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Die Erfindung bezieht sich auf eine einen Träger aufweisende elektronische Gerätekomponente zur Eingabe und/oder Ausgabe von Information in einem Kraftfahrzeuginnenraum, wobei der Träger mittels eines Zahnstangenantriebs, umfassend eine Zahnstange und ein in deren Zahnung eingreifendes, motorisch rotierbares Zahnantriebselement, relativ zu einer Basis im Fahrzeuginnenraum verfahrbar ist.
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Eine derartige Gerätekomponente ist bekannt aus
DE 39 04 401 C2 . Diese Druckschrift offenbart eine Anzeigevorrichtung, insbesondere eine Projektionseinheit zur Projektion von Bewegungsparametern eines Kraftfahrzeuges an die Innenseite der Windschutzscheibe. Der genaue Projektionsort auf der Windschutzscheibe ist dabei abhängig von der Fahrtgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges. Eine Änderung des Projektionsortes erfolgt durch lineares Verfahren der Projektionseinheit im Bereich der Abdeckung der Instrumententafel des Kraftfahrzeuges. Hierzu ist in die Abdeckung ein Schienensystem eingelassen, in dem die auf einer beweglichen Trägerplatte montierte Projektionseinheit motorisch verschiebbar ist. Das Schienensystem umfasst eine an der als Basis dienenden Abdeckung befestigte Zahnstange. Ein an der Trägerplatte gelagertes Stirnrad kämmt mit der Zahnung der Zahnstange. Das Stirnrad ist mittels eines ebenfalls auf der Trägerplatte montierten Motors motorisch antreibbar. Auf diese Weise kann die Projektionseinheit mitsamt Trägerplatte, Motor und Antriebs-Stirnrad motorisch entlang des in die Abdeckung eingelassenen Schienensystems bewegt werden.
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Diese Anordnung erlaubt zwar einen großen Verfahrweg der Projektionseinheit, nämlich entsprechend der gesamten Länge des Schienensystems, die die räumliche Ausdehnung der Projektionseinheit selbst übersteigen kann; nachteilig ist allerdings der große Bauraum, den die Projektionseinheit aufgrund ihrer räumlichen Kombination mit dem Antriebsmotor benötigt. Zudem sind zur Ansteuerung und Energieversorgung des Motors Versorgungsleitungen erforderlich, die einerseits am mitbewegten Motor und andererseits an der feststehenden Basis festgelegt sein müssen. Um auf Dauer trotz der Kabelbewegung einen Kabelbruch zu vermeiden, müssen aufwendige Schutzmaßnahmen getroffen werden.
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Aus der
DE 199 47 861 C1 ist eine Hubvorrichtung bekannt, mit einer quadratischen Trägerplatte, an deren Kanten jeweils eine rolladenartige Kette gegeneinander verschwenkbar aneinander angelenkter, parallel zur jeweils zugeordneten Kanten ausgerichteter Lamellen angeordnet ist. Die an benachbarten Kanten der Trägerplatte angeordneten Lamellen greifen mit ihren Enden reißverschlussartig alternierend ineinander ein, so dass eine selbsttragende Struktur mit senkrecht zueinander stehenden, einander stützenden Wänden entsteht. An den ineinander eingreifenden Lamellenenden sind alternierend Zahnquader angeordnet. Jeder Zahnquader weist an seinen zu den ineinander eingreifenden Lamellen parallelen Flächen eine Zahnung auf. Während jede Lamellenkette an jeder zweiten Lamelle einen solchen Zahnquader aufweist, ergänzen sich die benachbarten, ineinander eingreifenden Lamellenketten so, dass im Eingriffzustand zwei senkrecht zueinander stehende, kontinuierliche Zahnbahnen entstehen. In diese Zahnbahnen greifen motorisch antreibbare Stirnräder ein. Zum Betrieb der Hubvorrichtung werden die Zahnräder angetrieben, so dass die Lamellenenden in Eingriff miteinander gezwungen werden, so dass sich eine wachsende, selbststabilisierende Struktur aufbaut. Die (noch) nicht ineinander eingreifenden Lamellen erstrecken sich dabei in vier Richtungen parallel zu den Kanten der Trägerplatte auf dem Boden und werden entsprechend der Aufwärtsbewegung der Trägerplatte beim Aufbau der selbsttragenden Struktur linear nachgeführt.
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Zum Antrieb einer elektronischen Gerätekomponenten in einem Kraftfahrzeug, insbesondere bei horizontaler Bewegungsrichtung ist eine solche Vorrichtung nicht geeignet. Die Vorrichtung ist sehr materialaufwendig und benötigt entlang des Verfahrwegs einen großen Bauraum zur Ausbildung der selbststabilisierenden Struktur. Zudem würde auch die Nachführung und Lagerung der (noch) nicht ineinander eingreifenden Lamellenketten erhebliche Bauraumprobleme aufwerfen.
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Aus der
DE 195 09 271 C2 ist eine Informationsanzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, die auf einem Rahmen angeordnet ist und linear mittels einer Zahnstange verschiebbar ist.
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Aus der
DE 89 00 944 U1 ist eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge bekannt, die als Teleskopstempel ausgeführte Hubstempel aufweist, an denen jeweils eine Zahnstange vorgesehen ist. Die Zahnstangen bestehen jeweils aus zwei miteinander beweglich verbundenen Teilen, wobei der untere Zahnstangenteil bei einfahrendem Hubstempel seitlich abklappbar ist.
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In der
DE 43 00 242 C2 ist eine schwenkbare Anzeigedisplayeinheit für Fahrzeuge beschrieben. In der
DE 30 47 800 C2 sind Antriebsmechanismen für Fensterverstellvorrichtungen in Kraftfahrzeugen beschrieben, die flexible Zahnstangenelemente aufweisen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Gerätekomponente derart weiter zu entwickeln, dass das bewegte Volumen bzw. Gewicht verringert werden kann, ohne den maximalen Verfahrweg der Gerätekomponente übermäßig einschränken zu müssen.
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Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass das rotierbares Zahnantriebselement an der Basis gelagert ist und die Zahnstange wenigstens zwei gegeneinander schwenkbeweglich angeordnete Abschnitte aufweist, wobei ein erster Zahnstangenabschnitt an dem Träger festgelegt ist und ein zweiter Zahnstangenabschnitt in einer ersten Schwenkstellung die Erstreckung des ersten Zahnstangenabschnitts bei kontinuierlicher Fortsetzung der Zahnung des ersten Zahnstangenabschnitts verlängert und in einer zweiten Schwenkstellung eine abgewinkelte Position zu dem ersten Zahnstangenabschnitt einnimmt. Weiterhin sind Zwangsmittel vorgesehen, die den zweiten Zahnstangenabschnitt während des Verfahrens des Trägers abhängig von der Verfahrrichtung entweder von der ersten in die zweite Schwenkstellung oder von der zweiten in die erste Schwenkstellung zwingen, wobei die Zwangsmittel einen ersten, relativ zur Basis festgelegten Kulissenstein umfassen, der eine Kurvenbahn aufweist, gegen die der schwenkbare, zweite Zahnstangenabschnitt mit einem Ende oder mit einer Kante während des Verfahrens läuft, so dass der Schwenkvorgang eingeleitet oder unterstützt wird, sowie ein Federelement, das den zweiten Zahnstangenabschnitt in die zweite Schwenkstellung zu zwingen versucht, und einen zweiten, relativ zur Basis festgelegten Kulissenstein, der ein sofortiges Umklappen des zweiten Zahnstangenabschnitts nach Verlassen der Führung durch den Führungsstein verhindert und durch seine Kurvenbahn dafür sorgt, dass der zweite Zahnstangenabschnitt langsam und in Abhängigkeit von der Position des Trägers in die zweite Schwenkstellung überführt wird,
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Durch Lagerung des rotierbaren Zahnantriebselementes, das z. B. als Stirnrad, schräg gezahntes Zahnrad, Schnecke oder auf ähnliche Weise ausgebildet sein kann, sowie des entsprechenden Antriebsmotors an der Basis werden diese Komponenten nach außerhalb der bewegten Gerätekomponente ausgelagert. Das bewegte Volumen kann entsprechend reduziert werden. Entsprechend muss selbstverständlich das Antriebsgegenstück zu dem rotierbares Zahnantriebselement, d. h. die Zahnstange, an dem Träger festgelegt werden. Dies allein würde allerdings zu einer drastischen Beschränkung des maximalen Verfahrweges führen, da der Verfahrweg auf die Länge der Zahnstange und somit in der Regel auf die Ausdehnung der Gerätekomponente parallel zur Verfahrrichtung beschränkt würde. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, einen zweiten Zahnstangenabschnitt schwenkbar zur einem festgelegten, ersten Zahnstangenabschnitt anzuordnen. In einer Stellung, zweite Schwenkstellung oder Verstaustellung genannt, liegt der zweite Zahnstangenabschnitt abgewinkelt zu dem ersten Zahnstangenabschnitt. In diesem Zustand kämmt das rotierbare Zahnantriebselement mit dem ersten Zahnstangenabschnitt. Der zweite Zahnstangenabschnitt kann in dieser abgewinkelten Stellung so verstaut werden, dass er keine Behinderung der Linearbewegung der Gerätekomponente darstellt. In einer anderen Schwenkstellung, erste Schwenkstellung oder Verlängerungsstellung genannt, verlängert dagegen der zweite Zahnstangenabschnitt den ersten Zahnstangenabschnitt bei kontinuierlicher Fortsetzung der Zahnung, so dass effektiv eine Zahnstange der Länge der Summe der Längen der beiden Zahnstangenabschnitte entsteht. In diesem Zustand kann das rotierbare Zahnantriebselement mit dem zweiten Zahnstangenabschnitt kämmen, so dass der Verfahrweg über dasjenige Maß hinaus verlängert wird, das bei Anordnung nur eines Zahnstangenabschnittes möglich wäre. Man beachte, dass die schwenkbewegliche Lagerung des zweiten Zahnstangenabschnittes sowohl an dem ersten Zahnstangenabschnitt als auch an dem Träger erfolgen kann.
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Günstigerweise überragt der erste Zahnstangenabschnitt die Ausdehnung des Trägers parallel zu dessen Verfahrweg nicht. Der Träger wird nämlich in der Regel die Minimalgröße aufweisen, die erforderlich ist, um die verfahrbare Gerätekomponente zu tragen. Überstehende Bereiche würden zu einer Behinderung des Verfahrweges führen. Selbstverständlich muss der Träger nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, als Trägerplatte ausgebildet sein. Vielmehr kann jede Trägerstruktur, z. B. ein Rahmen oder ein Gehäuse als Träger im Sinne dieser Beschreibung dienen.
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Günstigerweise ist auch vorgesehen, dass der zweite Zahnstangenabschnitt in der zweiten Schwenkstellung, d. h. Verstaustellung, die Ausdehnung des Trägers parallel zu dessen Verfahrweg nicht überragt. Wie oben bereits angedeutet, bedeutet dies, dass der zweite Zahnstangenabschnitt in der Stellung, in der er nicht zum Antrieb benötigt wird, da das rotierbare Zahnantriebselement mit dem ersten Zahnstangenabschnitt kämmt, so verstaut ist, dass der Verfahrweg nicht behindert wird.
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Bei einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist darüber hinaus vorgesehen, dass der zweite Zahnstangenabschnitt in der zweiten Schwenkstellung die Ausdehnung des Trägers senkrecht zu dessen Verfahrweg und parallel zu seiner Schwenkebene nicht überragt. Dies bedeutet, dass der zweite Zahnstangenabschnitt in der Verstauposition so verstaut wird, dass er weder eine Verlängerung noch eine Verbreiterung des Trägers darstellt.
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In den meisten Fällen wird die Schwenkebene des zweiten Zahnstangenabschnittes parallel zur Verzahnungsebene, d. h. zur Eingriffsebene zwischen rotierbarem Zahnantriebselement und Zahnstange, liegen. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann jedoch auch vorgesehen sein, die Schwenkebene senkrecht oder in einem anderen Winkel dazu zu gestalten.
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Um in jeder Phase der Linearbewegung der Gerätekomponente eine optimale Position des zweiten Zahnstangenabschnittes zu gewährleisten, sind bei einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung Zwangsmittel vorgesehen, die den zweiten Zahnstangenabschnitt während des Verfahrens des Trägers abhängig von der Verfahrrichtung entweder von der ersten in die zweite Schwenkstellung oder von der zweiten in die erste Schwenkstellung zwingen. Dies kann bei einer Ausführungsform der Erfindung dadurch realisiert werden, dass die Zwangsmittel wenigstens einen relativ zur Basis festgelegten Kulissenstein umfassen. Der schwenkbare, zweite Zahnstangenabschnitt läuft in diesem Fall mit einem Ende oder einer Kante gegen eine Kurvenbahn des Kulissensteins, so dass der Schwenkvorgang eingeleitet oder unterstützt bzw. erzwungen wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Zwangsmittel wenigstens ein Federelement umfassen, das den zweiten Zahnstangenabschnitt in Richtung seiner ersten oder in Richtung seiner zweiten Schwenkstellung federkraftbeaufschlagt. Besonders günstig ist dabei eine Kombination der vorgenannten Maßnahmen, wobei Kulissenstein und Federelement antagonistisch arbeiten. Das bedeutet, dass das Federelement den zweiten Zahnstangenabschnitt gegen den Kulissenstein in Richtung seiner einen Schwenkstellung beaufschlagt, wobei jedoch der Kulissenstein in Abhängigkeit von der aktuellen Fahrstellung der Gerätekomponente eine Überführung in diese Stellung zulässt oder den zweiten Zahnstangenabschnitt in seine andere Stellung zwingt.
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Um in jedem Zustand eine gute Führung des Zahnstangenantriebes zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, dass ein dem Eingriffspunkt des rotierbaren Zahnantriebselementes in die Zahnung der Zahnstange gegenüberliegend angeordneter Führungsstein zur Zwangsführung des Zahnstange vorgesehen ist. Bei einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dieser Führungsstein parallel zur Eingriffsrichtung beweglich angeordnet und in Eingriffsrichtung federkraftvorgespannt ist. Auf diese Weise können Toleranzen und/oder Abnutzungen an Zahnstange und/oder rotierbarem Zahnantriebselement kompensiert werden, so dass die Justage insgesamt vereinfacht und die Vorrichtung wartungsfrei wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass das rotierbare Zahnantriebselement parallel zur Eingriffsrichtung beweglich angeordnet und in Eingriffsrichtung federkraftvorgespannt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, speziellen Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen.
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Es zeigen
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1: eine Ausführungsform der Erfindung mit dem zweiten Zahnstangenabschnitt in seiner ersten Schwenkstellung,
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2: eine Ausführungsform der Erfindung mit dem zweiten Zahnstangenabschnitt in einer Übergangsstellung und
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3: eine Ausführungsform der Erfindung mit dem zweiten Zahnstangenabschnitt in seiner zweiten Schwenkstellung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen elektronischen Gerätekomponente zur Ein- und/oder Ausgabe von Information im Innenraum eines Kraftfahrzeugs. Von der elektronischen Gerätekomponente, deren spezielle Funktion im Hinblick auf die vorliegende Erfindung irrelevant ist, ist lediglich ein Ausschnitt eines Trägers 10 dargestellt, der vorliegend als Trägerplatte ausgebildet ist. Selbstverständlich können jedoch auch andere Trägerstrukturen, wie etwa ein Rahmen oder ein Gehäuse als Träger 10 Verwendung finden. Entlang einer Kante des Trägers 10 ist ein erster Zahnstangenabschnitt 12 festgelegt. Dem ersten Zahnstangenabschnitt 12 benachbart ist ein zweiter Zahnstangenabschnitt 14 angeordnet, der in der in 1 gezeigten Stellung eine Verlängerung des ersten Zahnstangenabschnitts 12 bei kontinuierlicher Weiterführung der Zahnung darstellt. Der zweite Zahnstangenabschnitt 14 ragt bei der in 1 gezeigten Ausführungsform über die Längserstreckung des Trägers hinaus und verlängert somit den maximalen Verfahrweg über die Längsausdehnung des Trägers hinaus. In 1 steht ein Zahnrad 16, dessen Motorantrieb nicht gesondert dargestellt ist, in Eingriff mit der Zahnung des zweiten Zahnstangenabschnitts 14. Um einen sicheren Eingriff zu gewährleisten und ein Wegklappen des zweiten Zahnstangenabschnitts 14 zu verhindern, ist dem Eingriffspunkt des Zahnrades 16 in die Zahnung des zweiten Zahnstangenabschnitts 14 gegenüber ein Führungsstein 18 angeordnet, der wie auch die Lagerung des Zahnrades 16, relativ zur Basis im Wesentlichen fest ist. Bei einer Variante ist der Führungsstein 18 in Richtung auf das Zahnrad 16 zu in geringem Maß beweglich und federvorgespannt. Der Führungsstein 18 stellt sicher, dass der zweite Zahnstangenabschnitt 14, der an einem Schwenkpunkt 20 schwenkbeweglich gelagert ist, während des Verschiebens des Trägers in Eingriff mit dem Zahnrad 16 bleibt.
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Alternativ oder zusätzlich könnte auch das Zahnrad 16 in geringem Maß beweglich und federvorgespannt sein.
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Weitere in 1 dargestellte Elemente sind ein als Zugfeder 22 ausgebildetes Federelement sowie zwei Kulissensteine 24 und 26. Die Funktionsweise und Bedeutung dieser Elemente wird im Rahmen der nachfolgenden Diskussion der 2 und 3 erkennbar.
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2 zeigt die gleiche Vorrichtung wie 1, jedoch in einem Übergangszustand zwischen der in 1 dargestellten Verlängerungsstellung des zweiten Zahnstangenabschnitts 14 und der in 3 dargestellten Verstaustellung des zweiten Zahnstangenabschnitts 14.
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In 2 befindet sich das Zahnrad 16 im Eingriff mit der Zahnung des ersten Zahnstangenabschnitts 12. Die Zahnstangenverlängerung durch den zweiten Zahnstangenabschnitt 14 ist in diesem Zustand nicht mehr erforderlich, so dass ein Einklappen des zweiten Zahnstangenabschnitts 14 eingeleitet werden kann, mit dem Ziel, ihn in seine Verstaustellung zu überführen. Hierzu sind bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform zwei Maßnahmen ergriffen worden, die zu einer redundanten Wirkung führen und daher bei anderen Ausführungsformen auch einzeln verwendet werden können. Zum einen ist eine Zugfeder 22 vorgesehen, die einerseits an einem Punkt des Trägers und andererseits an dem zweiten Zahnstangenabschnitt 14 in einiger Entfernung von dem Schwenklager 20 befestigt ist. Die Zugfeder 22 übt eine Federkraft aus, die den zweiten Zahnstangenabschnitt 14 in seine gegenüber dem ersten Zahnstangenabschnitt 12 abgewinkelte Verstaustellung zu zwingen versucht. Dem wirkt der Kulissenstein 24 entgegen, der ein sofortiges Umklappen des zweiten Zahnstangenabschnitts 14 nach Verlassen der Führung durch den Führungsstein 18 verhindert. Vielmehr sorgt der Kulissenstein 24 durch seine Kurvenbahn dafür, dass der zweite Zahnstangenabschnitt langsam und in Abhängigkeit von der Position des Trägers 10 die Verstaustellung überführt wird. Im Ergebnis gleichwirkend mit der Zugfeder 22 ist ein weiterer Kulissenstein 26, gegen den das freie Ende des zweiten Zahnstangenabschnitts 14 bei Annährung des Trägers 10 aufläuft. Durch seine Kurvenbahn, wird der zweite Zahnstangenabschnitt 14 bei Bewegung des Trägers gemäß dem Bewegungspfeil 28 von der Verlängerungsstellung in die Verstaustellung gezwungen. In beiden Fällen zwingt der Kulissenstein 24 bei Bewegung des Trägers entgegen dem Bewegungspfeil 28, den zweiten Zahnstangenabschnitt in die Verlängerungsstellung bevor dieser in Eingriff mit dem Zahnrad 16 gerät.
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Man beachte, dass die Kulissensteine 24 bzw. 26 relativ zur Basis festgelegt sind. Insbesondere der Kulissenstein 24 kann jedoch auch in geringem Maße beweglich, insbesondere drehbeweglich und/oder federvorgespannt an der Basis angeordnet sein, um Toleranzen und Verschleiß auszugleichen und eine Justage zu erleichtern.
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3 schließlich stellt die Vorrichtung der 1 und 2 in der Verstaustellung des zweiten Zahnstangenabschnittes 14 dar. Das Zahnrad 16 befindet sich im Eingriff mit dem ersten Zahnstangenabschnitt 12, und zwar in der Nähe von dessen von dem Verschwenkpunkt 20 entfernten Ende. In diesem Zustand wird der zweite Zahnstangenabschnitt 14 durch die Feder 22 bzw. den Kulissenstein 26 in seiner Verstaustellung festgehalten. In dieser Stellung ragt der zweite Zahnstangenabschnitt 14 nicht über die Ausdehnung der Trägerplatte parallel zur Bewegungsrichtung hinaus, so dass auch bei beschränktem Bauraum ein maximaler Verfahrweg des Trägers 10 ermöglicht wird. Günstigerweise ist auch die Breite des Trägers 10, d. h. seine Ausdehnung senkrecht zu Verfahrrichtung und in Schwenkebene des zweiten Zahnstangenabschnittes 14 so bemessen, dass der zweite Zahnstangenabschnitt 14 die Trägerbreite nicht überragt.
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Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung und den Figuren erläuterten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann steht innerhalb des Umfangs der Patentansprüche ein weites Spektrum an Modifikationsmöglichkeiten zur Verfügung. So ist es beispielsweise denkbar, mehr als einen schwenkbeweglichen Zahnstangenabschnitt zu verwenden. Dieser könnte beispielsweise am freien Ende des zweiten Zahnstangenabschnitt 14 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein weiterer schwenkbeweglicher Zahnstangenabschnitt an dem dem Schwenkpunkt 20 gegenüberliegenden Ende des ersten Zahnstangenabschnittes angeordnet sein.