DE2728743A1

DE2728743A1 - Vorrichtung zur waermesparenden klimatisierung eines raumes

Info

Publication number: DE2728743A1
Application number: DE19772728743
Authority: DE
Inventors: Antal Dezsoe Toth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-25
Filing date: 1977-06-25
Publication date: 1979-01-11

Description

Anmelder: Herr Antal Dezsö Toth

Titel: Vorrichtung zur wärmesparenden Klimatisierung
eines Raumes

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wärmesparenden Klimatisierung eines Raumes mit einer nahe dem Raumboden angeordneten Heizeinrichtung, einer zur Heizeinrichtung hin gerichteten Lufteinlaßöffnung und einer mit Abstand davon oberhalb der Heizeinrichtung nahe der Raumdecke angeordneten Luftauslaßöffnung, die von einem mit Ventilator versehenen Einlaßrohr gebildet ist.

Bei einer Vorrichtung dieser Art ist die Lufteinlaßöffnung eine Tür in einer ersten Wand und die Heizeinrichtung ein Warmwasserradiator an der Mitte einer zweiten, zur ersten Wand rechtwinkeligen Wand. In der der Tür gegenüberliegenden dritten Wand ist oben dicht unter der Raumdecke ein aus dem Raum herausführendes Luftauslaßrohr vorgesehen, in dem ein Ventilator angeordnet ist. Die von der Heizeinrichtung abgegebene Wärme steigt in Form erwärmter Luft nach oben, die dort, sobald der Ventilator läuft, abgesaugt wird. Durch die geöffnete Tür dringt in den unteren

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Teil des Raumes kalte Luft, die von der Heizeinrichtung erwärmt wird. Diese Vorrichtung ist insofern nachteilig, als die im oberen Teil des Raumes befindliche warme Luft nicht mehr zur Erwärmung der Luft des unteren Teiles des Raumes verwendet wird und die Wärme der durch den Ventilator abgesaugten warmen Luft ungenutzt abgesaugt wird.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der anfangs genannten Art zu schaffen, welche die Wärme der im oberen Raumteil befindlichen warmen Luft in einem beachtlichen Umfang in Form eines Luftstromes bzw. einer Luftbewegung wieder in den unteren Raumteil führt und eine Erwärmung der zugeführten bzw. zuzuführenden kalten Luft bewirkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hierzu dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnung von einem mit Ventilator versehenen Einlaßrohr gebildet und oberhalb der Heizeinrichtung nahe der Raumdecke angeordnet ist und die Einlaßrohröffnung sowie die Auslaßrohröffnung auf derselben Seite der Heizeinrichtung angeordnet sind.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verläuft von der Einlaßrohröffnung abwärts zur Heizeinrichtung eine Luftströmung, die im oberen Raumteil von der dort befindlichen warmen Luft erwärmt wird. Auch streicht eine Luftströmung unterhalb der Raumdecke über die Heizeinrichtung weg zur Auslaßrohröffnung. Durch diese beiden Luftströmungen wird die oberhalb der Heizeinrichtung befindliche Luftmenge in eine Turbulenz versetzt, durch

die vom oberen Raumteil in den unteren Raumteil wärme Luft ■ .

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transportiert wird, die zur Erwärmung der durch die Einlaßrohröffnung zugeführten Luft im unteren Raumteil beiträgt. Die Einblasung, die Absaugung und die Wärmeabgabe der Heizeinrichtung führen zu einer verstärkten Turbulenz und Luftumwälzung, die zu einer verbesserten Erwärmung der einströmenden kalten Luft durch die bereits mittels der Heizeinrichtung erwärmten Luft führt und bewirkt, daß die Luft, die im oberen Raumteil abgesaugt wird, weniger stark erwärmt ist. Es genügt, wenn der waagerechte Abstand zwischen Einlaßrohröffnung und Auslaßrohröffnung 50 cm beträgt.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Auslaßrohröffnung näher bei der Heizeinrichtung angeordnet ist als die Einlaßrohröffnung. Diese Anordnung fördert ebenfalls die Entstehung der erwünschten Turbulenz und Wärmeaustauschung zwischen erwärmter und kalter Luft.

Die Erfindung sieht auch eine Vorrichtung zur wärmesparenden Klimatisierung eines Raumes vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das mit Ventilator versehene Einlaßrohr und das mit Ventilator versehene Auslaßrohr konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise das Auslaßrohr mindestens 2 m lang ist. In das Einlaßrohr wird von außen kalte Luft angesaugt und in das Auslaßrohr wird von innen warme Luft angesaugt. Die beiden Luftströme fließen gegenläufig durch die Rohre, wobei Wärme an den an sich kalten Luftstrom abgegeben wird. Die von außen kalt an-

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gesaugte Luft gelangt erwärmt in das Innere des Raumes und die von innen warm angesaugte Luft gelangt abgekühlt nach außen.

Der Energieaustausch im Gegenstromverfahren kann zeitlich lang genug dauern, wenn die Rohre sich entlang der Raumdecke erstrecken und somit eine beachtliche LängserStreckung besitzen. Der Energiegewinn durch den Wärmeaustausch ist größer als der Energiebedarf für den zusätzlichen Ventilator. Die wärmeaustauschende Anordnung von Lufteinlaßrohr und Luftauslaßrohr ist insbesondere in Verbindung mit der anfangs geschilderten erfindungsgemäßen Anordnung von Einlaßrohröffnung, Auslaßrohröffnung und Heizeinrichtung gut brauchbar, weil die Kombination zu einem Maximum an Energieersparnis führt.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt

Fig.1 eine vertikale Ansicht einer Vorrichtung zur wärmespeichernden Klimatisierung eines Raumes,

Fig.2 eine horizontale Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.1 und Fig.3 einen Schnitt von koaxial angeordnetem Einlaß- und Auslaßrohr mit Ventilatoren.

Die Vorrichtung gemäß Zeichnung umfaßt einen im wesentlichen luftdichten Raum 1 mit Decke 2, Boden 3 und vier Wänden 4. An der einen Wand 4 ist nahe dem Boden 3 mittig ein Warmwasserradiator 5 angeordnet, der gemäß gestrichelten Pfeilen 6 Wärme abstrahlt. An der Decke 2 ist nahe der dem Radiator gegenüberliegenden Wand 4 ein Auslaßrohr 7 angebracht, das parallel zur

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Wand des Radiators 5 verläuft, bei der einen Stirnwand ausgeht und mit Abstand von der anderen Stirnwand mit einer Auslaßrohröffnung 8 endet. Koaxial in dem Auslaßrohr 7 verläuft ein Einlaßrohr 9» das aus der Auslaßrohröffnung 8 herausragt, bis zur Stirnwand verläuft und dann etwas abwärts gebogen ist, um mit einer Einlaßrohröffnung 10 zu enden. Das Einlaßrohr 9 trägt außen Wärmeleitbleche 11.

Im Einlaßrohr und im Auslaßrohr ist, wie weiter unten noch erläutert wird, je ein Ventilator angeordnet. Der Ventilator des Einlaßrohres 9 erzeugt einen Luftstrom gemäß Pfeil 12 und der Ventilator des Auslaßrohres 7 erzeugt einen Luftstrom gemäß Pfeil 13. Diese beiden Luftströme 12, 13 bewirken im Raum 1 eine Luftumwälzung bzw. Turbulenz gemäß Pfeilen 14. Es ist auch möglich, Einlaß- und Auslaßrohr direkt über der Heizeinrichtung 5 und nicht gegenüber dieser seitlich versetzt anzuordnen. Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehr Einlaßrohr-Auslaßrohr-Einrichtungen mit Abstand voneinander anzuordnen.

Die Einlaßrohr-Auslaßrohr-Einrichtung ist in Fig.3 schematisch verdeutlicht. Das Einlaßrohr 9 trägt auch innen Wärmeleitbleche 15. Im Einlaßrohr 9 ist nahe der Einlaßrohröffnung der Ventilator 16 angeordnet. Der Ventilator 17 ist an dem der Auslaßrohröffnung 8 gegenüberliegenden Ende des Auslaßrohres 7 angeordnet. Der Einlaßventilator 16 läuft mit 1000 U/min und der Auslaßventilator 17 läuft mit 1800 U/min; durch die größere Drehzahl des Auslaßventilators 17 entsteht an der Einlaßrohröffnung 10 ein Sog, der zusätzlich zum Einlaßventilator für Zu-

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fuhr von kalter Luft in den Raum 1 sorgt.

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Claims

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Patentansprüche

(1.1 Vorrichtung zur wärmesparenden Klimatisierung eines Raumes mit einer nahe dem Raumboden angeordneten Heizeinrichtung, einer zur Heizeinrichtung hin gerichteten Lüfteinlaßöffnung und einer mit Abstand davon oberhalb der Heizeinrichtung nahe der Raumdecke angeordneten Luftauslaßöffnung, die von einem mit Ventilator versehenen Auslaßrohr gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnung (10) von einem mit Ventilator (16) versehenen Einlaßrohr (9) gebildet und oberhalb der Heizeinrichtung (5) nahe der Raumdecke (2) angeordnet ist und die Einlaßrohröffnung (10) sowie die Auslaßrohröffnung (8) auf derselben Seite der Heizeinrichtung (5) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßrohröffnung (8) näher bei der Heizeinrichtung (5) angeordnet ist als die Einlaßrohröffnung (10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßrohröffnung (10) tiefer als die Auslaßrohröffnung (8) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßrohröffnung (10) an einer ersten Wand des Raumes (1) und die Heizeinrichtung (5) in der Mitte der zur ersten Wand rechtwinkeligen Wand angeordnet ist.

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5. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Ventilator (16) versehene Einlaßrohr (9) und das mit Ventilator (17) versehene Auslaßrohr (7) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr (7) mindestens 2 m lang ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßrohr (9) mit Wärmeleitblechen (11, 15) bestückt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßrohr (9) und das Auslaßrohr (7) entlang der Raumdecke (2) verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilator (16) des Einlaßrohres (9) bei der Einlaßrohröffnung (10) und der Ventilator (17) des Auslaßrohres (7) an dem der Auslaßrohröffnung (8) entgegengesetzten Ende des Auslaßrohres angeordnet ist.
10.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehzahl des Ventilators (17) des Auslaßrohres (7) größer ist als die des Ventilators (16) des Einlaßrohres (9).

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