DE1943984B2 - Schalteinrichtung fuer ein planetenraederwechselgetriebe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Bei einer bekannten Schalteinrichtung für Planetenräderwechselgetriebe nach dem Ausgangspunkt der Erfindung (USA.-Patentschrift 3 319 491) mit konzentrisch angeordneten Schalteinrichtungen sind die Kupplungstrommeln wie bisher üblich massiv ausgebildet, wodurch die radialen Abmessungen vergrößert werden und erhöhte Gewichte in Kauf genommen werden müssen. Die zur Aufnahme der Reibscheiben der Schalteinrichtungen dienenden Keilverzahnungen bedürfen zudem einer spanabhebenden Bearbeitung. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, Zwischentrommeln aus Blech zu fertigen, jedoch waren diese auf Trommeln beschränkt, die nur eine Stirnseite Keilverzahnung benötigen (vgl. auch USA.-Patentschrift 3 307 430).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung der eingangs erwähnten Art so weiter auszugestalten, daß eine Verringerung des radialen und axialen Raumbedarfs bei gleichzeitiger Verringerung des Gewichts und Senkung der Herstellungskosten erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angeführten Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Herstellung beider Verzahnungen einer Trommel in einem Arbeitsgang, und auch die der den Innenbzw. Außenkeilverzahnungen zugeordneten Reibscheiben in je einem Satz, wie in den Unteransprüchen angegeben, für die nur im Zusammenhang mit Anspruch 1 Schulz begehrt wird.

Konzentrische Verzahnungen an massiven Trommeln von Schalteinrichtungen für Planetenräderwechselgetriebe sind grundsätzlich bekannt (deutsche Auslegeschrift 1133 989 und USA.-Patentschrift 3 069 929); derartige Trommeln haben verhältnismäßig große Querschnitte; das Erfordernis übereinstimmender Mittellinien der Zahnprofile entfällt daher.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Trommelanordnung der Schalteinrichtung für ein Planetenräderwechselgetriebe schematisch dargestellt.

Die Reibscheiben 45 tragen eine Innenkeilverzahnung, die in eine Keilverzahnung 48 singreift, die außen an einer Trommel 49 gebildet ist. Die Trommel 49 hat napfartige Gestalt und besteht aus Metallblech. Im Mantel ist die außenliegende Keilverzahnung 48 durch Preßverformung des Blechs gebildet und konzentrisch dazu ebenfalls eine Innenkeilverzahnung 58. Die Preßverformung wird so vorgenommen, daß die Querschnitte der gleichzeitig gebildeten Keilverzahnungen in Achsrichtung gesehen ineinandergeschachtelt liegen, d. h., die Zahnprofile ergänzen einander mit übereinstimmenden Mittellinien.

Die Preßverformung des Mantels der Trommel 49 erfolgt durch Aufsetzen des Mantels auf einen Dorn, der außen entsprechend dem Profil der Innenkeilverzahnung 58 profiliert ist.

Auf den Mantel wirkt eine Druckwalze ein, die mit einem der äußeren Keilverzahnung 48 entsprechenden Profil versehen ist. Die Bildung der Keilverzahnungen 48 und 58 wird dann durch eine axiale Relativbewegung der Druckwalze zum Mantel bewirkt.

Die Reibscheiben 77 sind über die Innenkeilverzahnung 58 an der Trommel 49 festgelegt. Zwischen die Reibscheiben 77 greifen abwechselnd Reibscheiben 78, die in eine Keilverzahnung 79 an einer Trommel 81 greifen. Die Trommel 81 ist ähnlich ausgebildet wie die Trommel 49, hat also napfförmige Gestalt mit einer Öffnung in der vorderen Stirnfläche. Im Mantel ist durch Preßverformung gebildet eine Keilverzahnung vorgesehen, wobei die Profile der Keilverzahnungen 82 und 79 ebenfalls ineinandergeschachtelt liegen.

Die Reibscheiben 104 sind an der Innenkeilver-

zahnung 82 der Trommel 81 festgelegt und greifen zwischen Reibscheiben 106, die in einer Außenkeilverzahnung 107 einer Nabe 108 festgelegt sind.

Die Reibscheiben 77 und 104 sowie mit den Reibscheiben 45 zusammenarbeitende Reibscheiben sind koaxial innerhalb des Gehäuses angeordnet und so ausgebildet, daß der Außendurchmesser der Reibscheiben 77 kleiner als der Innendurchmesser der mit den Reibscheiben 45 zusammenarbeitenden Reibscheiben, und der Außendurchmesser der Reibscheiben 104 kleiner als der Innendurchmesser der Reibscheiben 77 ist. Es kann daher ein Satz von Reibscheiben in einem Arbeitsgang aus einem Blechrohling ausgestanzt werden, der ringförmig sein kann und einen dem größten Reibscheibendurchmesser entsprechenden Außendurchmesser und einen dem kleinsten Innendurchmesser der Re.tache.bci. entsprechenden Innendurchmesser hat Es ergibt sich dann ein minimaler Stanzabfall Die Reibscheiben 45 78 und 106 haben eine ähnliche Gestalt, lediglich mit am Innenrand gebildeter Keilverzahnung. Je ein Satz von drei dieser Reibscheiben kann daher ebenfalls aus einem Blechrohling in einem Arbeitsgang unter geringem Stanzabfall hergestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schalteinrichtung für ein Planetenräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, dessen Eingangswelle mit einer Trommel verbunden ist, die zwischen einer inneren trommeiförmigen Nabe und einer äußeren Trommel, die mit je einem der Eingangsglieder des Planetenrädergetriebes verbunden sind, liegt, und die unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden Trommeln sich in axialer Richtung überlappen und eine Schaltkupplung für den ersten Gang zwischen der innenliegenden Nabe und der mittleren Trommel liegt und durch einen innerhalb der mittleren Trommel liegenden Schaltzylinder betätigbar ist, eine Schaltkupplung für den mittleren Gang zwischen der mittleren und der äußeren Trommel liegt und durch einen innerhalb der äußeren Trommel liegenden Schaltzylinder betätigbar ist und eine als Scheibenbremse ausgebildete Schaltbremse zwischen der äußeren Trommel und dem Getriebegehäuse liegt, in dem ein Schaltzylinder für die Schaltbremse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Trommel (81) und die äußere Trommel (49) aus Metallblech bestehen und ihre an den Mänteln vorgesehenen, die Reibscheiben (104; 77, 78; 45) der Schaltkupplungen bzw. der Schaltbremse aufnehmenden Innenkeil verzahnungen (82 bzw. 58) und Außenkeilverzahnungen (79 bzw. 48) konzentrisch zueinander und in Achsrichtung gesehen ineinander geschachtelt angeordnet sind, so daß die Mittellinien der Zahnfüße der einen Verzahnung und der Zahnköpfe der anderen Verzahnung übereinstimmen.

2. Verfahren zur Herstellung von Trommeln für die Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- und Innenke 11 verzahnungen (79, 48; 82, 58) der beiden Trommeln (81, 49) durch Preßverformung gebildet werden, indem der Mantel der Trommel auf einen Dorn mit Außenkeilen des Profils der Innenkeilverzahnung der Trommel aufgeschoben wird, und eine Druckwalze mit einem dem Profil der Außenkeilverzahnung der Trommel entsprechendem Querschnitt längs der Mantelfläche der Trommel unter deren Verformung hin- und herbewegt wird.

3. Verfahren zur Herstellung von Reibscheiben für die Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Satz der mit Außenkeilverzahnungen der Trommeln (49, 81, 108) zusammenarbeitenden Reibscheiben (45, 78, 106) in einem Arbeitsgang aus einem Blechrohling und je ein Satz der mit den Innenkeilverzahnungen (58, 82) zusammenarbeitenden Reibscheiben (77, 104) ebenfalls in einem Arbeitsgang aus einem Blechrohling gebildet werden.

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