DE2729463A1 - Ueberspannungsableiter - Google Patents

Ueberspannungsableiter

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DE2729463A1
DE2729463A1 DE19772729463 DE2729463A DE2729463A1 DE 2729463 A1 DE2729463 A1 DE 2729463A1 DE 19772729463 DE19772729463 DE 19772729463 DE 2729463 A DE2729463 A DE 2729463A DE 2729463 A1 DE2729463 A1 DE 2729463A1
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arrester according
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DE19772729463
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Basil Offor Baker
John William Ellis Ross
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MO Valve Co Ltd
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    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap
    • H01T1/22Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap by the shape or the composition of the electrodes

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  • Thermistors And Varistors (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr.-Ino. Wilhelm Reichel yi-ing. Wölbung Rcichel
6 Fiankiuri a. M. 1 Paiksüaße 13
8826
THE M-O VALVE COMPANY LIMITED, Hammersmith, London, England
Überspannungsableiter Zusatz zum Hauptpatent (Patentanmeldung P 24 13 570.4)
709881/1168
-sr-
2729Λ63
Die Erfindung betrifft Überspannungsableiter und bezieht sich insbesondere auf einen Überspannungsableiter mit zwei in einem Abstand voneinander in einem hohlzylindrischen, gasgefüllten Gehäuse angeordneten Elektroden, mit elektrisch leitenden Gehäusestirnteilen und mit einem elektrisch leitenden rohrförmigen Gehäusemittelteil, das einen Abstand von den Stirnteilen hat und über rohrförmige Gehäuseisolierkörper gasdicht mit den Stirnteilen verbunden ist, die die Anschlüsse der Elektroden bilden, wobei sich die Elektroden durch die Isolierkörper so nach innen aufeinanderzu erstrecken, daß der Spalt zwischen den Elektroden innerhalb des Gehäusemittelteils liegt, und wobei jede Elektrode eine Hülse aus elektrischem Isoliermaterial trägt, die sich von einem Punkt nahe dem inneren Ende jeder Elektrode nach außen ausdehnt. Ein derartiger überspannungsableiter ist aus dem Hauptpatent .... (Patentanmeldung P 24 13 570.4) bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Form dieses Überspannungsabieiters zu schaffen.
Ein überspannungsableiter der beschriebenen Art zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die Hülse in Form eines Überzugs ausgebildet ist, der an der Oberfläche der Elektrode anhaftet.
Ein Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Überspannungsableiters besteht darin, daß er billiger als ein Überspannungsableiter herzustellen ist, bei dem die Hülse als rohrförmiger Keramikkörper ausgebildet ist, wie es beim
Hauptpatent (Patentanmeldung P 24 13 570.4) der Fall
Darüberhinaus zeigt ein nach der Erfindung ausgestalteter überspannungsableiter überraschenderweise ein günstigeres Verhalten, wenn im Überspannungsableiter über eine
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längere Zeitperiode eine Entladung auftritt.
Die Überzüge werden nach der Erfindung vorzugsweise in einer solchen Weise ausgebildet, daß die betreffenden Teile der Elektroden mit einem Film aus einer Flüssigkeit überzogen werden, die in Suspension Teilchen aus dem elektrischen Isoliermaterial enthält, und daß anschließend der Film erhitzt wird. Das überziehen erfolgt vorzugsweise durch Aufsprühen.
Bei dem Isoliermaterial handelt es sich vorzugsweise um Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid.
Der überzug erstreckt sich nach außen vorzugsweise bis zu einer Stelle, die über das Innenende des Gehäuseisolierkörpers hinausgeht, durch den sich die den überzug tragende Elektrode erstreckt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist Jede Elektrode an ihrem Außenende mit einem Flansch versehen, der gegenüber dem Außenende des Gehäuseisolierkörpers abgedichtet ist, durch den sich die Elektrode erstreckt. Der überzug reicht vorzugsweise bis zum Flansch der zugehörigen Elektrode,
Der Überzug ist so angeordnet, daß er wirksam ist, um die Durchbruchspannung zwischen irgendeiner Stelle auf der Oberfläche der den Überzug tragenden Elektrode und einem leitenden Niederschlag, der beim Betrieb auf der inneren Oberfläche des benachbarten Gehäuseisolierkörpers entstehen kann, auf einen Wert oberhalb der Zündgleichspannung am Spalt zwischen dem Innenende der betreffenden Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils zu erhöhen.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung geht der Überzug so weit über beide Seiten des Innenendes des benachbarten Gehäuseisolierkörpers hinaus, daß der über die Gasfüllung gebildete kürzeste Spalt zwischen diesem Innenende und der
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den Überzug tragenden Elektrode beträchtlich größer als der Spalt zwischen dem Innenende der Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils ist. Die sich über den überzug hinaus erstreckenden Innenabschnitte der Elektroden haben vorzugsweise einen größeren Durchmesser als die daran angrenzenden Elektrodenabschnitte.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Überspannungsabieiters und
Fig. 2 eine teilweise geschnitte Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Überspannungsabieiters.
Der in der Fig. 1 dargestellte Überspannungsableiter enthält ein hermetisch abgedichtetes, hohlzylindrisches, gasgefülltes Gehäuse mit zwei tassenförmigen Stirnkappen 1 und 2 aus Metall, mit einem rohrförmigen, mittig angeordneten Metallkörper 3 und mit zwei rohrförmigen Keramikkörpern 4 und 5. Die Keramikkörper 4 und 5 sind an ihren Außenenden in die Stirnkappen 1 und 2 und an ihren Innenenden in den mittigen Metallkörper 3 eingedichtet.
In dem gasgefüllten Gehäuse befinden sich zwei in Axialrichtung voneinander beabstandete, zylinderförmige Kupferelektroden 6 und 7, die jeweils für sich einstückig ausgebildet sind. Jede der Elektroden 6 und 7 weist an ihrem einen Ende einen nach außen ragenden Flansch 8 und nahe bei ihrem anderen Ende einen im Durchmesser verringerten Abschnitt 9 auf. Vom Flansch 8 aus erstreckt sich eine axiale Bohrung 10 in die Elektrode 6. Das Innenende der Bohrung 10 steht mit einer radialen Bohrung 11 in Verbindung. Die Bohrung 10 ist an ihrem Außenende aufgeweitet, damit sie einen Pumpstutzen 12 aufnehmen kann, der in üblicher Weise
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abgequetscht ist, nachdem die erforderliche Gasfüllung in das Gehäuse eingebracht ist. Die Elektrode 6 ist so angeordnet, daß sie sich koaxial durch den Keramikkörper 4 erstreckt, wobei der Flansch 8 der Elektrode 6 zwischen den Boden der Stirnkappe 1 und das benachbarte Außenende des Keramikkörpers 4 ragt und dort abgedichtet ist. Die Abmessungen der Elektrode 6 und des Keramikkörpers 4 sind so gewählt, daß der im Durchmesser verminderte Abschnitt 9 der Elektrode 6 dem Innenende des Keramikkörpers 4 benachbart ist, also demjenigen Ende der Keramikkörpers 4, das von der Stirnkappe 1 abgewandt ist.
Die Elektrode 7 ist in ähnlicher Weise bezüglich des Keramikkörpers 5 ausgebildet, wobei der dem Flansch 8 entsprechende Flansch der Elektrode 7 zwischen dem Körper 5 und dem Boden der Stirnkappe 2 abgedichtet ist.
Ein zwischen den Elektroden 6 und 7 innerhalb des Metallkörpers 3 befindlicher Spalt 13 ist derart ausgebildet, daß er dieselbe Zündgleichspannung wie Spalte 14 zwischen dem Metallkörper 3 und Innenabschnitten 15 der Elektroden aufweist. Die Innenabschnitte 15 der Elektroden liegen innen von den im Durchmesser verminderten Abschnitten 9.
Zwischen dem Innenabschnitt 15 und dem Flansch 8 ist die Außenseite jeder der Elektroden 6 und 7 mit einem Überzug 16 aus einem isolierenden Material versehen, beispielsweise Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid. Der Überzug wird in geeigneter Weise aufgebracht, vorzugsweise durch Aufsprühen einer Flüssigkeit, in der das Isoliermaterial in Form von Teilchen suspendiert ist, und anschließendes Erhitzen der Elektrode, um die Flüssigkeit zu verdampfen. Es bildet sich dann ein Überzug aus dem Isoliermaterial aus, das fest an der Oberfläche der Elektrode anhaftet.
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Beim Gebrauch des Überspannungsabieiters sind die beiden Stirnkappen 1 und 2 mit zwei Leitungen verbunden, die zu dem Gerät oder der Anlage führen, die gegen Überspannung überwacht werden soll. Der Metallkörper 3 ist geerdet. Beim Auftreten einer überspannung zwischen irgendeiner der beiden Leitungen und der anderen Leitung bzw. Erde kommt es zu einer Entladung zwischen einer oder beiden Elektroden 6 und 7 und dem Metallkörper 3 des Gehäuses. Während die Entladung anfangs zwischen den beiden Elektroden 6 und 7 auftreten kann, wird im weiteren Verlauf die., v Entladung sehr schnell auf den Spalt zwischen einer oder beiden Elektroden und dem geerdeten Metallkörper 3 übertragen. Eine gewünschte Zündgleichspannung für den Überspannungsleiter, d.h. für die Spannung, bei der eine Entladung ausgelöst wird, erhält man durch geeignete Wahl des Druckes und der Zusammensetzung der Gasfüllung und der Abmessungen der Spalte 13 und 14.
Wenn im Überspannungsableiter eine Entladung auftritt, werden von dem durch die Entladung zerstäubten Material elektrisch leitende Niederschläge auf den Innenoberflächen des Metallkörpers 3 und der Keramikkörper 4 und 5 des Gehäuses ausgebildet. Die Entstehung dieser Niederschläge wird durch die Neigung des bei der Entladung auftretenden Katodenflecks verstärkt, längs der Oberfläche der Elektrode, auf der sich der Katodenfleck befindet, in Richtung auf die zugeordnete Stirnkappe 1 bzw. 2 zu laufen.
Während des Betriebs sind die oben erwähnten Niederschläge mit dem Metallkörper 3 elektrisch verbunden. Wenn daher Niederschläge ausgebildet werden, die sich längs der inneren gekrümmten Oberflächen der Keramikkörper 4 und 5 in Richtung auf die Stirnkappen 1 bzw. 2 erstrecken, wird die Betriebsspannung des Überspannungsleiters in einem sehr bedeutenden Maße herabgesetzt, und schließlich schließt der Überspannungsableiter die Leitungen kurz, mit denen er verbunden ist.
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27^9'.; 3
Bei dem beschriebenen Überspannungsableiter ist die Ausbildung der leitenden Niederschläge im wesentlichen auf die freiliegenden Stirnflächen 17 dsr Keramikkörper 4 und beschränkt. Dies wird teilweise durch den Spalt zwischen den Elektroden 6 und 7 und den Keramikkörpern 4 und 5 erreicht, der zu klein ist, um dem zerstäubten Material einen leichten Zutritt zu den inneren gekrümmten Oberflächen der Keramikkörper 4 und 5 zu gestatten. Weiterhin ist dies teilweise auf den überzug 16 aus dem Isoliermaterial zurückzuführen, der verhindert, daß sich der Katodenfleck der Entladung zu weit in Richtung auf die Stirnkappe 1 bzw. 2 während des Betriebs bewegt.
Zusätzlich bewirkt der Überzug 16, daß der kürzeste Spalt (über die Gasfüllung) zwischen einem leitenden Niederschlag auf der Stirnfläche 17 und einem freiliegenden Teil der benachbarten Elektrode 6 oder 7 größer als die Spalte 13 und 14 sind. Die Gegenwart des Überzugs 16 erhöht somit die Durchbruchspannung zwischen einem leitenden Niederschlag auf der Stirnfläche 17 und der benachbarten Elektrode 6 oder 7 auf einen Wert, der über der Zündgleichspannung liegt, die durch die Spalte 13 und 14 vorgegeben ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Niederschlag die Zündgleichspannung des Spannungsabieiters vermindert.
Der Überzug 16 verhindert daher, daß der Überspannungsableiter bei einer Spannung durchbricht, die kleiner als die durch Konstruktion vorgesehene Zündgleichspannung ist. Der Überzug 16 übernimmt somit dieselbe Funktion wie die rohrförmige Keramikhülse bei dem überspannungsableiter nach der deutschen Patentanmeldung P 24 13 570.4. Der Überzug 16 ist allerdings erheblich preiswerter als eine rohrförmige Keramikhülse.
Ein weiterer Vorteil des Überzugs gegenüber einer Keramikhülse besteht darin, daß im Falle einer übermäßigen
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Strombelastung des Überspannungsabieiters die Elektroden 6 und 7 teilweise schmelzen und in Berührung mit dem mittigen Metallkörper 3 kommen können, um auf diese Weise einen Kurzschluß nach Erde hin vorzusehen. Bei dem Überspannungsableiter nach der deutschen Patentanmeldung P 24 13 570.4 besteht die Neigung, daß die rohrförmigen Keramikhülsen die teilweise geschmolzenen Enden der Elektroden daran hindern, mit dem Metallkörper 3 in Berührung zu kommen.
Ein unerwarteter weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Überspannungsabieiters gegenüber dem Stand der Technik ist im folgenden zu sehen. Wenn die üblichen überspannungsableiter über eine längere Zeitperiode leitend sind, kommt es manchmal zu einem hohen Temperaturanstieg an einer Stirnkappe, wohingegen der mittlere Gehäuseabschnitt verhältnismäßig kühl bleibt. Bei einem nach der Erfindung ausgebildeten Überspannungsableiter ist die Gefahr einer solchen Erscheinung in einem hohen Maße herabgesetzt.
Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn der Überspannungsableiter in Verbindung mit einer Halterung benutzt wird, bei der die Temperatur des mittleren GehäuseabSchnitts des Überspannungsabieiters abgefühlt wird und für den Fall, daß diese Temperatur einen vorbestimmten Wert überschreitet, die Stirnkappen des Überspannungsabieiters und folglich auch die damit verbundenen Leitungen durch Schließen eines in der Halterung angeordneten Schalters geerdet werden. Durch diese Maßnahme werden die mit dem Überspannungsableiter verbundenen Leitungen permanent geerdet, falls der Überspannungsableiter für eine längere Zeitperiode Strom leitet. Dies stellt einen Schutz für einen Ausfall des Überspannungsabieiters infolge von Überhitzung dar. Eine Halterung dieser Art ist beispielsweise aus der US-P3 3 254 131 bekannt.
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Wenn bei der Verwendung eines Überspannungsabieiters in Verbindung mit einer solchen Halterung die Temperatur einer Stirnkappe sehr schnell ansteigt und demgegenüber der mittige leitende Gehäuseabschnitt verhältnismäßig kühl bleibt, kann diese Stirnkappe eine Temperatur erreichen, die hoch genug ist, um einen Brand zu verursachen, bevor der Schalter in der Halterung auf einen Temperaturanstieg im mittigen Gehäuseabschnitt anspricht. Durch die herabgesetzte Tendenz eines schnellen Temperaturanstiegs an einer Stirnkappe trägt der nach der Erfindung ausgebildete überspannungsableiter diesem Problem Rechnung.
Es wird angenommen, daß der Grund für die geringere Neigung eines schnellen Temperaturanstiegs einer Stirnkappe auf der folgenden Überlegung beruht.
Gasgefüllte überspannungsableiter arbeiten über eine gewisse Zeit in einer sog. Glüh-Betriebsart, während der der Spannungsabfall am überspannungsableiter in einem Bereich von 200 V liegt und der Wärmeverlust im überspannungsableiter verhältnismäßig hoch ist. Andererseits arbeiten gasgefüllte überspannungsableiter für eine gewisse Zeit in der sog. Bogen-Betriebsart, während der der Spannungsabfall am überspannungsableiter in einem Bereich von 30 V liegt und die Wärmeverluste im überspannungsableiter verhältnismäßig gering sind. Bei einem typischen üblichen überspannungsableiter erfolgt der übergang von der Glüh- in die Bogen-Betriebsart zu einer Zelt, wenn der Strom etwa 1,2 A übersteigt. Diese Erscheinung ist aber starken Schwankungen unterworfen, und bei einer besonderen Elektrodenstruktur kann der Übergangs strom zwischen 0,8 und 2,0 A liegen. Bei einer Entladung zwischen zwei Elektroden tritt an derjenigen Elektrode, die die Katode bei der Entladung bildet, der größte Wänneverlust auf. Eine sehr schnelle Erhitzung der dieser Elektrode zugeordneten Stirnkappe ist davon die Folge, wohingegen der mittlere Gehäuseabschnitt verhältnismäßig kühl bleibt. Wenn daher eine Elektrode für eine längere
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Zeit während der Glühentladung Katode ist, wird die zugehörige Stirnkappe sehr schnell auf hohe Temperaturen erhitzt.
In einem nach der Erfindung ausgebildeten überspannungsableiter vermindern die Überzüge aus Isoliermaterial den Strom für den Übergang von der Glüh- zur Bogen-Betriebsart. Die Glüh-Betriebsart dauert daher eine kürzere Zeit an, und es tritt folglich ein geringerer Wärmeverlust auf. Selbst wenn bei einem erfindungsgemäßen Überspannungsableiter eine Elektrode während einer längeren Zeit der Entladung als Katode für die Entladung dient, ist es äußerst unwahrscheinlich, daß die dieser Elektrode zugeordnete Stirnkappe eine gefährlich hohe Temperatur erreicht, bevor der Schalter in der Halterung anspricht· Es wird angenommen, daß der Grund für die Herabsetzung des ÜbergangsStroms auf eine Kombinationswirkung zurückzuführen ist, und zwar auf die geringeren Emissionsflächen der Elektroden in Anbetracht der vorgesehenen Überzüge aus Isoliermaterial, die die Glühstromdichte effektiv erhöhen, und auf einen Emissionseffekt an den Rändern der überzüge auf den Elektroden.
Inder Fig. 2 ist eine Modifikation des in der Fig. 1 dargestellten Überspannungsabieiters gezeigt. Wie man sieht, ist eine rohrförmige metallische Auskleidung oder Metallbuchse 18, die vorzugsweise aus einer Kupfer-Nickel-Legierung besteht, auf der Innenseite des mittigen Metallkörpers 3 zwischen den Keramikkörpern 4 und 5 angeordnet, um die effektive Wandstärke zu erhöhen und damit die thermische Masse des mittigen Gehäuseabschnitts im Bereich der Innenabschnitte der Elektroden 6 und 7. Weiterhin haben die Elektroden 6 und 7 Innenabschnitte 19, deren Durchmesser geringfügig kleiner als derjenige der Innenabschnitte 15 des in der Fig. 1 dargestellten Überspannungsabieiters ist. Die Spalte zwischen den Innenabschnitten 19 sowie zwischen jedem Innenabschnitt 19 und der inneren Oberfläche der Buchse 18 sind etwas kleiner als
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die entsprechenden Spalte 13 und 14 des in der Fig. 1 gezeigten Überspannungsableiters. Um die gleiche Zündgleichspannung zu erhalten, wird der Druck der Gasfüllung nachgestellt. Im übrigen ist der Überspannungsableiter nach der Fig. 2 mit demjenigen nach der Fig. 1 identisch. Einander entsprechende Teile der beiden Überspannungsableiter sind mit denselben Bezugszahlen versehen.
In Anbetracht der beschriebenen Modifikationen kommt es im Falle einer Überstrombelastung zu einem schnelleren und früheren Schmelzen der Innenabschnitte 19 der Elektroden 6 und 7 und damit zu einer früheren Berührung der Innenabschnitte 19 mit dem aus der Metallbuchse 18 und dem Metallkörper 3 gebildeten mittigen Gehäuseabschnitt. Durch die erhöhte thermische Masse des mittigen Gehäuseabschnitts wird in einem hohen Maße die Möglichkeit herabgesetzt, daß der Metallkörper 3 und die Metallbuchse 18 eine zum Auslösen eines Brandes hinreichend hohe Temperatur erreichen.
Die einen geringeren Durchmesser aufweisenden Abschnitte 9 der Elektroden 6 und 7 tragen dazu bei, daß die Innenabschnitte 15 bzw. 19 der Elektroden 6 und 7 den Metallkörper 3 bzw. den Metallkörper 3 und die Metallbuchse 8 des Gehäuses im Falle einer Überlastung berühren. Es sei allerdings bemerkt, daß die Abschnitte mit vermindertem Durchmesser lediglich eine bevorzugte Gestaltung darstellen und nicht unbedingt notwendig sind.
Obwohl Kupfer ein bevorzugter Werkstoff für die Elektroden 6 und 7 ist, kann man auch andere Metalle verwenden, beispielsweise Stahl, Nickel oder eine Nickel-Eisen-Legierung.
Obwohl die in den Figuren dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele derart konstruiert sind, daß sie mit Hilfe von Klemmen oder ähnlichen Bauteilen, die mit den
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Stirnkappen 1 und 2 sowie dem Metallkörper 3 in Berührung gebracht werden, in eine äußere Schaltungsanordnung eingeschaltet werden können, kann man die nach der Erfindung ausgebildeten Überspannungsableiter auch mit Außenanschlußdrähten versehen.
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L e e r s e i t e

Claims (10)

Patentansprüche
1.J Überspannungsableiter mit zwei in einem Abstand von-
nder in einem hohlzylindrischen, gasgefüllten Gehäuse angeordneten Elektroden, mit elektrisch leitenden Gehäusestirnteilen und mit einem elektrisch leitenden rohrförmigen Gehäusemittelteil, das einen Abstand "von den Stirnteilen hat und über rohrförmige Gehäuseisolierkörper gasdicht mit den Stirnteilen verbunden ist, die die Anschlüsse für die Elektroden bilden, wobei sich die Elektroden durch die Isolierkörper so nach innen aufeinanderzu erstrecken, daß der Spalt zwischen den Elektroden innerhalb des Gehäusemittelteils liegt, und wobei jede Elektrode eine Hülse aus Isoliermaterial trägt, die sich von einem Punkt nahe dem inneren Ende jeder Elektrode in Richtung nach außen erstreckt, nach dem Hauptpatent .... (Patentanmeldung P 24 13 570.4), dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse in Form eines Überzugs (16) ausgebildet ist, der auf der Oberfläche der Elektrode (6, 7) anhaftet.
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überzüge (16) dadurch ausgebildet sind, daß die betreffenden Teile der Elektroden (6, 7) mit einem Film aus einer Flüssigkeit überzogen werden, die Teilchen aus dem elektrischen Isoliermaterial in Suspension enthält, und daß der Film erhitzt wird.
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid ist.
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ORIGINAL INSPECTED
4. Überspannungsableiter nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder der Überzüge (16) nach außen bis zu einem Punkt über das Innenende (17) des Gehäuseisolierkörpers (4, 5) hinaus erstreckt, durch den die den Überzug tragende Elektrode ragt.
5. Überspannungsableiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode an ihrem Außenende mit einem Flansch (8) versehen ist, der gegenüber dem Außenende des Gehäuseisolierkörpers, durch den sich die Elektrode erstreckt, abgedichtet ist, und daß das Außenende des Überzugs an den Flansch der zugehörigen Elektrode angrenzt.
6. Überspannungsableiter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Abschnitt des Gehäusemittelteils (3, 18), der den Innenabschnitten (19) der Elektroden (6, 7) benachbart ist, eine erhöhte Wandstärke aufweist.
7. Überspannungsableiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäusemittelteil einen rohrförmigen Körper (3) von etwa gleichförmiger Wandstärke aufweist, der zwischen den Gehäuseisolierkörpern mit einer inneren rohrförmigen Buchse (18) versehen ist.
8. Überspannungsableiter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der überzüge (16) so angeordnet ist, daß er wirksam ist, um die Durchbruchspannung zwischen irgendeinem Punkt auf der Oberfläche der den Überzug tragenden Elektrode und einem leitenden Niederschlag, der beim Betrieb auf der inneren Oberfläche des benachbarten Gehäuseisolierkörpers entstehen kann, auf einen Wert oberhalb der Zündgleichspannung am Spalt (14)
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zwischen dem Innenende dieser Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils zu erhöhen.
9. überspannungsableiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder der Überzüge (16) zu beiden Seiten des Innenendes des benachbarten Gehäuseisolierkörpers hinreichend weit erstreckt, so daß der über die Gasfüllung gebildete kürzeste Spalt zwischen diesem Innenende und der den überzug tragenden Elektrode beträchtlich größer als der Spalt zwischen dem Innenabschnitt dieser Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils ist.
10. Überspannungsableiter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen über die Überzüge (16) hinausragenden Abschnitte (15, 19) der Elektroden (6, 7) einen größeren Durchmesser als die angrenzenden Abschnitte (9) der Elektroden haben.
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