DE2726984A1 - Verfahren zum aufbringen von ueberzugsmaterial auf die oberflaeche von gegenstaenden, insbesondere von raedern fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Verfahren zum aufbringen von ueberzugsmaterial auf die oberflaeche von gegenstaenden, insbesondere von raedern fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/50—Multilayers
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- B05D7/54—No clear coat specified
- B05D7/544—No clear coat specified the first layer is let to dry at least partially before applying the second layer
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Description
Juni 1977 An das Deutsche Patentamt,
5y München
Patentanmeldung
Verfahren zum Aufbringen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von
Gegenständen, insbesondere von Rädern für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Gegenständen,
insbesondere von Rädern für Kraftfahrzeuge, bei dem auf den
zu bearbeitenden Gegenstand nach einer Vorbehandlung, nach
einer ersten im Eintauchverfahren aufgebrachten Schicht und
anschließendem Spülen und warmem Abblasen mindestens eine weitere Schicht mittels Druckluft betriebener Spritzpistolen
aufgetragen wird.
Bei derartigen Rädern ist es üblich, daß sie mit Zweischicht lackierung versehen werden, die sich aus einer Grundschicht
und einer Deckschicht zusammensetzt.
Die Grundschicht wird dabei im Eintauchverfahren aufgetragen,
während für die Aufbringung der Füll- und Deckschicht
heute noch weitgehend mit Druckluft betriebene Spritzpistolen verschiedenster Bauart verwendet werden. Die mechanisch beschleunigten
Nebeltröpfchen, die von einer solchen Spritzpistole erzeugt werden, treffen aber nur zu einem Teil auf
die zu bearbeitenden Gegenstände auf, während ein großer Teil verloren geht.
Zur Herabsetzung der Lackverluste werden daher vielfach
elektrostatische Spritzverfahren angewandt, bei denen das
zerstäubte Überzugsmaterial mit Unterstützung elektrischer Anziehungskräfte auf die zu überziehende Oberfläche niedergeschlagen
wird, jedoch geht auch bei diesem Verfahren vorbeigespritztes
Material verloren.
809883/0019
Die Materialnutzung ist zwar ohne wesentliche Lackverluste
zu erhöhen, dazu sind aber aufwendige Rückgewinnungsanlagen notwendig, die den am Gegenstand
vorbeigespritzten und verklumpten Pulverlack wieder in einen verarbeitungsfähigen Zustand versetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem verbesserten Spritzverfahren eine bis nahezu 100%ige
Materialnutzung ohne Rückgewinnungsanlage ermöglichen zu können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß mit einer mit Druckluft betriebenen Spritzpistole als Deckschicht feinpulvrige Lacke lösungsmittelfrei
unter Beimischung von vollentsalztem Wasser auf die noch ungetrocknete, zuvor aufgetragene erste Schicht
aufgespritzt werden.
Mit diesem Spritzverfahren kann das am Gegenstand vorbeigespritzte
Material ohne jegliche Bearbeitung wieder verarbeitet werden, da dies nicht koagulieren oder
verklumpen kann.
Somit entstehen durch die annähernd 100%ige Materialnutzung
keinerlei Aufwendungen für die Abfallbeseitigung. Außerdem treten keine Brandgefahren auf, da in
den Pulverlacken nur vollentsalztes Wasser enthalten ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und im folgenden näher beschrieben .
Für die Zweischicht lackierung werden die aus Blech bestehenden
Räder für Kraftfahrzeuge zunächst einer Vorbehandlung
1 unterzogen, in der die Räder entfettet und zur Haftvermittlung für den späteren Lackaufbau phosphatiert
werden.
809883/0019 _ 3 .
Im Elektro-Eintauchverfahren 2 werden die Räder mit
einer ersten Lackschicht überzogen, deren Auftragsdicke ca. 30μ beträgt. Der Elektrotauchlack besteht
z.B. aus 10% Lack mit geringen Anteilen von Lösungsmitteln und 90% vollentsalztem Wasser. Anschließend
werden in einem weiteren Arbeitsgang 3 die nassen Räder mittels Ultrafiltrat gespült und im Arbeitsgang
4 die noch vorhandenen Wasseranteile auf der Oberfläche der Lackschicht warm abgeblasen.
Bevor die Oberfläche der ersten Lackschicht getrocknet ist, erfolgt im Arbeitsgang 5 die Aufbringung der zweiten
Lackschicht mit einer Spritzpistole, die zur Erreichung eines gleichmäßigen Lackauftrags mit Niederdruckluft
betrieben wird. Die sich auf die noch ungetrocknete erste Lackschicht niederschlagende, aus feinkörnigem,
lösungsmittelfreien Pulverlack bestehende zweite Lackschicht verbindet sich mit der ersten, die in ungetrocknetem
Zustand als Haftvermittler dient. Mit der zweiten Lackschicht, die als Decklack vorgesehen ist, sind
Auftragsstärken bis ca. 100 μ möglich. Bei diesem Verfahren kann der sonst bei herkömmlichen
Verfahren nach der Eintauch-Grundierung notwendige Einbrennvorgang
eingespart werden.
Da dieses Lackierverfahren frei von Lösungsmitteln ist,
kann das an den Rädern vorbeigespritzte Lackmaterial nach Verdunstung des Wasseranteiles ohne Bearbeitung
wieder verwendet werden, was eine Ersparnis bis zu 50% Materialkosten bedeutet.
Nach dem zweiten Spritzauftrag folgt der übliche Einbrennvorgang in der Einbrenneinrichtung 6, die
eine Verdunstung sämtlicher Wasseranteile, sowohl in der ersten Lackschicht als auch in der Deckschicht bewirkt
.
809883/0019
Die Abluftenergie der Einbrenneinrichtung - durch
Pfeile gekennzeichnet - wird für den Arbeitsgang herangezogen, indem das nach der Eintauchlackierung
auf der Oberfläche der frischen Lackschicht noch anhaftende
Wasser weggeblasen wird.
Da keine Schadstoffe in dem Spritzgut enthalten sind, leistet das erfindungsgemäße Spritzverfahren - auch
bezogen auf den folgenden Einbrennvorgang - einen hohen Beitrag gegen Umweltverschmutzung.
809883/001 9
Leerseite
Claims (1)
- AnspruchVerfahren zum Aufbringen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Gegenständen, insbesondere von Rädern für Kraftfahrzeuge, bei dem auf den zu bearbeitenden Gegenstand nach einer Vorbehandlung, nach einer ersten im Eintauchverfahren aufgebrachten Schicht und anschließendem Spülen und warmem Abblasen mindestens eine weitere Schicht mittels Druckluft betriebener Spritzpistolen aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckschicht feinpulvrige Lacke lösungsmittelfrei unter Beimischung von vollentsalztem Wasser auf die noch ungetrocknete, zuvor aufgetragene erste Schicht aufgespritzt wird.809883/001 9ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726984 DE2726984A1 (de) | 1977-06-15 | 1977-06-15 | Verfahren zum aufbringen von ueberzugsmaterial auf die oberflaeche von gegenstaenden, insbesondere von raedern fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726984 DE2726984A1 (de) | 1977-06-15 | 1977-06-15 | Verfahren zum aufbringen von ueberzugsmaterial auf die oberflaeche von gegenstaenden, insbesondere von raedern fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2726984A1 true DE2726984A1 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=6011589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772726984 Ceased DE2726984A1 (de) | 1977-06-15 | 1977-06-15 | Verfahren zum aufbringen von ueberzugsmaterial auf die oberflaeche von gegenstaenden, insbesondere von raedern fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2726984A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1658904A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Erich Springer | Verfahren und Vorrichtung zum Lackieren von Werkstücken |
-
1977
- 1977-06-15 DE DE19772726984 patent/DE2726984A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1658904A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Erich Springer | Verfahren und Vorrichtung zum Lackieren von Werkstücken |
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