DE19509271C2

DE19509271C2 - Informationsanzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE19509271C2
Application number: DE19509271A
Authority: DE
Inventors: Kenjiro Sumiyoshi
Original assignee: Kansei Corp
Current assignee: Marelli Corp
Priority date: 1994-03-18
Filing date: 1995-03-15
Publication date: 1996-11-28
Anticipated expiration: 2015-03-16
Also published as: DE19509271A1; US5734358A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Informations-Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug oder dergleichen gemäß Anspruch 1 und im besonderen auf eine Informations- Anzeigevorrichtung eines Typs, die eine Anzeigeeinrichtung enthält, die eine kleine Anzeigefläche hat, auf der sichtbare Informationen angezeigt werden, und ein optisches Vergrößerungs system, das dazu bestimmt ist, dem Betrachter, das ist der Fahrer oder dergleichen, ein optisch vergrößertes Bild der ange zeigten Information auf dem Schirm anzugeben.

Aus der DE 43 20 129 A1 ist bereits eine Kraftfahrzeug- Anzeigevorrichtung bekannt, wobei ein Anzeigelicht von einer Anzeigevorrichtung durch eine durchlässige erste Reflektorplatte gelangt und auf einer zweiten Reflektorplatte zur ersten Reflektorplatte reflektiert wird. Ein Anzeigebild der Anzeige vorrichtung kann als ein virtuelles Bild innerhalb eines Anzeigebereichs der ersten Reflektorplatte durch eine Stirn platte wahrgenommen werden.

Aus der DE 39 04 401 A1 ist bereits bekannt, eine Anzeigevorrichtung beweglich auszugestalten.

Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung deutlich zu machen, wird eine herkömmliche Informations-Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 der beiliegenden Zeichnungen kurz beschrieben.

In Fig. 9 ist mit Ziffer 1 ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges gekennzeichnet, in dem ein Anzeigevorrichtungs- Aufnahmeraum 2 ausgebildet ist. Innerhalb dieses Ausschnittes 2 ist ein Gehäuse 11 angebracht, das einen Fensterausschnitt hat, der zur Fahrzeugkabine zeigt. Im Gehäuse 11 ist eine Anzeige vorrichtung 3 liegend angebracht, die auf ihrer Anzeigefläche verschiedene Informationen anzeigt, die der Fahrer benötigt, wie etwa Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl, Kühlflüssigkeits temperatur, Treibstoffvorratsmenge und dergleichen. Ein halb durchlässiger Spiegel 4 ist über der Anzeigevorrichtung 3 angeordnet und relativ zum Schirm der Vorrichtung 3 geneigt. Das Bild auf der Anzeigefläche, nämlich der informationsanzeigende Licht strahl von der Anzeigefläche, wird so vom halbdurchlässigen Spiegel 4 nach hinten reflektiert, das ist in der Zeichnung nach links. Ein konkaver Spiegel 5 ist hinter dem halbdurchlässigen Spiegel 4 angeordnet, um das Bild, das vom halbdurchlässigen Spiegel 4 reflektiert wird, zu vergrößern. Das vergrößerte Bild wird so durch den halbdurchlässigen Spiegel 4 zum Auge "P" des Fahrers gelenkt. Der halbdurchlässige Spiegel 4 und der konkave Spiegel 5 bilden so ein optisches Vergrößerungssystem 6. Mit Ziffer 7 ist eine Anzeiger-Steuervorrichtung gekennzeichnet, die Anzeiger auf der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 3 steuert. Einer dieser Anzeiger ist dargestellt und mit Ziffer 8 gekennzeichnet. So erscheint ein vergrößertes, virtuelles Bild 10 der auf der Anzeigefläche angezeigten Information vorn auf dem Armaturenbrett 1, das vom Fahrer gesehen werden kann. Mit Ziffer 9 ist eine durchsichtige Abdeckung gekennzeichnet, die den Frontbereich der Anzeigevorrichtung wie dargestellt abdeckt.

Die oben erwähnte, herkömmliche Anzeigevorrichtung hat auf Grund ihres Aufbaus einen Nachteil. Für einen vorne sitzenden Mitfahrer (nämlich der Mitfahrer, der neben dem Fahrersitz sitzt) ist es schwierig, das virtuelle Bild 10 zu sehen, das von der Anzeigevorrichtung erzeugt wird. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn dieser Mitfahrer ein Lehrer ist, der dem Fahrer das Fahren lehrt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Informations-Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug anzu geben, die es dem Fahrer und dem Mitfahrer ermöglicht, von ihren je weiligen Positionen aus virtuelle, vergrößerte Anzeigebilder zu sehen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung deutlich, wenn dazu die begleitenden Zeichnungen herangezogen werden, in denen ist:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Informations- Anzeigevorrichtung einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, mit dem Sichtfeld, das durch die Vorrichtung erzeugt wird;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Informations- Anzeigevorrichtung der ersten Ausführungsform, mit dem Sicht feld, das durch die Vorrichtung erzeugt wird;

Fig. 3 eine schematische Vorderansicht der Informations- Anzeigevorrichtung der ersten Ausführungsform;

Fig. 4 eine Perspektivansicht eines Anzeige-Bewegungs mechanismus, der in der Informations-Anzeigevorrichtung der Erfindung verwendet wird;

Fig. 5 eine Ansicht der Informations-Anzeigevorrichtung der ersten Ausführungsform, aus der Richtung, aus der ein Schirm sichtbar ist;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht einer Informations- Anzeigevorrichtung einer zweiten Ausführungsform der vorliegen den Erfindung, mit dem Sichtfeld, das durch die Vorrichtung erzeugt wird;

Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der Informations- Anzeigevorrichtung der zweiten Ausführungsform, mit dem Sicht feld, das durch die Vorrichtung erzeugt wird;

Fig. 8 eine schematische Vorderansicht der Informations- Anzeigevorrichtung der zweiten Ausführungsform;

Fig. 9 eine schematisch dargestellte Schnittansicht einer herkömmlichen Informations-Anzeigevorrichtung; und

Fig. 10 eine schematische Vorderansicht der herkömm lichen Informations-Anzeigevorrichtung.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 wird eine Informations-Anzeigevorrichtung einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt, die im allgemeinen mit Ziffer 100 gekennzeichnet ist.

In Fig. 2 ist mit Ziffer 11 ein Gehäuse gekennzeichnet, das im Anzeigevorrichtungs-Aufnahmeraum 2 (siehe Fig. 9) angebracht werden soll, der im Armaturenbrett 1 ausgebildet ist. Das Gehäuse 11 hat einen Fensterausschnitt 12, der zur Fahrzeug kabine zeigt. Ein konkaver Spiegel 13 ist in einem hinteren Bereich des Gehäuses 11 angebracht. Ein halbdurchlässiger Spiegel 14 ist im Gehäuse 11 zwischen dem Fensterausschnitt 12 und dem konkaven Spiegel 13 angebracht und relativ zum Gehäuse 11 geneigt.

Unter dem halbdurchlässigen Spiegel 4 ist eine feste Anzeigevorrichtung 15 angebracht, die eine Anzeigeeinheit 15a hat, auf der Informationen angezeigt werden. Die Anzeigevorrichtung 15 umfaßt eine Flüssigkristallanzeige, die verschiedene Informa tionen anzeigt, die vom Fahrer benötigt werden, wie etwa Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl, Kühlflüssigkeits temperatur, Treibstoffvorrat und dergleichen.

Wie aus Fig. 1, 3, 4 und 5 ersichtlich, ist eine beweg liche Anzeigevorrichtung 16 neben der festen Anzeigevorrichtung 15 angeordnet. Die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 umfaßt eine Flüssigkristallanzeige, die Fernsehen und/oder eine Landkarte zeigen könnte.

Wie es in Fig. 4 am besten zu sehen ist, hat die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 einen rechteckigen Rahmen 17, der auf ihr befestigt ist. Die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 ist verschiebbar auf parallelen Schienen 19a und 19b angebracht, die an einem Ende des Rahmenaufbaus 18 der festen Anzeigevor richtung 15 befestigt sind. Wie gezeigt, erstrecken sich die parallelen Schienen 19a und 19b in Längsrichtung unterhalb dem Ende des Rahmenaufbaus 18 so, daß sich die Anzeigevorrichtung 16 zwischen einer ersten Position, wie in der Zeichnung gezeigt, und einer zweiten Position bewegen kann, die von der Betriebs position entfernt ist. Das bedeutet, in der ersten Position wird die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 über einem gegebenen End bereich der Anzeigefläche 15a der festen Anzeigevorrichtung 15 positioniert. So wird der gegebene Endbereich der festen Anzeigevorrichtung 15 von der beweglichen Anzeigevorrichtung 16 verdeckt. Während in der zweiten Position die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 gerade neben der festen Anzeigevorrichtung 15 positioniert wird und den gegebenen Endbereich der Anzeige vorrichtung 15 freilegt.

Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist die Informations- Anzeigevorrichtung 100 bei einer Anordnung in einem Kraft fahrzeug, das das Steuerrad auf der rechten Seite hat, so ausgerichtet, daß sich die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 auf der rechten Seite der Informations-Anzeigevorrichtung befindet, wenn sie vom Fahrer gesehen wird. Wenn sie die zweite Position, wie in Fig. 1 gezeigt, einnimmt, befindet sich die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 weiterhin in der Nähe des rechten Randes des konkaven Spiegels 13, aus einem Grunde, der im folgenden deutlich wird.

Es wird weiterhin ein Antriebsmechanismus 30 verwendet, um die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 zu bewegen. Der Mecha nismus 30 umfaßt einen Elektromotor 31, ein Untersetzungsge triebe 32, das vom Motor 31 angetrieben wird, ein Ritzel 33, das an der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes 32 befestigt ist, eine Zahnstange 34, in die das Ritzel 33 greift, und einen Verbinder 35, der die Zahnstange 34 mit der beweglichen Anzeige vorrichtung 16 verbindet. Das bedeutet, wenn der Motor Strom führt, um sich in die eine oder andere Richtung zu drehen, wird die Zahnstange 34 vorwärts oder rückwärts bewegt, um dabei die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 zwischen der ersten und zweiten Position zu bewegen.

Wenn es gewünscht wird, kann ein Hebemechanismus verwendet werden. Das bedeutet, die bewegliche Anzeigevor richtung 16 wird in Richtung der Dicke der festen Anzeigevor richtung 15 nach unten bewegt, wenn sie in die zweite Position kommt, so daß die Anzeigefläche der beweglichen Anzeigevorrichtung 16 mit dem Schirm der festen Anzeigevorrichtung 15 in gleicher Höhe liegt.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 die Funktionsweise der Informations-Anzeigevorrichtung 100 beschrieben.

Zum besseren Verständnis wird die Beschreibung unter Bezugnahme auf einen Zustand begonnen, in dem die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 die zweite Position, wie in Fig. 1 gezeigt, einnimmt. Das bedeutet, in diesem Zustand befindet sich die bewegliche Anzeigevorrichtung 16 direkt neben der festen Anzeigevorrichtung 15 und legt den gegebenen Endbereich der festen Anzeigevorrichtung 15 frei.

Wenn nun die feste Anzeigevorrichtung 15 Strom führt, wird eine sichtbare Information oder Bild auf dem Schirm 15a angezeigt. Der informationsanzeigende Lichtstrahl vom Schirm 15a wird vom halbdurchlässigen Spiegel 14 nach hinten reflektiert, und dann vom konkaven Spiegel 13 nach vorne reflektiert, wobei ein vergrößertes, virtuelles Bild 20 erzeugt wird, das vom Fahrer (genauer gesagt vom Auge "P" des Fahrers) durch den halbdurchlässigen Spiegel 14 und den Fensterausschnitt 12 gesehen werden kann.

Wenn die bewegliche Anzeigevorrichtung 16, die die zweite Position einnimmt, Strom führt, wird auf dem Schirm der beweglichen Anzeigevorrichtung 16 eine sichtbare Information oder ein Bild angezeigt. Genau wie im Fall der oben beschrie benen festen Anzeigevorrichtung 15 wird der informations anzeigende Lichtstrahl vom Schirm vom halbdurchlässigen Spiegel 14 nach hinten reflektiert, und dann vom konkaven Spiegel 13 nach vorne reflektiert und dadurch ein vergrößertes, virtuelles Bild 21 erzeugt. Aufgrund der Art der Anordnungsbeziehung zwischen der beweglichen Anzeigevorrichtung 16, des konkaven Spiegels 13 und des Augpunktes "P′" des vorne sitzenden Bei fahrers, kann das vergrößerte, virtuelle Bild 21 nur vom vorne sitzenden Mitfahrer gesehen werden, wie es aus Fig. 1 verständ lich wird.

So kann, wenn sowohl die feste, als auch die bewegliche Anzeigevorrichtung 15 und 16 stromführend gehalten wird, der Fahrer nur das virtuelle Bild 20 wahrnehmen, das von ihm oder ihr benötigt wird, und der vorne sitzende Mitfahrer kann nur das virtuelle Bild 21 (Fernsehprogramm) ansehen, das ihm oder ihr gefällt.

Wenn das virtuelle Bild 21 für den vorne sitzenden Mitfahrer Informationen zeigt, die vom Fahrer benötigt werden, kann der vorne sitzende Mitfahrer den derzeitigen Zustand des Fahrzeuges erkennen. Das ist sehr vorteilhaft, wenn er oder sie ein Lehrer ist, der einem Fahrschüler das Fahren beibringt.

Wenn der Antriebsmechanismus 30 Strom führt, um in eine gegebene Richtung zu drehen, wird die bewegliche Anzeigevor richtung 16 in eine erste Position bewegt, wie in Fig. 5 gezeigt. In diesem Zustand kann das vergrößerte, virtuelle Bild 21, das von der beweglichen Anzeigevorrichtung erzeugt wird, nur vom Fahrer aufgrund der Art der Anordnungsbeziehung zwischen der beweglichen Anzeigevorrichtung 16, des konkaven Spiegels 13 und des Augpunktes "P" des Fahrers, gesehen werden. So kann, wenn sowohl die bewegliche, als auch die feste Anzeigevorrichtung 15 und 16 stromführend gehalten werden, der Fahrer sowohl das virtuelle Bild 20, das von der festen Anzeigevorrichtung erzeugt wird, als auch das virtuelle Bild 21, das von der beweglichen Anzeigevorrichtung erzeugt wird, erkennen.

Natürlich sollte, wenn das Fahrzeug fährt, das Bild 21, das von der beweglichen Anzeigevorrichtung 16 erzeugt wird, nur Informationen zeigen, die wirklich gebraucht werden, wie etwa eine Karte zur Wegweisung, oder dergleichen.

Unter Bezugnahme auf Fig. 6 bis 8 wird eine Informations-Anzeigevorrichtung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt, die im allgemeinen mit Ziffer 200 gekennzeichnet ist.

In Fig. 7 ist ein Gehäuse mit Ziffer 11 gekennzeichnet, das im Anzeigevorrichtungs-Aufnahmeraum 2 (siehe Fig. 9) ange bracht werden soll, der im Armaturenbrett 1 ausgebildet ist. Das Gehäuse 11 hat einen Fensterausschnitt 12, der zur Fahrzeug kabine zeigt. Ein konkaver Spiegel 13 ist im hinteren Bereich des Gehäuses 11 angeordnet. Ein halbdurchlässiger Spiegel 14 ist im Gehäuse 11 zwischen dem Fensterausschnitt 12 und dem konkaven Spiegel 13 angeordnet und relativ zum Gehäuse 11 geneigt.

Unter dem halbdurchlässigen Spiegel 14 sind eine erste und eine zweite, feste Anzeigevorrichtung 15A und 15B ange bracht. Die erste Anzeigevorrichtung 15A umfaßt eine Flüssig kristallanzeigevorrichtung, die Fernsehen und/oder eine Land karte anzeigen könnte, während die zweite Anzeigevorrichtung 15B eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung umfaßt, die verschiedene Informationen anzeigt, die vom Fahrer tatsächlich benötigt werden.

Wie aus Fig. 6 verständlich wird, ist beim Aufbau in einem Kraftfahrzeug, das das Steuerrad auf der rechten Seite hat, die Informations-Anzeigevorrichtung 200 so ausgerichtet, daß die erste und zweite feste Anzeigevorrichtung 15A und 15B auf der rechten und linken Seite im Gehäuse 11 angeordnet sind, wenn sie von einer rückwärtigen Position der Vorrichtung 200 aus betrachtet werden. Mit dem Bezugszeichen "C" ist eine Mittel linie gekennzeichnet, die durch die Mitte des Gehäuses 11 verläuft. Wie gezeigt sind die erste und die zweite Anzeige vorrichtung 15A und 15B in Nähe des rechten und des linken Randes des konkaven Spiegels 13 angeordnet, aus einem Grund, der im folgenden ersichtlich wird.

Im folgenden wird die Funktionsweise der Informations- Anzeigevorrichtung 200 unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben.

Wenn nur die zweite Anzeigevorrichtung 15B Strom führt, wird eine sichtbare Information oder ein Bild, die bzw. das vom Fahrer benötigt wird, auf der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 15B angezeigt. Der informationsanzeigende Lichtstrahl vom Bildschirm wird vom halbdurchlässigen Spiegel 14 nach hinten reflektiert, und dann vom konkaven Spiegel 13 nach vorne reflektiert, wobei ein vergrößertes, virtuelles Bild 20B erzeugt wird, das nur vom Fahrer durch den halbdurchlässigen Spiegel 14 und den Fenster ausschnitt 12 gesehen werden kann.

Wenn dann die erste Anzeigevorrichtung 15A Strom führt, wird eine sichtbare Information oder Bild, wie etwa ein Fernseh programm, auf der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 15A angezeigt. Der informationsanzeigende Lichtstrahl vom Bildschirm wird vom halbdurchlässigen Spiegel 14 nach hinten reflektiert, und dann vom konkaven Spiegel 13 nach vorn reflektiert, wobei ein ver größertes, virtuelles Bild 20A erzeugt wird, das nur vom vorne sitzenden Mitfahrer durch den halbdurchlässigen Spiegel 14 und den Fensterausschnitt 12 gesehen werden kann.

Das bedeutet, aufgrund der Art der Anordnungsbeziehung zwischen den beiden Anzeigevorrichtungen 15A und 15B, des kon kaven Spiegels 14, des Augpunktes "P" des Fahrers und des Aug punktes "P′" des vorne sitzenden Beifahrers, kann das virtuelle Bild 20B nur vom Fahrer, und das andere virtuelle Bild 20A nur vom vorne sitzenden Mitfahrer gesehen werden, wie es oben be schrieben wird.

Wenn das virtuelle Bild 20A für den vorne sitzenden Mit fahrer Informationen anzeigt, die vom Fahrer benötigt werden, kann der vorne sitzende Mitfahrer den augenblicklichen Zustand des Fahrzeuges erkennen. Dies ist sehr vorteilhaft, wenn er oder sie ein Lehrer ist, der einem Fahrschüler das Fahren lehrt.

Wenn der vorne sitzende Mitfahrer nicht anwesend ist, ist die erste Anzeigevorrichtung 15A abgeschaltet. Natürlich wird in diesem Fall kein Bild von der ersten Anzeigevorrichtung 15A gezeigt.

Claims

1. Informations-Anzeigevorrichtung (100, 200) für ein Kraft fahrzeug mit Armaturenbrett (1), enthaltend:

- ein Gehäuse (11), das im Armaturenbrett (1) angebracht ist, wobei das Gehäuse (1) einen Fensterausschnitt (12) hat, der zur Fahrzeugkabine zeigt;
- eine erste Anzeigeeinheit (15A, 16), die im Gehäuse an gebracht ist und eine Anzeigefläche hat, auf der ein erstes Bild angezeigt wird;
- eine zweite Anzeigevorrichtung (15B), die im Gehäuse ange bracht ist und eine Anzeigefläche hat, auf der ein zweites Bild angezeigt wird;
- einen halbdurchlässigen Spiegel (14), der im Gehäuse (11) angebracht ist und derart geneigt ist, daß er so wohl die Anzeigefläche der ersten als auch der zweiten Anzeigeeinheit bedeckt, so daß die bilderzeugenden Lichtstrahlen von den Anzeigeflächen vom halbdurchläs sigen Spiegel (14) nach hinten von der Fahrzeugkabine weg reflektiert werden; und
- einen konkaven Spiegel (13), der im Gehäuse in bezug auf die Fahrzeugkabine hinter dem halbdurchlässigen Spiegel (13) angebracht ist, so daß die bilderzeugenden Lichtstrahlen vom halbdurchlässigen Spiegel (13) zum konkaven Spiegel (14) nach vorn zur Fahrzeugkabine hin reflektiert werden,
- wobei die erste und zweite Anzeigeeinheit (15A, 15B, 16) in Positionen mit seitlichem Zwischenraum im Gehäuse (11) so angeordnet sind, daß erste und zweite, vir tuelle, vergrößerte Bilder (21, 20, 20A, 20B), die von den entsprechenden Lichtstrahlen vom konkaven Spiegel (13) erzeugt werden, nur von jeweils zwei Positionen (P, P′) aus gesehen werden können.

2. Informations-Anzeigevorrichtung (100, 200) nach Anspruch 1, bei der sowohl die erste als auch die zweite Anzeigeein heit (15A, 15B, 16) als Flüssigkristallanzeige ausgebildet ist.

3. Informations-Anzeigevorrichtung (100, 200) nach Anspruch 1, bei der die erste Anzeigeeinheit (15A, 16) ein Bild an zeigt, das von einem vorne sitzenden Mitfahrer (P′) benötigt wird, und die zweite Anzeigeeinheit (15B, 16) ein Bild an zeigt, das vom Fahrer (P) benötigt wird.

4. Informations-Anzeigevorrichtung (100, 200) nach Anspruch 3, bei der die erste und zweite Anzeigeeinheit (15A, 15B, 16) nahe gegenüberliegender Seitenränder des konkaven Spie gels (13) angeordnet ist.

5. Informations-Anzeigevorrichtung (100, 200) nach Anspruch 1, die weiterhin einen Bewegungsmechanismus (30) enthält, durch den die erste Anzeigeeinheit (15A, 16) in seitlicher Richtung im Gehäuse (11) relativ zur zweiten Anzeigeeinheit (15B) beweglich ist.

6. Informations-Anzeigevorrichtung (200) nach Anspruch 5, bei der der Bewegungsmechanismus (30) enthält:

- ein Paar Schienen (19a, 19b), auf denen die erste Anzeige einheit (16) verschiebbar angebracht ist; und
- einen Antriebsmechanismus (31, 32), der dazu bestimmt ist, die erste Anzeigeeinheit (16) zwischen einer er sten und einer zweiten Position auf den Schienen zu be wegen,
- wobei die erste Position eine Position ist, in der die erste Anzeigeeinheit (16) über einem Endbereich der An zeigefläche der zweiten Anzeigeeinheit (15) plaziert ist, während die zweite Position eine Position ist, in der die erste Anzeigeeinheit (16) gerade neben der An zeigefläche der zweiten Anzeigeeinheit (15) plaziert ist, wobei sie den Endbereich der Anzeigefläche der zweiten Anzeigeeinheit freilegt.