DE2413570A1 - Ueberspannungsableiter - Google Patents
UeberspannungsableiterInfo
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- H01T1/22—Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap by the shape or the composition of the electrodes
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- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
Paientemwöllo
Dr.-Ing. Wilhelm Eichel
Dipl-Ing. Walfang Reichel
Dipl-Ing. Walfang Reichel
6 Frankiurl a. M. 1
Paikslraß© 13
Paikslraß© 13
7829
THE H-O VALVE COlIPANY LIMITED, London, Grossbritannien
Über spannungsableiter
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Überspannungsableiter mit zwei in
einem Abstand voneinander in einem hohlzylindrischen, gasgefüllten Gehäuse
angeordneten Elektroden, mit elektrisch leitenden Gehäusestirnteilen und mit einem elektrisch leitenden rohrförmigen Gehäusemittelteil, das einen
Abstand von den Stirnteilen hat und über rohrförmige Gehäuseisolierkörper
gasdicht mit den Stirnteilen verbunden ist, die die Anschlüsse für die sich durch die Isolierkörper nach innen erstreckenden Elektroden bilden, so dass
der Spalt zwischen den Elektroden innerhalb des Gehäusemittelteils liegto
Ein derartiger Überspannungsableiter ist aus der GB-PS 1.021.782 bekannt.
Beim normalen Betrieb eines derartigen Überspannungsabieiters sind die beiden
Elektroden über ihre Anschlüsse mit zwei Leitungen verbunden, und das Gehäusemittelteil ist geerdet. Venn zwischen den beiden Leitungen oder
zwischen einer der beiden Leitungen und Erde ein Überspannung auftritt,
kommt es in dem gasgefüllten Gehäuse zu einer Entladung, durch die die Leitungen
wirksam geerdet werden.
3ei einem Überspannungsableiter der beschriebenen Art ist es beabsichtigt,
dass zwischen dem inneren Ende von einer oder beiden Elektroden und dem Gehäusenittelteil eine Entladung auftritt. Der Spalt zwischen den genannten
-Teilen ist in Verbindung mit dem Gasdruck und der Zusammensetzung· der Gasfüllung
derart gewählt, dass der Überspannungsableiter eine gewünschte Zündgleichspanriung aufweist.
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■ V,renn es bei diesem bekannten Überspannungsableiter zu einer mehr oder veniger
grosser. Anzahl von Entladungen gekommen ist, hat es sich gezeigt,
dass nachfolgende Entladungen die ifeigung haben, mit einer unter der
Nennspannung liegenden Zündgleichspannung an einer mittleren Stelle auf
der Längsseite von einer oder beiden Elektroden, aufzutreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen überspannungsableiter zu
schaffen, bei dem dieses Froblem nicht auftritt.
Der eingangs beschriebene Überspannungsableiter ist nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass die Zündgleichspsnnung an dem Spalt zwischen
dem inneren Ende jeder Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils kleiner als die Durchbruchspannung für irgendeinen Spalt
zwischen einem Punkt auf der Oberfläche jeder Elektrode und einen leitenden
Überzug ist, der sich während des Betriebs auf äer Innenoberfläche der Gehäuseisolierkörper, durch die sich die Elektroden erstrecken, gebildet
haben kann, und dass Mittel vergesehen sind, die den während des Betriebs
auf den inneren Ende einer der beiden Elektroden ausgebildeten Kathodenfleck in einem Bereich in der Nachbarschaft des inneren Endes der Elektrode
halten.
TIn die gewünschte Beziehung zwischen der Zündgleichspannung und der Durchbruchspannung
zu erhalten, zeichnet sich eine Weiterbildung nach der Erfindung dadurch aus, dass der radiale Spalt zwischen dem inneren Ende jedar
Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils kleiner als der radiale Spalt zwischen der Elektrode und der Innenoberfläche des
Gehäuseisolierkörper ist, durch den sich die betreffende Elektrode erstreckt.
Die Mittel zum Begrenzen des Kathodenflecks umfassen vorzugsweise einen
elektronenemittierendenÜberzug auf dem inneren Ende jeder Elektrode.
Weiterhin ist der eingangs beschriebene Überspannungsableiter nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektrode eine Hülse aus einem elektrisch isolierenden Material trägt, die sich von einem Punkt nahe bei
dem inneren Ende jeder Elektrode bis zu einem Punkt innerhalb des Gehäuseisolierkörpers
erstreckt, durch den die betreffende Elektrode ragt.
Vorzugsweise grenzt d&s Aussenende jeder Hülse an einen Abschnitt der zugeordneten
Elektrode an, der in den zugeordneten Gehäuseisolierkörper
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gleitend eingepasst ist.
Durch die Erfindung werden Betriebsstörungen überwunden, die bei den herkömmlichen
Überspannungsableiter)! dadurch verursacht werden, dass durch eine während.der Entladung auftretende Zerstäubung leitende Überzüge auf
den Innenoberflächen der Gehäuseisolierkörper niedergeschlagen werden. Die Ausbildung solcher leitender- Überzüge wird dadurch verstärkt, dass in
einigen bekannten Überspannungsableiter!! die Neigung auftritt, dass der
während einer Entladung auftretende Kathodenfleck auf der Oberfläche der Elektrode, auf der er gebildet worden ist, in Richtung auf das Ende des
Überspannungsabieiters läuft.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, dass
einerseits der Kathodenfleck verankert wird, um die Bildung eines Überzugs aus zerstäubtem Material zu vermindern, und dass andererseits die Zünd—
gleichspannung kleiner als die Durchbruchspannung für irgendeinen Spalt
zwischen den Elektroden und irgendeinem durch Zerstäubung hervorgerufenen Überzug gemacht wird, der auf den Innenoberflächen der Gehäuseisolierkörper
auftreten kann.
Weiterhin werden nach der "Erfindung die genannten Schwierigkeiten dadurch
überwunden, dass eine Hülse vorgesehen ist, die verhindern soll, dass sich überhaupt ein leitender Überzug auf den Innenoberflächen der Gehäuseisolierkörper
ausbildet.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung erhöht die Hülse die Durchbruchspannung
zwischen irgendeinem Punkt auf der Oberfläche der die Hülse tragenden Elektrode und einem leitenden Überzug, der während des Betriebs auf der
Innenoberfläche des benachbarten Gehäuseisolierkörpers auftreten kann, auf einen Wert, der über dem Wert der Zündgleichspannung an dem Spalt zwischen
dem inneren Ende der betreffenden Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils liegt.
Die Isolierhülsen bewirken sowohl die Verankerung des Kathodenflecks als
auch das Einhalten der gewünschten Beziehung zwischen der Zündgleichspannung
und der Durchbruchspannung,
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Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines nach der Erfindung ausgebildeten
gasgefüllten Überspannungsableiter werden anhand von Seichnungen
beschrieben.
Es zeigen:
E'ig. 1 Sine Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 Eine Schnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel.
Das in der Figur 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines Überspannungsableiters
enthält ein hermetisch abgedichtetes, hohlzylindrisches, gasgefülltes Gehäuse mit zwei tassenförnigen Stirnkappen 1 und 2 aus Metall,
mit einen rohrförmigen, in der Mitte angeordneten Metallkörper 3 und mit
zwei rohrförmigen Keramikkörpern 4 und 5· Die Keramikkörper 4 11111I 5 sind
an ihrem einen Ende in die Stirnkappen 1 und 2 eingedichtet und erstrecken sich in den Stirnkappen bis zu einer Abschrägung 6. Die anderen Enden der
Keramikkörper 4 und 5 sind in den zentralen Metallkörper 3 eingedichtet.
Zum Herstellen der genannten Abdichtungen sind die Aussenoberflächen der Keramikkörper 4 und 5 jeweils mit zwei Bändern 8 und 9 metallisiert, die
in die angrenzenden Teile eingepasst und mit ihnen durch Hartlöten verbunden
sind, um ringförmige Dichtungen zu bilden.
In dem gasgefüllten Gehäuse sind zwei in Axialrichtung voneinander beabstandete
Elektroden 10 und 11 angeordnet. Die Elektrode 10 ist aus zwei Teilen 12 und 13 hergestellt, die durch Hartlöten stxrnseitig miteinander
verbunden sind. Das Aussenteil 12 befindet sich hauptsächlich in dem Keramikkörper
4 "und enthält drei Abschnitte 12a, 12b, 12c. Der zentrale Hauptabschnitt
12b ist gleitend in den Keramikkörper 4 eingepasste Der verhältnismässig
kurze Aussenabschnitt 12a weist gegenüber dem Hauptabschnitt einen
kleineren Aussendurchmesser auf und ist durch Kartlöten mit der Stirnkappe 1
verbunden. Der Innenabschnitt 12c weist in ähnlicher Heise gegenüber dem Hauptabschnitt 12b einen kleineren Aussendurchmesser auf, ist etwa halb so
lang wie der Hauptabschnitt 12b und ist an seinem Innenende durch Hartlöten mit dem anderen Teil 13 der Elektrode 10 verbunden. Das Teil 13 enthält
ebenfalls drei Abschnitte 13a, 13b, und 13c Der an den Abschnitt 12c des Elektrodenteils 12 angrenzende Abschnitt 13a hat einen kleineren Durchmesser
als der Abschnitt 12c und ist verhältnismässig kurz» Der zentrale Hauptabschnitt
13b hat den selben Aussendurchmesser wie der Abschnitt 12e und weist
eine solche Länge auf, dass der Innenabschnitt 13c, der einen verhältnismässig grossen Aussendurchmesser hat, nahe bei der Kitte des Iretallkörpers 3
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des Gehäuses liegt· Die Elektroden 12 und 13 stehen durch axiale Bohrungen
12d und 13d miteinander in Verbindung. Die Bohrung 12d ist an ihrem Aussenende
vergrössert, damit sie einen Pump stutzen 23 aufnehmen kann, der in
üblicher Weise abgequetscht ist, nachdem die erforderliche Gasfüllung in das Gehäuse eingebracht ist·
Die andere Elektrode 11 ist mit ihrem einen Ende durch Hartlöten mit der
Stirnkappe 2 verbunden und erstreckt sich durch den Keramikkörper 51 so
dass ihr anderes Ende in einem Abstand nahe bei dem entsprechenden Ende der Elektrode 10 liegt. Im übrigen ist die Elektrode 11 in ähnlicher oder
gleicher Weise ausgebildet wie die Elektrode 10. Ein Pumpstutzen ist allerdings
nicht vorgesehen.
Die Elektrode 11 besteht somit aus zwei Teilen 14 und 15, die die Abschnitte
14a, 14b, 14c bzw. 15a, 15b und 15c enthalten,' wie es bei der Elektrode 10
der Fall ist. Bohrungen 14d und 15d sind ebenfalls vorgesehen.
Zwischen den Elektroden 10 und 11 befindet sich ein Spalt 16, der dieselbe
Zündgleichspannung aufweist wie Spalte I7 und 18 zwischen dem zentralen
Metallkörper 3 und den inneren Abschnitten 13c und 15c der Elektroden·
Bei der Herstellung des Überspannungsableiters werden zunächst die Stirnkappen
1 und 2 mit den zugeordneten Elektroden 10 und 11 sowie den Keramikkörpern
A und 5 durch Hartlöten verbunden, um Montageuntergruppen zu bilden.
Das Hartlöten wird mit senkrecht verlaufender Elektrodenachse durchgeführt, wobei sich die Stirnkappe unten befindet. Ferner werden zum Hartlöten Ringe
aus einem passenden Lötmittel um die Abschnitte 12a und 13a der Elektrode bzw. um die entsprechenden Abschnitte der Elektrode 11 gelegt. Die beiden
Ilontageuntergruppen werden dann in die einander gegenüberliegenden Enden
des Gehäusemetallkörpers 3 eingedichtet. Die erforderliche Gasfüllung wird'
über den Pumpstutzen 23 eingeleitet.
Zum Betrieb des Überspannungsabieiters werden die Stirnkappen 1 und 2 jeweils
nit einer von zwei Leitungen verbunden, die an die gegm Überspannungen .zu
schützende Einrichtung oder Anlage angeschlossen sind» Der Gahäuseinetallkörper
wird geerdet. Sojbald zwischen den beiden Leitungen oder zwischen einer
der beiden Leitun/ren und Erde ein Überspannung auftritt, kommt.es zwischen
einer oder beiden Elektroden 10 und 11 und dem Metallkörper 3 dea Gehäuses
zu eir.sr Hntladunge Es sei bemerkt,, dass die Entladung, falls sie zuerst
zwischen den beiden Elektroden 10 und 11 auftritt, sehr schnell auf den oder
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die Spalte zwischen einer oder "beiden Elektroden und dem Metallkörper 3
übergeht. Die gewünschte Zündgleichspannung des Überspannungsabieiters ,
d.h. die Spannung, bei der eine Zündung ausgelöst wird, kann durch entsprechende
Vahl des Drucks und der Zusammensetzung der Gasfüllung sowie
der Grosse der Spalte 16, 17 und 18 eingestellt werden.
Venn eine Entladung auftritt, bleibt der Kathodenfleck, der sich auf einer
der Elektroden 10 oder 11 ausbildet, mit dem inneren Ende dieser Elektrode
verankert, und zwar durch das Vorhandensein eines elektronenemittierenden
Überzugs auf dieser Elektrode. Dadurch wird vermieden, dass die Entladung an der Elektrode entlangwandert und ein elektrisch leitender Überzug aus
zerstäubtem !''aterial auf allen Innenoberflächen der Keramikkörper ausgebildet
wird. Sin derart leitender Überzug würde zu Störungen des Überspannungsableiter s führen. Selbst bei verankerten Kathodenflecken bildet
aber das bei der Entladung zerstäubte Material elektrisch leitende Überzüge auf der Innenoberfläche des T'etallkörpers 3 und auf den Stirnflächen 21 und ■
22 der Keramikkörper 4i 5 aus. Diese Überzüge sind über den Metallkörper
nit Erde bzw. nit Hasse verbunden.
!lach der Erfir.dur.rr ist der Überspannungsableiter derart konstruiert, dass
die Zündgleichspannung an den Spalten 17 und 18 geringer ist als die Durchschlagspannung
an dem Radialspalt zwischen einem leitenden Überzug auf einer der Stirnflächen 21 und 22 und dem gegenüberliegenden Elektrodenabschnitt
13b oder 15b. Auf diese Weise ist es möglich, eine Herabsetzung
der Zündgleichspannung des Überspannungsabieiters in Folge der Ausbildung von leitenden Überzügen auf den' Stirnflächen 21 und 22 zu vermeiden.
Bei einem besonderen Überspannungsableiter mit der in der Figur 1 dargestellten
Fora und mit einer Zündgleichspannung von 4OO Volt besteht die
Gasfüllung bei einem Druck von 5° Torr au3 einem 10% Wasserstoff-Argon-Geaisch,
der Spalt 16 beträgt 1,5nm, die Spalte 17 und 18 betragen 1,65 mm und der radiale Abstand zwischen den äusseren Oberflächen der Elektrodenabschnitte
13^3 bzw. 15b und der inneren gekrümmten Oberfläche der Keramikkörper
4 "bzw. 5 betrögt 0,95 ππ· --it dieser Anordnung erhält man eine Durchbruchspannung
von etwa 500 Volt an den radialen Spalt zwischen einem leitenden
Überzug auf einer der Stirnflächen 21 oder 22 und der benachbarten Elektrode 10 oder 11.
Bei dem .in der ?i~ur 1 dargestellten Überspannungsableiter haben die einander
gegenüberliegenden Abschnitte 13c und 15c der Elektroden 10 und 11 einen
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verhältnismässig grossen Aussendurchmesser. Dies braucht jedoch "bei einer
Anordnung nach der Erfindung nicht unbedingt der Fall zu sein. Bei anderen Ausführungsbeispielen können daher die Innenenden der Elektroden den selben
Durchmesser wie die daran angrenzenden Abschnitte der Elektroden haben. Die geforderte verhältnismässig niedrige Durchbruchspannung an dem Spalt zwischen
den- Innenenden der Elektroden und dem Gehäusemetallkörper 3 kann man dann
dadurch erhalten, dass im Bereich der Innenenden der Elektroden der Innendurchmesser
des Körpers 3 kleiner ausgebildet wird.
In der Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Überspannungsableiters
dargestellt. Dieser Überspannungsableiter ist im wesentlichen mit dem in der Figur 1 gezeigten Überspannungsableiter identisch, ausser dass eine
Keramikhülse 19 eng über die Abschnitte 12c und 13b der Elektrode 10 gepasst
ist, wobei das äussere Ende der Hülse 19 am Abschnitt 12b anliegt, und dass
eine entsprechende Hülse 20 eng um die Abschnitte 15c und 15b der Elektrode
11 gelegt ist. Weiterhin braucht, wie es noch erläutert wird, der radiale Spalt zwischen dem Innenende der Elektrode 10 oder 11 und dem angrenzenden
Teil des Metallkörpers 3 des Gehäuses nicht kleiner als der radiale Spalt zwischen der Elektrode 10 oder 11 und der inneren Oberfläche des gegenüberliegenden
isolierenden Körpers 4 oder 5 des Gehäuses zu sein, um eine Zündgleichspannung
zu erhalten, deren ¥ert niedriger als der Wert der Durchbruchspannung zwischen einem leitenden Überzug auf einer Stirnfläche 21 oder 22
und der benachbarten Elektrode 10 oder 11 ist.
Beim Betrieb des in der Figur 2 dargestellten Überspannungsabieiters verhindern
die Hülsen 19 und 20, dass sich auf den Stirnflächen 21 und 22 der Keramikkörper
4 und 5 leitende Überzüge aus zerstäubtem Material ausbilden.
Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass der Spalt zwischen der Hülse 19 oder 20 und dem Keramikörper 4 oder 5 derart klein ist, dass das zerstäubte
Material keinen leichten Zugang zu der inneren gekrümmten Oberfläche des Körpers 4 oder 5 hat. Ferner ist dies teilweise dadurch bedingt,
dass die Hülsen I9 und 20 die Entladungskathodenflecken auf den Abschnitten
13c und 15c der Elektroden halten.
Darüber hinaus ist durch das Vorhandensein der Hülsen I9 und 20 der kürzeste
Spalt (über die Gasfüllung) zwischen einem leitenden Überzug auf einer Stirnfläche 21 oder 22 und der benachbarten Elektrode 10 und 11 wesentlich
grosser als die Spalte 17 und 18. Die Hülsen I9 und 20 erhöhen somit die
Durchbruchspannung zwischen einem leitenden Überzug auf einer Stirnfläche 21 oder 22 und der benachbarten Elektrode 10 oder 11 auf el-.m Wert, der
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-O-
über den Zündgleichspir.nungswert der Spalto 17 und 18 liegt. Auf diese '-/eise
wird verhindert, dass ein Überzug die Zimdgleich.3pannung des Uberspannun~sableiters
vermindert.
Bei einer besonderen Ausführun/~sform eines Überspannungsabieiters der gezeigten
Form nit einer Zünd'gleichspannung von 400 Volt besteht die Gasfüllung
aus einem 10^6 Wasserstoff-Argon-Gemisch bei einem Druck von 50 Torr, der
radiale Abstand zwischen den äusseren Oberflächen der Elektrodenabschnitte
12c, 13b, 15c und 15b und den Innenoberflächen der Keramikkörper 4 und 5
beträgt 0,95 ron, und die Pulsen I9 und 20 haben einen Innendurchmesser von
2,92 nn und einen Aussendurchmesser von 3j98 mra und bestehen aus 98/* Tonerde.
Bei dem in der Figur 2 dargestellten überspannungsableiter haben die einander
gegenüberliegenden Abschnitte 13c und 15c der Elektroden 10 und 11
einen verhältnisnässig grossen Aussendurchniesser. Dies braucht nicht der
Fall zu sein. Bs sind daher auch andere Ausführungsbeispiele denkbar, bei
denen die Abschnitte der Elektroden nach innen über die Hülsen I9 und 20
hinausragen und die herausragenden Abschnitte den selben Durchmesser wie die von den Hülsen unrrebenen Abschnitte haben.
Obwohl die in den Figuren dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele derart
konstruiert sind, dass sie mit Hilfe von Klennen oder ähnlichen Bauteilen,
die mit den Stirnkappen 1 und 2 sowie dem Metallkörper 3 in Berührung
gebracht werden, in eine äussere Schaltungsanordnung eingeschaltet werden können, kann man die nach der Erfindung ausgebildeten Überspannungsableiter
auch mit Aussenanschlussdrahten versehen.
40984U/Ü372
Claims (9)
1. Überspannungsableiter mit zwei in einem Abstand voneinander in einem
hohlzylindrischen, gasgefüllten Gehäuse angeordneten Elektroden, mit elektrisch leitenden Gehäusestirnteilen und mit einem elektrisch leitenden
rohrförmigen Gehäuseniittelteil, das einen Abstand von den Stirnteilen hat
und über rohrförniige Gehäuseisolierkörper gasdicht mit den Stirnteilen
verbunden ist, die die Anschlüsse .für die sich durch die Isolierkörper nach
innen erstreckenden Elektroden bilden, so dass der Spalt zwischen den Elektroden
innerhalb des Gehäusemittelteils liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündgleichspannung an dem Spalt ( 17»18 ) zwischen dem inneren Ende (I3c,
15c )jeder Elektrode ( 10,11 ) und dem benachbarten Abschnitt des Gehäusemittelteils
("3 ) kleiner als die Burchbruchspannung für irgendeinen Spalt
zwischen einem Punkt auf der Oberfläche jeder Elektrode und einem leitenden Überzug ist, der sich während des Betriebs auf der Innenoberfläche der Gehäuseisolierkörper
( 4»5 )»durch die sich die Elektroden erstrecken, gebildet haben kann, und dass Mittel vorgesehen sind, die den während des Betriebs
auf dem inneren Ende einer der beiden Elektroden ausgebildeten Kathodenfleck in einem Bereich in der Nachbarschaft des inneren Endes der Elektrode
halten.
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
radiale Spalt zwischen dem inneren Ende jeder Elektrode und dem benachbarten
Abschnitt des Gehäusemittelteils kleiner als der radiale Spalt zwischen der Elektrode und der Innenoberfläche des Gehäuseisolierkörpers ist, durch
den sieh die betreffende Elektrode erstreckt.
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Begrenzen des Kathodenflecks einen elektronenemittierenden
Überzug auf dem inneren Ende jeder Elektrode umfassen.
4. Überspannungsableiter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäusemittelteil in Abhängigkeit von seiner Länge einen im wesentlichen gleichmässigen Innendurchmesser aufweist und dass das
innere Ende jeder Elektrode einen grösseren Durchmesser als der sich daran
anschliessende Eloktrodenabschnitt aufweist.
5. Überspannungsableiter mit zwei in einem Abstand voneinander in einen hohlzylindrischen, rasgefüllten Gehäuse angeordneten Elektroden, mit elektrisch
leitenden Gehäusestirnteilen und nit einen elektrisch leitenden rohrför#.ii~er.
4098AÜ/Ü372
-1C-
Gehäusenittelteil, das einen Abstand von den Stirnteilen hat und über rohrförni^e
Gehäuseisolierkörper gasdicht mit den Stirn teilen verbunden ist, die
die Anschlüsse für die sich durch die Isolierkörper, nach innen erstreckenden
Elektroden bilden, so dass der Spalt zwischen den Elektroden innerhalb des
Gehäusernittelteils liegt, dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektrode (10,
11 ) eine Hülse (19» 20) aus Isoliermaterial trägt, die sich von einem
Punkt nahe den inneren Ende (i3c, 15c ) jeder Elektrode bis zu einem Punkt
innerhalb des Gehäuseisolierkörpers ( 4» 5 ) erstreckt, durch den die betreffende
Elektrode geführt ist.
6. Überspannungsableiter nach Anspruch 5» dadiireh gekennzeichnet, dass das
Aussener.de jeder Hülse an einen Abschnitt (i2b, 14b ) der zugeordneten Elektrode
angrenzt, der in den zugeordneten Gehäuseisolierkörper gleitend eingepasst ist.
7· Überspannungsableiter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Hülse die Durchbruchspannung zwischen irgendeinem Punkt auf der Oberfläche der die betreffende Hülse tragenden Elektrode und einem leitenden Überzug,
der sich während des 3etriebs auf der Innenoberfläche des benachbarten
Gehäuseisolierkörpers ausgebildet haben kann, wirksam auf einen Wert erhöht, der über der Zündgleichspannung am Spalt ( 17» 18 ) zwischen dem inneren
Ende der zugeordneten Elektrode und dem benachbarten Abschnitt des Gehäuseaittelteils
liegt.
8. Überspannungsableiter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass jede
Hülse nach innen über das innere Ende (21, 22 ) des benachbarten Gehäuseisolierkörpers
um einen Betrag hinausragt, der ausreicht, dass der über die Gasfüllung geschlossene kürzeste Spalt zwischen dem inneren Ende des betreffenden
Gehäuseisolierkörpers und der die Hülse tragenden Elektrode beträchtlich grosser als der Spalt zwischen dem inneren Ende der zugeordneten Elektrode
und den benachbarten Abschnitt des Gehäusenittelteils ist.
9. Überspannungsableiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diejer.i:~en
Elektrodenabschnitte (i3c, 15c ) die nach innen über die Hülsen
hinausragen, einen grösseren Durchmesser als diejenigen Elektrodenabschnitte
( 12c, 13a, 13b, 14c» 15a» 15b ) haben, die von den Hülsen umgeben sind.
409840/0372
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1413973A GB1411493A (en) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Excess voltage arresters |
GB1413873A GB1411492A (en) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Excess voltage arresters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413570A1 true DE2413570A1 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=26250348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742413570 Ceased DE2413570A1 (de) | 1973-03-23 | 1974-03-21 | Ueberspannungsableiter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2413570A1 (de) |
FR (1) | FR2222748B3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729463A1 (de) * | 1976-07-02 | 1978-01-05 | M O Valve Co Ltd | Ueberspannungsableiter |
DE19647748A1 (de) * | 1995-11-29 | 1997-06-05 | Siemens Ag | Gasgefüllter Überspannungsableiter |
-
1974
- 1974-03-21 DE DE19742413570 patent/DE2413570A1/de not_active Ceased
- 1974-03-22 FR FR7409995A patent/FR2222748B3/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729463A1 (de) * | 1976-07-02 | 1978-01-05 | M O Valve Co Ltd | Ueberspannungsableiter |
DE19647748A1 (de) * | 1995-11-29 | 1997-06-05 | Siemens Ag | Gasgefüllter Überspannungsableiter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2222748A1 (de) | 1974-10-18 |
FR2222748B3 (de) | 1978-04-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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