannungsquclle 58 auf negatives Potential gebracht und kein Strom fließt durch den Gleichrichter. Wem die Zeitschaltung jedoch das Relais betätigt und dei Kontakt 56 sehließt, wird die negative Gittervorspan nung durch eine Spannimgsquelle 60 mit einer positi ven Vorspannung überwunden, die größer als die nc gative Vorspannung ist, und der Gleichrichter 5' leitet. Der Strom fließt durch die Überspannung
Schutzeinrichtung 10, die in die Schaltung so einge setzt ist, daß ihre erste Hauptelektrode 22 negativ um die Hauptelektrode 36 positiv ist. Der Strom Hieß ferner durch einen Widerstand 62. Der Wiilerstaiv 62 ist klein, in der Größenordnung von 10 Ohm, "-<
daß der Strom nur durch den Gleichrichter 54 be grenzt ist.
Die außerhalb liegende Zeitschaltung sehließt de Kontakt 56 für sechs Zyklen, d. h. 0,1 see, in jede
Sekunde. Dies v/ird zehnmal wiederholt, d. h. insgesamt während einer Zeit von 10 see. An dem Ende dieser Zeit ist die Hilfselektrode 42 an den Wänden des Isoliergehäuses 12 augebildet und einstückig mit der Hauptelektrode 36.
Es hat sich geneigt, daß die Überspannungs-Schutzeinrichtung 10, die in der hier beschriebenen Weise hergestellt ist, eine außerordentlich erwünschte, niedrigere, mittlere und in einem engeren Bereich liegende Durchbruchsspannung für Spannungsspitzen sowohl mit langsamem als auch mit schnellem Anstieg hat als Schutzeinrichtungen, die ohne die Hilfselektrode 42 hergestellt sind. Die verbesserte Betriebsweise wird am besten durch die grafische Darstellung von Fig. 5 erläutert, in der die Ergebnisse für eine Spannungsspitze mit einem langsamen Anstieg von 200 Volt pro Sekunde durch gestrichelte Linien und die Ergebnisse für eine Spannungsspitze mit schnellem Anstieg von 450 Volt pro Mikrosckünde durch ausgezogene Linien dargestellt sind. Die grafische Darstellung zeigt, daß die Durchbruchsspannung sowohl für schnell ansteigende als auch für langsam ansteigende Spannungsspitzen kleiner sind und eine geringere Schwankung haben.
Obwohl becherförmige Elektroden, d. h. Elektroden mit einem Zündabschnitt als Hilfselektrode 42, und ihre Vorteile an sich bekannt sind, sind diese Elektroden kostspielig herzustellen. Wenn man jedoch die Tatsache ausnutzt, daß etwas von dem Elektrodenmaterial in natürlicher Weise auf die Innenwand, d. h. die Bohrung 18 des Gehäuses 12, versprüht wird, kann die Hilfselektrode in situ herge-
•5 stellt werden, so daß die Überspannungs-Schutzeinrichtung 10 mit der vorteilhaften becherförmiger Elektrode mit nur geringen zusätzlichen Kosten verwirklicht werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Überspannungs-Schutzeinrichtung, mit
a) einem rohrförmigen Isoliergehäuse;
b) zwei Hauptelektroden, die von den Enden des Isoliergehäuses her in dessen Bohrung hineinragen und sich unter Bildung eines Entladungsspaltes im Abstand gegenüberstehen;
c) einer ionisierbaren Gasfüllung und
d) einer an der Innenwand des Isoliergehäuses angebrachten Hilfselektrode, die mit der einen Hauptelektrode elektrisch leitend verbunden ist, 1S
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (42) die andere Hauptelektrode (22) unter Ausbildung eines weiteren EntJadungsspaltes (34) zumindest teilweise umgibt, wobei die Breite des weiteren Entladungsspaltes (34) kleiner bemessen ao ist als die Breite des Entladungsspaltes (32) zwischen den Hauptelektroden (22, 36).
2. Überspannungs-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine mit der Hilfselektrode (42) verbundene Haupt- a5 elektrode (36) mit einem in die Bohrung des Isoliergehäuses (12) hineinragenden kegelstumpfförmigen Teil (38) ausgebildet ist und daß der in die Bohrung des Isoliergehäuses (12) hineinragende zylinderförmige Teil (28) der anderen Hauptelektrode (22) sich bis über die Mitte des Isoliergehäuses (12) erstreckt.
3. Uberspannungs-Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hauptelektrode elektrisch leitend verbundene Hilfselektrode (42) zylinderförmig ausgebildet ist und den kegelstumpfförmigen Teil (38) der einen Hauptelektrode (36) sowie einen Längenabschnit des zylinderförmigen Teils (28) der anderen Hauptelektrode (22) im Abstand umgibt.
4. Ubcrspannungs-Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Isoliergehäuses (12) in an sich bekannter Weise im Bereich ihres einen Endes eine Abstufung aufweist, die einer entsprechenden Abstufung der anderen Hauptelektrode (22) auf Abstand gegegenüberliegt und mit dieser einen, einen Kurzschluß der Hauptelektroden (22, 36) verhindernden Hinterführungsspalt begrenzt.
5. Verfahren zum Herstellen einer Überspannungs-Schutzeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitendes Material mittels Kathodenzerstäubung auf der Innenwand des Isoliergehäuses niedergeschlagen wird, derart, daß der die Hilfselektrode bildende Mctallniederschlag mit der einen Hauptelektrode elektrisch leitend verbunden i^t und den in die Bohrung des Koliergehüuses hineinjagenden !'eil dei andere!; Hauptelektrode zumindest ;eilv. -i>e ι,Ρϋ:ιΚ 6il
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