DE2728260C2

DE2728260C2 - Biegsame Zahnwelle

Info

Publication number: DE2728260C2
Application number: DE19772728260
Authority: DE
Inventors: Erwin 3340 Wolfenbüttel Blüggel
Original assignee: Individual
Current assignee: Blueggel Erwin 5962 Drolshagen De
Priority date: 1977-06-23
Filing date: 1977-06-23
Publication date: 1985-04-11
Also published as: DE2728260A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine biegsame Zahnwelle gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Für den bevorzugten Anwendungsfall der Erfindung, also im Rahmen von Fensterhebern für Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen, sind biegsame Zahnwellen bekannt, die im wesentlichen aus einem Stahlseil mit durch eine Wendel gebildeten Zähne bestehen. Derartige Konstruktionen können, insbesondere bei zunehmender Schwergängigkeit der Scheibe nach längeren Betriebszeiten, dazu neigen, daß die Zahnwelle und das zugehörige, in der Regei mit einer Antriebskurbel in Verbindung stehende Zahnrad zumindest:- j weit außer Eingriff kommen, daß das Heben der Scheibe nicht mehr gewährleistet ist.

Beispielsweise aus der DE-AS 11 98 705, ist eine vollständig aus elastischem Material bestehende biegsame Zahnweile bekannt, die einseitig Zähne aufweist. Auch bei diesem Stand der Technik soll die Zahnwelle Einsatz Finden in einem Fensterheber. Zwar vermeidet die bekannte Konstruktion infolge der getroffenen Materialwahl unerwünschte Geräusche, jedoch ist gerade infolge dieser Materialwahl ein einwandfreier Betrieb nicht gewährleistet

Weiterhin ist durch die DE-AS 11 98 239 ein handbetätigter Fensterheber mit einer biegsamen Zahnwelle entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei dem eine spielfreie Kraftübertragung über ein biegsames Kabel bewerkstelligt wird, das auf seinem Mantel eine der Verzahnung des Antriebszahnrades sowohl bei Zug- als auch bei Druckbeanspruchung komplementär bleibende Verzahnung besitzt. Eine derartige biegsame Zahnwelle ist jedoch nur mit großem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar und es besteht darüber hinaus die Gefahr der Ablösung der Verzahnung von dem Kabel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine biegsame Zahnwelle gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaffen, die bei Wartungsfreiheit einen sicheren Eingriff mit einem zugeordneten Betätigungszahnrad sowie eine einwandfreie Formbeständigkeit (Dehnungsfreiheit) über längere Betriebszeiten gewährleistet, wobei die Eingriffselemente unlösbar mit der Seele verbunden sind. Schließlich sollen für die Herstellung der Zahnwelle keine Bearbeitungsmaschinen erforderlich sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zahnwelle auf der Seele aufgereihte, aus Kunststoff bestehende Zahntelier enthält, die ballige axiale Fortsätze und axiale Aufnahmen aufweisen, und daß die Zahnteller durch auf die Seele aufgepreßte Nippel auf dieser Seele axial unverschiebbar und in gegenseitigem Eingriff gehalten sind.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Zahnteller mit Gleitsitz auf der Seele aufgereiht

Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen biegsamen Zihnwelle, die hier in einem gebogenen Stützrohr verläuft und Bestandteil eines Fensterhebers ist

Das Stützrohr 1 weist den Längsschlitz 2 auf, durch den das beispielsweise mit einer handbetätigten Kurbel in Verbindung stehende Antriebszahnrad 3 in den Bereich der erfindungsgemäß ausgeführten Zahnwelle 4 hineinragt

Die Zahnwelle 4 enthält als wesentliche Bestandteile die dehnungsfeste, auf Zug beanspruchbare, beispielsweise aus einem Drahtseil bestehende Seele 5 sowie eine Vielzahl gleich ausgebildeter, auf der Seele 5 aufgereihter Zahnteller 6. Die Zahnteller sind im wesentlichen flache Scheiben, die sich in ihrem Querschnitt radial nach außen verjüngen und mit diesen sich verjüngenden Bereichen sowohl umlaufende Zähne für den Eingriff des Antriebszahnrads 3 als auch Abstützungen an der Innenwand des Stützrohres 1 bilden. Infolge der für die Zahnteller getroffenen.Materialwahl gleiten diese praktisch ohne Geräuschentwicklung in dem Stützrohr 1, auch wenn dieses aus Metall besteht

Benachbarte Zahnteller stehen in Eingriff miteinander über jeweils einen axialen, balligen, beispielsweise halbkugelförmigen Fortsatz 7, der hineinragt in eine entsprechende konkave Aufnahmevertiefung 8 des nächsten Zahntellers, wobei die Tiefe der Aufnahme 8 geringer ist als die axiale Länge des balligen Fortsatzes 7, so daß relative Schwenkbewegungen zwischen benachbarten Zahntellern im Bereich der Krümmung des Stützrohres 1 möglich sind.

Zusammengehalten werden alle Zahnteller 6 in axialer Richtung durch auf die Seele 5 aufgepreßte Nippel 9; auch im Bereich des in der Figur nicht dargestellten oberen Endes der Seele 5 findet sich ein derartiger Nippel.

Die Wahl des Durchmessers der axialen Ausnehmungen 10 in den Zahntellern 6 zum Durchtritt der Seele 5 ist nicht kritisch; als zweckmäßig hat sich eine solche Dimensionierung erwiesen, daß die Zahnteller mit Gleitsitz auf der Seele aufgereiht sind.

Verständlicherweise ist der Einsatz der Erfindung n'cht auf Fensterheber beschränkt. Eine andere Anwendungsmöglichkeit besteht im Rahmen der Antriebe passiver Sicherheitsgurtsysieme in Fahrzeugen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Biegsame Zahnwelle, insbesondere für Fensterheber, die längsverschiebbar in einem vorzugsweise gekrümmten Stützrohr angeordnet ist und eine zugfeste, dehnungsfreie Seele besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnwelle auf der Seele (5) aufgereihte, aus Kunststoff bestehende Zahnteller (6) enthält, die ballige axiale Fortsätze (7) und axiale Aufnahmen (8) aufweisen, und daß die Zahnteller (6) durch auf die Seele (5) aufgepreßte Nippel (9) auf dieser Seele (5) axial unverschiebbar und in gegenseitigem Eingriff gehalten sind.

2. Biegsame Zahnwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteller (6) mit Gleitsitz auf der Seele (5) aufgereiht sind.