DE2729577A1 - Verfahren zur fleckentfernung und hierfuer geeignete vorrichtung - Google Patents
Verfahren zur fleckentfernung und hierfuer geeignete vorrichtungInfo
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- D06F39/02—Devices for adding soap or other washing agents
- D06F39/024—Devices for adding soap or other washing agents mounted on the agitator or the rotating drum; Free body dispensers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Entfernen von Flecken oder von entsprechend verschmutzten Flächen von
Textilien und insbesondere ein Verfahren und ein Gerät, bei denen das Fleckenentfernungsmittel mittels einer rotierenden
kreisförmig gebogenen Fläche aufgebracht wird.
Die Fleckenentfernung von Textilien ist Gegenstand erheblicher Untersuchungen. Flecken von beispielsweise Schuhwichse, Lippenstift,
ölflecken sowie kosmetische Verschmutzungen werden in der
Regel nicht durch normales Waschen entfernt und es ist üblich, diese Flecken individuell mit chemischen Substanzen oder auf
andere Weise vorzubehandeln, um die verschmutzenden Substanzen
aufzulösen oder zu entfernen ohne die Textilien zu beschädigen oder Ränder oder solche Bereiche zu hinterlassen, die auf frühere
Flecken hindeuten.
Zur vorherigen Fleckenentfernung sind verschiedene Geräte bekannt wie beispielsweise Abgabevorrichtungen mit einer Reinigungsflüssigkeit,
die durch ein poröses feststehendes Polster des Gerätes aufgebracht wird. Bei anderen Vorrichtungen wird die zum
Vorentfernen der Flecken erforderliche Flüssigkeit durch Aufspritzen, Pumpen oder durch Sprühdosen aufgebracht, während bei
anderen Geräten das die Flecken vorher entfernende Material in fester Form oder als Reinigungsstab auf die verfleckten Bereiche
aufgebracht wird.
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Diese Versuche zur Lösung des Problems sind zwar in einiger Hinsicht wirksam, jedoch sind alle nicht vollständig zufriedenstellend.
Bei der Aufbringung der fleckenentfernenden Mittel mittels Sprühdosen oder Aufbringungsgeräten mit Pumpwirkung wird
keine gleichmäßige Behandlung der gesamten verfleckten Bereiche ermöglicht; ferner ist das Eindringen der Flüssigkeit in die
Textilien gering und es wird keine mechanische Wirkung aufgewandt, die die Fleckenentfernung zusätzlich unterstützt. Es sind zwar
Fleckenentfernungsmittel mit Sprühdosen bekannt, bei denen eine Bürste in einer abnehmbaren Verschlußkappe vorgesehen ist, jedoch
werden diese Bürsten in einer entfernbaren Kappe nur benutzt, nachdem der verfleckte Bereich besprüht und teilweise schon wieder
ausgetrocknet ist. Bei den wachsartigen, stabartigen Aufbringvorrichtungen ist es äußerst schwierig, einen angemessenen Druck aufzuwenden oder eine gleichmäßige Abgabe und Durchdringung zu erzielen,
Bei den Aufbringvorrichtungen mit einem absorbierenden Polster wird das Polster selbst schnell verfleckt oder abgenutzt und die
Ausübung eines gleichmäßigen Druckes ist schwierig.
Die Erfindung betrifft die gleichmäßige Aufbringung einer die Flecken vorher entfernenden Flüssigkeit von einer rotierenden
kreisbogenförmigen Abgabefläche auf die verfleckten Bereiche, während gleichzeitig ein gelinder mechanischer Druck auf die
Behandlungsfläche ausgeübt wird, wobei das Hauptmerkmal gemäß der Erfindung in der neuen Methode und den neuen Geräten zur
wirksamen Durchführung dieser Tätigkeiten liegt.
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Ferner wird gemäß Erfindung ein neuartiges Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorbehandlung der Fleckenentfernung von Textillen
vorgeschlagen bevor die Textilien auf andere Weise bearbeitet werden oder mit anderen Reinigungsmethoden behandelt werden,
wobei die fleckenentfernende Flüssigkeit mit einer rotierenden Kugelfläche über den verfleckten Bereich verteilt wird, wobei
gleichzeitig ein mäßiger gleichmäßig verteilter Druck direkt auf die Behandlungsfläche ausgeübt wird. Eine zusätzliche Reiboder
Bürstwirkung kann als weiteres Merkmal durch eine ringförmige Bürste erzielt werden, die die Abgabefläche umgibt.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes;
Figur 2 einen Längsschnitt durch das Reinigungsgerät gemäß Figur 1;
Figur 3 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines
mit einem anders befestigten Bürstenteil des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes.
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Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät 1o besteht aus einem
Behälter 11 mit einem Außengewinde 12 im Halsbereich und einer
Abgabevorrichtung 13, die im wesentlichen aus einer Kugel 14 besteht,
die in einer teilweise kugelförmigen Fassung 15 gehalten und in dieser in jeder Richtung frei rotierbar ist. Diese
Fassung 15 ist in einer ringförmigen Verlängerung 16 im Hals
der Abgabevorrichtung angeordnet. Wie in Figur 1 gezeigt, liegt ein beträchtlicher Teil der Oberfläche der Kugel 14 frei und
kann durch den flüssigen Inhalt im Behälter 11 benetzt werden, wenn dieser Behälter umgedreht oder bei Gebrauch zusammengepreßt
wird.
Vorzugsweise sind Behälter 11 einschließlich Halsteil 12 und
Fassung 15 einstückig aus einem Kunststoff z.B. aus Polyäthylen mit hinreichender Steifheit, aber elastischen Körperwänden geformt.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist eine ringförmige Borstenreihe 17 in einer Verlängerung 16 eingebettet und umgibt
die äußere kreisbogenförmige Abgabefläche der Kugel 14 und erstreckt sich in axialer Richtung über diese Fläche nach außen.
Die Abgabefläche 18 entspricht der freiliegenden Kugeloberfläche und kann bei Gebrauch in jeder Richtung rotieren.
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Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist an Stelle
der ständig eingebetteten ringförmigen Borstenreihe 17 diese Bürstenringreihe in einem Kunststoffkragen 19 befestigt,
der über eine zylindrische Aussenfläche 21 der Verlängerung 16 aufschnappend befestigt werden kann. In aufgesetzter Stellung
umgibt die Ringbürste, die durch die Borstenreihe gebildet wird, die äußere vorstehende oder freiliegende Kugelfläche.
Bei beiden Ausführungsformen ist eine Verschlußkappe 22 mit einem Innengewinde von gleichem Durchmesser wie der Behälter
vorgesehen, um die Abgabevorrichtung hermetisch abzuschließen, wenn diese nicht gebraucht wird.
Unabhängig von der oben beschriebenen Ausführungsform können beliebige Aufbringungsgeräte mit Kugelfläche verwendet werden,
wie sie beispielsweise zum Aufbringen von Deodorantien vorgesehen sind.
Die chemische Zusammensetzung des Vor-Fleckentfernungsmittels
kann je nach Verwendungszweck schwanken. Zur vorherigen Fleckentfernung ist beispielsweise eine Mischung der folgenden
Zusammensetzungen geeignet: Bestandteile ' Gew.%
Ethoxylierter Alkohol 2o.o
Butylcarbitol 13.ο
Spiritus (Shell 145 EC) 45.ο
Ethoxyliertes Amid 2.ο
Entsalztes Wasser 2o.o
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-. 2723513-..
Bei Gebrauch wird der Behälterkörper mit der Fleckentfernungs
flüssigkeit z.B. nach dem obigen Beispiel angefüllt oder kann mit beliebigen Flüssigkeiten gefüllt werden, die bei Fleckentfernern
oder sogenannten Vorentfleckern benutzt werden. In dom Behälter ist die Innenfläche der allgemein rotierbaren
Kugel 14 kontinuierlich der Flüssigkeit ausgesetzt und bedeckt
sich mit einem gleichmäßig dicken Film, während die Außenfläche der Kugel über die verfleckten Bereiche bewegt wird, wobei der
Benutzer den Behälterkörper ergreift und ihn umdreht, so daß die Flüssigkeit die Kugelfläche in dem Behälter benetzt, während
die Kugel frei rotiert und eine gleichmäßige Schicht der Flüssigkeit kontinuierlich auf den verfleckten Bereich überträgt, während
gleichzeitig die Textilien mechanische behandelt werden und zwar aufgrund des Druckes der glatten Kugelfläche; hierbei gibt das
textile Material in dem behandelten Bereich nach und unterstützt eine schnelle wirksame Penetration und Einwirkung der Flüssigkeit.
Bei festhaftenden Flecken wird die mechanische Wirkung durch Bürsten des Bereiches mit der Bürste 17 gleichzeitig erhöht.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. bei
Einsatz der eriindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus
Versuchen, bei denen verfleckte Dacron/Baumwolltextilien zur Vorfleckenentfernung mit festen Fleckentfernungsstäben
und mit verschiedenen flüssigen Fleckenentfernungsmitteln und gemäß Erfindung behandelt wurden und anschließend auf
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ORIGINAL INSPECTED
c _
übliche Weise mit Wasser und einem üblichen Waschmittel behandelt wurden. Die Waschwirkung und die Fleckenentfernung
war in allen Fällen besser, wenn das flüssige Fleckenentfernungsmittel gemäß Erfindung aufgebracht wurde und es wurde
ferner festgestellt, daß der Vorfleckenentferner gemäß Erfindung bei erfindungsgemäßem Einsatz eine bessere Fleckenentfernung
ergibt und zwar selbst bei Textilien, die mit Stoffen wie Schuhwichse, schmutzigem Motoröl und flüssigem Make-up
verunreinigt waren.
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Leerseite
ORIGINAL INSPECTED
Claims (9)
1.j Verfahren zur Entfernung von Flecken von verschmutzten Textilien
dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich eine fleckenentfernende Flüssigkeit auf die verfleckten Bereiche
der Texitilien direkt von einer rotierenden kreisbogenförmigen Abgabefläche aufbringt, die in Druckkontakt mit den verfleckten
Bereichen während der Aufbringung steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmige Fläche kugelförmig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmige Fläche allgemein frei rotierbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der behandelte Bereich im wesentlichen gleichzeitig bei Aufbringung
der Flüssigkeit mechanisch behandelt wird.
5. Vorrichtung zur Entfernung von Flecken von Textilien, bestehend
aus einem Behälter mit einem Körper, einer Aufbringungsvorrichtung mit einer frei rotierend befestigten Kugelfläche, die min*
destens teilweise aus einem Ende des Körpers hervorragt, einer Kammer innerhalb des Körpers, die eine Fleckenbehandlungsflüssigkeit
enthält, wobei diese Kammer in ständiger Verbindung
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INSPECTED
mit der kugelförmigen Oberfläche ist, wobei die Flüssigkeit kontinuierlich der kugelförmigen Oberfläche zugeführt wird,
während sie kontinuierlich von dem vorstehenden Teil der Kugelfläche abgegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß Abstreifoder
Bürstvorrichtungen an dem Körper nahe des vorstehenden Teiles der Kugelfläche vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung eine ringförmige Bürste ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste
von einem Kragen getragen wird, der lösbar an einem Halsstück befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten-Vorrichtung
Vim den Umkreis des einen Endes des Gehäuses
angeordnet ist.
1o. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
mit einem Halsstück mit Außengewinde an dem äußeren Ende des Körpers angebracht ist, an dem die Aufbringvorrichtung drehbar befestigt ist
und daß die Abstreifmittel oder Bürsten die Gestalt einer ringförmigen
Bürste haben, die an dem Halsbereich angeordnet ist und den vorstehenden Bereich der kugelförmigen Fläche umgibt und daß eine tassenartige
Abdeckung auf dem Halsstück mit Gewinde angebracht ist, um den vorstehenden Bereich der kugelförmigen Fläche und die Bürste zu umschließen.
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