DE2729594A1 - Flachdruck-verfahren und -vorrichtung - Google Patents

Flachdruck-verfahren und -vorrichtung

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DE2729594A1 DE19772729594 DE2729594A DE2729594A1 DE 2729594 A1 DE2729594 A1 DE 2729594A1 DE 19772729594 DE19772729594 DE 19772729594 DE 2729594 A DE2729594 A DE 2729594A DE 2729594 A1 DE2729594 A1 DE 2729594A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Titel: Flachdruck-Verfahren und -Vorrichtung.
  • Bes chre ibun Vervielfältigungsmaschinen zur raschen Herstellung mehrerer Kopien oder Reproduktionen eines Originals im Flachdruck sind bekannt. Obwohl einige dieser Maschinen im wesentlichen automatisch arbeiten, fehlen ihnen doch eingebaute Kontrollen zur Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Farb- und Feuchtigkeitszufuhr unter den verschiedenen Bedingungen, die dieses Verhältnis zu stören suchen. Sie benötigen deshalb eine sorgrältige und geübte Uberwachung durch eine Bedienungsperson.
  • Bei den meisten bisher erhältlichen Vervielfältigungssystemen wird die Feuchtigkeit zur Formwalze übertragen, sobald das Druckwerk der Vervielfältigungsmaschine in Betrieb gesetzt ist. Daher muß die Bedienungsperson den Tnklosungs strom durch manuelle Einstellung vergrößern oder verkleinern, je nachdem, ob gerade Abzüge hergestellt werden oder nicht. Ohne die Wartung durch eine Bedienungaperson würde die Feuchtigkeitsübertragung vom Lösungsvorrat durch das Farb- und Feuchtwalzensystem schon einige Zeit stattfinden, bevor die Druckform auf den Formzylinder aufgezogen wird.
  • Wenn dann die Formwalze in Berührung gebracht wird, überträgt sie einen Uberschuß an Feuchtigkeit auf die Druckfora.
  • Weil dieser von den Abzug- oder Kopierblättern nicht schnell genug verbraucht oder abtransportiert werden kann,entstehen Abzüge mit einem ausgewaschenen Aussehen.
  • Wegen der unterschiedlichen Temperaturen, bei denen Vervielfältigungsmaschinen betrieben und eingesetzt werden, kann die Viskosität der Druckfarbe im Farbvorrat der Maschine zwischen einer ziemlich dicken Konsistenz bei niedrigem Umgebungstemperaturen und einer relativ dünnen Konsistenz bei hohen Temperaturen schwanken. Druckfarben mit einer dicken Konsistenz fließen jedoch nicht ohne weiteres auf die Oberfläche des Abzugpapieres, weshalb dann das Volumen der von der Entnahme- oder Tankwalze zur Formwalze übertragenen Druckfarbe vergrößert werden muß.
  • Wenn andererseits die Viskosität der Druckfarbe abnimmt, die Druckfarbe dünner wird und nicht nur leichter auf die Abzugbögen fließt, sondern von ihnen auch leichter absorbiert wird, ist eine Verminderung des Volumens der zur Formwalze übertragenen Druckfarbe notwendig. Die vorgenannte Situation wird normalerweise durch eine entsprechende manuelle Einstellung des Druckwerkes der Vervielfältigungsmaschine berücksichtigt; diese manuelle Einstellung erfordert jedoch beträchtliche Übung und Erfahrung auf Seiten der Bedienungsperson, was bedeutet, daß Vervielfältigungsmaschinen in der Regel von gelegentlichen Benutzern, z.B.
  • Sekretärinnen, nicht richtig bedient werden können.
  • Die Erfindung betrifft die Erzeugung mehrfacher Abzüge von einer Serie von Flachdruckformen und bezieht sich im einzelnen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vervielfältigung eines Originals durch zusammengefaßte Anwendung photographischer und lithographischer Methoden zur automatischen und raschen Erzeugung hochwertiger Reproduktionen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flachdruck-Verfahren und eine Flachdruck-Vorrichtung zur vollautomatischen Erzeugung vorbestimmter Mengen von Vervielfältigungen in hoher Qualität und mit hoher Geschwindigkeit zu schaffen, die auch für gelegentliche Bedienungspersonen geeignet sind.
  • Hierbei soll die hohe Qualität der VervielfältigunF auch über längere Zeit bei wechselnden Umgebungsbedingungen ohne die Notwendigkeit einer Nachstellung durch die Bedienungsperson erhalten bleibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren und der im Anspruch 10 gekennzeichneten Vorrichtung gelöst,wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung aus den Jeweils anschließenden Unteransprüchen hervorgehen.
  • Der in den Ansprüchen und in der Beschreibung der Erfindung verwendete Begriff automatisch wird hier im breitesten Sinne verwendet, um die Ausführung von Abläufen zu charakterisieren, die spontan nach Maßgabe von Maschinenzuständen oder Betriebsweisen oder nach Maßgabe von Signalen, z.B. elektrischen Signalen, ausgelöst werden und die deshalb zu ihrer Herbeiführung keinen Eingriff durch eine Bedienungsperson erfordern.
  • Mit der Erfindung wird nicht nur in vorteilhafter Weise obige Aufgabe gelöst, sondern auch in Verbindung mit einem Farb- und Feucht system eines Vervielfältigers ein nur einmal zu verwendendes Farbreservoir geschaffen, das die Reinigung eines Farbtankes erübrigt. Da die Druckfarbe in einem Wegwerfbehälter verpackt und deshalb nicht der Luft ausgesetzt ist, kann die Druckfarbe praktisch nicht verunreinigt werden oder antrocknen.
  • Mit der Erfindung ist ferner eine Steuereinrichtung geschaffen, die einem Vorwahlzähler zur Steuerung der Dauer der Zufuhr von Druckfarbe und Feuchtigkeit zur Druckform auf den Zylinder während einer Vorfärbungsphase vor der Herstellung des ersten Abzuges zugeordnet ist. Zur Steuereinrichtung gehört auch der Aufnehmer zur Erfassung der Temperatur am Farbtank, mit dessen Hilfe nach Maßgabe der erfaßten Temperatur das Volumen der Druckfarbe gesteuert wird, die während des normalen Vervielfältigens zur Druckform übertragen wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Einrichtung zur Ubertragung von Feuchtigkeit zur Formwalze oder zu den Formwalzen vor einer Vorfärbungsphase und vor Anbringung der Druckform am Formzylinder in solchen Fällen, in denen eine bestimmte Zeitspanne zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen vergangen ist.
  • Insgesamt ist mit der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vervielfältigung geschaffen, daß die einfache und wirkungsvolle Erzeugung von Vervielfältigungen mit gleichförmig hoher Qualität ermöglicht wird, ohne daß dazu besonders ausgebildete oder besonders erfahrene Bedienungspersonen notwendig sind und das mit einem Minimum an Wartungsaufwand auskommt.
  • In einer bevorzugten Ausbildung umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Druckformherstellungseinheit, in welcher ein geladenes photoleitendes Blatt mit einem Licht- und Schattenbild des Originals belichtet wird, um darauf ein umgekehrtes, latentes, elektrostatisches Bild zu erzeugen, in welcher das latente Bild auf dem Blatt entwickelt wird, und in welcher das Blatt so behandelt wird, daß die Oberflächenbeschichtung in den Hintergrundbereichen einen hydrophilen Zustand annimmt, damit sich das Blatt als Flachdruckform verwenden läßt. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin einen automatisierten, direkt druckenden Rotations-Flachdruck-Vervielfältiger, welcher Jede so erzeugte Druckform aufnimmt, die auf dem Formsylinder anordnet, mit unmittelbarem Kontakt zwischen der Druckform und den Abzugbögen druckt, die gewünschte Anzahl von Abzügen nach Maßgabe der Einstellung eines Vorwahl-Zählers erzeugt, die Druckform auswirft und die Druckformherstellungseinheit triggert, damit diese ein neues wartendes Original annimmt und verarbeitet.
  • Die Erfindung betrifft in einem engeren Sinne hauptsächlich das Verfahren und die Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Farb- und Feucht systems eines Flachdruck-Vervielfältigers, das nach verschiedenen unterschiedlichen Prinzipien arbeiten kann. Bei der speziellen, erläuterten Ausbildung, liegt ein kombiniertes Farb- und Feuchtsystem zum wahlweisen Auftrag von Druckfarbe und Feuchtigkeit auf die bildführenden und bildfreien Bereiche der Druckform mittels einer gemeinsamen Formwalze vor.
  • Ein Aspekt der automatisierten Einrichtung zur Steuerung des Ubertragungsvolumens von Druckfarbe und Feuchtigkeit betrifft die Einstellung der Zeit, während welcher sich der Vervielfältiger in der Vorfärbungsphase befindet. Die Vorfärbungsphase ist die Periode, während welcher Druckfarbe und Feuchtigkeit der Druckform auf dem Formzylinder zuerst zugeführt werden, um die Druckform in einen Zustand für den Vervielfältigungsbeginn zu bringen. Die Dauer der Vorfärbungsphase wird von einer Zähl-Eompensier-Steuerung gesteuert nach Maßgabe vorbestimmter Bereiche der Abzugmenge, die in dem Vorwählzähler eingestellt ist. Mit anderen Worten richtet sich die Dauer der Vorfärbungsphase nach der Anzahl der Vervielfältigungen, die von einer Druckform hergestellt werden sollen und zwar in der Weise, daß für kurze Arbeitsgänge eine kürzere Vorfärbungsphase Anwendung findet, während für normale oder längere Arbeitsgänge eine ausgedehntere Vorfärbungsphase benutzt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist weiter auch eine Steuereinrichtung zur Temperaturkompensation vorgesehen, welche einen Aufnehmer oder Fühler umfaßt und in Abhängigkeit von der ermittelten Temperatur die Druckfarbenmenge kontrolliert, welche vom Farbsystem bzw. Farbwerk zur Formwalze übertragen wird.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausbildungsform geschieht dies dadurch, daß die Bewegung bzw. der Ubertragungsrythmus einer Farb-Duktorwalze verändert wird, um so die richtige Farbzufunr zur Druckform ohne Wartung und Nachstellung durch eine Bedienungsperson aufrechtzuerhalten. Wenn die Umgebungstemperatur zunimmt, nimmt die Viskosität der Druckfarbe ab und gleichzeitig ihre Fließfähigkeit zu; wenn andererseits die Temperatur abnimmt, nimmt die Viskosität der Druckfarbe zu und gleichzeitig ihre Fließfähigkeit ab. Hierbei ist es wichtig, daß der Volumenstrom zur Anpassung an diese Unterschiede nachgestellt wird.
  • Weiterhin ist auch eine Feuchtigkeitsübertragungssteuerung vorgesehen, die die Feuchtigkeitsübertragung zur Formwalze verhindert, bis die Druckform auf den Formzylinder auf gezogen ist. Hierdurch findet dann eine Feuchtigkeitsübertragung während der Vorfärbungsphase und gleichzeitig mit der erläuterten Zählkompensationssteuerung statt. Auf diese Weise, also dadurch, daß die Feuchtigkeitsübertragung zur Formwalze während des Leerlaufs, bis die Druckform auf dem Formzylinder ist, unterbrochen wird, kann eine Farbverdünnung während des Leerlaufs verhindert werden.
  • Die Erfindung sieht schließlich noch eine Steuerung zur frühen Betätigung einer Tanklösungseinrichtung vor der Vorfärbungsphase immer dann vor, wenn zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen eine Verzögerung oder Pause von bestimmter Dauer von z.B.
  • 5 min oder mehr eingetreten ist. Da eine solche Verzögerung zu einem Ungleichgewicht zwischen dem Farb- und dem Feuchtzustand im Walzenkomplex führen kann, bewirkt die frühe Zufuhr von Tanklösung zum Farbsystem, daß das Farb-Feucht-Gleichgewicht vor der Vorfärbungsphase so beeinflußt wird, daß die am Formzylinder angebrachte Druckform während der Vorfärbungsphase sofort mit der richtig zugemessenen Menge an Druckfarbe und Feuchtigkeit beliefert wird und deshalb vom Beginn der Vervielfältigung an sofort hochwertige Abzüge entstehen.
  • Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Vervielfältigungsvorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 ein Blockschaubild zur Darstellung der Arbeitsabfolge der Vervielfältigungsvorrichtung; Fig. 3 einen vertikalen Längs schnitt durch einen Teil der Vervielfältigungsvorrichtung zur Veranschaulichung des Farb- und des Feuchtwerkes; Fig. 4 eine Stirnansicht einer Klinge zur Farbzumessung an einer Farbtankwalze; Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Farbbehälter bzw.
  • -tank; Fig. 6 eine Untersicht auf den Farbbehälter nach Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt durch den Farbbehälter nach der Linie 7-7 in Fig. 5 mit einer zusätzlichen Darstellung seiner Zuordnung zur Zumeßklinge und zur Farbtankwalze; Fig. 8A und 8B zusammengenommen ein Schaltbild einer Schaltung zur Steuerung des Arbeitsablaufes; Fig. 9 ein Schaltbild einer Duktor-Steuerschaltung.
  • Fig. 1 zeigt eine Vervielfältigungsmaschine bzw. -vorrichtung 10 nach der Erfindung. Diese umfaßt einen Druckform-Herstellungsabschnitt 12 und einen Flachdruckabschnitt 100. Der Herstellungsabachnitt 12 weist einen Zuführtisch 18 zur Aufnahme von Originalen auf, die vervielfältigt werden sollen.
  • Die Originale werden einzeln nacheinander an einer Beleuchtungsstation 20 vorbei zu einem Aufnahmetisch 22 geleitet.
  • Gleichzeitig mit der Zufuhr eines Originales wird ein elektrostatisches Druckformblatt M von einem Magazin 24 an einer Ladestation 26 und an einem Belichtungsfenster 28 vorbeigeführt, wobei es fortschreitend die Projektion der Abbildung von der Beleuchtungsstation 20 über ein optisches System 30 empfängt.
  • Die latente Abbildung auf dem so belichteten Druckformblatt wird mit elektroskopischem Puder an einer Entwicklungsstation 32 entwickelt, die einen magnetischen.Bürstenentwickler umfaßt. Von dort wird das Druckformblatt einer Fixierstation 34 zugeführt, wo das Puderbild in geeigneter Weise auf der Oberfläche des Druckformblattes dauerhaft verfestigt wird. Die Fixierstation 34 umfaßt Andruckwalzen, welche einen hohen Druck auf das Druckformblatt bei Umgebungstemperatur ausüben und auf diese Weise eine Fixierung der Abbildung auf dem Druckformblatt mit hoher Geschwindigkeit ohne Anwendung von Wärme oder Strahlungsenergie bewirken.
  • Anschließend wird das Druckformblatt an einer Umwandlungsstation 36 mit einer Flüssigkeitszubereitung behandelt, wodurch die Hintergrundbereiche auf dem Druckformblatt in einen hydrophilen, farbabweisenden Zustand gebracht werden.
  • Das Druckformblatt bzw. die Druckform kommt dann zu einer Wartestation 38, wo sie liegen bleibt, bis der unmittelbar vorangegangene Vervielfältigungszyklus abgeschlossen ist.
  • Der Flachdruckabschnitt 100 umfaßt ein Farb- und Feuchtsystem 101, einen Formzylinder 102, ein Zuführsystem 103 für Abzugbögen C und einen Druckzylinder 104. Der Flachdruckabschnitt erhält belichtete und fertiggestellte Druckformen M von der Wartestation 38 und verwendet sie zirHerstellung von Flachdruck-Abzügen bzw. -Kopien durch Bedrucken der einzelnen Abzugbögen.
  • Das Farb- und Feucht system 101 ist mit weiteren Einzelheiten in Fig. 3 gezeigt. Es umfaßt einen Farbvorrat bzw. -tank 114 mit einer Farbentnahme- bzw. Farbtankwalze 120, von welcher Druckfarbe mittels einer Duktorwalze 110 zu einer oszillierenden Farbverteilerwalze 122 übertragen wird.
  • Die Duktorwalze 110 schwingt in bekannter Weise relativ schnell zwischen zwei Stellungen hir -and her, wobei sie in der einen Stellung die Farbtankwalze und in der anderen Stellung die Farbverteilerwalze 122 berührt. Sie wird in üblicher Weise vom Maschinenantrieb aus mit einer Geschwindigkeit, die der Drehung des Formzylinders 102 proportional ist, d.h. in zeitlicher Ubereinstimmung mit dieser Drehung, angetrieben. Diese Bewegung wird gemeinhin als Duktorbewegung bezeichnet, und die Duktorwalze zusammen mit der Einrichtung zum Betreiben derselben ist der sog. Duktor.
  • Die Farbverteilerwalze steht in Berührung mit einer-Formwalze 106, welche die Druckfarbe auf die Oberfläche einer auf dem Formzylinder 102 befindlichen Druckform aufträgt.
  • Die Formwalze 106 läuft außerdem in Berührung mit einer Schwingwalze 136, die auf der Formwalze 106 aufliegt und eine zusätzliche Egalisierung der Farbschicht auf der Formwalze bewirkt.
  • Das Feuchtwerk des Farb- und Feuchtsystems 101 umfaßt einen Wasservorrat bzw. Wassertank 126 mit einer metallenden Feuchtentnahme- bzw. Feuchttankwalze 124, die in Berührung mit einer Feuchtverteilerwalze 128 läuft, die ihrerseits während des Druckens in Berührung mit einer Feuchtauftragswalze 130 steht. Die Beuchtauftragswalze 130 legt eine Feuchtigkeitsschicht auf die Oberfläche der Druckfarbe auf der Farbverteilerwalze 122, von welcher diese zur Formwalze 106 übertragen und dadurch gleichzeitig mit dem Auftrag der Druckfarbe auf die Oberfläche der Druckform aufgetragen wird.
  • Aus noch zu erläuternden Gründen kann das Feuchtwerk zu bestimmten Zeiten unterbrochen werden. Hierzu ist eine Einrichtung in Form einer Schlittenlagerung für die Wellen der Feuchttankwalze 124 und der Feuchtverteilerwalze 128 vorgesehen. Die Enden dieser Wellen sind verschieblich in Schlitzen des Maschinengestells aufgenommen, von denen ein Schlitz 132 in Fig. 3 sichtbar ist. In den Schlitzen können die Walzen 124 und 128 mittels eines Winkelhebels 134 gemeinsam in und außer Kontakt mit der Feuchtauftragswalze 130 verschoben werden. Der Winkelhebel wird über einen nicht-gezeigten Gelenkmechanismus von einem Solenoid bewegt und drückt gegen einen Ring 140 auf der Welle der Feuchttankwalze 124, wodurch diese zusammen mit der Walze 128 in Fig. 3 nach rechts verlagert wird, bis die Feuchtverteilerwalze 128 in Berührung mit der Feuchtauftragswalze 130 kommt. Die Betätigung erfolgt zu den gewünschten Zeitpunkten; eine Feder 138 bringt die Wellen zurück in ihre Ausgangsstellung und damit die Walzen 128 und 130 außer Kontakt, wenn die Betätigungskraft am Winkelhebel 134 aufhört. Selbstverständlich gibt es für den Winkelhebel 134, den Ring 140 und die Feder 138 Jeweils ein entsprechendes Zwillingsteil auf der gegenüberliegenden Maschinenseite, damit beide Enden der Walzenwellen gleichmäßig verlagert werden.
  • Der Antrieb für die Walzen ist überwiegend konventionell ausgebildet und daher nicht im einzelnen gezeigt. Die Formwalze 106 wird starr mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die derjenigen des Formzylinders gleicht; außerdem werden die Walzen 122 und 130 ebenfalls positiv mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben.
  • Die Farbtankwalze 120 läuft mit einer geeigneten, festgelegten Umfangsgeschwindigkeit, die ein Viertel der Umfangsgeschwindigkeit der Walze 122 betragen kann. Die Duktorwalze 110 wird durch Reibberührung mit entweder der Farbtankwalze 120 oder der Farbverteilerwalze 122 angetrieben, während die Schwingwalze 136 durch Reibberührung mit der Formwalze 106 angetrieben wird. Die Feuchttankwalze 124 und die Feuchtverteilerwalze 128 werden durch Reibberührung mit der Feuchtauftragswalze 130 angetrieben, Jedoch nur dann, wenn der Zwischenraum 131 zwischen ihnen geschlossen ist.
  • Fig. 3 zeigt die Teile des Farb- und Feucht systems in Leerlaufstellung, wenn nicht gedruckt wird. Dies geht aus der Tatsache hervor, daß die Formwalze 106 nicht in Berührung mit dem Formzylinder 102 steht, ferner die Duktorwalze 110 an die Farbtankwalze 120 angelegt ist und demnach einen Abstand von der Farbverteilerwalze 122 hat, und schließlich zwischen der Feuchtverteilerwalze 128 und der Feuchtauftragswalze 130 der Zwischenraum 131 vorhanden ist.
  • Während des Vorfärbens oder des Druckens wird die Formwalze 106 in Beliihrung mit dem Formzylinder 102 gebracht, die Duktorwalze 110 bewegt sich dann schnell zwischen der Farbtankwalze 120 und der Farbverteilerwalze 122 hin und her, und der Zwischenraum 131 ist aufgrund einer Betätigung der Winkelhebel 134 unter Uberwindung der Kraft der Federn 138 geschlossen, so daß das Feuchtwerk keine Unterbrechung aufweist.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel arbeiten das Feuchtwerk und das Earbwerk auf eine gemeinsame Formwalze. Die Erfindungsprinzipien sind jedoch gleichermaßen gut auch dann anwendbar, wenn das Farbwerk und das Feuchtwerk unabhängig voneinander sind.
  • Der Farbkasten bzw. Farbtank ist mit seinen Einzelheiten in den Figuren 3 bis 7 gezeigt. Die Farbtankwalze 120 arbeitet mit einer Zumeßklinge 118 zusammen, auf welcher ein wulstförmiges Druckfarbenband 117 aus dem Farbtank aufliegt.
  • Die Zumeßklinge ist so ausgebildet und angebracht, daß sie sich gegenüber der Farbtankwalze radial auf einen relativ schmalen Spalt von beispielsweise 0,05 mm Weite einstellen läßt. Sie ist dazu gemäß Fig. 4 ausgebildet mit Befestigungsöffnungen 118a, die mit Justier- und Klemmelementen 119 zusammenwirken, sowie mit Schlitzen 118b, die eine geringfügige Schiefstellung der Zumeßklinge ermöglichen, so daß sie sich eng der Walzengestalt anpassen läßt. Einzelheiten der Zumeßklinge und ihrer Befestigung spielen allerdings für die Erfindung keine besondere Rolle, weshalb auf eine weitergehende Erläuterung verzichtet wird.
  • Es ist ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß sie über längere Betriebszeiten ohne Eingriffe seitens einer Bedienungsperson auskommen und arbeiten kann.
  • Zu diesem Zweck ist ein Farbvorrat vorgesehen, der Gegenstand einer getrennten Anmeldung der gleichen Anmelderin ist. Er umfaßt einen herausnehmbaren und wegwerfbaren, d.h. Einweg-Behälter 116 mit einem beträchtlichen Druckfarbenvorrat. Der Behälter ist an der Oberseite dicht verschlossen und weist längliche Mundstücke 116a mit Abgabeschlitzen 116b auf, die sich ungefähr 6 mm über der Oberfläche der Zumeßklinge 118 befinden, wenn der Behälter 116 in seine Aufnahme 115 eingesetzt ist.
  • Die Druckfarbe im Behälter 116 ist speziell so zubereitet, daß ihre Fließfähigkeit in denhöheren Bereichen der für Flachdruckfarben gültigen Werte liegt. Sie kann deshalb zähflüssig aus dem Behälter auf die Zumeßklinge 118 fließen und dort den Druckfarbenwulst 117 (Fig. 5 und 7) bilden, dessen Größe zunimmt, bis er die Ausströmung aus den Mundstücken 116a unterbricht. Hierdurch wird ein praktisch konstantes Farbenvolumen am Tank aufrechterhalten, solange sich überhaupt Druckfarbe im Behälter 116 befindet. Wenn die Druckfarbe im Behälter 116 ausgeht, kann der Behälter leicht von einer gelegentlichen Bedienungsperson ohne schwerwiegende Unbequemlichkeiten ausgewechselt werden.
  • An der Maschine ist ein Temperatur-Fühler bzw. -Aufnehmer 112 (Fig. 3) angebracht, und zwar an irgend einer Stelle, die innerhalb oder dicht neben dem Farbtank liegt, so daß der Aufnehmer die Temperatur der Druckfarbe direkt oder indirekt erfaßt. Dieser Aufnehmer gibt ein Temperatursignal ab, das zur automatischen Steuerung der Farbübertragung in einer noch zu erläuternden Weise dient. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der Aufnehmer 112 so angeordnet, daß er die Umgebungstemperatur unmittelbar neben dem Farbtank erfaßt, weil die hier beschriebenen Druckfarben eine niedrige Thixotropie haben und die Eigenschaften des verwendeten Farbtankes keine starken inneren Temperaturänderungen während der Verarbeitung der Druckfarbe bedingen, weshalb die Umgebungstemperatur miu einer für den richtigen Betrieb ausreichenden Genauigkeit mit der tatsächlichen Druckfarbentemperatur übereinstimmt. Wenn in anderen Fällen mit einem größeren Unterschied der Temperaturen gerechnet werden muß, sollte der Aufnehmer in unmittelbarem Kontakt mit der Druckfarbe im Farbtank angeordnet sein. Mit der im folgenden verwendeten Aussage, daß die Temperatur am Farbtank erfaßt wird, sollen beide geschilderten Fälle erfaßt sein.
  • Die in Verbindung mit der Erfindung vorzugsweise benutzte Druckfarbe hat, wie bereits ausgeführt wurde, eine relativ niedrige Viskosität und zeigt relativ niedrige Werte der Thixotropie im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Flachdruckfarben. Mit diesen sind Druckfarben gemeint, deren Viskosität bei 210 C nicht größer als 35 000 cP ist, gemessen bei 21,6 U/min mit einem Haake'schen Kegelplatten-Viskosimeter, und die niedrige thixotrope Eigenschaften zeigen, derart, daß ein bei 21 0C und 21,6 U/min ermittelter Viskositätswert, geteilt durch einen bei 21 0C und 583 U/min ermittelten Viskositätswert ein Verhältnis kleiner als 3:1 ergibt. Die im Rahmen dieser Beschreibung und der Ansprüche verwendeten Begriff "niedrige Viskosität" und "niedrige Thixotropie" sollen die oben angegebene Bedeutung haben.
  • Zwar wird die Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit der Verwendung von Druckfarben beschrieben, die die oben erläuterten speziellen Eigenschaften haben; jedoch können die Erfindungsprinzipien in mancher Hinsicht auch mit Druckfarben angewandt werden, die stärker die üblichen Eigenschaften haben. Wird beispielsweise die übliche Flachdruckfarbe verwendet, könnte der erläuterte Einweg-Behälter nicht eingesetzt werden. Stattdessen müßte dann auf eine Farbtakkkonstruktion gewöhnlicher Ausbildung zurückgegriffen werden. Trotzdem könnte auch dann die Druckfarbentemperatur-Steueranordnung ohne wesentliche Änderungen eingesetzt werden. Es wurde lediglich die Schaltung anders justiert zur Anpassung an die Temperaturbereiche, die für die stärker viskosen Druckfarben besser geeignet sind. Außerdem würde wahrscheinlich eine kurze Anlaufperiode in das System eingebaut sein, die es ermöglicht, die Druckfarbe vor Beginn der Vorfärbungsphase in einen verarbeitungsfähigen Zustand zu bringen. Außerdem wäre es wahrscheinlich notwendig, den Temperatur-Aufnehmer unmittelbar in die Druckfarbe im Farbtank einzutauchen.
  • Obwohl es gemäß obigen Erläuterungen möglich ist, die Erfindung mit verschiedenartigen Druckfarben zu verwirklichen, ist es ein wichtiges Merkmal der Erfindung, Flachdruckfarben mit in dieser Kombination niedriger Viskosität und niedriger Thixotropie gemäß obiger Definition einzusetzen. Dies ermöglicht die Verwendung von Geräten, bei denen der Farbvorrat auch durch eine ungeübte Bedienungsperson schnell erneuert werden kann und bei denen der Temperatur-Aufnehmer nicht notwendig innerhalb des Farbtankes bzw. -behälters angeordnet ist, so daß er beim Ersetzen des Druckfarbenvorrates, bei der Säuberung des Farbtankes und bei ähnlichen, gelegentlichen notwendigen Arbeiten unberührt bleiben kann.
  • Es folgt eine allgemeine Erläuterung des Betriebsablaufes.
  • Der Flachdruck- oder Vervielfältigungsabschnitt der Vervielfältigungsvorrichtung. verwendet als Druckform M ein flexibles Blatt, das eine Abbildung solcher Eigenschaft trägt, daß die Abbildung Druckfarbe annimmt und Wasser abweist1 während die bildfreien Hintergrundbereiche auf der Druckform Wasser annehmen und Druckfarbe abweisen.
  • Entsprechend bleibt auf die Druckform aufgebrachte Druckfarbe auf die Bildteile beschränkt und kann bildweise auf direktem Wege auf einen Abzugbogen übertragen werden, wenn die Druckform mit einem umgekehrten Abbild versehen ist, oder kann auf einen Gummituchzylinder und von dort auf einen Abzugbogen übertragen werden, wenn die Druckform mit einem direkten Abbild versehen ist.
  • Als Ausführungsbeispiel wird eine Vervielfältigungsvorrichtung beschrieben, die zur Herstellung von Vervielfältigungen mit Druckformen ausgelegt ist, die umgekehrte Abbildungen tragen.
  • Jedoch ist die Erfindung hieraufnicht beschränkt, sondern läßt sich auch auf andere Vervielfältigungssysteme, einschließlich der Offset-Vervielfältigungsvorrichtungen, anwenden.
  • Im Leerlaufzustand der Vervielfältigungsvorrichtung 100 sind der Formzylinder 102 und der Druckzylinder 104 troneinander getrennt, stehen also nicht in Berührung miteinander.
  • Gleichzeitig hat auch die Formwalze 106 keine Berührung mit dem Formzylinder 102. Im Betriebszustand überträgt die Formwalze 106 Druckfarbe und Feuchtigkeit auf die Druckform, die auf dem Formzylinder 102 aufgespannt ist.
  • Während einer Vorfärbungsphase des Betriebsablaufes nehmen die Teile die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein, allerdings mit der Ausnahme, daß der Zwischenraum 131 geschlossen ist und deshalb das Feuchtwerk Feuchtigkeit überträgt, und daß die Duktorwalze 110 begonnen hat, Druckfarbe weiterzuleiten. Die Druckform ist auf dem Formzylinder 102 aufgespannt und die Formwalze 106 ist in Berührung mit der Druckform abgesenkt, um Druckfarbe und Feuchtigkeit für eine vorbestimmte Dauer auf diese zu übertragen, wodurch die Druckform für eine sehr wirkungsvolle Ubertragung eines Druckfarben-Bildes auf jeden einzelnen zu bedruckenden Abzugbogen vorbereitet wird. Zu diesem Zeitpunkt jedoch ist der Druck zylinder 104 noch vom Formzylinder 102 getrennt, um den Auftrag von Druckfarbe und Feuchtigkeit auf die Druckform zu beschränken, und es wird kein Abzugbogen dem Druckzylinder 104 zugeführt.
  • Im Anschluß an die Vorfärbungsphase und als Folge einer Zeitgeber-Angabe, daß die erforderliche Zeitdauer der Vorfärbungsphase erreicht worden ist, wird der erste zu bedruckende Abzugsbogen C dem Druckzylinder 104 zugeführt und an diesem festgeklemmt. Zum gleichen Zeitpunkt des Maschinenzyklus wird der Druckzylinder 104 angehoben, um den zu bedruckenden Abzugbogen in Berührung mit der Druckform auf den Formzylinder 102 zu bringen. Ein Abbild wird von der Druckform auf den Abzugbogen übertragen, der bedruckte Abzugbogen wird vom Druckzylinder 104 abgeworfen und ein neuer Abzugbogen wird dem Druckzylinder 104 während der Druckphase zugeführt. Die Formwalze 106 setzt den Auftrag von Farbe und Feuchtigkeit auf die Druckform fort, wobei Letztere in Berührung mit dem Formzylinder 102 solange gehalten wird, bis die erforderliche Anzahl von Vervielfältigungen gedruckt ist.
  • Beim Betrieb der Feucht-Früh-Anordnung nach flaßgabe des Zustandes, bei dem eine vorbestimmte Verzögerung von beispielsweise 5 min oder mehr zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen aufgetreten ist, wird Feuchtigkeit der Formwalze 106 zugeführt, wobei die Formwalze nicht in Berührung mit dem Druckzylinder 102 steht.
  • Am Druckzylinder ist keine Druckform befestigt und der Zwischenraum 131 im Feuchtwerk ist auch geschlossen worden.
  • Das Feuchtwerk konditioniert also die Formwalze 106 für eine vorbestimmte Zeitspanne von beispielsweise 3 sec bevor die Maschine in die Vorfärbungsphase eintritt: Wie es bei Maschinen dieses Typs üblich ist, umfaßt die Maschine ein Fühlgerät, welches den Transport eines Abzugbogens zum Druckzylinder 104 erfaßt. Die Betätigung dieses Fühlgerätes stellt ein Signal für eine Folge von Ereignissen dar, welche zur Zylinderberührung führen. Wenn ein Fehler bei der Zufuhr einesverlaLgten Abzugbogens auftritt, werden die Zylinder 102 und 104 getrennt. Die so ermittelten Abzugbögen werden gezählt und beim Erreichen der benötigten Anzahl von Vervielfältigungen wird die Druckform vom Formzylinder 102 abgeworfen, die Formwalze 106 wird in ihre unwirksame Stellung angehoben und die Zylinder 102 und 104 werden erneut getrennt.
  • Anhand des Blockdiagranmes der Fig. 2 läßt sich ein Uberblick über die Hauptmerkmale der Erfindung gewinnen.
  • Wie dort gezeigt ist, wird die Dauer der Vorfärbungsphasen 215 und 217 von einer Kopierzählereinstellung 211 eines wahlweise einstellbaren Vorwahlzählers kontrolliert, und die Wahl von Duktoren-Mustern 219, 221 und 223 der Duktorwalze hängt von einer Temperaturermittlungsfunktion 213 zur Erfassung der Temperatur des Farbtankes ab, die von dem Temperaturaufnehmer 112 ausgeführt wird.
  • Jede Vorfärbungsphase 215 und 217 steuert also die Zeitdauer, während welcher Druckfarbe und Feuchtigkeit der Druckform auf dem Formzylinder vor der Herstellung der ersten Vervielfältigung zugeführt werden, während jedes Duktor-Musters 219, 221 und 223 der Duktorwalze die Unterbrechung der Duktorbewegung der Duktorwalze und das Festhalten derselben außer Berührung mit der Verteilerwalze 122 für eine vorbestimmte, jedoch einstellbare Anzahl von Maschinenzyklen oder Sekunden in einstellbaren Abständen nach Maßgabe der erfaßten Temperatur steuert.
  • Eine weitere Steuerfunktion 225 ist zur Konditionierung der Farb- und Feuchtwalzen vor der Vorfärbungsphase und vor der Anbringung der Druckform am Formzylinder in solchen Fällen vorgesehen, in denen eine Verzögerung von beispielsweise 5 min oder mehr, die durch 229 gekennzeichnet ist, zwischen der Verarbeitung zweier auf einanderfolgender Druckformen aufgetreten ist und die zu einem Ungleichgewicht zwischen Druckfarbe und Feuchtigkeit an den Walzen führen kann. Im Rahmen der Offenbarung dieser Anmeldung wird diese Steuerfunktion 225 im folgenden als "FrühbefeuchtungsmaBnahme" bezeichnet. In denJenigen Fällen, in denen eine Verzögerung von weniger als 5 min zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen aufgetreten ist, wird das Farb-Feuchtigkeits-Gleichgewicht an den Walzen nicht wesentlich gestört oder so beeinflußt, daß die Durchführung der Frühbefeuchtungsmaßnahmenotwendig ist. In diesen Fällen wird daher nur die Vorfärbungsphase angewandt, um Druckfarbe und Feuchtigkeit der Druckform am Formzylinder zuzuführen. Wenn die Verzögerungszeit 5 min (229) überschreitet, veranlaßt die Frühbefeuchtungsmaßnahme 225, daß das Feuchtwerk beim Vorschub (231) einer Druckform vom Magazin in Betrieb gesetzt wird, anstatt im Zeitpunkt der Aufspannung (227) der Druckform auf den Formzylinder der Vervielfältigungsmaschine, wodurch eine Konditionierung der Walzen während der Verarbeitungszeit der Druckform ermöglicht wird.
  • Die Zählereinstellung 211 betätigt das Gerät unter zwei Bedingungen der Zählereinstellung. Beispielsweise können die beiden Bedingungen bei der bevorzugten Ausbildungsform darin bestehen, daß einerseits neun oder weniger Vervielfältigungen und andererseits 10 und mehr Vervielfältigungen hergestellt werden sollen. Mit anderen Worten.ist bei diesem Beispiel die Stelle zwischen den Einstellungen 9 und 10 als der geeignete Aufteilpunkt festgelegt zwischen einem Bereich von Zählereinstellungen, der einen Druckdurchgang bzw. -lauf angeben sollte, dem die kürzere Vorfärbungsperiode zukommt, und einen Bereich, dem die längere Vorfärbungsperiode zukommen sollte. Obwohl die Vorrichtung zum Betrieb mit verschiedenen ausgewählten Abzugmengen ausgelegt sein kann, wurde in der Praxis festgestellt, daß die neun oder weniger oder 10 oder mehr Kopieeinstellungen, wie sie hier beschrieben wurden, einen günstigen Aufteilpunkt zur Änderung der Dauer der Vorfärbungsphase zur Erzielung einer optimalen Qualität der vervielfältigten Kopien darstellen.
  • Wenn eine Zählung von neun oder weniger in den Zähler in noch zu erläuternder Weise eingegeben wurde und unter der Annahme, daß es keine Verzögerung von 5 min oder mehr zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen gegeben hat, bringt eine noch zu erläuternde elektrische Schaltung die Vorrichtung in einen Zustand, bei der eine mit einer Abbildung versehene Druckform von einer Ruhestellung oder Druckform-Rampe weitergeleitet und am FormzylindJr angebracht wird; dieser Vorgang ist mit dem Bezugszeichen 227 gekennzeichnet. Als Antwort hierauf tritt das System in die Vorfärbungsphase 215 ein, während welcher der Duktor und die Feuchtwalzen tätig sind, um Druckfarbe und Feuchtigkeit zur Formwalze und daher zur Druckform auf dem Formzylinder zu übertragen. Diese Vorfärbungsphase mit einer Zählereinstellung von neun Abzügen oder weniger, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen 215, dauert für eine erste vorbestimmte Zeitspanne von beispielsweise 1,5 sec vor der Zufuhr und der Herstellung der ersten Vervielfältigung unter Verwendung einer normalen Duktorbewegung an. Anschließend, während der Herstellung der verbleibenden Vervielfältigungen, hängt der Duktorbetrieb von der noch zu erläuternden Temperatursteuerung ab.
  • Wenn eine Temperatur von 23,30C oder weniger ermittelt wird, verursacht die laufende Temperaturfühlfunktion 213 die Durchführung der Vervielfältigung gemäß 219 einschließlich eines kontinuierlichen Betriebes der Duktorwalze ohne Unterbrechungen. Dieses kontinuierliche Duktormuster wird im folgenden als Duktormuster I bezeichnet.
  • Wenn jedoch die ermittelte Temperatur zwischen 23,3 und 28,30C liegt, ändert die Temperaturfühlfunktion 213 den Vervielfältigungsablauf gemäß 221, um ein Duktorbewegungsmuster zu umfassen, bei dem die Duktorwalze unterbrochen wird, der mit anderen Worten die Duktorwalze für 3 sec normal oszilliert und dann für 3 sec von der Verteilerwalze getrennt bleibt; dies wird im folgenden als Duktormuster II bezeichnet. Da die Viskosität der Druckfarbe mit höheren Temperaturen leicht abnimmt und deshalb leichter fließt und von den Abzugbögen leichter absorbiert wird, wird an der Formwalze ein verringertes Druckfarbenvolumen benötigt, um die Druckform richtig und angemessen zur Erzielung hochwertiger Vervielfältigungen mit Druckfarbe zu versorgen.
  • Die Dauer der Unterbrechung des Duktorbetriebes der Duktorwalze, die nach dem Duktormuster II arbeitet, ist so ausgewählt, daß eine richtige Druckfarbenversorgung in den Fällen sichergestellt ist, in denen die Umgebungstemperatur, die am Farbtank ermittelt wird, beispielsweise im Bereich von 23,3 bis 28,30C liegt.
  • Eine weitere Art des Vervielfältigungsbetriebes 223 beinhaltet ein Duktormuster III zur Steuerung des Duktorbetriebes der Duktorwalze in den Fällen, in denen die ermittelte Temperatur über 28,3°C liegt. Unter solchen Bedingungen ist die Viskosität der Druckfarbe weiter verringert, so daß das Druckfarbenvolumen, das zur richtigen Einfärbung der Druckform benötigt wird, ebenfalls gegenüber dem für das Duktormuster II verringert sein sollte. Es wird also dieses verringerte Volumen zugeführter Druckfarbe mittels des Duktormusters III erreicht, welches die Unterbrechung der Duktorwalze so steuert, daß diese für 1,5 sec normal oszilliert und dann für 3 sec von der Verteilerwalze getrennt bzw. abgehoben bleibt.
  • Die kürzere Dauer der Berührung der Duktorwalze mit der Verteilerwalze kompensierL die weiter verringerte Viskosität der Druckfarbe, um so ein verringertes, jedoch richtiges Volumen von Druckfarbe den Bildpartien der Druckform zuzuführen.
  • Bei Eingabe (211) einer Zählung von 10 oder mehr in den Zähler und unter wiederum der Annahme, daß nur eine Verzögerung von weniger als 5 min zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen aufgetreten ist, ist der Arbeitsablauf der gleiche wie er oben unter Bezugnahme auf die Einstellung des Zählers auf neun oder weniger Abzüge beschrieben wurde, allerdings mit der Ausnahme, daß die Vorfärbungsphase 217 bei zehn oder mehr Abzügen für eine zweite, längere vorbestimmte Zeitspanne von beispielsweise 3 sec anstatt 1,5 sec andauert.
  • Um die Gründe für diese unterschiedliche Dauer der Vorfärbung als iMnktion der Kopien- bzw. Abzugzählereinstellung deutlicher werden zu lassen, sei die folgende theoretische Erläuterung gegeben, die Hinweise auf die Gründe für die erzielte erfolgreiche Wirkungsweise enthält, obwohl bisher noch nicht abschließend klar ist, ob die Natur der Wirkungsweise ganz genau in allen Einzelheiten mit der Theorie übereinstimmt.
  • Um als erstes eine Sicherung gegen eine übermäßige Einfärbung zu erzielen, die bei Vervielfältigern viele Probleme mit sich bringt, werden die grundsätzlichen Farbeinstellungen der Vorrichtung bzw. Maschine leicht auf niedrigen Werten gehalten, so daß eine ausgedehnte Anwendung dieser Einstellungen für längere Perioden als an sich vorgesehen evtl. zu einer Verarmung der Druckfarbe an der Formwalze führt. Die Farbwalzen können dann als steuerbares Farbreservoir dienen zur Berücksichtigung der Bedürfnisse des jeweiligen Druckganges und können niemals die Quelle einer übermäßigen Einfärbung aufgrund der grundsätzlichen Einstellung der Farbzufuhr sein.
  • Wenn nun ein Fall eintritt, bei dem eine beträchtliche Anzahl von Druckformen nacheinander zu verarbeiten ist, jedoch nur ein oder zwei Abzüge von jeder Druckform hergestellt werden, was einer extremen, jedoch durchaus realistischen Annahme entspricht, kann die Vorfärbungsphase 217 mit der Standarddauer von 3 sec zur Folge haben, daß sich an der Formwalze allmählich ein Druckfarben-Vorrat aufbaut und schließlich zu einer Uberversorgung führt.
  • Während die Standarddauer von 3 sec der Vorfärbung wahrscheinlich die Abzüge von den ersten wenigen Druckformen der geschilderten, ultrakurzen Verarbeitungsserie wahrscheinlich nicht beeinflussen wird, wird wahrscheinlich, wenn die Druckform-Serie nur lang genug andauert, die allmähliche Zunahme der Druckfarbe dazu führen, daß die Formwalze den späteren Druckformen der Serie eine übermäßige Menge Druckfarbe zuführt und damit auch den Abzügen, was eine verwischte und verschmierte Wiedergabe auf den vervielfältigten Abzügen zur Folge hat.
  • Wenn andererseits der Zähler zur Herstellung einer üblicheren Anzahl von Vervielfältigungen, z.B. von 10 bis 200 Vervielfältigungen von einer Serie nacheinander zu verarbeitender Druckformen eingestellt ist, würde die Vorfärbungsphase 215 mit der speziellen Dauer von 1,5 sec zu einer unzureichenden Versorgung der Formwalze mit Druckfarbe führen.
  • Hierdurch würden Situationen entstehen, die genau das Gegenteil von der oben erläuterten Situation sind. Obwohl die kürzere Dauer der Vorfärbung wahrscheinlich die Vervielfältigungen, die von den ersten wenigen Druckformen gezogen sind, nicht nachteilig beeinflussen würde, wenn es sich hier um Druckdurchgänge von zehn bis fünfzehn Abzügen handelt, würde die verringerte Druckfarbenversorgung aufgrund der kürzeren Vorfärbungsdauer allmählich zu einer Unterversorgung der Formwalze führen mit der Folge, daß die Formwalze den späteren Druckformen der Serie nur noch eine unzureichende Menge Druckfarbe zuführen würde,und damit auch den Abzügen, wodurch diese ein flaues und schwaches Aussehen bekämen.
  • Indem eine Vorfärbungsphase 217 mit einer Dauer von 3 sec für die Vervielfältigung relativ langer Durchläufe von aufeinanderfolgenden Druckformen vorgesehen ist, wie es im obigen Beispiel angegeben wurde, wird die Formwalze nach jeder Druckform mit einem Standard-Vorrat Druckfarbe praktisch voll aufgefüllt. Da extrem lange Druckdurchgänge für das in Frage stehende Gerät nicht vorgesehen sind (für diese Art Geräte ist ein Maximum von 300 Abzügel üblich),ist es entsprechend kaum möglich, daß der Vorrat der Formwalze zwischen zwei Auffüllungen ernsthaft erschöpft wird.
  • Die zuvor erwähnte Frühbefeuchtungsmaßnahme 225 kommt unabhängig von der Zählereinstellung immer dann zur Wirkung, wenn zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen eine Pause oder eine Verzögerung 229 von beispielsweise 5 min oder mehr eingetreten ist. Da eine solche Verzögerung zum Austrocknen der Feuchtigkeit an den Walzen führen kann, derart, daß die Vorfärbungsphase allein zur ausreichenden Befeuchtung der Druckform zu Beginn des Druckganges zur Erzielung anfänglich guter Abzugsqualität nicht ausreichen würde, bewirkt die Frühbefeuchtungsmaßnahme 225 eine Feuchtigkeitszufuhr zur Formwalze, während die Druckform M in der Maschine vom Magazin.24 aus weitergeleitet wird. Auf diese Weise werden die Walzen des Farb-und des Feuchtwerkes wirkungsvoll zur Wiederherstellung des richtigen Farb-Feuchtigkeits-Gleichgewichtes vor Eintritt des Systems in die Vorfärbungsphase neu konditioniert.
  • Für eine detaillierte Erläuterung des Betriebsablaufes der Maschine wird nun auf das Schaltbild der Figuren 8A und 8B Bezug genommen, die eine beispielhafte Schaltung zur Steuerung der Maschine derart zeigen, daß sie in der erläuterten Weise arbeitet.
  • Eine Wechselstromschaltung 300 umfaßt eine Spannungsquelle 310 und Netzleitungen 301 und 302 (Fig. 8A). Die Spannung von dort wird auch einer Gleichstromschaltung über einen Transformator 303 und ein Kleinspannungsteil 316 zugeführt, welches eine Kleinspannung auf Zuleitungen 304 und 305 angibt (Fig. 8B).
  • Die Wechselstromschaltung umfaßt einen Leiter 307, der einen Leiter 319 zur Speisung einer Original-Zuführkupplung 322 sowie einen Leiter 321 zur Speisung einer Druckform-Zuführkupplung 324 beaufschlagt. In Serie mit dem Leiter 307 liegen Kontakte 328-1 eines Freigaberelais 328 sowie Kontakte 390-3 eines Auszählrelais 390. Die Kontakte 390-3 sind nur dann geöffnet, wenn ein Zähler 312 bis Null ausgezählt hat und das Auszählrelais 390 erregt ist; sie sind immer geschlossen, solange eine nicht-erreichte Zählung im Zähler eingestellt ist und das Relais 390 entsprechend abgefallen ist.
  • Die Leiter 319 und 321 werden abwechselnd vom Leiter 307 über gekuppelte Kontakte 334-1 und 3342 eines Original-Abfühlrelais 334 beaufschlagt.
  • Ein Leiter 315 speist die Motoren des Vervielfältigers unter der Steuerung durch einen Schalter 317, der von der Bedienungsperson betätigt werden kann oder der in geeigneter Weise in den Steuermechanismus des Gerätes in verschiedener, bekannter Weise einbezogen ist.
  • Ein Leiter 323 speist einen 5 Minuten-Zetgeber 340 unter der Steuerung durch Kontakte 3,6-1 eines Vervielfältiger-Lruckrelais 356 und zwar derart, daß bei geschlossenen Kontakten 356-1 der Zeitgeber in einer gesetzten Stellung gehalten wird und bei offenen Kontakten der Zeitgeber zu arbeiten beginnt, wobei die ablaufende Zeit gemessen wird.
  • Während zwar im Rahmen dieser Offenbarung von einem 5 Minuten-Zeitgeber die Rede ist, ist der Zeitgeber vorzugsweise einstellbar, um sich verschiedenen Situationen anpassen zu können. Er kann innerhalb jedes gewünschten Bereiches einstellbar sein, z.B. von einer Periode von 30 Sekunden bis zu eing Periode von 5 Minuten.
  • Ein Leiter 325 zwischen den Netzleitungen liefert den Strom für ein Feuchtigkeits-Steuersolenoid 358 unter der Steuerung durch Kontakte 338-1 eines Druckform-Verarbeitungsrelais 338 und der Kontakte 340-1 des Zeitgebers 340, wobei Letzterer offen ist, solange der Zeitgeber läuft oder arbeitet, und geschlossen ist, wenn der Zeitgeber abgeschaltet ist.
  • Ein Leiter 327 speist einen Aufzieh-Solenoid 348 und parallel dazu einen Druckform-Vorschub-Solenoid 350, und zwar beide unter der Steuerung durch Kontakte 344-1 des Druckform-Aufzieh-Relais 344.
  • Ein Formwalzen-Solenoid 360 wird über einen Leiter 329 unter Steuerung durch zwei in Serie geschaltete Kontaktgruppen erregt. Die Kontakte 356-1 des bereits erwähnten Vervielfältiger-Druckrelais 356 liefern eine primäre Kontrolle, während Kontakte 390-1 des Auszähl-Relais 390 eine sekundäre Kontrolle bzw. Steuerung bilden. Die Letzteren sind stets durch das Relais 390 geschlossen, solange sich der Zähler 312 in einer von Null, d.h. der Auszählstellung, abweichenden Zählstellung befindet.
  • Ebenfalls der Steuerung durch die Kontakte 356-1 unterliegt eine Zweigschaltung,die durch einen Leiter 331 gebildet ist, der zunanderen Kontakt 340-2 des Zeitgebers 340 führt, um eine alternative Erregungssteuerung für den Feuchtigkeits-Steuersolenoid 358 zu den Zeiten zu bilden, zu denen der Zeitgeber 340 gesetzt ist bzw. eine Zeit vorgibt.
  • Arbeitskontakte 390-2 des Auszählrelais 390 steuern außerdem einen Leiter 333 (Gegenstand auch der Steuerung durch die Kontakte 356-1), der einen Auswerf-Solenoid 392 speist, welcher die Entfernung einer Druckform vom Formzylinder triggert.
  • Dem Leiter 329 sind in der folgenden Weise mehrere Abzweig-Leiter zugeordnet. Ein Leiter 335 schaltet ein Vorfärbungsrelais 392 unmittelbar parallel zum Formwalzen-Solenoid 360. Ein Duktor-Solenoid 364 wird über einen Leiter 337 in der Weise erregt, daß seine Erregung durch drei parallele Kontaktgruppen gesteuert wird, nämlich durch die Ruhekontakte 362-1 des Vorfärbungsrelais 362, durch die Arbeitskontakte 376-1 eines Farbsteuerrelais 376 und durch die Arbeitskontakte 370-1 eines Farbzeitgeberrelais 370.
  • Vom Leiter 329 zweigt auch ein Leiter 339 ab, der einen Papier-Zuführ-Solenoid 366 unter Steuerung durch Kontakte 362-2 des Vorfärbungs-Relais 362 erregt. Der Steuerung durch die Kontakte 362-2 unterliegen außerdem parallele Leiter 341 und 343. Der erste erregt das Farbzeitgaberelais 370 unter der weiteren Steuerung durch kontakte 372-1 eines Zeitverzögerungsrelais 372. Dieses Zeitverzögerungsrelais wird vom anderen Leiter 343 unter der weiteren Steuerung durch Kontakte 370-2 des Farbzeitgaberelais 370 gespeist.
  • Bei der in Pig. 8B gezeigten Gleichstromschaltung erregt ein Leiter 351 das Farbsteuerrelais 376 und umfaßt einen Schalter 401, der aus Gründen der Ubersichtlichkeit als ein mechanischer Schalter dargestellt ist, jedoch tatsächlich vorzugsweise die Form von Relaiskontakten hat, die durch eine Erregerspule betätigt werden, wobei beide einen Teil einer elektronischen Duktor-Steuerschaltung 402 bilden, die im einzelnen in Fig. 9 gezeigt ist. Diese Schaltung wird von einem Leiter 345 beaufschlagt und umfaßt Mittel zum Empfang des elektrischen Signales des zuvor erläuterten Temperatur-Aufnehmers 112 und zur Umwandlung des Signales in Schaltsignale, die an Vbergangspunktenzwischen ausgewählten Bereichen der Eingangswerte wirksam werden.
  • Unterhalb eines Ubergangspunktes von beispielsweise 23,30C ermöglicht sie es, daß das Farbsteuerrelais 376 abgefallen bleibt, da der Schalter 401 offen bleiben kann, während oberhalb dieses Übergangspunktes geschlossen und das Relais 376 erregt wird. Dieser Vorgang bewirkt, daß die Steuerfunktion auf ein Steuergerät 404 zur Auswahl der Zeitverzögerungsperiode des Zeitverzögerungsrelais 372 geschaltet wird. Unmittelbar über dem ersten Ubergangspunkt erzeugt sie eine Steuerwirkung, welche eine Verzögerung des Relais 372 eines Wertes von z.B. 3 sec erzeugt, und unterhalb eines zweiten Ubergangapunktes (28,30C) bewirkt sie eine Steuerwirkung, welche eine Verzögerung des Relais 372 eines anderen Wertes von beispielsweise 1,5 sec erzeugt.
  • Diese Temperaturwerte und Zeitverzögerungen sind natürlich nur als Beispiel zu verstehen und können so eingestellt werden, daß sie den Anforderungen unterschiedlic4er Umgebungsbedingungen, Farbeigenschaften usw. angepaßt sind.
  • Zur Feststellung des Vorhandenseins eines Originales am Maschineneingang ist eine Lichtquelle 353 vorgesehen, welche eine Photozelle 355 erregt, deren Ausgang einen Verstärker 357 steuert, der über einen Schalter 359 die Erregung des Freigaberelais 328 über den Leiter 361 steuert.
  • Ein Original-Abfühlschalter 332 ermittelt die Stellung der Vorderkante eines eingegebenen Originals zur zeitlichen Abstimmung der Zuführung einer Druckform synchron damit und steuert die Erregung des Original-Abfühlrelais 334 über den Leiter 363.
  • Ein Zähler 312 von im wesentlichen üblicher Ausbildung wird über Zuleitungen 365 aus einen 5 V-Kleinspannungsteil 367 gespeist, das ebenfalls an den Transformator 303 angeschlossen ist. Der Zähler bewirkt die Einschaltung des Leiters 369 zur Steuerung des Auszählreiais 390. Zu diesem Zweck ist der Schalter wiederum als ein üblicher Kontakt-Schalter 371 gezeigt, um die Ubersichtlichkeit des Schaltbildes nicht zu beeinträchtigen; gleichwohl ist der Zähler bei der tatsächlichen Konstruktion vorzugsweise ein elektronischer Zähler und umfaßt schaltende Halbleiter-Steuerelemente zur Betätigung von Relaiskontakten. Der Zähler hat die zusätzliche Funktion, einen Zeitverzögerungsmechanismus 320 des Vorfärbungsrelais 362 über ein weiteres Schaltelement zu steuern, das als ein üblicher Kontakt-Schalter 373 gezeigt ist, der einen Leiter 385 steuert, welcher die Zeitsteuerung 320 speist. Eine Stellung des Schalters (entsprechend einer Zähleinstellung von beispielsweise 9 oder weniger) stellt den Zeitverzögerungsmechanismus 320 auf eine Zeitspanne von 1,5 sec ein, während die andere Stellung entsprechend einer Zähleinstellung von 10 oder mehr den Zeitverzögerungsmechanismus 320 auf eine Periode von beispielsweise 3 sec einstellt. Der Zeitverzögerungsmechanismus 320 in Verbindung mit dem Vorfärbungsrelais 362 bildet eine Einrichtung zur wahlweisen Einschaltung bzw. Betätigung der Farb- und Feucht werke für eine von zwei bestimmten Vorfärbungsperioden unterschiedlicher Dauer.
  • Ein Leiter 375 liefert den Eingangsimpuls für den Zähler mittels eines Papier-Zuführschalters 380, der die Abzugbögen abfühlt, wenn diese einzeln nacheinander der Druckstation zulaufen.
  • Ein Leiter 377 speist bzw. versorgt das Druckform-Verarbeitungsrelais 338 unter der Steuerung durch einen Druckform-Abfühlschalter 336, der durch eine zugeführte Druckform geschlossen wird, wenn diese in die Belichtungsstation eintritt.
  • Ein Leiter 379 erregt das Druckform-Aufspannrelais 344 unter der Steuerung durch einen Druckform-Tischschalter 342, der geschlossen ist, wenn er das Vorhandensein einer Druckform an den Tisch bzw. der Wartestation 38 unmittelbar vor dem Formzylinder feststellt.
  • Das Vervielfältiger-Druckrelais 356 wird über einen Leiter 381 unter der Steuerung durch einen Aufzieh-Feststellschalter 352 erregt, der bei Betätigung durch die Bauelemente der Maschine geschlossen wird, wenn diese den Bewegungszyklus abschließen, der dem Aufziehen und Festklemmen der Druckform auf dem Formzylinder zugeordnet ist. Ferner gibt es einen Abzweig-Leiter 383, der zu einer Selbsthaltekontaktgruppe 356-2 des Vervielfältiger-Druckrelais 356 führt und die Selbsthaltung des Relais bewirkt, wenn dieses durch den Schalter 352 getriggert worden ist. Ein als Ruhekontaktachalter ausgebildeter Abwurf-Feststellschalter 394, liegt in Serie mit dem Leiter 381. Dieser Schalter wird durch diejenigen Bauelemente der Maschine geöffnet und wieder geschlossen, die der Entfernung einer Druckform vom Formzylinder zugeordnet sind, und läßt daher das Relais 756 abfallen, wenn dies geschieht.
  • Fig. 9 zeigt die Einzelheiten einer beispielsweisen Duktor-Steuerschaltung 402, die dem Aufnehmer 112 zugeordnet ist.
  • Wie gezeigt, kann der Aufnehmer aus zwei Thermistoren 112a und 112b testehen. Wenn die Temperatur unterhalb eines vorbestimmten Wertes von in diesem Fall 23,30C liegt, sind die Schaltungen abgeschaltet und es wird kein Steuersignal erzeugt, deshalb die Kontakte 376-1 (Fig. 8A) geschlossen bleiben können. Wenn der Wert von 23,30C erreicht wird, erreicht der Thermistor 112a einen Widerstandswert derart, daß ein PNP-Transistor 406 ausreichend leitend wird, um die Durchbruchsspannung einer Zehnerdiode 407 zu überschreiten. Dies erzeugt ein positives Signal, das zur Einschaltung eines darlington-Netzwerkes 408 mit Transistoren 410 und 412 ausreicht. Wenn diese eingeschaltet werden, bilden sie eine leitfähige Verbindung, die zur Erregung eines Relais 414 geeignet ist. Dieses Relais umfaßt Kontakte 401 (entsprechend dem Schalter mit dem gleichen Bezugszeichen in Fig. 8B), die sich schließen, um das Farb-Steuerrelais 376 zu erregen und dadurch die Kontakte 376-1 zu öffnen. Ein Potentiometer 415 im Emitterkreis wird zur Einstellung des Temperaturwertes verwendet, bei welchem der PNP-Transistor 406 die Einschaltung des darlington-Netzwerkes 408 bewirkt.
  • Wenn der Wert von 23,3° 0 erweicht ist, steht daher dem Solenoid 364 nur der eine Pfad bzw. Verbindungsweg zur Verfügung, der die Kontakte 370-1 des Farb-Zeitgaberelais 370 (Fig. 8A) umfaßt. Diese Kontakte werden abwechselnd geöffnet und geschlossen und zwar durch die noch zu erläuternden Verzögerungsrelais 370 und 372.
  • Wenn das nächste Temperaturniveau von beispielsweise 28,30C erreicht wird, wird der andere Thermistor 112b des Aufnehmers 112 wirksam und macht über die Basiszuleitung einen zweiten PNP-Transistor 416 so ausreichend leitend, daß über eine Zehnerdiode 417 ein weiteres darlington-Netzwerk 418 mit Transistoren 420 und 422 eingeschaltet und dadurch eine Relaisspule 324 erregt wird. Die Schaltung und ihre Wirkungsweise sind praktisch die gleiche wie bei der zuvor erläuterten Schaltung. Die Erregung der Relaisspule 324 bewirkt, daß die Ruhekontakte 403 (entsprechend dem Schalter 403 in Fig. 8B) geöffnet werden. Dies hat zur Folge, daß der Zustand der wahlweisen Zeitsteuerung 404 für Relais 372 verändert wird, indem die Umgehung eines der beiden Potentiometer 428 und 430 unterbrochen wird, die sich in einer Schaltung zur Steuerung der Dauer der Verzögerung einer dem Relais 372 zugeordneten Zeitverzögerungsschaltung 432 befinden, wodurch die Verzögerungsperiode so geändert wird, daß sie kürzer ist. Die Die beiden Potentiometer 428 und 430 stellen Einstellelemente zur Auswahl der gewünschten Dauer der beiden verschiedenen Verzögerungsperioden dar, mit denen das Relais 372 arbeiten kann. Die Zeitverzögerungsschaltung 432 wird zusammen mit dem Relaismechanismus unmittelbar von den Hochspannungsleitungen 301, 302 gespeist.
  • Es folgt eine detaillierte Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung.
  • Es sei angenommen, daß die Maschine eingeschaltet ist und sich im Wartezustand befindet, wobei der Motorschalter 317 geschlossen ist und der Motor 314 arbeitet. Die Bedienungsperson legt dann ein Original auf den Zuführtisch 18 und stellt den Zähler 312 auf die gewünschte Anzahl von Abzügen ein. Aufgrund der Eingabe einer Zählung in den Zähler 312 fällt das Auszählrelais 390 ab, wodurch die Kontakte 390-3 schließen und die Schaltung veranlassen, die Original-Zuführkupplung 322 zu betätigen.
  • Durch das Einlegen eines zu vervielfältigenden Original es am Maschinen-Eingang wird das Licht zur Original-Abtastphotozelle 355 unterbrochen und dadurch das Freigaberelais 328 betätigt. Dessen Kontakte 328-1 schließen nun, wodurch die Kupplung 322 Spannung erhält und den Einzug bzw.
  • Transport des Originales auslöst. Ubliche, den Motoren 314 zugeordnete Antriebe, transportieren das Original zu einem Original-Abfühlschalter 332, der dadurch betätigt wird.
  • Die Betätigung des Abfühlschalters 332 erregt ein Original-Abfühlrelais 334, das daraufhin seine Relaiskontakte 334-1 und 334-2 umschaltet und so die Original-Zuführkupplung abfallen läßt, um das Original in einer bestimmten, registerhaltigen Stellung anzuhalten. Außerdem wird gleichzeitig die Druckform-Zuführkupplung 324 erregt. Letzteres bewirkt die Zufuhr einer Druckform und den Transport derselben durch die Ladestation 26 hindurch bis in die Nähe der Belichtungsstation 28. Wenn dort die Druckform in die Verarbeitungsstrecke eintritt, welche die Belichtung, die Entwicklung, die Umwandlung und schließlich die Anbringung der Druckform am Formzylinder der Vervielfältigungsvorrichtung umfaßt, trifft ihre Vorderkante auf den Druckform-Abfühlschalter 336 und schließt denselben, wodurch das Druckform-Verarbeitungsrelais 338 erregt wird. Die Kontakte 338-2 schließen und starten erneut die Bewegung des Originales gleichzeitig mit der Druckform, so daß beide durch die Belichtungsstation synchron miteinander hindurchlaufen.
  • Gleichzeitig schließen auch die Kontakte 338-1.
  • An diesem Punkt kann einer von zwei Zuständen vorherrschen.
  • Unter der Voraussetzung, daß eine Verzögerung von weniger als 5 min seit der Verarbeitung der letzten Druckform vergangen ist; hat das Schließen der Kontakte 338-1 keine Wirkung, da der einschlägige leitende Weg durch die Zeitgeber-Kontakte 340-1 getrennt gehalten wird, da der Zeitgeber noch läuft. Hierdurch wird die Ubertragung von Tanklösung zum Farbsystem solange unterbrochen, bis die Druckform auf den Formzylinder aufgezogen bzw. an diesem angebracht ist. Wenn jedoch 5 min oder mehr seit der Herstellung der unmittelbar vorangegangenen Vervielfältigungen vergangen ist, ist der Zeitgeber 340 dann abgelaufen, so daß beide Kontakte 340-1 und 338-1 geschlossen sind. Entsprechend bewirkt in diesem Fall die Schaltung die Frühfeuchtigkeitsmaßnahme; der Feuchtigkeits-Steuersolenoid 358 wird erregt, um den Zwischenraum 131 im Feuchtwerk zu schließen, so daß dem Farbsystem Tanklösung zugeführt wird, während die Druckform verarbeitet und bevor die Druckform auf dem Formzylinder aufgespannt wird.
  • Nach weiterem Transport der Druckform durch die Verarbeitungsstrecke gelangt sie schließlich an der Wartestation zum Stillstand. Hierbei betätigt die Vorderkante der Druckform den Druckform-Tischschalter 342, was eine Verbindung zur Erregung des Druckform-Aufspannrelais 344 herstellt, um das Aufspannen der Druckform auf dem Formzylinder zu steuern. Aufgrund der Erregung des Relais 344 schließen die Kontakte 344-1 und erregen den Druckform-Aufspannsolenoid 348, der die Betätigung der Formzylinder-Klemme steuert. Ferner wird der Druckform-Vorschubsolenoid 350 erregt, wodurch die Druckform bis in eine Stellung weitertransportiert wird, in der sie in die Klemme eingeführt wird. Nach beendeter Einführung bzw. dem Aufspannen wird dieser Zustand mechanisch abgetastet und dann ein entsprechender Aufspann-Abfühlschalter 352 geschlossen, wodurch das Vervielfältiger-Druckrelais 356 erregt wird, welches den Druckvorgang des Vervielfältigers auslöst. Das Relais 356 hält sich über die Kontakte 356-2 selber und bildet außerdem über seine Kontakte 356-1 und über die Zeitgeber kontakte 340-2, die normalerweise geschlossen sind, wenn weniger als 5 min vergangen sind, eine vollständige Verbindung, über die der Feuchtigkeits-Steuersolenoid 358 Spannung erhält. Hierdurch wird der Zwischenraum 131 im Feuchtwerk geschlossen, wenn er nicht bereits aufgrund der irühbefeucn ngsmaßnahme geschlossen war, so daß der Druckform Feuchtigkeit zugeführt wird.
  • Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Zähler 312 im gesetzten bzw. abwärts zählenden Zustand, weshalb des Relais 390 seine Kontakte 399-1 geschlossen hält, so daß das Schließen der Kontakte 356-1 des Vervielfältiger-Druck relais dazu führt, daß auch (1) der Formwalzen-Solenoid 360 erregt wird, um die Formwalze 106 in Berührung mit der Oberfläche der Druckform zu bringen und daß (2) das Vorfärbungsrelais 362 erregt wird, welches parallel zum Formwalzen-Solenoid geschaltet ist.
  • Das Vorfärbungsrelais 362 ist ein Relais mit Anschaltverzögerung. Es hat entsprechend der vorangegangenen Erläuterung zwei verschiedene Verzögerungsperioden, die durch den Verzögerungsmechanismus 320 gesteuert und nach Maßgabe der in den Zähler 312 eingegebenen Vervielfältigungszählung ausgewählt werden. Aufgrund der Betätigung des Relais 362 nach Ablauf einer der beiden Verzögerungsperioden werden die Kontakte 362-1 geöffnet und die Steuerung des Duktor-Solenoids 364 wird auf eine der beiden anderen parallelen Leitungen zur Speisung des Leiters 337 umgeschaltet, wobei diese Leitungen der Steuerung durch das Farb-Zeitgaberelais 370, das Zeitverzögerungsrelais372 und die Duktor-Steuerschaltung 402 unterliegen. Dies wird beim Schließen der Kontakte 362-2 des Vorfärbungsrelais mit Ablauf der Zeitverzögerung bewirkt, woraufhin der Druckvorgang beginnen kann.
  • Durch das Schließen der Kontakte 362-2 des Vorfärbungsrelais 362 kann das Farb-Zeitgaberelais 370 und das Zeitverzögerungsrelais 372 Spannung erhalten. Beide Relais arbeiten mit einer Anzugaverzögerung, wobei das Letztere zwei wählbare Zeitverzögerungen von beispielsweise 3 und 1,5 sec hat, die von der Duktor-Steuerschaltung 402 bestimmt werden, die ihrerseits vom Aufnehmer 112 gesteuert wird. Das erstgenannte Relais hat eine einstellbare feste Zeitverzögerung von beispielsweise 3 sec.
  • Wenn dann die Verzögerung des Vorfärbungsrelais 362 abgelaufen ist und die Kontakte 362-1 öffnen sowie die Kontakte 362-2 schließen, wird auch der Papier-Zuführ-Solenoid 366 erregt, was die üblichen Arbeitsgänge auslöst, die zur Einleitung der Zufuhr von Abzugbögen notwendig sind, und das den temperaturgesteuerten Duktorzyklus in Gang setzt, der im folgenden beschrieben wird.
  • Wenn zu diesem Zeitpunkt die Temperatur der Druckfarbe (beim Ausführungsbeispiel die Umgebungstemperatur) unterhalb von 23,3° C liegt, gibt der Aufnehmer 112 ein entsprechendes Signal an die Schaltung 402 ab und die Schaltanordnung 401 bleibt geöffnet, weshalb auch das Farbsteuerrelais 376 abgefallen bleibt, so daß seine Ruhekontakte 376-1 den Duktorsolenoid 364 für einen kontinuierlichen Betrieb (Duktor-Muster I) beaufschlagen.
  • Wenn jedoch die Temperatur im Bereich oberhalb von 23,30C liegt, gibt der Aufnehmer 112 ein diesem Zustand entsprechendes Signal an die Schaltung 402 ab. Dann wird die Schalteinrichtung 401 geschlossen und erregt das Relais 376, so daß die Kontakte 376-1 öffnen. In diesem Falle, anstelle der Kontakte 376-1, steht die Erregung des Duktor-Solenoids unter der Steuerung durch Kontakte 370-1 des Farb-Zeitgaberelais 370, welches über Ruhekontakte 372-1 des Zeitverzögerungsrelais 372 betätigt wird, sobald Relais 362 anzieht und die Kontakte 362-2 schließen. Nach Ablauf der anfänglichen Zeitverzögerung von in diesem Beispiel 3 sec wird das Relais 370 erregt und die Kontakte schalten um, d.h. die Kontakte 370-1 schließen, was zur Erregung des Duktor-Solenoids und zur In-Gangsetzung des Duktorbetriebes führt, während die Kontakte 370-2 durch Schließen das Zeitverzögerungsrelais 372 erregen. Das Letztere spricht mit Verzögerung an, die eine bestimmte Dauer hat, welche von der Steuerung 404 eingestellt wird und in diesem Fall 3 sec beträgt, um dann seine Kontakte 372-1 zu öffnen.
  • Dies löst eine Kettenreaktion aus, bei welcher das Relais 370 abfällt, hierbei seine Kontakte 370-1 öffnet, um den Duktorbetrieb anzuhalten und hierbei seine Kontakte 370-2 öffnet. Letzteres führt zum Abfall des Relais 372, so daß die Kontakte 372-1 schließen, was eine neue Zeitperiode für Relais 370 in Gang setzt.
  • Ersichtlicherweise arbeiten also die Relais 370 und 372 abwechselnd, wobei das Erstere die "Aus-Zeit" des Duktors und das Letztere die "Ein-Zeit" des Duktors bestimmt.
  • Die vorgenannte Wirkungsweise hält an und steuert den Duktorwalzen-Solenoid 364, der seinerseits das Duktormuster der Duktorwalze, in diesem Fall das Duktor-Muster II, bestimmt.
  • Wenn der Temperatur-Aufnehmer 112 eine Temperatur oberhalb von 28,30C feststellt, ist der Betriebsablauf genau der Gleiche wie oben erläutert, jedoch mit der Ausnahme, daß die Schaltung 402 eine kürzere Verzögerungsperiode von beispielsweise 1,5 sec für das Zeitverzögerungsrelais 372 auswählt mit der Folge, daß die Duktor-Betriebsperioden verkürzt werden und deshalb weniger Druckfarbe pro Zeiteinheit geliefert wird. Dies ist der mit Duktor-MusterIII bezeichnete Zustand.
  • Aus der unmittelbar vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß der Aufnehmer 112 die Temperatur am Barbtank erfaßt und in Abhängigkeit von der erfaßten Temperatur ein elektrisches Signal erzeugt bzw. abgibt und zwar in Form von Spannungen, mit denen die Transistoren 406 und 416 beaufschlagt werden, so daß diese die Geschwindigkeit der Farbübertragung von der Farb-Tankwalze 124 zur Formwalze 106 steuern. Die Steuerung wird natürlich durch Mittel ausgeübt, welche die durchschnittliche Arbeitsfrequenz der Duktorwalze 110 beeinflussen; Je häufiger die Duktorwalze pro Zeiteinheit arbeitet, desto schneller wird Druckfarbe durch das Farbwerk transportiert und - umgekehrt - um so seltener die Duktorwalze pro Zeiteinheit arbeitet, desto langsamer gelangt die Druckfarbe durch das Farbwerk.
  • Die gerade erläuterte Steuerung basiert auf der Einwirkung der Transistoren 406 und 416 über die darlington-Netzwerke 408 und 418 auf die Relais 414 und 424, welche Kontakte 401 und 403 betätigen, sowie das Farb-Steuerrelais 376 und seinen Kontakt 376-1, und die Zeit-Wahl-Steuerung 404, die über Relais 370 und 372 den Schalter 370-1 steuert.
  • Die vorgenannten Schaltungselemente steuern unmittelbar das Zeitmaß der Erregung des Duktor-Solenoids 364, der den Duktorbetrieb ein- und ausschaltet und so die durchschnittliche Häufigkeit bestimmt, mit welcher der Duktor während einer bestimmten, in Maschinenzyklen ausgedrückten Zeitspanne arbeitet, und damit auch die Geschwindigkeit des Farbtransportes durch das Farbwerk.
  • Die Schaltung mit den Transistoren 406, 416, den darlington-Netzwerken 408, 418, den Relais 414, 424, den Kontakten 401, 403, dem Relais 376 und seinem Kontakt 376-1, der Zeit-Wahl-Steuerung 404, den Relais 370, 372, den Kontakten 370-1 und dem Duktorsolenoid 374 bildet also eine Einrichtung, die nach Maßgabe der vom Aufnehmer erzeugten Signale arbeitet, um die Geschwindigkeit der Farbübertragung durch das Farbwerk automatisch zu steuern.
  • Wie oben erläutert wurde, hat ein Anstieg der erfaßten Temperatur auf bestimmte Pegel die Wirkung, daß die Steuerung den Duktor-Betrieb stufenweise auf niedrigere durchschnittliche Frequi pegel verschiebt, wobei zwei Stufen und drei Einstellungen bei vorgenanntem Ausführungsbeispiel angewandt werden. Umgekehrt führt ein Abfall der erfaßten Temperatur auf bestimmte Pegel dazu, daß die Steuereinrichtung den Duktorbetrieb auf höhere Frequenz-Pegel mit gleicher Anzahl von Stufen und Einstellungen verschiebt. Die vorgenannte Beziehung, die im speziellen Beispiel mit zwei Stufen und drei Einstellungen verwirklicht ist, wäre natürlich genau so wirksam, wenn erheblich mehr Einstellungen mit kleineren Stufen oder Schritten dazwischen vorhanden wären oder wenn sogar eine kontinuierliche Stellwirkung vorläge.
  • Jedenfalls ist ersichtlich, daß sich der erläuterte Wirkungsablauf als ein Steuervorgang definieren läßt, bei dem die Geschwindigkeit der Farbübertragung von der Farb-Tankwalze zur Formwalze in einer inversen Beziehung zum erfaßten Temperatur-Pegel steht, also die Farbübertragungsgeschwindigkeit mit zunehmender Temperatur abnimmt und umgekehrt.
  • Wie bereits erwähnt, werden bei Erregung des Abzugbogen-Zuführ-Solenoides 366 durch das Vorfärbungsrelais 362 Abzugbögen in die Maschine eingeführt. Jeder Abzugbogen passiert einen Punkt, wo er den Papier-Zuführschalter 380 jeweils einzeln kurzzeitig betätigt, wodurch der Zähler 312 pro Abzugbogen jeweils um einen Zählschritt weitergeschaltet wird, bis sein Zählzustand den Wert Null erreicht.
  • Das Auszählen oder zu Ende zählen des Zählers 312 bewirkt das Schließen einer Schaltung durch das Schaltmittel 371, um das Auszählrelais 390 zu erregen, woraufhin die Kontakte 380-1, 390-2 und 390-3 des Relais ihre Stellung gegenüber der in der Zeichnung gezeigten ändern. Der jetzt geöffnete Kontakt 390-1 trennt die Spannung vom Formwalzen-Solenoid 360, vom Duktor-Solenoid 364, vom Vorfärbungsrelais 362, vom Papier-Zuführsolenoid 366 und von den Duktor-Steuerrelais 370 und 372. Die dann geöffneten Kontakte 390-3 unterbinden die Spannungszufuhr zu den Kupplungen, bis eine neue Zählung eingestellt worden ist.
  • Der dann geschlossene Kontakte 390-2 erregt den Auswurf-Solenoid 392, der seinerseits den Mechanismus zur Freigabe der Druckform vom Formzylinder und zur Weiterleitung der Druckform zu einer Abgabestelle auslöst. Der Abschluß der Auswurf-Operation wird vom Auswurf-Feststellschalter 394 festgestellt, was zum Öffnen des Schaltkreises zum Vervielfältiger-Druckrelais 356 und zu dessen Abfall führt.
  • Hierdurch werden die noch geschlossenen Kontakte 356-1 des Druckrelais 356 geöffnet, so daß der Tanklösungs-Steuersolenoid 358 abgeschaltet wird und den Zwischenraum 131 im Feuchtwerk öffnet. Zu diesem Zeitpunkt wird der 5 Minuten-Zeitgeber 340 veranlaßt, mit einer neuen Zeitvorgabe von 5 min zu beginnen. An dieser Stelle kann der Schalter 317 geöffnet werden, entweder von Hand oder durch eine geeignete automatische Steueranordnung, um die Motoren 314 abzuschalten, so daß die Vorrichtung bzw. Maschine in den Wartezustand zurückkehrt, in dem sie für einen neuen Vervielfältigungsvorgang bereit ist.
  • Die Beschreibung der Erfindung läßt sich wie folgt zusammen fassen: Es sind ein Vervielfältigungssystem und ein Vervielfältigungsverfahren vorgesehen zur Herstellung einer Flachdruckform und zur Erzeugung von Vervielfältigungen nach der Druckform in vollständig automatischer Weise, ohne daß dazu besondere Ubung notwendig ist, vielmehr die Vervielfältigungen auch durch gelegentliche Bedienungspersonen hergestellt werden können. Zur Versorgung einer Druckform auf einem Formzylinder mit Druckfarbe und Feuchtigkeit ist ein Farb- und Feuchtsystem vorgesehen. Während einer Vorfärbungsphase vor der Herstellung der ersten Vervielfältigung und nach Maßgabe des Auf spannens der Druckform auf den Zylinder arbeitet eine Farb-Duktorwalze für eine vorbestimmte Dauer innerhalb variabler Bereiche, die anhand der Anzahl der herzustellenden Vervielfältigungen von einem wahlweise einstellbaren Vorwähl-Zähler bestimmt werden. Außerdem ist eine Feuchtwalze in Betrieb, um Feuchtigkeit zum Farbsystem zu übertragen und dadurch die richtige Menge Druckfarbe und Feuchtigkeit zuzumessen, die an eine Formwalze und damit an die Druckform abzugeben ist. Weiterhin ist eine Frühbefeuchtungs-Schaltung zur Konditionierung des Systems in der Weise vorgesehen, daß vor der Vorfärbungsphase in solchen Fällen Feuchtigkeit zugeführt wird, in .denen eine deutliche Verzögerung zwischen der Verarbeitung zweier aufeinanderfolgender Druckformen eingetreten ist. Steuereinrichtungen einschließlich eines Aufnahmers sind zur Erfassung der Umgebungstemperatur an einem Farbtank und zur Darstellung derselben bei vorbestimmten Temperaturwerten vorgesehen. Anschließend an die Vorfärbungsphase und während eines normalen Vervielfältigungsvorgangs wird nach Maßgabe der Darstellung der erfaßten Temperatur die Geschwindigkeit der Farbübertragung vom Farbtank zur Farb-Formwalze automatisch gesteuert, indem die Bewegung der Farb-Duktorwalze geändert wird, d.h. indem der Duktorbetrieb der Duktorwalze während vorbestimmter Zeitspannen unterbrochen wird. Wenn sich die Viskosität der Druckfarbe in Abhängigkeit von der Temperatur ändert, bewirkt daher die Steuereinrichtung eine Veränderung des Duktor-Musters der Farb-Duktorwalze derart, daß eine der jeweiligen Temperatur-Situation im wesentlichen richtig angemessene Druckfarbenmenge der Druckform zugeführt wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Herstellen von Vervielfältigungen im ations-Flachdruck, bei welchem einer Druckform auf einem Formzylinder Druckfarbe von einem Farbtank über ein Farbwerk zugeführt wird, welches eine Tankwalze und eine Formwalze umfaßt, dadurch g ek e n n z e i c h n e t , daß man die Temperatur am Farbtank aufnimmt und durch ein elektrisches Temperatur-Signal darstellt, und daß man nach Maßgabe des Temperatur-Signales automatisch die Farbübertragungsgeschwindigkeit, mit welcher die Druckfarbe vom Farbtank zur Formwalze übertragen wird, in dem Sinne verstellt, dalJ die Farbübertragungsgeschwindigkeit mit zunehmender Temperatur abnimmt und umgekehrt.
    (2) Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Farbwerk eine Duktorwalze zur Farbübertragung von der Tankwalze zum Ausgang des Farbwerkenumfaßt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zur Steuerung der Farbübertragungsgeschwindigkeit die Duktorwalse mit unterschiedlicher mittlerer Arbeitsfrequenz betreibt.
    (3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zur Erzielung unterschiedlicher Arbeitsfrequenzen der Duktorwalze den normalerweise synchron mit dem Vervielfältigungsvorgang erfolgenden Duktorbetrieb für längere oder kürzere Zeitspannen in vorbestimmten Zeitabständen unterbricht.
    (4) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man Flachdruckfarbe mit niedriger Viskosität und niedriger Thixotropie verwendet.
    (5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der Druck von Feuchtigkeit von einem Wassertank über ein Feuchtwerk zugeführt wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man den Betrieb des Feuchtwerkes und damit den Feuchtigkeitstransport automatisch unterbricht, wenn eine gebrauchte Druckform den Formzylinder verläßt, und automatisch wieder aufnimmt, wenn eine neue Druckform zum Formzylinder kommt.
    (6) Verfahren insbesondere nach Anspruch 5, bei welchem Druckformen automatisch hergestellt, verarbeitet, dem Formzylinder nacheinander zugeführt und auf diesem einzeln befeuchtet werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß man selbsttätig die Zeitspanne zwischen dem Entfernen einer Druckform vom Formzylinder und der Herstellung der nächsten Druckform mißt, daß man dann, wenn die gemessene Zeitspanne kleiner als eine festgelegte, normale Austrocknungszeit des Feuchtwerkes ist, den Feuchtwerkbetrieb automatisch beim Aufziehen der neuen Druckform auf den Formzylinder wieder aufnimmt und daß man dann, wenn die gemessene Zeitspanne größer als die Austrocknungszeit wird, den Feuchtwerkbetrieb automatisch schon während der Herstellung der neuen Druckform deutlich vor dem Aufziehen auf den Formzylinder wieder aufnimmt.
    (7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die Wiederaufnahme des Feuchtwerkbetriebes jeweils triggert.
    (8) Verfahren insbesondere nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man jede neue Druckform während einer Vorfärbungsperiode nach dem Aufziehen auf den Formzylinder und vor Druckbeginn mit Druckfarbe und Feuchtigkeit vorbehandelt, daß man die für den nächsten Druckdurchgang å jeweils gewünschte Anzahl Abzüge in einem Abwärtszähler einstellt, und daß man die Dauer der Vorfärbungsperiode automatisch in Abhängigkeit von der Einstellung des Abwärtszählers steuert.
    (9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man für die Vorbehandlung das Farb- und das Feuchtwerk wahlweise während zweier verschieden lang dauernder, in ihrer Dauer festgelegter Vorfärbungs perioden einschaltet, wobei die eine Vorfärbungsperiode einem ersten Einstellbereich des Abwärtszählers für die Abzug-Anzahl und die andere Vorfärbungsperiode einem anderen, zweiten Einstellbereich des Abwärtszählers in dem Sinne zugeordnet ist, daß entweder für die eine oder die andere Vorfärbungsperiode eingeschaltet wird, wenn die eingestellte Abzug-Anzahl entweder in den ersten oder in den zweiten Einstellbereich fällt.
    (10) Vorrichtung zum Herstellen von Vervielfältigungen im Rotations-Flachdruck, mit einem Formzylinder, mit einer Auf zieheinrichtung zum Aufziehen einer Druckform auf den Formzylinder und mit einem Farbtank und einem anschliessenden Farbwerk, welches eine Tankwalze und eine Formwalze umfaßt, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Temperaturaufnehmer 112 für die Temperatur am Farbtank 114, der ein entsprechendes Temperatur-Signal abgibt, und durch eine auf das Temperatur-Signal ansprechende Steuereinrichtung (Fig. 9) zum Steuern der Farbübertragungsgeschwindigkeit, mit welcher die Druckfarbe vom Farbtank zur Formwalze (106) übertragen wird, in dem Sinne, daß die Farbübertragungsgeschwindigkeit mit zunehmender Temperatur abnimmt und umgekehrt.
    (11) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Steuereinrichtung einen Duktor (110) und ein Stellglied zur periodischen Unterbrechung des Duktorbetriebes nach bestimmten Zeitmustern umfaßt.
    (12) Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Farbtank (114) eine Aufnahme (115) umfaßt, in welche ein austauschbarer Einweg-Behälter (116) mit Druckfarbe einsetzbar ist, der an der Oberseite dicht verschlossen ist und am Boden Druckfarben-Abgabeschlitze (116b) aufweist.
    (13) Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 10, 11 oder 12, g e k e n nz e i c h n e t durch einen Herstellungsabschnitt (12) zur automatischen Herstellung und Bearbeitung von Druckformen und zum nacheinander erfolgenden Transport der Druckformen zum Formzylinder (102), durch einen Wassertank (126) und ein anschließendes Feuchtwerk für die Zufuhr von Feuchtigkeit zur Oberfläche einer Druckform auf dem Formzylinder, durch eine Unterbrechungseinrichtung im Feuchtwerk zur Unterbindung der Feuchtigkeitszufuhr gleichzeitig mit der Entfernung einer benutzten Druckform vom Formzylinder, durch eine Meßeinrichtung für die Zeit zwischen der Entfernung der benutzten Druckform vom Formzylinder und der Herstellung einer neuen Druckform, die ein Signal abgibt, wenn die gemessene Zeit eine vorbestimmte, normale Austrocknungszeit des Feuchtwerkes überschreitet, durch eine auf die Herstellung der neuen Druckform bei Fehlen des genannten Signales ansprechende Einrichtung zur Wieder-in-Gangsetzung des Betriebes des Feuchtwerkes gleichzeitig mit dem Aufziehen der neuen Druckform auf dem Formzylinder, und durch eine auf die Herstellung der neuen Druckform nach Abgabe des genannten Signales ansprechende Einrichtung zur Wieder-in-Gangsetzung des Feuchtwerkes während der Herstellung der neuen Druckform deutlich vor dem Aufziehen derselben auf aen Formzylinder.
    (14) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Farbwerk und das Feuchtwerk zur Ubertragung von Druckfarbe und Feuchtigkeit auf eine gemeinsame Formwalze arbeiten.
    (15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, g e k e n n z e i c h n e t durch einen einstellbaren Zähler zur Festlegung der Anzahl der zu druckenden Abzüge durch eine auf das Aufziehen der Druckform auf den Formzylinder ansprechende Einrichtung zur In-Gangsetzung eines Vorfärbungszyklus vor dem Drucken, und durch einen auf die Einstellung des Zählers ansprechenden Zeitgeber zur Steuerung der Dauer des Vorfärbungszyklus in Abhängigkeit von der Einstellung des Zählers.
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