DE2726660C3 - Schmierung der Lauffläche eines einen mit Kolbenringen versehenen Kolben aufnehmenden Zylinders einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Schmierung der Lauffläche eines einen mit Kolbenringen versehenen Kolben aufnehmenden Zylinders einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
- F02F1/18—Other cylinders
- F02F1/20—Other cylinders characterised by constructional features providing for lubrication
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M11/00—Component parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M9/00
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Description
Die Erfindung betrifft die Schmierung der Lauffläche eines einen mit Kolbenringen versehenen Kolben
aufnehmenden Zylinders einer Brennkraftmaschine über wenigstens eine in der Zylinderwand angeordnete
Schmierölzuführbohrung mit einer im zylinderlaufflächenseitigen Mündungsbereich derselben nach beiden
Seiten abgehenden, gegenüber der Umfangsrichtung schräg abwärts verlaufenden Verteilnut, deren in der
Zylinderlauffläche liegenden untere Kante als Überlaufkarite für das zu verteilende Schmieröl dient.
Aus der Zeitschrift »Konstruktion«, 1953, Heft 7, Seite 232 ist eine derartige Schmierung bekannt, wobei
die Verteilnut mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt aufgeführt ist. Die der Verteilnut zugeordnete
Schmierölzuführbohrung verläuft dabei im Zylinderlaufflächenbereich senkrecht zur Zylinderlauffläche
und weist anschließend einen zum Zylinderkopf hin stark ansteigenden Verlauf auf.
Diese bekannte Ausbildung von Verteilnut bzw. Schmierölzuführbohrung ist jedoch mit erheblichen
Nachteilen verbunden. Durch die Ausbildung der Verteilnut mit halbkreisförmigem Querschnitt weist die
Verteilnut zur Überlaufkante hin eine stark abfallende Flanke auf, welche keinerlei Stauwirkung auf das
Schmieröl ausübt. Dies hat zur Folge, daß das Schmieröl bereits im Bereich der Schmierölzuführbohrung weitgehend
auf die Zylinderlauffläche ausströmt, anstatt durch die Verteilnut in Zylinderumfangsrichtung geleitet zu
werden. Die Verteilnut bleibt somit nahezu wirkungslos.
Dieser unerwünschte Effekt wird noch verstärkt durch die ober erwähnte Ausbildung der Schmierölzuführbohrung,
welche geradezu ein unkontrollierbares Auslaufen bzw. Überfluten des Schmieröls im Austrittsbereich
der Schmierölzufühi-bohrung fördert Diese
bekannte Anordnung der Verteilnut und der Schmierölzuführbohrung hat also — sofern die axiale Erstreckung
der Nut kleiner ist als die Kolbenringhöhe — zur Folge, daß abgesehen davon, daß allzuviel Schmieröl austritt,
ίο praktisch kaum eine Verteilung des Schmieröls seitlich
der Schmierölzuführbohrung stattfindet Trotz eines übermäßigen Schmierölverbrauchs wird somit nur eine
mangelhafte, ungleichmäßige Schmierwirkung erzielt
Wird die Verteilnut so ausgeführt daß ihre axiale Erstreckung größer ist als die axiale Erstreckung eines
einzelnen Kolbenringes, können Gase aus dem Verbrennungsraum durch die Verteilnuten durchtreten.
Dieses Durchblasen von heißem Gas bewirkt dann zwar einerseits eine gewisse ölverteilung in Umfangsrichtung,
andererseits wird jedoch eine gewisse ölmenge beim Durchblasen dieser Gase verdampfen und
verbrennen, was einen erhöhten Ölverbrauch zur Folge hat. Zudem gelangen Verbrennungsprodukte zusammen
mit dem verbrannten Zylinderschmieröl unter die Kolbenringe und verursachen eine starke Verschmutzung
der Laufflächen und Schlitze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zjgrunde, die
Schmierung der Lauffläche eines einen mit Kolbenringen versehenen Kolben aufnehmenden Zylinders einer
Brennkraftmaschine so auszubilden, daß ohne Zuhilfenahme durchblasender, die Verschmutzung fördernder
Gase das Schmieröl seitlich der Schmierölzuführbohrung über die ganze Länge der Verteilnut verteilt wird
und aus der Schmierölzuführbohrung nur soviel öl
Γ) abströmt, wie zu einer gleichmäßigen Speisung der
Vcrteilnut erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schmierölzuführbohrung zur Verteilnut hin
ansteigt, daß ferner die von der Überlaufkante ausgehende Nutenwand über ihre ganze Länge
entweder eine rinnenartige Form aufweist oder als ebene, von der Überlaufkante zur Nutenrückwand hin
abfallende oder senkrecht zur Zylinderlauffläche angeordnete Fläche ausgebildet ist, und daß schließlich die
Schmierölzuführbohrung die von der Überlaufkante ausgehende Nutenwand bei Ausbildung derselben als
senkrecht zur Zylinderlauffläche angeordnete Fläche von der Nutenrückwand her höchstens bis zur Hälfte
anschneidet.
5« Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Schmierölzuführbohrung
bereits als Stauraum für das Schmieröl wirkt, und daß ein im wesentlichen giebelartiges
seitliches Abströmen des Schmieröls entlang der Verteilnut erzielt wird, wobei die Verteilnut selber eine
5r> zusätzliche Stauwirkung aufweist. Das Schmieröl kann
sich also entlang der ganzen Verteilnut gleichmäßig über die Zylinderlauffläche verteilen, wodurch sich ein
wesentlich gleichmäßigerer Schmierölfilm zwischen Kolben und Zylinderwand aufbauen kann. Die Abnut-
feo zung der 2'ylinderwand bzw. des Kolbens läßt sich somit
nicht nur verringern, sondern auch gleichmäßiger verteilen. Die Service-Intervalle werden also bedeutend
langer und die Unterhaltskosten der Maschine beachtlich niedriger.
l·'· In diesem Zusammenhang wird noch darauf hingewiesen,
daß eine Schmierölzuführbohrung mit einem zur Zylinderlauffläche hin schräg ansteigenden Verlauf
gemäß der DE-AS 18 15 626 zwar bekannt ist, die
Schmierölzuführbohrung hier jedoch direkt und ohne Verteilnut in die Zylinderlauffläche ausmündet
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung, wobei die Verteilnut eine ebene, von der
Überlaufkante zur Nutenrückwand hin abfallend angeordnete Nutenwand aufweist, berührt die Schmierölzuführbohrung
die von der Überlaufkante ausgehende Nutenwand in Radialrichtung gesehen an ihrer tiefsten
Stelle.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in Vorderansicht eine Schmierölzuführbohrung
mit einer Verteilnut in vergrößerter Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Verteilnut und
Fig.4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV nach F ig. 3.
Eine Verteilnut 1 ist mit einer Schmierölzuführbohrung 4 verbunden (Fig. 1), die in bekannter Art und
Weise von der Schmierölzuführbohrung ausgehend nach beiden Seiten gegenüber der Umfangsrichtung
schräg abwärts verlaufend angeordnet ist. Das Niveau des aus der Schmierölzuführbohrung 4 austretenden Öls
ist mit 8 bezeichnet. Die untere der beiden in der Lauffläche 2 des Zylinders liegenden Nutenkanten dient
als Überlaufkante 9, welche also mit dem ölniveau 8 in der gleichen Ebene liegt. Die Strömungsrichtung des Öls
ist durch die Pfeile 10,11 angegeben und die Nutentiefe
mit 12 bezeichnet.
Zusammen mit der über ihre ganze Länge, und zwar in Radialrichtung gesehen einen zur Zylinderlauffläche
nach hinten abfallenden Verlauf aufweisenden, von der Überlaufkante 9 ausgehenden Nutenwand 13a und der
Nutenrückwand 14a wird eine Staurinne 15 gebildet Diese Staurinne 15 dient als seitliche Verteilrinne in
Umfangsrichtung, aus der beim Überstreichen des Kolbens jeweils eine über die gesamte Nutenlänge
gleichmäßig verteilte ölmenge abfließt. Die untere
ίο Kante der Schmierölzuführbohrung 4 berührt, in der
Radialrichtung gesehen, die untere Nutenwand 13a an ihrer tiefsten Stelle. Die untere Nutenwand 13a kann
auch eine rinnenartige Form aufweisen.
Da der oben beschriebene, nach hinten abfallende Verlauf bzw. die rinnenartige Form der unteren
Nutenwand mit einem höheren fertigungstechnischen Aufwand verbunden ist, kann auch eine untere
Nutenwand gewählt werden, wie sie in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, wobei die untere Nutenwand 136 in der
Radialrichtung gesehen einen ebenen, zur Zylinderlauffläche senkrechten Verlauf aufweist Dadurch, daß die
Schmierölzuführbohrung 4 die untere Nutenwand 136 in einem gewissen Abstand von der Überlaufkante 9
anschneidet, und zwar, gerechnet von der Nutenrückwand 14a her, höchstens bis zur halben Nutentiefe 12 in
Richtung zur Zylinderlauffläche gesehen, wird ein Stauraum 15a gebildet, von dem aus ein Ölfilm auf die
untere, ebene und senkrecht zur Zylinderlauffläche 2 angeordnete Nutenwand 136 bis zjr Nutenende
giebelartig strömen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schmierang der Lauffläche eines einen mit Kolbenringen versehenen Kolben aufnehmenden
Zylinders einer Brennkraftmaschine über wenigstens eine in der Zylinderwand angeordnete
Schmierölzuführbohrung mit einer im zylinderlaufflächenseitigen Mündungsbereich derselben nach
beiden Seiten abgehenden, gegenüber der Umfangsrichtung schräg abwärts verlaufenden Verteilnut,
deren in der Zylinderlauffläche liegende untere Kante als Oberlaufkante für das zu verteilende
Schmieröl dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierölzuführbohrung (4) zur Verteilnut
hin ansteigt, daß ferner die von der Überlaufkante ausgehende Nutenwand (13a, t3b) über ihre ganze
Länge entweder eine rinnenartige Form oder als ebene, von der Überlaufkante (9) zur Nutenrückwand
(Ha) hin abfallende oder senkrecht zur Zylinderlauffläche (2) angeordnete Fläche ausgebildet
ist, und daß schließlich die Schmierölzuführbohrung (4) die von der Überlaufkante (9) ausgehende
Nutenwand (\3b) bei Ausbildung derselben als senkrecht zur Zylinderlauffläche angeordnete Fläche
von der Nutenrückwand (14a^her höchstens bis zur Hälfte anschneidet.
2. Schmierung der Lauffläche eines Zylinders einer Brennkraftmaschine über eine Verteilnut mit einer
ebenen, von der Überlaufkante zur Nutenrückwand hin abfallend angeordneten Nutenwand nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierölzuführbohrung (4) so angeordnet ist, daß sie die
von der Überlaufkante (9) ausgehende Nutenwand (13a^ in Radialrichtung gesehen an ihrer tiefsten
Stelle berührt.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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CH1450776A CH616989A5 (en) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Piston internal combustion engine |
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---|---|
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DE2726660B2 DE2726660B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2726660C3 true DE2726660C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=25705273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772726660 Expired DE2726660C3 (de) | 1976-07-30 | 1977-06-14 | Schmierung der Lauffläche eines einen mit Kolbenringen versehenen Kolben aufnehmenden Zylinders einer Brennkraftmaschine |
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---|---|
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BR (1) | BR7705021A (de) |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE3143306C2 (de) * | 1981-10-23 | 1984-12-13 | Gebrüder Sulzer AG, Winterthur | Kolbenbrennkraftmaschine mit einer Kolbenring- und Zylinderlaufflächenanordnung |
-
1977
- 1977-06-14 DE DE19772726660 patent/DE2726660C3/de not_active Expired
- 1977-07-20 DK DK329077A patent/DK143042C/da not_active IP Right Cessation
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- 1977-07-29 JP JP9055177A patent/JPS5341654A/ja active Granted
- 1977-07-29 BR BR7705021A patent/BR7705021A/pt unknown
Also Published As
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---|---|
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