DE2726327A1 - Grossraumbehaelter zur reinigung von abwaessern und trueben - Google Patents

Grossraumbehaelter zur reinigung von abwaessern und trueben

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DE2726327A1 DE19772726327 DE2726327A DE2726327A1 DE 2726327 A1 DE2726327 A1 DE 2726327A1 DE 19772726327 DE19772726327 DE 19772726327 DE 2726327 A DE2726327 A DE 2726327A DE 2726327 A1 DE2726327 A1 DE 2726327A1
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Description

Großraum behälter zur Reinigung von Abwässern und Trüben
Die Erfindung bezieht sich auf einen Großraumbehälter zur Reinigung von Abwässern und Trüben mit Einlauf und Auslauf und mit Ausbringvorrichtungen für abgesetzten Schlamm, der bezüglich einer Vertikalachse innere und äußere Begrenzungswände aufweist.
Einrichtungen für diesen Zweck sind in vielfältigen Foi en und Ausführungen bekannt geworden. So gibt es eine Abwasserreinigungsanlage mit einem Absetzraum und einem mit diesem verbundenen Schlammfaulraum für die Vorreinigung des Abwassers mit einem Tropfkörper. Diesem Tropfkörper wird das Abwasser über einen Sprenger zugeführt. Ferner ist noch ein Nachklärbecken vorhanden, wobei der Tropfkörper oberhalb des kegelig geformten Nachklärbeckens angeordnet ist und der Schlammfaulraum das Nachklärbecken umgibt. Das Nachklärbecken ist mit dem Tropfkörper über einen Tauchzylinder verbunden. Am oberen Rand schließt eine den Boden des Tropfkörpers bildende Tropftasse an, die sich mit Gefälle zu einem Tauchzylinder erstreckt. Der Tauch^ylinder ist in der Achse des Nachklärbeckens angeordnet und die Tropftasse ist flachkegelig geformt.
Auch ist eine mechanisch-biologische Abwasserreinigungsanlage bekannt mit einem Klärbecken und einem darunter angeord-
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neten, mit diesem durch Öffnungen in Bodennähe des Klärbeckens kommunizierenden Schlammfaulraum, die beide Räume eines gemeinsamen und einheitlichen Behälters bilden. Durch das Klärbecken ist dabei eine flexible Ablaufleitung geführt, deren Eintrittsende an einer als Wehr für die Zurückhaltung schwimmender Verunreinigungen dienenden Schwimmvorrichtung befestigt ist. Das austrittsseitige Ende ist unterhalb des Beckenzulaufes durch die Beckenwand geführt, wobei der Querschnitt der Ablaufleitung kleiner ist als der Querschnitt des Beckenzulaufes, so daß das Vorklärbecken einen Pufferraum hat, dessen Höhe dem vertikalen Abstand zwischen dem Beckenzulauf und dem austrittsseitigen Ende der Ablaufleitung entspricht.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Klären von Abwässern mit einem über mindestens eine Leitung an eine Belüftungs-vorrichtung angeschlossenen Belüftungsbecken und einem mit diesem leitungsverbundenen Nachklärbecken, besitzt dieses Nachklärbecken eine Ablaufrinne, die mit einem Schlammeindickbecken leitungsverbunden ist. Hier ist an das Eindickbecken eine zum Belüftungsbecken führende Rücklaufleitung für das sich über dem eingedickten Schlamm ansammelnde Wasser angeschlossen. Diese mündet mit freiem Gefälle oberhalb des vorbestimmten Flüssigkeitsspiegels in das Belüftungsbecken.
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Es ist auch eine Belebtschlammkläranlage aus Stahlbeton bekannt, die nach dem Suspensionskreislaufverfahren betrieben wird, wobei der zu klärenden Flüssigkeit Frischluft, Sauerstoff oder Gemisch zugesetzt wird. Um die zu klärende Flüssigkeit gleichmäßig dem eingeblasenen Gasstrom auszusetzen, muß sie möglichst ohne Bildung von Wirbeln oder Rückströmungen umgewälzt werden. Diese Anlage besitzt eine Außenschale, die gleichzeitig die Außenhaut des Behälters darstellt und in die eine zweite, rotationssymmetrische Innenschale eingesetzt ist, wobei zwischen der Außenschale und der Innenschale am unteren Anschlußrand ein schmaler Spalt verbleiben muß, durch den das Abwasser möglichst ohne Störung der Strömung des Wasserfadens gleichmäßig zirkulieren kann.
Diese verschiedenen Einrichtungen sind teilweise sehr aufwendig und fordern auch einen großen apparativen Aufwand. Die Erfindung zielt darauf ab, einen Großraumbehälter zu schaffen, in welchem verfahrenstechnisch gesehen die konventionellen Elemente der Abwasserreinigung - Vorklärung, biologische Reinigung nach dem Belebtschlammverfahren und Schlammstabilisierung - durchgeführt werden können, ohne daß es jedoch eines besonderen apparativen Aufwandes bedarf. Erfindungsgemäß wird dies insbesondere durch die
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Formgebung des Behälters erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sowohl die innere wie auch zumindest teilweise die äußere Begrenzungswand durch Kegelmantelflächen gebildet sind, wobei die innere Begrenzungswand eine Kegelmantelfläche bzw. ein System von Kegelmantelflächen mit nach oben gerichteter Spitze ist und die äußere Begrenzungswand mindestens aus zwei Kegelflächenzonen verschiedener Neigung besteht, wobei die untere Zone zur Bildung eines im Querschnitt keilförmigen Absatzringraumes vom unteren Rand der inneren Kegelmantelfläche nach oben außen bis zum direkten Anschluß oder bis zum Band eines zylinderförmigen Anschlußteiles zum Rand der oberen Kegelzone verläuft und daß der Öffnungswinkel oC der oberen Kegelflächenzone größer ist als jener β der inneren Kegelfläche und der obere Rand der oberen Kegelflächenzone eine öffnung zur Aufnahme von überlauf- und Entnahmerinnen für die Abfuhr der gereinigten Abwasser begrenzt und die Einbringöffnungen für die zu klärenden Abwasser und Trüben im Bereich des unteren Randes der äußeren oberen Kegelflächenzone liegen.
In dem die öffnung begrenzenden Kragen werden Installationen, soweit sie zugänglich sein müssen, wie Zu- und Ablauf der zu
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behandelnden Flüssigkeiten, eventuell GasZuleitungen und die Schlammentnahmevorrichtung vorgesehen. Sie sind auf engem Raum zur leichten Wartung und Reinigung konzentriert. Eine Beeinflussung durch extreme klimatische Bedingungen kann einfach durch das Abdecken oder Überbauen der relativ kleinen Kragenfläche ausgeschaltet werden. Ebenso ist durch eine Überbauung des relativ kleinen Kragens die Emission von Belästigungen verschiedenster Art wie Lärm, Aerosole und unter ungünstigen Verhältnissen immer wieder vorkommende Gerüche einfach abzuschirmen. Im Kragen ist zudem durch die gewählte Form und Situierung der Ein- und Ablaufrinne ein einfacher Schwimmschlammabzug möglich.
Die Form des Großraumbehälters ist im wesentlichen so konzipiert, daß nach der Fertigstellung nur noch der erwähnte Kragen des Bauwerkes aus dem Erdreich herausragt.
Die eigentlichen Klär- und Reaktionsräume sind unterirdisch. Sie werden oberhalb durch eine geeignete, zum Kragen ansteigende Decke, die überschüttet wird, begrenzt. Der Wasserspiegel selbst liegt im Betrieb im Kragen selbst. Eine ringförmige Rinne wird gebildet durch eine äußere ringförmige, zum Zentrum geneigte Fläche und eine innere, nach außen geneigte Fläche. Diese Absatzrinne wird dann durch radial angeordnete Schrägflächen
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in mehrere Schlammtrichter unterteilt. Durch diese Ausgestaltung des Absatzringraumes im unteren Bereich des Großraumbehalters kann der Schlamm ohne mechanische Kratzer geräumt werden.
Wesentliche Merkmale des Großraumbehalters nach dieser Erfindung sind: geringer Flächenbedarf durch große Tiefe, günstige Form in Bezug auf Festigkeit, daher billige Kosten je Kubikmeter Bauvolumen und Setzungsunempfindlichkeit gegenüber großflächigen seichten Becken.
Es ist auch möglich, durchradiale Schottwände den Behälter in mehrere Sektoren zu unterteilen. Es können dann in einem Behälter verschiedene verfahrenstechnische Schritte untergebracht werden, wobei die einzelnen Sektoren dieses einen durch Schotten unterteilten Behälters hydraiisch miteinander verb indhar s i nd.
Anhand der Zeichnung wird nun die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Großraumbehälter ohne Installationen; Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Großraumbehälter in einer gegenüber Fig. 1 etwas abgeänderten Form mit Installationen; Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. M- eine Draufsicht auf den mittleren Kragen in einem gegenüber den Fig. 2 und 3 vergrößerten Maßstab; Fig. 5 einen
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Vertikal schnitt nach der Linie V - V in Fig. 4- und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 1.
Der Großraumbehälter nach Fig. 1 der hier im Vertikalschnitt dargestellt ist, besitzt bezüglich einer vertikalen Mittelachse 1, innere und äußere Begrenzungswände 2 und 3· Die innere Begrenzungswand 2 ist durch zwei Kegelmantelflächen 4 und 5 gebildet, wobei diese Kegelmantelflächen nach oben konvergieren. Die äußere Begrenzungswand 3 weist zwei Kegelflächenzonen 6 und 7 auf. Die untere Kegelflächenzone 6 verläuft zur Bildung eines im Querschnitt keilförmigen Absatzringraumes 8 konvergierend gegen den unteren Rand 9 der inneren Kegelmantelfläche 4. Der öffnungswinkel der oberen Kegelflächenzone 7» die konvergierend nach oben verläuft, ist größer als jener β der inneren oberen Kegelmantelfläche 5» so daß die beiden Kegelmantelflächen oder Kegelflächenzonen 5 und 7 einen sich nach oben verjüngenden ßpaltraum begrenzen. Die obere Öffnung 30 der äußeren Kegelflächenzoine 7 besitzt einen von einer zylindrischen Wand begrenzten Kragen 10.
Die Höhe h- des Absatzringraumes 8 ist zweckmäßigerweise geringer als die Höhe hp des daran nach oben anschließenden Kegelaufsatzes 7. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die innere Kegel-
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mantelflache 2 zwei Zonen unterschiedlicher Neigung aufweist. Innerhalb des Kragens 10 ist auf der Spitze der inneren Kegelmantelfläche 2 ein schalenförmiger Behälter 11 ausgebildet. Die Innenwand des Kragens 10 ist ferner Teil einer randseitig umlaufenden Rinne 12. Weiterhin ist eine Rinne 13 konzentrisch innerhalb des Kragens 10 vorgesehen, deren eine Seitenwand .14-als Überlauf ausgebildet ist. Die Rinnen 12 und 13 und der Behälter 11 stehen mit Beschickungs- und Entnahmerohren oder -rinnen in Verbindung, was im Zusammenhang mit den nachfolgend noch zu beschreibenden Figuren erläutert werden wird.
Der im Querschnitt keilförmige Absatzringraum 8 besitzt satteldachartig zueinander geneigte, zick-zack-artig aufeinanderfolgende Bodenflächen 16, deren Firstverschnittkante 17 radial verlaufend und gegen die vertikale Mittelachse 1 abfallend ausgebildet sind. Fig. 1 zeigt ausschließlich die besondere Form des Bauwerkes als Großraumbehälter, der nach seiner Fertigstellung nur noch mit seinem Kragen 10 aus dem Erdreich 15 herausragt. Die für den Betrieb dieses Großraumbehalters erforderlichen Installationen sind hier nicht dargestellt.
Die Fig. 2 in Verbindung mit den Fig. 3 biß 5 zeigt nun einen betriebsmäßig installierten Großraumbehälter in der aus Fig. 1 ersichtlichen Bauweise, jedoch mit geringen bau-
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lichen Abänderungen. Vorausgeschickt wird, daß zur Bezeichnung gleicher Bauteile gleiche Hinweisziffern verwendet worden sind, denen zur Unterscheidung jedoch ein Indexstrich hinzugefügt wurde. Was die bereits erwähnten Unterschiede in der Gestaltung des Baukörpers betrifft, so ist hier zu erwähnen, daß die innere Begrenzungswand 2' bei der Ausführung nach Fig. 2 durch eine einzige Kegelmantelfläche einheitlicher Neigung gebildet ist. Die beiden äußeren Kegelflächenzonen 6' und 7' stoßen hier auch nicht unmittelbar aneinander, vielmehr ist hier eine zylindrische Zwischenwand 18 eingeschaltet. Der Behälter selbst ist zweckmäßigerweise in monolithischer Bauweise (Beton) hergestellt. Es wäre jedoch nicht ausgeschlossen, einen Behälter dieser Art auch in einer geschweißten Stahlkonstruktion anzufertigen.
Was nun die Installationen betrifft, so führen vom Boden der Rinne-·^1 aus in sternförmiger radialer Verteilung Beschickungsrohre 19 innerhalb des Behälters und entlang der schräg geneigten Behälterdecke bis zum unteren Rand der oberen Kegelflächenzone 7"» also bis dort hin, wo die zylindrische Wand 18 an die obere Kegelflächenzone 7 anschließt. Die innerhalb der Rinne 12' liegenden Mündungen 20 diecer Rohre 19 sind aus Fig. erkennbar, aus welcher Fig. auch ersichtlich ist, daß der Boden
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dieser Rinne 12' gewellt verläuft, was durch die radialen Linien 23 angedeutet sein soll, wobei jeweils die Mündungen 20 der Rohre 19 in den jeweiligen Wellentälern liegen. Von außen führt zu dieser Rinne 12' eine Beschickungsrinne oder ein Beschickungsrohr 21 (Fig. 4).
Im Bereich der Zylinderwand 18 und mit etwas Abstand von derselben ist eine Scheidewand 23 vorgesehen, die sich im wesentlichen über die Höhe des zylindrischen Wandabschnittes 18 erstreckt und die mit ihrem unteren Rand 32 in Verbindung mit dem zylindrischen Wandabschnitt 18 einen Ringspalt begrenzt. Mit ihrem oberen Rand ist diese Scheidewand 23 an der Kegelflächenzone 7' befestigt. Die Austrittsmündungen 24 der Beschickungsrohre 19 liegen hinter der Scheidewand 23. Diese Scheidewand kann vertikale Schlitze aufweisen, die eventuell in ihrer Größe veränderbar sind. Diese Schlitze sind hier nicht eingezeichnet.
Auf der Spitze der inneren Kegelmantelfläche 2' ist ein schalenartiger Behälter 11' vorgesehen. Von seiner tiefsten Bodenstelle ausgehend führt eine Rohrleitung 25 nach außen. Schlammheberleitungen 26 in strahlenförmiger Verteilung angeordnet, führen mit ihrem einen Ende in die Sammelstellen 27* des Absatzringraumes 81 und münden mit ihrem oberen Ende 28 in den schalenartigen Behälter 11'.
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Die konzentrisch zur erstbeschriebenen Rinne 12' angeordnete zweite Rinne 13' ist mit dem Innenraum des Großraumbehälters in Verbindung, und zwar über die als Überlauf ausgebildeten Ringwand 1V. Von dieser Rinne 13' führt eine radial angeordnete Rinne oder ein radial angeordnetes Rohr 29 nach außen. Die Anzahl der Beschickungsrohre 19 entspricht der Anzahl der Mündungsöffnungen 20, die aus Fip;. 4 entnehmbar sind. Ferner ist jeder Sammelstelle 27' im Absatzringraum 8' eine Heberleitung 26 zugeordnet, so daß eine entsprechende Vielzahl von Mündungen 28 solcher Heberleitungen 26 im Behälter 11' vorhanden sind.
Die vorstehend im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Von der im Kragen 10' vorgesehenen Verteilerrinne 12', die von außen über die Rinne 21 mit Schmutzwasser beschickt wird, wird über die sternförmig oder etrahlenförmig angeordneten Verteilerrohre 19, deren innere Mündungsöffnungen 24- hinter der Scheidewand 23 liegen, das eingebrachte Schmutzwasser gleichmäßig verteilt in den Behälter eingebracht. Dadurch ergibt sich eine sehr gleichmäßige und von vorne herein ruhige Beschickung des Behälia?raumes. Aufgrund des in Strömungsrichtung gesehen hier sich vergrößernden Behälterraumes sinkt die Strömungsgeschwindigkeit des Schmutzwassers rapide ab, so daß sich die körnigen Teilchen
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aus dem Abwasser rasch absetzen, wobei zusätzlich wegen der nachfolgenden Umkehr der Strömungsrichtung (siehe die eingetragenen Pfeile in Fig. 2) die Koagulation außerordentlich gefördert wird. Das von den Festkörperteilchen freie Wasser strömt langsam nach oben, wobei die Strömungsgeschwindigkeit infolge der Verengung des Behälters nach oben allmählich zunimmt. Das nun langsam nach oben rinnende und sich allmählich beschleunigende Wasser gelangt über die als Überlauf ausgebildete Ringwand 14' in die Rinne 13'» von wo es über eine Leitung oder eine Rinne 29 der weiteren Behandlung bzw. dem Ablauf zugeführt wird.
Im Gegensatz zu den konventionellen Klärbecken ist hier eine mechanische Schlammräumung mit Kratzern nicht erforderlich. Der Schlamm fließt in die trichterartigen Vertiefungen und kannaüber die Heberleitungen 26 oder ähnlich bekannte Installationen hochgebracht werden. Insbesondere ist hier auch darauf zu verweisen, daß die vorstehend beschriebene Klärbeckenform einen sehr großen Querschnitt im Bereich des Schlammspiegels aufweist und daher hier die Eigenschaften zur ßchlammeindickung und Schlammspeicherung bei Belastungsspitzen, wie sie von Nachklärbecken von Belebungsanlagen gefordert werden, optimal erbringt.
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Der Ringraum des Behälters kann durch radiale Schotten unterteilt werden, was in den Figuren ja nicht eingetragen worden ist. Bei einer solchen Unterteilung des Behälters können in einem einzigen Großraum verschiedene verfahrenstechnische Vorgänge untergebracht werden. Zwischen den konzentrisch zueinander angeordneten Wasserrinnen 12 und 13 im Kragen können außer den Zu- und Abfuhrrinnen und -rohre 21, 25 und 29 auch radial verlaufende Rinnen bzw. Rohre vorgesehen werden, in welchen die hydraulische Regelung durch Einbauten von Schützen, Schiebern, Klappen od. dgl. erfolgt.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung erfüllt die für eine Klärung von Abwässer und Trüben erforderlichen Bedingungen in hervorragender Weise: Das Schmutzwasser muß eine entsprechend hohe Eintrittsgeschwindigkeit besitzen, damit sich der Schlamm nicht schon in der Zuflußrinne absetzt. Im Behälter selbst soll jedoch das Schmutzwasser eine sehr geringe Geschwindigkeit haben. Die Fließgeschwindigkeit ist nach dem Eintritt in den Absetzraum sehr klein. Vor allem zu Beginn des Absatzprozesses erfährt die Flüssigkeit eine sehr niedrige Fließgeschwindigkeit und besitzt eine maximale Ruhe. Das ergibt einen hohen Ausscheidungsgrad. Wie wissenschaftliche Untersuchungen aufzeigen und was auch durch die praktischen Versuche bestätigt worden ist, kann nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne keine effektvolle Ausscheidung von Festkörperteilchen mehr stattfinden. Diesen Erkenntnissen trägt auch die vorstehend beschriebene Einrichtung voll Rechnung.
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Leerseite

Claims (10)

  1. &ipi.-lnci- UoH Charrier
    P Q ί S !■ - U ■' Vr " ' *
    7370/01/Fr -J^- Anm.: Robert Manahl
    Augsburg, θ. Duni 1977
    Patentansprüche :
    M.J Großraumbehälter zur Reinigung von Abwässern und Trüben mit Einlauf und Auslauf und mit Ausbringvorrichtungen für abgesetzten Schlamm, der bezüglich einer Vertikalachse innere und äußere Begrenzungswände aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die innere (2, 2') wie auch zumindest teilweise die äußere Begrenzungswand (3, 3') durch Kegelmantelflächen (4-, 5, 6, ?; 4-1, 51, 7') gebildet sind, wobei die innere Begrenzungswand (2, 21) eine Kegelmantelfläche bzw. ein System von Kegelmantelflächen mit nach oben gerichteter Spitze ist und die äußere Begrenzungswand mindestens aus zwei Kegelflächenzonen (6, 7; 61, 7') verschiedener Neigung besteht, wobei die untere Zone (6, 6') zur Bildung ehes im Querschnitt keilförmigen Absatzringraumes (8, 8') vom unteren Rand (9» 91) der inneren Kegelmantelfläche (2) nach oben außen bis zum direkten Anschluß oder bis zum Rand eines zylinderförmigen Anschlußteiles (18) zum Rand der oberen Kegelzone verläuft und daß der öffnungswinkel (cG ) der oberen Kegelflächenzone (7, 7') größer ist als jener ( » ) der inneren Kegelfläche und der obere Rand (30, 30') der oberen Kegelflächenzone (7, 7') eine Öffnung zur Aufnahme von Überlauf- und Entnahmerinnen für die Abfuhr der gereinigten Abwässer begrenzt und die Einbringöffnungen (24) für die zu klärenden Abwässer und Trüben im Bereich des
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    ORIGINAL INSPECTED
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    unteren Randes der äußeren oberen Kegelflächenzone (7, 7') liegen.
  2. 2. Großraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom unteren Rand (9, 9') aus gemessene Vertikalhöhe (h^) der unteren äußeren Kegelflächenzone (6, 6') geringer ist als die Höhe (h~) der oberen äußeren Kegelflächenzone (7, 7') einschließlich eines eventuell vorgesehenen zylinderförmigen Anschlußteiles (18).
  3. 3. Großraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kegelmantelfläche (2) mindestens zwei Zonen (4, 5) unterschiedlicher Neigung aufweist (Fig. 1).
  4. 4-, Großraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt keilförmige Absetzringraum (8, 81) satte-ldachartig zueinander geneigte zick-zackartig aufeinanderfolgende Bodenflächen (16,16') aufweist, deren Firstverschnittkante (171, 17) radial verlaufend und gegen die vertikale Mittelachse (1, 1') abfallend ausgebildet sind.
  5. 5. Großraumbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zylindrischen Wandabschnittes (18) und mit radialem Abstand von demselben eine
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    eventuell vertikale Schlitzöffnungen aufweisende Scheidewand (23) vorgesehen ist und die Eintrittsöffnungen (24) für die Abwasser und Trüben im oberen Bereich des vom Wandabschnitt (18) und der Scheidewand (23) begrenzten Ringraumes liegen und vorzugsweise die schlitzartigen vertikal stehenden Öffnungen der Scheidewand (23) in ihrer Größe veränderbar sind.
  6. 6. Großraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kegelmantelfläche (V) an ihrem oberen Ende einen Behälter (11') trägt, in welchen von den tiefsten Stellen (27) des Absatzringraumes (8') ausgehende Schlammheberrohre (26) münden.
  7. 7· Großraumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere öffnung (30, 30') der äußeren Kegelflächenzone (7, 7') einen kragenartigen zylindrischen Ansatz (10, 10') besitzt, dessen Innenwand Teil einer umlaufenden Rinne (12, 12') ist, von der aus Beschickungsrohre (19) in das Innere des Behälters führen und diese Rinne (12, 12') mit einer Zuführleitung (21) für die zu reinigenden Abwasser verbunden ist.
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  8. 8. Großraumbehälter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Rinne (12, 12') in Umfangsrichtung gewellt verläuft und in den jeweiligen Wellentälern die Mündungsöffnungen (20) der Rohre (19) liegen.
  9. 9· Großraumbehälter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Rinne (12, 12') eine weitere Rinne (13, 13') vorgesehen ist, deren eine seitliche Begrenzungswand (14-, 14-') als Überlauf ausgebildet ist und diese Begrenzungswand (14-, 14') einen mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung stehenden Ringspalt (31) begrenzt.
  10. 10. Großraumbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter durch radiale Wände in einzelne sektorförmige Abschnitte unterteilt ist.
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