DE2726610A1

DE2726610A1 - Vorrichtung zur bearbeitung der kantenraender von fortlaufend bewegten plattenfoermigen werkstuecken

Info

Publication number: DE2726610A1
Application number: DE19772726610
Authority: DE
Inventors: Guenter Zaehringer
Original assignee: HORNBERGER MASCHBAU GmbH; HORNBERGER MASCHINENBAUGESELLSCHAFT KG
Current assignee: Homag Maschinenbau AG
Priority date: 1975-05-27
Filing date: 1977-06-13
Publication date: 1978-12-21
Also published as: DE2523450C2; DE2523450A1; DE2726610C2

Description

Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fort-
laufend bewegten plattenförmigen Werkstücken Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 25 23 450.8) Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken aus Holz, Kunststoff oder dergleichen und stellt eine Weiterbildung dieser Vorrichtung dar, wie sie im Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung P 25 23 450.8) beschrieben ist.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung erfolgt die Bearbeitung mittels zumindest eines auf den jeweiligen Kantenrand einwirkenden rotierenden Werkzeuges, dessen Lage zum Kantenrand jeweils durch zwei Tastrollen gesteuert wird, von denen die eine auf der Kantenfläche und die andere auf der Oberseite des Werkstückes abrollt, wobei jedes rotierende Werkzeug zusammen mit seinen Tastrollen am freien Ende eines mit seinem anderen Ende ortsfest angelenkten Hebels befestigt in der Bewegungsbahn des Werkstückes verschwenkbar gelagert ist.
Vorrichtungen dieser Art sind in der Lage, sowohl stirnseitige Furnierkantenüberstände als auch solche im Bereich der waagrechten oberflächenseitigen Kantenränder in einen ununterbrochenen Arbeitsgang absolut präzise in Ubereinstimmung mit der Werkstückkontur abzufräsen. Dabei ist es unbedeutend, welche Kontur die Stirnfläche aufweist. So können sowohl abgerundete als auch andersartig profilierte Stirnflächen gemäss der Aussenkontur des Werkstückes vollautomatisch bei der Bearbeitung der übrigen Kanten des Werkstückes mit hergestellt werden. Nacharbeit von Hand kann daher selbst bei komplizierten Stirnkanten-Profilformen entfallen.
Voraussetzung für eine präzise, genau der Aussenkontur des Werkstückes folgende Führung der Furnierkantenüberstände ist allerdings der Einsatz eines Werkzeuges, dessen für die Bearbeitung wirksamer Aussendurchmesser genau dem Aussendurchmesser der auf der Oberseite des Werkstückes abrollenden Tastrolle entspricht.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine präzise Arbeitsweise auch dann gewährleistet ist, wenn Werkzeuge verwendet werden, deren wirksamer Aussendurchmesser nicht genau mit dem Durchmesser der auf der Oberseite des Werkstückes abrollenden Tastrolle übereinstimmt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die auf der Oberseite des Werkstückes abrollende Tastrolle in horizontaler und in vertikaler Richtung gegenüber dem rotierenden Werkzeug verstellbar gelagert ist.
Vorteilhaft ist es dabei, die verstellbare Lagerung aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Führungen, vorzugsweise in Form von Schwalbenschwanzführungen, auszubilden und zur Durchführung der Verstellbewegung jeweils eine Gewindespindel vorzusehen, die an einem Ende mit einem Verstellknopf mit Nonius ausgestattet ist.
Durch diese Ausgestaltung können selbst grössere Differenzen zwischen dem wirksamen Aussendurchmesser des rotierenden Werkzeuges und dem Aussendurchmesser der auf der Oberseite des Werkstückes abrollenden Tastrolle ohne Beeinträchtigung der präzisen Arbeitsweise ausgeglichen werden. Dadurch ist es möglich, die Werkzeuge, vorzugsweise Fräser, mehrfach nachzuschleifen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Genauigkeit der Bearbeitung hat. Darüberhinaus ist durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung erstmalig die Möglichkeit einer genauen Einstellung des Werkzeuges gegenüber dem Kantenrand geschaffen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur näher beschrieben. Diese Figur zeigt schematisch in einer Explosionsdarstellung in vergrössertem Masstab eine Bearbeitungseinheit, wie sie in einer Vorrichtung gemäss den Fig. 1 bis 6 der Hauptanmeldung in zweifacher Ausfertigung Verwendung findet.
Gegenüber der in Fig. 7 der Hauptanmeldung dargestellten Bearbeitungseinheit besitzt die in der beigefügten Figur dargestellte Bearbeitungseinheit im Bereich der Oberseite eines den Fräser 7 umgebenden Zentrierringes 15 eine horizontale Führung F1 und eine vertikale Führung F2. Beide Figuren sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als an sich bekannte Schwalbenschwanzführung ausgebildet und besitzen zur Durchführung der Verstellbewegung Gewindespindeln G, die an einem Ende einen VerstelDmopf K mit Nonius tragen. Die vertikale Führung F2 weist eine Platte P auf, welche die Lagerung für die auf der Oberseite des Werkstücks abrollende Tastrolle 6 trägt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung kann die Tastrolle 6 durch die Führungen F1 und F2 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gegenüber dem Fräser 7 verschoben werden, so dass dieser präzise gegenüber dem Kantenrand in seiner Lage eingestellt werden kann. Dadurch können sowohl stirnseitige Furnierkantenüberstände, als auch solche im Bereich der waagerechten oberflächenseitigen Kantenränder in einem ununterbrochenen Arbeitsgang absolut präzise in Übereinstimmung mit der Werkstückkontur abgefräst werden, ohne dass es hierzu einer Durchmesserübereinstimmung zwischen dem Fräser 7 und der Tastrolle 6 bedarf. Selbst komplizierte Querschnittsformen, wie sie beispielsweise in den Fig. 8 bis 15 der Hauptanmeldung dargestellt sind, können auf diese Weise konturkonform bearbeitet werden.

Claims

Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken PATENTANSPRUCHE Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken aus Holz, Kunststoff oder dergleichen, mittels zumindest eines auf den Kantenrand einwirkenden rotierenden Werkzeuges, dessen Lage zum Kantenrand jeweils durch zwei Tastrollen gesteuert wird, von denen die eine auf der Kantenfläche und die andere auf der Oberseite des Werkstückes abrollt, wobei jedes rotierende Werkzeug zusammen mit seinen Tastrollen am freien Ende eines mit seinem anderen Ende ortsfest angelenkten Hebels befestigt in der Bewegungsbahn des Werkstückes verschwenkbar gelagert ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die auf der Oberseite des Werkstückes abrollende Tastrolle (6) in horizontaler und in vertikaler Richtung gegenüber dem rotierenden Werkzeug (7) verstellbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die verstellbare Lagerung aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Führungen (F1 und F2) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Führungen (F1 und F2) an sich bekannte Schwalbenschwanzführungen sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Durchführung der Verstellbewegung Gewindespindeln (G) vorgesehen sind, die an einem Ende eines Verstellknopfes (K) mit Nonius tragen.