DE2729698C3 - Nachstelleinrichtung für das Lüftspiel von Zweischeibenkupplungen - Google Patents
Nachstelleinrichtung für das Lüftspiel von ZweischeibenkupplungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
- F16D13/757—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachstelleinrich- ίο
tung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Gattung.
Bei Nachstelleinrichtungen dieser Art (DE-OS 62 764) ist es bekannt, einen als Nachstelleinrichtung
arbeitenden Bolzen kraftschlüssig im Kupplungshebel Ί5 anzuordnen und durch eine Klemmfeder oder dergleichen
zu halten. Der Bolzen greift mit entsprechendem Spiel durch die Treibscheibe hindurch und ist beiderseits
der Treibscheibe mit Anschlagscheiben versehen, um eine Mitnahme des Bolzens bei einer Belagabnutzung zu
erreichen.
Vorgenannte Einrichtung neigt zur Geräuschbildung als Folge der Art der Anordnung in der Treibscheibe.
Außerdem ist eine hohe Fertigungsgenauigkeit erforderlich, da von der Klemmwirkung im Kupplungsdeckel
die Wirkweise der Einrichtung abhängig ist.
Bei anderen bekannten selbsttätigen Nachstelleinrichtungen, wie beispielsweise der DE-AS 12 84718,
besteht die selbsttätige Nachstelleinrichtung im wesentlichen aus einem axialgerichteten Bolzen mit einer
darauf angeordneten Tellerfeder. Die Zungen der Tellerfeder stützen sich mit ihren Enden auf dem Schaft
des Bolzens ab und gestatten eine Bewegung des Bolzens in nur einer Richtung und verhindern eine
Bewegung in der anderen Richtung durch die dann einsetzende Klemmwirkung der Zungenenden.
Die Einrichtung ist wirksam und einfach im Aufbau, erfordert jedoch eine entsprechende Fertigungsgenauigkeit
bei gleichbleibender Materialqnalität, um die Klemmwirkung der Zungenenden über einen langen
Zeitraum zu erhalten. Bei wechselnder Materialgüte ist mit einem Ausfall der Einrichtung zu rechnen.
Eine weitere ähnliche Einrichtung wird in der DE-OS 14 75 270 offenbart. Sie unterscheidet sich von der
vorher beschriebenen nur durch die mögliche Bewegung des Bolzens zwischen zwei Anschlägen, wodurch
die selbsttätige Einstellung erzielt wird. Die Nachteile sind die gleichen wie vorbeschrieben.
In der DE-OS 16 25 711 wird eine Wegebegrenzungseinrichtung
beschrieben, welche mit Reibschluß in Bohrungen der Zwischenscheibe verschiebbar angeordnet
ist. Die Einrichtung besteht aus einer in Achsrichtung mit durchgehendem Schlitz versehenen federnden
Hülse, an deren Stirnflächen die Köpfe von Bolzen anliegen, wobei die Bolzen durch einen Spann- oder
Kerbstift miteinander verbunden sind. Bei Abnutzung der Reibbeläge wird durch den Anpreßdruck der
Kupplungsdruckfedern die Hülse in der Bohrung verschoben und so ständig der gleiche Abstand
zwischen dem Anschlag und den Bolzen erreicht.
Diese Einrichtung ist aufwendig in der Herstellung, insbesondere ist eine hohe Fertigungsgenauigkeit
erforderlich, um einen ständigen Reibschluß der Hülse und des Kerbstiftes zu erreichen, wobei die Reibkraft in
der Bohrung kleiner sein muß als die Anpreßkraft der Reibscheibe.
Bei Einscheibenkupplungen nach US-PS 27 03 164 ist es zur automatischen Spielnachstellung bereits bekannt,
einen mehrfach geschlitzten Konus in einer konischen Bohrung anzuordnen. Am größeren Durchmesser des
Konus ist eine Ringfeder angebracht, welche bei eingerückter Kupplung die Klemmwirkung auf den
durch den Konus hindurchreichenden Bolzen dusübt.
Genannte Einrichtung ist für Zweiicheibenkupplungen ungeeignet, da die Einrichtung durch das Spiel in
der konischen Bohrung einem unerwünschten Verschleiß unterliegt, wodurch es zu einer Veränderung des
Lüftweges kommen kann. Die Verschleißerscheinungen führen außerdem zu unerwünschten Geräuschbildungen,
insbesondere zu Klappergeräuschen.
Bei Nachstelleinrichtungen für Bremsen ist es auch bekannt, zwischen einem keilförmigen Nachstellbolzen
und einer kegelförmigen Bohrung kegelförmige Spannelemente anzuordnen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Entwicklung einer selbsttätigen Nachstelleinrichtung
von einfachem Aufbau und guten !Fertigungseigenschaften, welche eine gleichmäßige und
sichere Lüftbewegung garantiert und geringe Kräfte für die Nachstellbewegung der Druckplatte erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird die Wirksamkeit der selbsttätigen Nachstelleinrichtung wesentlich verbessert,
insbesondere werden eine gleichbleibende Nachstellung über einen langen Zeitraum gewährleistet und
die häufig auftretenden Geräusche beseitigt.
Die Funktion der Einrichtung ist folgende: Beim Ausrücken der Kupplung wird die Druckplatte durch
die Rückstellkraft der vorgespannten Federzungen in Richtung der Kupplung bewegt. Bei einem Verschleiß
der Reibbeläge wird der Weg der Druckplatte in Richtung Schwungrad größer. Dadurch wird der in der
Spannbüchse eingeklemmte Spannkegel durch den an der Druckplatte befestigten Begrenzungsbolzen mit
Hilfe der Muller zurückgezogen. Gleichzeitig werden
die einzelnen Teile der Spannböchse durch den Klemmring zusammengedrückt Beim Ausrücken der
Kupplung bewegt sich die Druckplatte in Richtung der Kupplungsseite um den vorbestimmten Weg und trifft
dann mit ihrem Anschlag auf den Spannkegel auf und wird dadurch an einer Überschreitung des vorbestimmten
Weges gehindert Durch die konische Form des Spannkegels und der Bohrung der Spannbüchse wird für
die Verschiebung des Spannkegels in Richtung der Antriebsseite zum Ausgleich der Belagabnutzung
weniger Kraft benötigt als in entgegengesetzter Richtung vorhanden ist Dadurch wird eine sichere
Abstützung der Rückstellkräfte, welche für das Lüften der Treibscheibe erforderlich sind, gewährleistet ohne
daß andererseits zu viel Anpreßkraft weggenommen wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnung zeigt einen
Ausschnitt aus einer Zweischeibenkupplung für Kraftfahrzeuge. Die Schwungrad- oder Antriebsseite wurde
mit A und die Kupplungs- oder Abtriebsseite mit B bezeichnet Die Druckplatte 1 ist über Federzungen 6
mit dem Tragering 2 verbunden. Zur Befestigung der Federzungen 6 am Tragering 2 dient ein Mitnahmebolzen
7, während däe Befestigung an der Druckplatte 1 durch den Begrenzungsbolzen 10 erfolgt.
Die Nachstelleinrichtung ist in einer Bohrung 13 des Trageringes 2 angeordnet. Sie besteht aus einer JO
konischen zwei- oder mehrteiligen Spannbüclise 4, welche durch den Klemmring 3 zusammengehalten wird
und in ihrer konischen Bohrung 14 den Spannkegel 9 aufnimmt Die Einzelteile der Spannbüchse 4 sind
jeweils durch einen Spalt 15 voneinander getrennt Die Befestigung der Spannbüchse 4 im Tragering 2 erfolgt
durch die Anlage des Bundes 12 in der Bohrung 13 und durch einen an der gegenüberliegenden Seite angebrachten
Klemmring 5. Der Begrenzungsbolzen 10 reicht axial durch die Bohrung des Spannkegels 9
hindurch und schließt mit der Mutter 8 ab. Innerhalb des Spannkegels 9 kann der Begrenzungsbolzen 10 den
Weg χ zurücklegen.
Bei einem Belagverschleiß rückt die Druckplatte 1 in Richtung der Antriebsseite A. Dabei wird der in der
Spannbüchse 4 eingeklemmte Spannkegel 9 über die Mutter 8 durch den an der Druckplatte 1 befestigten
Begrenzungsbolzen 10 mitgenommen. Wird die Kupplung ausgerückt, bewegt sich die Druckplatte 1 um den
Weg χ in axialer Richtung bis zur Anlage des Anschlages 11 an den Spannkegel 9. Die Rückstellkraft
reicht nicht aus, um den Spannkegel 9 in seine frühere Stellung z'irückzudrücken, weil die zum Lüften der
Druckplatte ί vorhandene Rückstellkraft der Federzungen 6 kleiner ist als die Reibkraft, welche zum
Verschieben des Spannkegels 9 aufgebracht werden müßte.
Am Umfang des Trageringes 2 kann eine beliebige Anzahl von Nachstelleinrichtungen, mindestens jedoch
drei, angeordnet werden. Für die Wirkweise der Nachstelleinrichtung ist es unerheblich, ob die Spannbüchse
4 aus zwei oder mehr Teilen besteht. Die Anwendung der Nacnstelleinrichtung ist nicht an die
Mitnahme der Druckplatte 1 durch Federzungen 6 gebunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nachstelleinrichtung für das Lüftspiel von Zweischeibenkupplungen, mit einer im Tragering
der Kupplung gehaltenen Spannbüchse und einem darin angeordneten Begrenzungsbolzen, wobei ein
dem. Lüftspiel entsprechendes Axialspiel zwischpn dem Begrenzungsbolzen und einer ihm zugeordneten
Kupplungsdruckplatte vorgesehen ist und bei einer Spielnachstellung während des Einrückvorganges,
entgegen der Haltekraft eines Reibschlusses, eine Relativverschiebung an der Spannbüchse
auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Ausrücken der Kupplung nach Überwindung des axialen Lüftspieles der zwischen der zwei- oder
mehrteiligen elastisch aufweitbaren Spannbüchse (4) und dem Begrenzungsbolzen (10) wirksame Reibschluß
durch Keilwirkung vergrößerbar ist, indem zwischen einer konischen Bohrung (14) der Spannbüchse
(4) und dem Befestigungsbolzen (10) ein Spannkegel (9) angeordnet ist, wobei der Befestigungsbolzen
(10) eine Axialbohrung des Spannkegels (9) verschieblich durchdringt und auf der der
Druckplatte (1) zugewandten Seite des Spannkegels (9) einen ersten Anschlag (11) und auf der anderen
Seite des Spannkegels (9) eine Mutter (8) als zweiten Anschlag aufweist und beide Anschläge das Axiallüftspicl
(x) zwischen Spannkegel (9) und Spannbolzen (10) festlegen.
2. Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Teilen
der Spannbüchse (4) jeweils ein Spalt (15) vorgesehen ist und die einzelnen Teile durch einen
Klemmring (3) und einen Haltering (5) zu einer Einheit verbunden sind.
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