DE2727583B1 - Elektroencephalograph - Google Patents
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- A61B5/31—Input circuits therefor specially adapted for particular uses for electroencephalography [EEG]
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektroencephalographen mit einer Anzahl von Meßelektroden zum Anlegen
am Kopf des Patienten, mit Signalverstärkern, deren Eingangskanäle über einen Ableitungswähler entsprechend
einem Ableitungsprogramm mit den Meßelektroden verbindbar sind und mit von den Ausgangssignalen
der Signalverstärker gesteuerten Schreibern.
Mit einem Elektroencephalographen werden Signale des zentralen Nervensystems gemessen. Diese Messung
erfolgt entweder mittels einer Anzahl von auf dem Schädel nach einer internationalen Standardisierung
angeordneten Meßelektroden oder mittels einer Anzahl von Meßelektroden, die auf der bloßgelegten Großhirnrinde
oder auf der Gehirnhaut appliziert werden. Die elektrische Aktivität der Nervenzellen und des umgebenden
Mediums wird unterhalb der Elektroden als entsprechende Potentialänderung erfaßt. Durch den
Prospekt »Mingograf EEG Universal« der Firma Siemens ist ein Elektroencephalograph der eingangs
genannten Art bekannt. Als Ableitungswähler sind in einer Reihe angeordnete Räder vorhanden, die für die
Einstellung des Ableitungsprogramms einzeln drehbar sind. Der bekannte Ableitungswähler ist sperrig, teuer
und im Aufbau kompliziert. Ferner ist die Bedienung kompliziert und unübersichtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Encephalographen der eingangs genannten Art zu
schaffen, der hinsichtlich der Übersichtlichkeit und des Aufbaus der Bedienungseinrichtung gegenüber dem
Stand der Technik vereinfacht ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ableitungswähler des EEG-Gerätes in einem
Kopfbild für jede Meßelektrode je einen Elektrodenschalter aufweist, durch den die Meßelektrode mit
einem Eingangskanal verbindbar ist und der in einer der Applikationsstelle der Meßelektrode entsprechenden
Lage angeordnet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Elektroencephalographen ist eine einfache Orientierung
des Benutzers anhand des Kopfbildes zur Wahl des Ableitungsprogramms möglich. Ferner kann der Ableitungswähler
in Verbindung mit elektronischen Bausteinen einfach und billig aufgebaut werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Elektroencephalographen
nach der Erfindung mit einem angeschlossenen Patienten,
Fig.2 und 3 schematische Darstellungen zur Erläuterung bekannter Meßverfahren,
Fig.4 den Ableitungswähler bei dem Elektroencephalographen
nach F i g. 1 und
F i g. 5 eine Wählschaltung für den Ableitungswähler gemäß F i g. 4.
Die F i g. 1 zeigt einen Elektroencephalographen 1 mit einem Ableitungswähler 2 und mit einer Halterung 3
für z. B. sechzehn nicht sichtbare Schreiber, z. B. Tintenstrahlschreiber gemäß der DE-PS 8 21 065, bei
denen jedem Schreiber ein Registrierkanal zugeordnet ist. Die Schreiber sind auf einen Aufzeichnungsträger 4
gerichtet und zeichnen dort in z. B. sechzehn Kanälen die bioelektrische Gehirnaktivität auf. An dem Elektroencephalographen
1 ist ein auf einem Bett 5 liegender Patient 6 mittels einer Anzahl auf seinem Kopf 7
angelegter Meßelektroden über eine Leitung 8 angeschlossen. Der Patient 6 ist ferner mittels einer an einem
Arm angebrachten Meßelektrode 9 für eine EKG-Aufnahme über eine Leitung 10 mit dem Elektroencephalographen
1 verbunden. Die elektrische Aktivität der Nervenzellen unterhalb der Elektroden wird im
Elektroencephalographen 1 mittels später beschriebener Mittel in entsprechende Signale umgewandelt und
den Schreibern zugeführt.
Die Meßverfahren können in bipolare und unipolare Meßverfahren eingeteilt werden. Bei einem bipolaren
Meßverfahren werden Differenzspannungen Signalverstärkereingängen zugeleitet, die paarweise zwischen
ίο den Meßelektroden erfaßt werden. F i g. 2 erläutert ein
bipolares Meßverfahren. Auf dem Kopf 7 des Patienten sind zehn Meßelektroden 11 bis 20 aufgelegt. Den
Verstärkereingängen von den Meßelektroden 11 bis 20
zugeordneten Verstärkern AU bis Λ18 werden
Potentialdifferenzen, die zwischen den jeweiligen Meßelektroden herrschen, paarweise zugeleitet. Die
Differenzspannungen werden nach Verstärkung Schreibern 21 bis 28 zugeführt.
Bei einem unipolaren Meßverfahren werden Differenzspannungen zwischen einer Anzahl von Meßelektroden und jeweils einem für diese Meßelektroden gemeinsamen Referenzpunkt erfaßt. F i g. 3 zeigt ein solches unipolares Meßverfahren, bei dem der Referenzpunkt der Mittelpunkt eines Widerstandssterns ist,
Bei einem unipolaren Meßverfahren werden Differenzspannungen zwischen einer Anzahl von Meßelektroden und jeweils einem für diese Meßelektroden gemeinsamen Referenzpunkt erfaßt. F i g. 3 zeigt ein solches unipolares Meßverfahren, bei dem der Referenzpunkt der Mittelpunkt eines Widerstandssterns ist,
r> der mit dem gleichen Widerstandswert an sämtlichen
Meßelektroden angeschlossen ist, eventuell mit Ausnahme von denjenigen Meßelektroden, deren Signale
erfahrungsgemäß das Meßergebnis verfälschen würden, weil sie z. B. durch Muskelaktivität verursacht werden.
jo Hier sind zwölf Meßelektroden 51 bis 62 vorhanden, die
jeweils mit einem Eingang von Verstärkern A 51 bis
A 62 verbunden sind. An acht Meßelektroden 52,53,55,
56,57,58,60,61 sind gleich große Widerstände 63 bis 70
angeschlossen, deren eine Enden in einem gemeinsamen Mittelpunkt 71 (Referenzpunkt) zusammengefaßt sind.
Sämtliche zwölf Verstärker A 51 bis A 62 sind mit ihren
zweiten Eingängen am Punkt 71 angeschlossen. Von den vier Meßelektroden 51, 54, 59 und 62 wird angenommen,
daß sie mehr als die übrigen Meßelektroden
w Potentiale von nicht zerebraler Art, z. B. Potentiale,
verursacht durch Muskelaktivität, erfassen und sie sind deshalb nicht am Widerstandsstern angeschlossen.
Jeder der Verstärker Λ 51 bis Λ 62 mißt die Differenz
zwischen einem Elektrodenpotential und einem Mittel-
n wertpotential. Die Differenzspannungen werden
Schreibern 72 bis 83 zum Registrieren zugeführt.
Der Ableitungswähler 2 des Elektroencephalographen 1 weist gemäß F i g. 4 in einem Kopfbild 84 für jede
Meßelektrode auf dem Kopf 7 des Patienten 6 je einen
vo fingerbetätigbaren Elektrodenschalter 85 bis 105 auf, durch den die Meßelektrode mit einem Eingangskanal
eines später beschriebenen Signalverstärkers verbindbar ist und der in einer der Applikationsstelle der
zugeordneten Meßelektrode entsprechenden Lage
V) angeordnet ist. Außerhalb des Kopfbildes 84 sind
Elektrodenschalter 101 und 102 angeordnet, die Meßelektroden zugeordnet sind, die im Bereich der
Ohren des Patienten 6 angebracht werden.
Die an den Kanalblöcken 136 bis 151 angeschlossenen
μ. Schalter 125 bis 128 sind ebenfalls Elektrodenschalter,
denen je eine einzelne Meßelektrode zugeordnet ist, die beliebig an dem Kopf 7 des Patienten 6 befestigt werden
kann. Der Ableitungswähler 2 besitzt ferner einen Kanalwähler für die Eingangskanäle der Signalverstär-
> ker. Der Kanalwähler weist eine der Registrierkanalzahl des Elektroencephalographen 1 entsprechende
Anzahl von fingerbetätigbaren Kanalschaltern 107 bis 122 auf, welche in einem Schaltfeld 106 angeordnet sind,
das dem Kopfbild 84 benachbart ist. Jedem Elektrodenschalter 85 bis 105 und jedem Kanalschalter 107 bis 122
ist eine an einer in der Fi g. 5 dargestellten Wählschaltung angeschlossene Anzeigelampe 85' bis 105' bzw.
107' bis 122" zugeordnet welche bei betätigtem Elektrodenschalter bzw. betätigtem Kanalschalter aufleuchtet Die Wählschaltung ist so ausgebildet daß von
den Anzeigelampen zweier aufeinanderfolgend betätigter Elektrodenschalter die eine mit konstanter Helligkeit leuchtet und die andere blinkt Bei dem Ausführungsbeispiel leuchtet die Anzeigelampe desjenigen
Elektrodenschalters, der eine Meßelektrode an einen Minuseingang eines Signalverstärkers schaltet mit
konstanter Helligkeit und die Anzeigelampe desjenigen Elektrodenschalters, der eine Meßelektrode an einen
Pluseingang eines Signalverstärkers schaltet blinkt
Die Elektrodenschalter 85 bis 105 und der Kanalwähler 106 mit den Kanalschaltern 107 bis 122 sind Ober die
in Fig.5 dargestellte und später näher beschriebene
Wählschaltung derart mit den Eingängen der Signalverstärker zusammengeschaltet daß nach der Wahl eines
Registrierkanals Ober den Kanalwähler diejenigen Meßelektroden an die Eingänge des gewählten
Signalverstärkers angeschaltet werden, die den betätigten Elektrodenschaltern entsprechen.
Die Funktionen von Schaltern 123,124,129,130,131
bis 133 sowie von Schaltern 134 und 135 werden später näher erläutert
Die F i g. 5 zeigt die Wählschaltung des Ableitungswählers 2. Der Ableitungswähler 2 ist über sechzehn
Kanalblöcke, von denen in der Fig.5 nur die
Kanalblocke 136, 137, 151 dargestellt sind, und Ober
einundzwanzig Meßelektroden, von denen nur sechs Meßelektroden 95a bis 100a dargestellt sind, mit dem
Kopf 7 des Patienten 6 verbunden. Jeder Kanalblock, z. B. 136, weist einen Speicher, z. B. 152, für die
Speicherung der fiber den Ableitungswähler 2 einprogrammierten Information, einen Signalverstärker, z. B.
153, und einen mittels des Speichers, z.B. 152, steuerbaren Abtaster 154 zum Abtasten der Signale für
eine Ableitung gewünschter Meßelektroden auf. Die Signale der Meßelektroden werden dem Signalverstärker, z.B. 153, zugeleitet Die Ausgangssignale des
Signalverstärkers 153 werden über eine Verbindungsleitung 155 einem Schreiber, z. B. 156, zum Registrieren
zugeleitet Jeder Kanalblock ist je einem Schreiber 156 bis 171 zugeordnet
Wenn der Patient 6 nach einem in F i g. 2 gezeigten bipolaren Verfahren gemessen werden soll, wird die
Ableitung in jedem Registrierkanal von jeweils zwei Meßelektroden gebildet Wenn z. B. auf dem Registrierkanal I eine Ableitung zwischen den Meßelektroden 95a
und 97a gebildet werden soll, wird zunächst der dem Kanal I zugeordnete Kanalschalter 107 betätigt bis
dessen Anzeigelampe 107' leuchtet Diese Information wird Ober die Verbindungsleitung 172 dem Speicher 152
zugeführt Dann wird der auf dem Kopfbild 84 des Ableitungswählers 2 vorhandene Elektrodenschalter 95
betitigt wobei dessen Anzeigelampe 95' mit konstanter Helligkeit leuchtet Der Speicher 152 steuert nun den
Abtaster 154 derart daß das Signal der Meßelektrode 95« dem Minuseingang des Signalverstärkers 153
zugeführt wird. Danach wird der Elektrodenschalter 97 betitigt wobei dessen Anzeigelampe 97' blinkt Der
Speicher 152 steuert nun den Abtaster 154 so, daß das Signal der Meßelektrode 97a dem Pluseingang des
Signalverstärkers 153 zugeführt wird
aufeinanderfolgenden Betätigen zweier Elektrodenschalter durch den ersten Elektrodenschalter der
Minuseingang und durch den zweiten Elektrodenschalter der Pluseingang des Signalverstärkers des gewähl-
ten Eingangskanals belegt wird. Die Polarität der Eingänge ist der Reihenfolge der Betätigung der
Elektrodenschalter fest zugeordnet So kann für jeden Registrierkanal I bis XVI eine Ableitung zwischen zwei
auf dem Kopf 7 angelegten Elektroden gebildet werden.
to Wenn einer der Kanalschalter 107 bis 122 betätigt wird, leuchtet die Anzeigelampe 130' des Schalters 130
mit einer konstanten Helligkeit Dies bedeutet daß der zuerst betätigte Elektrodenschalter für eine durch zwei
Meßelektroden gebildete Ableitung eine Meßelektrode
is anschaltet die zum Minuseingang des gewählten
Signalverstärkers führt. Nach Betätigen des ersten Elektrodenschalters blinkt die. Anzeigelampe 130'. Dies
bedeutet daß der an zweiter Stelle betätigte Elektrodenschalter eine Meßelektrode anschaltet die zum
Pluseingang des gewählten Signalverstärkers führt Der Schalter 130 ist ferner ein Löschschalter, der auf die
Kanalblöcke 136 bis 151 derart einwirkt, daß das zuletzt einprogrammierte Elektrodenpaar im Speicher gelöscht
wird, so daß statt dieses Elektrodenpaares ein neues
beliebig ausgewähltes Elektrodenpaar einprogrammiert
werden kann.
Beim Betätigen eines der Schalter 131 bis 133 des Ableitungswählers 2 werden Ableitungen zwischen
jeweils zwei den Schaltern 131 bis 133 fest zugeordne
ten Meßelektroden gebildet und können über die
Kanalschalter 107 bis 122 beliebigen Registrierkanälen I bis XVI zugeführt werden. Diesen zusätzlichen Elektrodenpaaren sind feste Polaritäten zugeordnet die nur
umgepolt werden können, wenn die Elektroden am
Kopf 7 ihre Plätze tauschen. Die Anzeigelampen 131' bis
133' leuchten beim Betätigen der Schalter 131 bis 133 immer mit einem konstanten Schein.
Wenn der Patient 6 nach einem unipolaren Verfahren gemessen werden soll, werden Differenzspannungen
zwischen einer Anzahl von Meßelektroden und jeweils einem für diese Meßelektroden gemeinsamen Referenzpunkt erfaßt Um rasch einen solchen Referenzpunkt
z. B. auf sämtliche Minuseingänge der Signalverstärker zu schalten, wird der Schalter 123 betätigt Der
gewünschte Referenzpunkt kann jetzt mittels der Elektrodenschalter 85 bis 105 auf dem Kopfbild 84
ausgesucht werden. Danach werden beim Betätigen der Kanalschalter und der Elektrodenschalter die Signale
der ausgewählten Meßelektroden den zweiten Eingän
gen der Signalverstärker zugeführt
Wenn die bioelektrische Aktivität des Patienten 6 nach einem weiteren in F i g. 3 dargestellten, unipolaren
Verfahren, bei dem der Referenzpunkt der Mittelpunkt eines Widerstandssterns ist gemessen werden soll,
werden zunächst die gewünschten Registrierkanäle mit den Kanalschaltern 107 bis 122 gewählt Dann wird der
Schalter 134 berührt so daß dem einen Eingang jedes mittels der Kanalschalter gewählten Signalverstärkers
das Signal vom indifferenten Punkt 173 in F i g. 5 (71 in
«> Fig.3) zugeführt wird. Hierzu ist der Schalter 134 an
allen Kanalblöcken 136 bis 151 angeschlossen. Der indifferente Punkt 173 kann jetzt eine Ableitung mit
beliebigen Meßelektroden bilden, abhängig davon, welche von den Elektrodenschaltern 85 bis 105 und 125
•<~< bis 128 betätigt werden.
Wenn erwünscht ist daß auf einem Registrierkanal eine EKG-Registrierung vorgenommen werden soll,
wird die dem gewünschten Registrierkanal entspre-
chende Kanaltaste betätigt und danach wird die ebenfalls an den Kanalblöcken 136 bis 151 angeschlossene Taste 135 berührt, wobei der diesem Registrierkanal
zugeordnete Abtaster den Signaleingang der EKG-Elektrode aufsucht und diese mit dem Signalverstärker r,
verbindet. Die Anzeigelampe 135' leuchtet beim Betätigen der Schalter 135 immer mit einem konstanten
Schein.
Bei Umprogrammierung einer der Registrierkanäle I bis XVI, die vorher mit den Schaltern 131 bis 133 mit ι ο
festen Polaritäten zugeordneten Meßelektroden oder mit dem EKG-Schalter 135 programmiert waren, ist es
erforderlich, daß eine Meßelektrode sowohl für den Minus- als auch für den Pluseingang des entsprechenden
Signalverstärkers gewählt wird. Nachdem ein gewünschter Registrierkanal mit einem der Kanalschalter
107 bis 122 gewählt worden ist, wird diejenige Meßelektrode, die dem Minuseingang des Signalverstärkers zugeführt werden soll, gewählt. Wenn der
entsprechende Elektrodenschalter betätigt wird, blinkt dessen Anzeigelampe und die Anzeigelampe desjenigen
Schalters, der zu einer der noch nicht gelöschten, mittels der Schalter 131 bis 133 und 135 programmierten
Ableitung gehört, mit einer Frequenz, die wesentlich höher ist als die übliche Blinkfrequenz einer Anzeigelampe eines Elektrodenschalters, der einen Minuseingang eines Signalverstärkers belegt. Dies ist ein Warnoder Erinnerungssignal, das zeigt, daß die Programmierung nicht beendet ist. Wenn der gewünschte zweite
Elektrodenschalter des Elektrodenpaares eingeschaltet ist, wird das Warnsignal gelöscht.
Auf dem Ableitungswähler 2 ist ein Prüfschalter 124 vorhanden, bei dessen Betätigung die Anzeigelampen
der Elektrodenschalter und die Anzeigelampen der Kanalschalter im Sinne einer kanalweise sequentiellen
Anzeige des Ableitungsprogramms steuerbar sind. Ein gewähltes Ableitungsprogramm kann dadurch von dem
Benutzer kontrolliert werden. Ferner ist auf dem Ableitungswähler 2 eine Speichertaste 129 vorhanden,
die für die Speicherung eines gewählten Ableitungsprogrammes vorgesehen ist. Die in der Beschreibung
erwähnten Schalter sind Tastschalter, z. B. vom Sensoren-Typ.
Die Anzeigelampen 85' bis 105', 107' bis 122' sind über
die in der F i g. 5 dargestellten Leitungen ebenfalls mit den Kanalblöcken 136 bis 151 verbunden und werden
von den Speichern 152 usw. der Kanalblöcke 136 bis 151 zur Abgabe der beschriebenen Lichtsignale angesteuert.
Den Schaltern 131 bis 133 sind Elektrodenpaare 131a, b; t32a, b; 133a, b zugeordnet, welche nach Wunsch des
Benutzers auf dem Kopf 7 des Patienten appliziert werden können. Die Elektroden 131a bis 133ft sind
ebenfalls mit allen Kanalblöcken 136 bis 151 verbunden und durch die Schalter 131 bis 133 an einen gewählten
Kanalblock anschaltbar. Die Steuerung der Anzeigelampen 131' bis 133' erfolgt ebenfalls von den
Kanalblöcken 136 bis 151 aus über die in der Fig.5 gezeichneten Leitungen.
Die Kanalblöcke 136 bis 151 steuern auch die weiteren Anzeigelampen 124' bis 135' in dem beschriebenen Sinne.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 809560/415
Claims (18)
1. Elektroencephalograph mit einer Anzahl von Meßelektroden zum Anlegen am Kopf des Pattenten, mit Signalverstärkern, deren Eingangskanäle
über einen Ableitungswähler, entsprechend einem Ableitungsprogramm, mit den Meßelektroden verbindbar sind und mit von den Ausgangssignalen der
Signalverstärker gesteuerten Schreibern, da- to durch gekennzeichnet, daß der Ableitungswähler (2) in einem Kopfbild für jede Meßelektrode
(85a bis 105a) je einen Elektrodenschalter (85 bis 105) aufweist, durch den die Meßelektrode (85a bis
105a) mit einem Eingangskanal verbindbar ist und der in einer der Applikationsstelle der Meßelektrode
(85a bis 105a) entsprechenden Lage angeordnet ist.
2. Elektroencephalograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableitungswähler
(2) einen Kanalwähler (106) für die Eingangskanäle der Signalverstärker (153) aufweist und daß die
Elektrodenschalter (85 bis 105) und der Kanalwähler (106) über eine Wählschaltung (Fig.6) derart mit
den Eingängen der Signalverstärker (153) zusammengeschaltet sind, daß nach der Wahl eines 2s
Registrierkanals (I bis XVI) über den Kanalwähler (106) diejenigen Meßelektroden (85a bis 105a) an die
Eingänge des gewählten Registrierkanals angeschaltet werden, die den betätigten Elektrodenschaltern
(85 bis 105) entsprechen.
3. Elektroencephalograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalwähler (106)
eine der Registrierkanalzahl entsprechende Anzahl von fingerbetätigbaren Kanalschaltern (107 bis 122)
aufweist, welche in einem Schaltfeld (106) angeord- « net sind, das dem Kopfbild (84) benachbart ist.
4. Elektroencephalograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenschalter
(85 bis 105) Tastschalter sind.
5. Elektroencephalograph nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalschalter (107
bis 122) Tastschalter sind.
6. Elektroencephalograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Elektrodenschalter (85 bis 105) eine an der Wählschaltung (2)
angeschlossene Anzeigelampe (85' bis 105') zugeordnet ist, welche bei betätigtem Elektrodenschalter (85 bis 105) aufleuchtet.
7. Elektroencephalograph nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählschaltung (2) so
derart ausgebildet ist, daß die Anzeigelampen (85' bis 105') je zweier aufeinanderfolgender Elektrodenschalter (85 bis 105) unterschiedlich leuchten.
8. Elektroencephalograph nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählschaltung
(F i g. 6) so ausgebildet ist, daß von den Anzeigelampen (85' bis 105') zweier aufeinanderfolgend
betätigter Elektrodenschalter (85 bis 105) die eine mit konstanter Helligkeit leuchtet und die andere
blinkt ν,
9. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein allen
Eingangskanälen gemeinsamer Schalter (123) vorhanden ist, bei dessen Betätigung eine bestimmte
Meßelektrode (85a bis 105a) an alle Eingangskanäle * > angeschaltet wird.
10. Elektroencephalograph nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfschalter
(124) vorhanden ist, bei dessen Betätigung die Anzeigelampen (85' bis 105') der Elektrodenschalter
(85 bis 105) und die Anzeigelampen (107' bis 127) der Kanalschalter (107 bis 122) im Sinne der Anzeige
des gewählten Ableitungsprogramms steuerbar sind.
11. Elektroencephalograph nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigelampen (85' bis 105') der Elektrodenschalter (85 bis 105) und
die Anzeigelampen (107' bis 122') der Kanalschalter (107 bis 122) von der Wählschaltung (Fig.6) im
Sinne einer kanalweise sequentiellen Anzeige des Ableitungsprogramms steuerbar sind.
12. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Speichertaste (129) in Verbindung mit einem Speicher (152) für die Speicherung eines gewählten
Ableitungsprogramms vorhanden ist.
13. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wählschaltung (F i g. 6) so ausgebildet ist, daß beim aufeinanderfolgenden Betätigen zweier Elektrodenschalter (85 bis 105) durch den ersten Elektrodenschalter (85 bis 105) der eine Eingang und durch den
zweiten Elektrodenschalter (85 bis 105) der andere Eingang des als Differenzverstärker ausgebildeten
Signalverstärkers (152) des Eingangskanals belegt wird, wobei die Polarität der Eingänge der
Reihenfolge der Betätigung der Elektrodenschalter (85 bis 105) fest zugeordnet ist.
14. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Löschschalter (130) vorhanden ist, der auf den Eingangskanälen zugeordnete Kanalblöcke (136 bis
151) derart einwirkt, daß das zuletzt einprogrammierte Elektrodenpaar (85a bis 105a) im Speicher
(152 usw.) gelöscht wird.
15. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Signallampe (130') vorhanden ist, die von den den Eingangskanälen zugeordneten Kanalblöcken (136
bis 151) derart gesteuert ist, daß sie beim Programmieren eines Kanalblockes (136 bis 151) die
Reihenfolge der Anschaltung der Elektroden (85a bis 105a) anzeigt.
16. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzahl frei am Kopf (7) eines Patienten anlegbarer Elektroden (131a bis 1336 usw.) vorhanden ist, denen
zum Anschalten an den Eingangskanälen zugeordnete Kanalblöcke (136 bis 151) außerhalb des
Kopfbildes angeordnete Schalter (131 bis 133) zugeordnet sind.
17. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
außerhalb des Kopfbildes ein Schalter (134) zum Verbinden eines indifferenten Bezugspunktes mit
vorbestimmten Eingangskanälen vorgesehen ist
18. Elektroencephalograph nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
außerhalb des Kopfbildes ein Schalter (135) zum Anschalten einer EKG-Elektrode (9) an einen
Eingangskanal vorgesehen ist
Priority Applications (6)
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