DE2726010A1 - Vorrichtung und verfahren zur durchfuehrung biologischer tests - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur durchfuehrung biologischer tests

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Holger Hagen
Pierre Raymond Janin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M41/00Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation

Description

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH 97 9RD
D-SOOO MUNCHtN 4O. BAUERSTRASSC 22 · FEMNIIUF ΙΟββ) 37 «8 83 · TKLKX S21S2O8 ISAR O POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78Ο. D-8OOO MÜNCHEN 43
München, den 8. Juni 1977 M/18 162
AMERICAN HOME PRODUCTS CORPORATION 685 Third Avenue, New York, N.Y. 10017, U.S.A.
Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung biologischer Tests
Die Erfindung betrifft die biologische Untersuchung einer Bakteriensuspension gleichzeitig mittels mehrerer Reagentien. Sie betrifft auch eine Testvorrichtung, die mehrere Kammern zur Durchführung verschiedener Tests an einer üblichen Probe enthält. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verhinderung der Freisetzung von Gas, Dampf oder Flüssigkeit aus der Testvorrichtung während deren Anwendung.
Bisher wurden verschiedene Verfahren zur Identifizierung von Organismen in Bakterienfamilien, wie Neisseria und Enterobacteriaceae, angewendet. Viele dieser Verfahren basieren auf der Entwicklung verschiedener Muster von Kulturen in Anwesenheit mehrerer Fennentationsniedien. Eine der üblichsten Specien von Neisseria ist N. gonorrhoeae.
Bis in die letzten Jahre konnte die Identifizierung von N. gonorrhoeae zwar genau durchgeführt werden, erforderte jedoch eine 12- bis 16-stündige Inkubationszeit. Nunmehr ist es möglich, durch Anwendung eines raschen Fermentationsverfahrens, wie es von D.S. Kellogg und E.M. Turner in
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dem Artikel "Rapid Fermentation Confirmation of Neisseria gonorrhoeae", erschienen in Applied Microbiology, April 1973, S. 550-552, beschrieben wird, die Inkubationszeit auf etwa 4 Stunden herabzusetzen. Dieses Verfahren verv/endet wie in der Vergangenheit die verschiedenen Wachstumsmuster der Organismen in mehreren Fermentationsmedien, ist jedoch dazu geeignet, das Fermentationsverfahren durch die Anwendung einer leicht gepufferten Salzlösung zu beschleunigen. Die Grundmethode für die Identifizierung der Wachstumsmuster ist jedoch etwa die gleiche. Beispielsweise fermentiert N. gonorrhoeae Glucose, wohingegen es mit Maltose, Fructose, Saccharose, Lactose und Mannit überhaupt nicht reagiert.
Die folgende Tabelle I, die aus der Veröffentlichung von Kellogg-Turner stammt, stellt eine komplette Liste der Species innerhalb des Genus Neisseria dar, die N. gonorrhoeae einschließt, und zeigt deren individuelle Muster bzw. Verhaltensweise gegenüber den sechs gebräuchlichsten Fermentationsmedien, die zu ihrer Identifizierung verwendet werden.
Tabelle I Typische Wachstums-Fermentations-Reaktionen von Neisseria-Species
gonorrhoeae + Mal- Fruc Saccha Lac
GIu- meningitidis + tose tose rose tose Mannit
OiTy ciuXtiiuuo
s cose
lactaraicus + — — — —
N. subflava + + - - -
N. flava + + - +
N. perflava + + - - -
N. sicca + + + - - -
N. flavescens - + + + - -
N. catarrhalis - + + + - -
N. - - - - -
N.
N.
W.J. Brown veröffentlichte in Applied Microbiology vom Juni 1974, S. 1027-1030 eine verbesserte Methode zur raschen Ferraentierung von Neisseria gonorrhoeae, basierend auf der vorstehend erwähnten Kellogg-Turner-Methode. Brown gelang es durch Variieren
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der Volumina der Puffer-Salzlösungen, die von Kellogg und Turner bei ihren Testverfahren verwendet wurden, die zur Erzielung positiver Ergebnisse benötigte Zeit von etwa 4 auf 2 Stunden zu verkürzen.
Enterobacteriaceae stellt eine Klasse von Bakterien dar, die bei Tieren auftreten, in der viele der Species innerhalb eines Genus durch ihr Wachstumsmuster bzw. -verhalten in einer Vielzahl von Fermentationsmedien identifiziert werden können. Die Tabelle II zeigt die typischen biochemischen Reaktionen von Enterobacteriaceae in den zehn gebräuchlichsten Fermentationsmedien, die zu ihrer Identifizierung verwendet werden.
+ Testergebnis im allgemeinen positiv
i Testergebnis häufiger positiv
- Testergebnis im allgemeinen negativ
+ Testergebnis häufiger negativ
d unterschiedliche biochemische Typen
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Zwar haben die vorstehend genannten Methoden die größten Schwierigkeiten hinsichtlich der Inkubationszeit und Genauigkeit der Ergebnisse gelöst, jedoch mußte weiterhin eine Person eingesetzt werden, um zunächst die Fermentationsmedien herzustellen und sie in eine Reihe von Teströhrchen oder Behältern einzubringen und anschließend diese Röhrchen mit der zu untersuchenden Bakteriensuspension individuell zu inokulieren. Dieses Bereitungsverfahren verbraucht nicht nur Zeit, sondern hat auch den Nachteil, daß die Person beim Inokulieren der Röhrchen der Bakteriensuspension ausgesetzt ist. In einigen Fällen, wie bei der Untersuchung von Enterobacteriaceae, kann es notwendig sein, sogar 20 Röhrchen herzustellen und zu inokulieren. So ist es ersichtlich, daß die zu handhabende Menge und die erforderliche Zeit zur Erzielung der Inokulierung ziemlich beträchtlich werden können. Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, daß die Röhrchen dergestalt sein müssen, daß sie zur Beschleunigung der Reaktion in ein Wasserbad getaucht werden können.
Die US-PS 3 832 532 vom 27. August 19 74 umfaßt eine photometrische Vorrichtung und eine Inkubator-Schüttelvorrichtung und außerdem einen in Abteilungen bzw. Kammern unterteilten Behälter zur Untersuchung einer inokulierten Brühe mittels mehrerer Antibiotika. Diese Vorrichtung besteht in einer Vielzahl von linear angeordneten Küvetten, die verbunden sind und in Verbindung stehen mit einem End-Reservoir. Zunächst wird das End-Reservoir mit der zu untersuchenden Brühe aufgefüllt, und anschließend wird durch eine dreistufige physikalische Handhabung der gesamten Vorrichtung die inokulierte Brühe in die Vielzahl der Küvetten entleert und kommt so in Kontakt mit den individuellen Antibiotika-Scheiben, die sich am Boden der Küvetten befinden.
Die US-PS 3 876 377 vom 8. April 1975 beschreibt mehrere transparente Mikrobehälter, die auf einen dünnen Träger montiert sind, von denen jeder mit einer dosierten Menge von bestimmten Farbreagentien versehen ist. Das zu untersuchende
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Produkt wird in jeden Behälter in flüssiger Form eingebracht, und es kann die positive oder negative Reaktion beobachtet werden.
Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung muß die Inokulierung der vorstehend erwähnten Mikrobehälter individuell erfolgen. Auch können diese Mikrobehälter nicht verschlossen werden, wenn das zu untersuchende Produkt einmal eingebracht ist, wodurch es erschwert wird, in einem heißen Wasserbad zu erwärmen, um das Fermentationsverfahren zu beschleunigen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine biologische Testvorrichtung, die aus einem hohlen Basisbehälter und einem damit verbundenen Pfropfen bzw. Stopfen besteht. Dieser Stopfen ist derart gestaltet, daß er genau auf den Basisbehälter paßt. Der Basisbehälter weist an seinem geschlossenen Ende mehrere Mikroröhrcnen auf, die um den inneren Durchmesser des Behälters angeordnet sind und dadurch eine zentrale Kammer in dem unteren Teil des Basisbehälters bilden. Diese Mikroröhrchen sind am oberen Ende offen und weisen zur zentralen Kammer hin eine Öffnung auf bzw. sind zur zentralen Kammer hin- belüftet. Das geschlossene Ende jedes Mikroröhrchens ist mit einem entwässerten chemischen Reagensmaterial zur Untersuchung einer Bakteriensuspension versehen. Vor der Anwendung der Vorrichtung wird der Stopfen von dem Behälter entfernt, so daß die zentrale Kammer und die umgebenden Mikroröhrchen, die sich am Boden des Behälters befinden, freiliegen. Die zu untersuchende Bakteriensuspension wird anschließend in die zentrale Kammer eingebracht. Darauf wird der Stopfen teilweise in den Behälter eingeführt, und die gesamte Vorrichtung wird umgedreht bzw. auf den Kopf gestellt. Während die Vorrichtung in der umgedrehten Lage verbleibt, wird der Stopfen in den Behälter gestoßen, bis er völlig eingebracht ist. Der Stopfen ist mit einer Lüftungsleitung versehen, die sich durch ihn hindurch erstreckt, um übermäßige oder unerwünschte Druckbedingungen in dem Behälter zu vermeiden, wenn der Stopfen hineingetrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die gesamte
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Vorrichtung wieder umgedreht, wodurch im wesentlichen gleiche Mengen der Bakteriensuspension auf jedes der Mikroröhrchen verteilt werden.
Durch die Erfindung wird eine Druckausgleichseinrichtung geschaffen, die in einer Kammer besteht, die dazu geeignet ist, den Lüftungsdurchtritt oder die Öffnung der biologischen Testvorrichtung zu bedecken, um den Gas-, Dampf- oder Flüssigkeits-Austritt aus der Testvorrichtung in die umgebende Atmosphäre zu verhindern. Die Kammer der Ausgleichseinrichtung enthält eine bewegliche kolbenförmige Scheibe, die eine Änderung des Kammervoluroens in Kommunikation mit dem Lüftungsauslaß ermöglicht. So wird der Teil der Kammer, der zu der Lüftungspassage benachbart liegt, von der Atmosphöre abgeschlossen, wohingegen der restliche Teil der Kammer zur Atmosphäre hin belüftet werden kann.
Vor der Anwendung der Ausgleichseinrichtung an der Testvorrichtung wird die Scheibe in ihre ursprüngliche Lage innerhalb der Kammer, in Nachbarschaft zum Lüftungsaustritt, angebracht. Der Druckausgleich wird anschließend an den Teil der biologischen Testvorrichtung mit dem Lüftungsdurchtritt angebracht. Anschließend wird der biologische Test durchgeführt. Während der Anwendung der Testvorrichtung kann Gas oder Dampf innerhalb der Testvorrichtung durch die untersuchende Bakteriensuspension verunreinigt werden. Wird ein derartiges Gas oder ein derartiger Dampf aus der Testvorrichtung freigesetzt, so wird er in den Teil der Kammer des Druckausgleichs eingeführt, der zwischen der Verbindung zu dem Belüftung sauslaß und der Scheibe liegt. Der Eintritt eines derartigen Gases oder Dampfs führt zu einem Druckanstieg innerhalb der unteren Kammer, wodurch die Scheibe entlang der Kammer in der Art eines Kolbens bewegt wird. Durch die Bewegung der Scheibe wird das Volumen der Kammer vergrößert, worin das ausgetretene Gas oder der Dampf gelagert werden können. Das Volumen des übrigen Teils der Kammer wird entsprechend durch die Bewegung der Scheibe verringert, und überschüssige Luft aus dem äußeren Teil wird in die Atmosphäre abgeführt.
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Dementsprechend stellt einen Gegenstand der Erfindung die Verhinderung des Entweichens von möglicherweise verunreinigtem Fluid aus dem Inneren einer biologischen Testvorrichtung während ihrer Anwendung dar.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet die Schaffung einer Kammer zur Aufnahme und zum Festhalten jeglichen Fluids, das aus dem Inneren einer biologischen Testvorrichtung während ihrer Anwendung austreten kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Kammer, die auf eine biologische Testvorrichtung benachbart zu deren Belüftungsabschnitt angepaßt werden kann, um jegliches Fluid, das aus der Testvorrichtung austritt, aufzunehmen und festzuhalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die mögliche Verhinderung des Austritts eines bakteriellen Aerosols aus dem Inneren einer biologischen Testvorrichtung in die Atmosphäre.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Testvorrichtung zur bequemen Anwendung, die die zur Durchführung mehrerer Tests an einer einzigen Bakteriensuspension erforderliche Zeit abkürzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in der Schaffung einer Testvorrichtung, die zur Erwärmung in einem warmen Wasserbad zur Beschleunigung der Untersuchung der Bakterien mittels einer Anzahl von Reagentien geeignet ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Testvorrichtung, die dazu geeignet ist, eine Bakteriensuspension gleichzeitig in im wesentlichen gleiche aliquote Teile aufzuteilen, die mittels verschiedener Reagentien untersucht werden sollen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand von Figuren der bevorzugten Ausführungsformen weiter erläutert.
Die Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht der biologischen Testvorrichtung dar, wobei der Stopfen vom Behälter abgenommen wurde.
Die Fig. 2 stellt einen Grundriß der Testvorrichtung dar.
Die Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Behälter, wobei der Stopfen entnommen ist, und zeigt eine Bakteriensuspension im unteren Teil der zentralen Kammer.
Die Fig. 4 stellt einen senkrechten Schnitt durch den Behälter dar, wobei sich der Stopfen in seiner Ausgangslage befindet.
Die Fig. 5 stellt einen senkrechten Schnitt durch den umgekehrten Behälter dar, wobei der Stopfen sich in seiner Ausgangslage befindet und die Bakteriensuspension sich am Absatz des Stopfens befindet.
Die Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch die Vorrichtung dar, wobei der Stopfen völlig in seine Endstellung eingeschoben ist und der Absatz des Stopfens die Öffnung der Mikroröhrchen berührt.
Die Fig. 7 stellt einen Querschnitt durch die Vorrichtung in richtiger Stellung dar und zeigt den voll in seine Endstellung eingeschobenen Stopfen sowie die zu untersuchende Suspension im Kontakt mit den Reagensmedien am Boden der Mikroröhrchen.
Die Fig. 8 stellt einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform dar, in der der Stopfen mit einem Randteil versehen ist, das die zu untersuchende Suspension aufnehmen soll.
Die Fig. 9 stellt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
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dar, die Kennzeichnungen bzw. Indices an der äußeren Oberfläche aufweist.
Die Fig.IO stellt einen Querschnittsteil dar, der den Behälter, versehen mit einem Druckausgleich, zeigt, dessen Trennscheibe sich in ihrer Ausgangsstellung befindet.
Die Fig.Il stellt einen senkrechten Schnitt durch den Druckausgleich, montiert in der Betriebsstellung, dar.
Die Fiq.12 stellt einen Querschnittsteil einer Verschluß- bzw. Dichtungsbauweise für die Trennscheine des Druckausgleichs dar.
Wie in den beigefügten Zeichnungen gezeigt, umfaßt die erfindungsgemäße biologische Testvorrichtung im wesentlichen zwei Teile, die in Verbindung miteinander arbeiten sollen, um eine im wesentlichen gleiche Menge einer Bakteriensuspension gleichzeitig auf mehrere verschiedene Reagentien zu verteilen.
Im folgenden wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, auf die sich auch die angegebenen Ziffern beziehen. Die Fig. 1 zeigt die biologische Testvorrichtung 10 gemäß der Erfindung, die einen hohlen Basisbehälter 20, der im folgenden als Behälter bezeichnet wird, und einen Stopfen 30 umfaßt. Beispielsweise können der Behälter und der Stopfen jeweils einen Außendurchmesser von weniger als 2,54 cm (1 inch) aufweisen. Um die innere Wand des unteren Teils des Behälter angeordnet erstreckt sich in senkrechter Richtung etwa den halben Weg der Innenwandung 21 aufwärts eine Vielzahl von Mikroröhrchen Diese Mikroröhrchen sind am oberen Ende offen und mit Belüftung soff nungen 23 versehen. Diese in der Fig. 3 gezeigten Mikroröhrchen enthalten am Boden verschiedene entwässerte Reagentien 24 zur Untersuchung einer Bakteriensuspension 26. Wie in der Fig. 2 gezeigt, wird durch die Anordnung der Mikroröhrchen um die innere Wandung 21 des Behälters eine zentrale Kammer in der unteren Hälfte des Behälters 20 gebildet. Diese zentrale Kammer ist dazu geeignet, die zu untersuchende Bakterien-
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suspension aufzunehmen bzw. zu enthalten. Diese Mikroröhrchen können eine Vielzahl von getrennten Röhrchen sein oder zusammen bzw. insgesamt gebildet oder als ein Teil des Basisbehälters geformt sein.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 ist der obere Teil des Behälters mit einem Wulst 21a ausgestattet, der an der Innenwand des Behälters 20 geformt bzw. gebildet sein kann. Der Wulst ist so gestaltet, daß er in die Kerbe 31 oder die Kerbe 32, die sich an dem Stopfen 30 befinden, eingreifen und sitzen kann, wenn der Stopfen in den Behälter eingeführt wird. Der Wulst und die Kerben ermöglichen es, den Stopfen in einer Ausgangslage zu verschließen, wenn der Wulst 21a in der Kerbe 31 sitzt, und in einer Endstellung zu verschließen, wenn der Wulst 21a in der Kerbe 32 sitzt. Alternativ können sich die Kerben 31 und 32 in der Innenwand 21 des Behälters 20 befinden, und der Wulst 21a kann auf dem Stopfen 30 sitzen.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Stopfen 30 aus einem oberen Kappenteil 30a und einem unteren Haisteil 30b. Das Halsteil paßt gleitend und herausziehbar in die- Zentralkammer 25, die sich im unteren Teil des Behälters 20 befindet. Der obere Teil der Stopfens 30 paßt gleitend und beweglich in den oberen Abschnitt des Behälters 20. Da das Kappen- und Halsteil des Stopfens verschiedene Größen aufweisen, bildet sich eine Schulter bzw. ein Ansatz 33, wo das Kappenteil des Stopfens mit dem Halsteil des Stopfens verbunden ist. Die Schulter 33 kommt mit der Öffnung der Mikroröhrchen 22 in Kontakt und verschließt sie, wenn der Stopfen voll in den Behälter eingeschoben wird. Es sei festgestellt, daß der Stopfen 30 und der Behälter 20 derart ausgeführt sind, daß, falls der Stopfen in den Behälter eingeführt wird, der obere Teil 30a des Stopfens einen im wesentlichen luftdichten Verschluß mit dem oberen Teil des Behälters 20 bildet, wodurch der Austritt von Flüssigkeit und Luft aus der Vorrichtung verhindert wird.
Ist darüber hinaus der Stopfen völlig in den Behälter eingeschoben, so befindet sich die äußere Fläche des unteren Teils
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30b des Stopfens in Kontakt mit der inneren Oberfläche der Zentralkammer 25, die sich im unteren Teil des Behälters befindet, und bildet auch einen im wesentlichen dichten Verschluß zwischen der Zentralkammer und dem Rest des Behälters. Der Stopfen verhindert den Austritt von Flüssigkeit aus dem oberen Teil des Behälters in die Zentralkamrner.
Der Stopfen 30 bildet beim Einschieben in den Behälter einen im wesentlichen luftdichten Verschluß mit dem Behälter, wodurch der Austritt von Luft aus dem Inneren der Vorrichtung verhindert wird, was zur Bildung eines Innendrucks in der Zentralkammer und den umgebenden Mikroröhrchen führt. Dies kann zu einem Widerstand beim vollen Einführen des Stopfens in den Behälter führen. Ein derartiger Druckwiderstand kann durch ein System von Belüftungsöffnungen und Austritten verringert werden, die das Innere des Behälters und der Mikroröhrchen mit der äußeren Atmosphäre in folgender Weise verbinden. Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 weist jedes Mikroröhrchen 22 an seinem offenen Ende eine Belüftungsöffnung 23 auf, die das Innere der Röhrchen in die Zentralkammer belüftet. Die Zentralkammer 25 ihrerseits ist mit dem Äußeren der Vorrichtung mittels einer Leitung 34 belüftet, die sich vertikal durch den Stopfen erstreckt· Diese Leitung weist eine derartige Größe auf, daß sie den Durchlauf von Lösung in das Äußere der Vorrichtung verhindert und dennoch den Austritt von Luft aus der inneren Kammer des Behälters ermöglicht, so daß eine völliges Einschieben des Stopfens in den Behälter möglich ist. Beispielsweise kann die Leitung 34 aus einer feinen Durchbohrung bestehen, wie sie von einem Bohrer Nr. 80 gebildet wird. Zwar wird durch die Leitung 34 der Druck in der Zentralkammer und den umgebenden Mikroröhrchen stark veringert, wodurch es möglich wird, den Stopfen 30 leicht einzuführen, jedoch ist diese Leitung nicht zwingend notwendig, und die Vorrichtung funktioniert auch einwandfrei ohne eine derartige Leitung,
Vor der Anwendung dieser Vorrichtung wird der Stopfen 30 aus dem Behälter 20 entnommen, wodurch das Innere der Zentralkammer 25 am Boden des Behälters, wie in der Fig. 2 dargestellt,
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freigesetzt wird. Die zu untersuchende Bakteriensuspension 26 wird anschließend in flüssiger Form in den unteren Teil der Zentralkammer 25 eingefüllt.
Unmittelbar anschließend wird der Stopfen teilweise in den Behälter eingeführt, bis die erste Verschlußkerbe 31, die sich an dem Stopfen 30 befindet, den V/ulst 21a aufnimmt, der sich an der Innenwandung 21 des oberen Teils des Behälters befindet, wie in Fig. 4 gezeigt, wodurch der Stopfen in seiner Ausgangsstellung festgeklemmt v/ird. In dieser Ausgangsstellung wird der obere Teil des Behälters 20 durch den oberen Teil 30a des Stopfens 30 verschlossen. Jedoch befindet sich der untere Teil bzw. das Halsteil 30b des Stopfens 30 noch nicht in Kontakt mit den Innenwänden der Zentralkammer 25, auch befindet sich die Schulter bzw. der Ansatz des Stopfens noch nicht in Kontakt mit den Mikroröhrchen 22 und verschließt diese nicht. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich,ist, wenn sich der Stopfen in seiner Ausgangsstellung befindet, die Zentralkarnmer 25 noch nicht bis zu dem Raum verschlossen, der zwischen der Schulter 33 des Stopfens und dem oberen Ende der Mikroröhrchen liegt,
Die gesamte Testvorrichtung wird anschließend, wie in Fig. 5 gezeigt, völlig auf den Kopf gestellt, wobei sich der Stopfen, bezogen auf den Behälter, noch in seiner Ausgangsstellung befindet. Hierdurch wird die Bakteriensuspension 24 an dem konusförmigen Ende des Halsteils des Stopfens, wie in der Fig. 5 durch Pfeile gezeigt, nach unten geführt und kommt an der Schulter 33 des Stopfens zum Halt. Die kegelförmige Spitze des Halsteils des als bevorzugte Ausführungsform abgebildeten Stopfens erfüllt zwei Zwecke. Einer besteht darin, sicherzustellen, daß keine Flüssigkeit in der Zentralkammer 25 eingeschlossen wird, wenn der Stopfen voll in den Behälter eingeführt wird, was bei einem flachen Ende des Stopfens 30 denkbar wäre. Zweitens ist die konusförmige Spitze behilflich, die Suspension 26 von der Lüftungsleitung 34 wegzuführen, wodurch sie nicht verstopft wird und das Innere des Behälters entlüften kann. Wie vorstehend erwähnt, befindet sich nun durch das Umdrehen der Vorrichtung die Bakteriensuspension 26 an der
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Schulter bzw. dem Ansatzteil 33. Da die Suspension in flüssiger Form vorliegt, gleicht sich der Flüssigkeitsspiegel aus, und die Suspension verteilt sich selbst gleichmäßig um den Stopfen. Diese gleichmäßige Verteilung spielt eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung der letztlichen Aufteilung der Suspension in gleiche Teile, die in die Mikroröhrchen eingebracht werden sollen.
Der Stopfen wird, während sich die Vorrichtung noch in umgekehrter Lage befindet, weiter in seine Endstellung eingeschoben, so daß, wie in Fig. 6 gezeigt, die Kerbe 32 den Wulst 21a an der Innenwand des oberen Teils des Behälters aufnimmt. In dieser Stellung kommt das Halsteil 30b des Stopfens 30 in Verbindung mit der Innenwand der Zentralkammer 25, wodurch diese für die Bakteriensuspension 26 abgeschlossen wird, die sich noch an der Schulter 33 des Stopfens befindet. Gleichzeitig werden die Öffnungen der Mikroröhrchen 22 in Verbindung mit der Schulter 33 des Stopfens gebracht, wobei die Suspension 26, die an der Schulter des Stopfens verblieben war, durch den oberen Teil der Mikroröhrchen 22 in gleiche Teile aufgeteilt wird. Die ganze Anordnung wird anschließend, wie in der Fig. 7 gezeigt, erneut umgedreht. Die flüssige Suspension 26, die gleichmäßig durch die oberen Enden der Mikroröhrchen 22 aufgeteilt worden war, fließt nunmehr in die Röhrchen 22 ab und kommt in Kontakt mit den entwässerten Reagentien 24, die sich an dem geschlossenen Ende der Mikroröhrchen 22 befinden. Anschließend kann die Bakteriensuspension mit den einzelnen Reagentien reagieren oder nicht, wodurch die gewünschte Testreaktion erfolgt· Während des Baues der Vorrichtung werden die Innenflächender geschlossenen Endteile der Mikroröhrchen texturiert oder aufgerauht, um die Adhäsion der chemischen Testreagentien an den geschlosssenen Endteil der Mikroröhrchen zu erleichtern.
Falls es gewünscht ist, die Testreaktion zu beschleunigen, kann die gesamte Vorrichtung in ein Warmwasserbad eingeführt werden. Wie in der Fig. 9 gezeigt, ist die Vorrichtung derart
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ausgeführt, daß im geschlossenen Zustand die Mikroröhrchen sowohl voneinander abgeschlossen als auch von außen her abgeschlossen sind, so daß die Person, die die Tests durchführt, nicht auf eine aufrechte Stellung der Vorrichtung achten muß.
Der Behälter und Stopfen gemäß der Erfindung können aus vielen verschiedenen Materialien bestehen; jedoch sollte man bei der Wahl der zu verwendenden Materialien die Art der Bakteriensuspension und der Reagentien in Betracht ziehen, die in der Apparatur verwendet werden sollen, da jegliche Reaktion zwischen Behälter und seinem Inhalt vermieden werden muß.
Die Verwendung eines transparenten bzw. durchsichtigen plastischen Harzes, wie Polystyrol, ist für den Bau des Behälters geeignet, da es nicht nur chemisch inert gegenüber Bakterien und Reagentien ist, sondern darüber hinaus noch den Vorteil hat, daß es durchsichtig ist und leicht geformt werden kann. Durch die Durchsichtigkeit wird es für die Person, die den Test durchführt, möglich, mit einem Blick die positive oder negative Reaktion, die in dem Mikroröhrchen verläuft, zu kontrollieren. Besteht der Behälter aus einem Material* das nicht durchsichtig ist, so sollten Sichtfenster oder ein durchsichtiger Streifen um den Behälter herum angeordnet werden, so daß die Begutachtung der darin befindlichen Mikroröhrchen möglich wird. Der Pfropfen kann aus verschiedenen Materialien federnder bzw. elastischer Art gebildet werden, wie Styrol, wodurch die Verschluß- bzw. Dichtungseigenschaften des Stopfens mit dem Behälter verbessert werden.
Wie vorstehend ausgeführt, wird beim Einführen des Stopfens in den Behälter eine Anzahl von im wesentlichen Luftdicht-Verschlüssen geschaffen. Die Qualität dieser Verschlüsse kann gegebenenfalls durch eine Anzahl von Gummidichtungsringen erhöht werden, die an dem äußeren Umfang des Stopfens liegen können. Der erste liegt am Kappenteil des Stopfens, um die Dichtungsqualität zwischen dem Stopfen und dem oberen Teil des Behälters zu verbessern. Der zweite liegt am Halsteil des Stopfens,
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um die Dichtung zwischen dem Halsteil des Stopfens und der Zentralkammer des Behälters zu verbessern, wenn der Stopfen sich in seiner Endstellung befindet. Der dritte liegt an der Schulter 33 des Stopfens, um die Qualität der Dichtung zwischen dem oberen offenen Teil der Mikroröhrchen und dem Rest des Behälters zu verbessern, wenn sich der Stopfen in seiner endgültigen Stellung befindet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird in der Fig. 8 dargestellt, worin der Stopfen 30 ein Randteil bzw. eine Einfassung 35 am äußeren Umfang der Schulter 33 auf v/ei st. Diese Einfassung bildet eine Rinne um das Schulterteil des Pfropfens, derart, daß beim Umdrehen der Vorrichtung die Bakteriensuspension 26 innerhalb der Rinne verbleibt, wodurch ein Eintreten der Suspension zwischen das Kappenteil des Stopfens und die Innenwand des oberen Teils des Behälters 20 nicht möglich ist. Ein derartiges Durchsickern tritt normalerweise auf, wenn man die Vorrichtung während eines längeren Zeitraums in der umgekehrten Stellung beläßt.
Die Fig. 8 zeigt auch, daß die offenen Enden der Mikroröhrchen 22 mit einem ausgesparten Teil 36 an einem Punkt versehen sind, wo die Mikroröhrchen auf die Innenwand des Behälters 20 auftreffen. Dieser ausgesparte Teil ermöglicht das Eindringen der Einfassung 35, wodurch das offene Ende der Mikroröhrchen in direkte Verbindung mit der Schulter 33 gelangt.
In der Fig. 9 ist das Aufbringen von Zahlen oder Symbolen 40 auf die Außenseite des Behälters gezeigt. Diese Zahlen oder Symbole bezeichnen die verschiedenen Mikroröhrchen und erleichtern die Identifizierung der verschiedenen Testreagentien sowie die Erkennung der Testergebnisse. Der Basisbehälter kann auch eine Gradientenskala 41 aufweisen, so daß der Benutzer der Vorrichtung leicht das Volumen der in die Zentralkammer eingebrachten Suspension oder die Menge der in den Mikroröhrchen enthaltenen Suspension bestimmen kann.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt, wo das obere Kappenteil 30a des Stopfens mit einer Verlängerung 30c versehen ist. Die Verlängerung 30c ragt über die Außenwände des Behälters 20 hinaus, wenn sich der Stopfen in seiner Endstellung befindet. Die Verlängerung bildet ein Mittel zur Befestigung eines Druckausgleichs 49.
In vielen Fällen, bei denen der Benutzer eine Bakteriensuspension untersucht, die Bakterien enthält, die nicht ansteckend sind, kann die Vorrichtung ohne Ausgleich 49 verwendet werden, und die Luft aus dem Inneren der Vorrichtung kann direkt in die Atmosphäre abgeführt werden. Wird der Test mit einer Bakteriensuspension durchgeführt, die ansteckende Bakterien enthält, so führt man vorzugsweise Luft aus der Belüftungsleitung 34 des Stopfens 30 in eine sicher verschlossene Kammer ab. Dies ist ratsam, da die aus der Leitung 34 austretende Luft vorher in Kontakt mit der Bakteriensuspension 26 stand. Als Ergebnis eines derartigen Kontakts ist es möglich, daß ein Bakterienaerosol aus der Leitung 34 freigesetzt wird, wenn der Stopfen 30 in seine Endstellung eingeschoben wird, wie in der Fig. 7 gezeigt.
Um die Möglichkeit der Freisetzung eines Bakterienaerosols auszuschalten, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Druckausgleichsanordnung 49 versehen werden. Der Druckausgleich 49 besteht aus einer zylindrischen Hohlkammer 50, die am oberen Ende 50a verschlossen ist und am unteren Ende 50b offen ist. Das untere Ende 50b ist durch Reibung oder Ineinandergreifen in luftdichter Verbindung mit den Kappenteil 30c des Stopfens 30. Wie in der Fig. 11 gezeigt, erstreckt sich das Kappenteil 30c des Stopfens über den oberen Rand des Behälters 20 hinaus, um das Anpassen der Druckanordnung 49 zu erleichtern.
Gleitend innerhalb des Innenteils der Kammer 50 angeordnet bzw. montiert ist eine Trennscheibe 51 mit einem Flansch bzw. vorstehenden Rand 51a, der sich um den Umfang des unteren Teils der Scheibe erstreckt. Die Scheibe teilt die Kammer 50 in einen
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oberen und einen unteren Abschnitt 52 bzw. 53, so daß das Volumenverhältnis der beiden zueinander von der Stellung der Scheibe 51 in der Kammer abhängt. Der obere Abschnitt 52 weist eine Belüftungsöffnung 54 auf, die die Luft aus dem oberen Abschnitt in die Atmosphäre freisetzt.
Vor der Verwendung des Druckausgleichs 49 in Verbindung mit der biologischen Testvorrichtung 10 wird die Trennscheibe 51 in ihre unterste Stellung innerhalb der Ausgleichseinrichtung, wie in Fig. 10 gezeigt, gebracht. Die gesamte Ausgleichseinrichtung wird dann anschließend auf das Oberteil des Stopfens mittels einfachen Aufdrückens auf das äußere Randteil des Stopfens 30 angepaßt. In dieser Stellung sitzt der Flansch 51a auf der oberen Fläche des Stopfens 30 auf. Befindet sich die Trennscheibe 51 in ihrer Ausgangsstellung bzw. in der untersten Stellung, so weist der Abschnitt 53 ein geringeres Volumen auf als der Abschnitt 52. Darüber hinaus ist der Abschnitt 53 völlig vom oberen Abschnitt 52 abgetrennt bzw. abgedichtet, genauso wie die umgebende Atmosphäre, wohingegen der obere Abschnitt 52 frei durch die Öffnung 54 in die Atmosphäre entlüftet werden kann.
Wird der Stopfen 30 in den Behälter 20 nach der Einbringung der inokulierten Bakterxensuspension eingeführt, so wird die Luft innerhalb des Behälters 20, die in Kontakt mit der Bakteriensuspension gekommen war, durch den Stopfen durch die Leitung 34 entlüftet. Diese "möglicherweise verunreinigte" Luft wird auf diese Weise in den Abschnitt 53 des unteren Teils des Druckausgleichs 60 eingeführt. Diese Einführung der verunreinigten Luft bewirkt einen Druckanstieg in dem Abschnitt 53, wodurch die Scheibe 51 aufwärts bewegt wird (Fig. 11) und das Volumen des unteren Abschnitts 53 erhöht wird. Auf diese Weise wird es möglich, die verunreinigte Luft völlig in diesen unteren Abschnitt aufzunehmen. Mit der Vergrößerung des Volumens des unteren Abschnitts 53 wird das Volumen des oberen Abschnitts 52 proportional verringert, und die Luft aus dem oberen Abschnitt 52, die nicht verunreinigt wurde, wird direkt in
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die Atmosphäre durch die Entlüftungsöffnung 54 abgeführt. Es ist ersichtlich, daß keine verunreinigte Luft aus dem Inneren des Behälters 20 in die äußere Atmosphäre entweichen kann, sondern vollständig in dem Druckausgleich 49 enthalten ist.
Der Druckausgleich kann aus den verschiedensten Materialien bestehen. Zweckmäßig ist die Verwendung eines plastischen Harzes bzw. Kunststoffs, wie Polystyrol, nicht nur, da er kostengünstig ist und leicht geformt werden kann, sondern da er auch in einer durchsichtigen Form erhalten werden kann. Die Durchsichtigkeit ermöglicht es für den Benutzer, die Bewegung der Trennscheibe 51 während der Verwendung der Vorrichtung zu beobachten, wodurch eine visuelle Überwachung erfolgt, ob die aus der Kammer 25 ausströmende Luft aufgenommen wurde.
Wie bei der biologischen Testvorrichtung selbst, ist es notwendig, daß der Druckausgleich eine Anzahl von im wesentlichen luftdichten Verschlüssen aufweist. Die Qualität dieser Dichtungen kann gegebenenfalls durch Anwendung einer Anzahl von kostengünstigen Dichtungsringen erhöht werden. Was beispielsweise die Dichtung zwischen dem unteren offenen Ende des Ausgleichs 49 und dem Stopfen 30 betrifft, so kann eine Kautschuk-Dichtung oder -Beilagscheibe am oberen Rand des Kappenteils 30c des Stopfens vorhanden sein, wodurch die Dichtungsqualität zwischen dem Stopfen und dem Ausgleich erhöht wird. Auch die Dichtung zwischen der Trennscheibe 51 und den Innenwänden der Kammer 53 kann verbessert werden, wenn man einen Kautschuk-O-Ring um den äußeren Umfang der Scheibe 51 anpaßt. So befindet sich der O-Ring in Reibungskontakt eingeklemmt zwischen die Trennscheibe und die Innenwand des Ausgleichs. Es sei jedoch festgestellt, daß diese Dichtung nicht so dicht sein darf, daß die freie Bewegung der Scheibe 51 in der Ausgleichskammer 53 verhindert wird.
Eine alternative Bauweise für die Erhöhung der Dichtungsqualität zwischen der Trennscheibe 55 und der Innenwand 50 des Ausgleichs 49 ist in der Fig. 12 gezeigt. Die Trennscheibe 55,
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die aus einem flexiblen Material, wie einem Harzmaterial bzw. Kunstoffmaterial, geformt wird, ist mit einem äußeren zylindrischen Rand oder Flansch 55a versehen. Dieser äußere Rand 55a ist mit oberen und unteren ringförmigen Rändern bzw. Kanten 55b und 55c versehen, die in Kontakt mit der Innenwand der Ausgleichsvorrichtung stehen. Diese Lippen bilden im wesentlichen zwei unabhängige Dichtungen. Als Ergebnis hiervon wird jegliche verunreinigte Luft, die nach Einführung in den unteren Abschnitt 53 durch die erste zwischen der unteren Kante 55c und der Innenwand der Ausgleichsvorrichtung hindurchfließt, durch die zweite zwischen dem oberen Rand 55b und der Innenwand des Durchausgleichs blockiert. Auf diese Weise wird ein Ausfließen bzw. Eintreten in den oberen Abschnitt 52 und schließlich eine Belüftung in die Atmosphäre verhindert.
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Claims (30)

  1. Patentansprüche
    a) einem rohrförmigen Behälter, der eine Öffnung in seinem oberen Teil, die sich in der Längsachse erstreckt, aufweist, dessen unterer Teil geschlossen ist, der Behälter eine Vielzahl von Röhrchen in an den inneren !Anfang des unteren Teils des Behälters anliegend angeordneter Weise enthält, wobei jedes Röhrchen sich in seiner Länge im wesentlichen parallel zur Längsachse des Behälters erstreckt und ein offenes Ende in Richtung der Öffnung des oberen Teils des Behälters und ein geschlossenes Ende in entgegengesetzter Richtung aufweist und die Röhrchen und das geschlossene Ende des Behälters eine zentrale,offene Kammer in dem Behälter bilden, deren obere Seite zur Öffnung des Behälters zeigt und im wesentlichen nach dieser ausgerichtet ist, wobei die Kammer zur Aufnahme einer biologischen Test-Suspension geeignet ist, und
    b) einem Stopfen zum Verschließen des oberen Teils des Behälters, wobei dieser Stopfen aus einem Kappenteil und einem engeren Halsteil als das daran angrenzende Kappenteil besteht und zwischen dem Kappen- und Halsteil eine Schulter ausgebildet ist, wobei die Kappe des Stopfens derart ausgebildet ist, daß sie gleitend und beweglich in den oberen Teil des Behälters paßt und diesen im wesentlichen verschließt, wobei der Stopfen in bezug auf den Behälter eine Ausgangslage aufweist, bei der seine Kappe in den oberen Teil des Behälters eingerastet ist und die Schulter sich in einem Abstand von dem offenen Ende jedes der vielen Röhrchen befindet, wodurch der Stopfen in der Ausgangslage das Abfließen der Test-Suspension aus der zentralen offenen Kammer auf die Schulter des Stopfens ermöglicht, wenn die Testvorrichtung umgedreht wird, wobei der Hals des Stopfens so ausge-
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    staltet ist, daß er gleitend und entfernbar in die zentrale offene Kammer paßt und bei voller Einführung des Stopfens in den Behälter diese Kammer verschließt und der Stopfen in bezug auf den Behälter eine End-Stellung aufweist, bei der seine Kappe sich tiefer im oberen Teil des Behälters befindet und sein Hals in die offene zentrale Kammer einrastet und diese im wesentlichen verschließt und die Schulter des Stopfens an das offene Ende jedes der vielen Röhrchen anliegt und im wesentlichen die Testprobe in jedes der Röhrchen in etwa gleichen Mengen aufteilt, wobei die zu untersuchende Testprobe in die einzelnen Röhrchen eingeschlossen wird, wenn sich die Testvorrichtung wieder in aufrechter Lage befindet, und
    c) gegebenenfalls einer Einrichtung zur Aufnahme eines aus dem Inneren der biologischen Testvorrichtung austretenden Fluids, falls der Stopfen einen Durchlass zur Entlüftung aufweist,
    wobei diese Einrichtung aus einer rohrförmigen Kammer mit Öffnung an den sich längsseitig gegenüberliegenden Enden der Kammer,
    Einrichtungen zur Befestigung anesEndteils der rohrförmigen Kammer auf der äußeren Fläche des Stopfens b), wobei die Öffnung der rohrförmigen Kammer in Kommunikation mit dem offenen Durchlass des Stopfens steht,
    einer Scheibe innerhalb der rohrförmigen Kammer, deren sich gegenüberliegende Seiten die Länge der rohrförmigen Kammer in zwei Teile aufteilen, wobei sich der Umfang der Scheibe in einer gleitenden und dichtenden Verbindung mit der Innenfläche der rohrförmigen Kammer befindet und die Scheibe sich längs der rohrförmigen Kammer, bewirkt durch das durch den offenen Durchtritt entlüftete Fluid,aus einer Ausgangslage,angrenzend an das Endteil, das an die äußere Fläche des Stopfens durch Mbntiereinrichtungen angepaßt ist, bewegen kann, wobei
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    durch die Verschiebung der Scheibe ein abgeschlossenes Volumen innerhalb der rohrförmigen Kammer ausgebildet werden kann, in das das durch den offenen Durchtritt austretende Fluid aufgenommen werden kann, besteht.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin jedes der vielen Röhrchen am geschlossenen Ende ein bestimmtes chemisches Reagens enthält.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin jeder Teil der vielen Röhrchen in Nachbarschaft zum offenen Ende und in Richtung der Zentralkammer eine Öffnung zur Entlüftung des Röhrchens in die Zentralkammer aufweist.
  4. 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Stopfen mit einem Durchtritt versehen ist, der sich durch seine Länge von der Kappe zum Hals erstreckt, wobei durch den Durchtritt das Innere der zentralen Kammer des Behälters entlüftet werden kann, wenn der Stopfen in den Behälter eingeführt wird, und die Größe des Durchtritts ausreicht, um Luft zur Entlüftung hindurchzulassen, jedoch keine Flüssigkeit austreten zu lassen.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin mindestens einer der Bestandteile,Behälter oder Stopfen, mit Einrichtungen ausgestattet ist, die den Stopfen sowohl in der Ausgangslage als auch der endgültigen Lage in bezug auf den Behälter festhalten.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, worin die Haiterungseinrichtungen für den Stopfen sowohl in seiner Ausgangs- als auch in seiner End-Stellung umfassen:
    ein Kappenteil des Stopfens mit einer ersten und zweiten Setzkerbe in dessen Oberfläche, die in das Oberteil des Behälters paßt, und worin die Kerben in einer Entfernung voneinander angebracht sind, die der Länge des Weges des Stopfens von seiner Ausgangslage in seine Endlage entspricht;
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    wobei das Oberteil des Behälters einen Haltewulst aufweist, der sich an seiner Innenfläche zur Einrastung in eine der Kerben befindet, wenn sich der Stopfen in der Ausgangs- oder End-Stellung befindet, um den Stopfen festzuhalten.
  7. 7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und der Stopfen im wesentlichen zylindrische Form aufweisen.
  8. 8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals gegenüber der Schulter des Stopfens kegelförmig verjüngt ist.
  9. 9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem durchsichtigen Harz- bzw. Kunststoff-Material besteht.
  10. 10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus einem elastischen Material besteht.
  11. 11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit Einrichtungen zur Identifizierung jedes der vielen Röhrchen versehen ist.
  12. 12. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Fläche des geschlossenen Endes jedes der vielen Röhrchen mit einer texturierten Oberfläche versehen ist, um eine gute Haftung des vorbestimmten chemischen Reagens an der Innenfläche zu bewirken.
  13. 13. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter des Stopfens an die offenen Enden jedes der vielen Röhrchen anschließt und diese im wesentlichen verschließt, wenn der Stopfen in den Behälter in seine End-Stellung eingeschoben wird.
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  14. 14. Biologische Testvorrichtung, umfassend:
    einen durchsichtigen zylindrischen Behälter mit einer Öffnung in seinem oberen Ende, die sich in der Längsachse des Behälters erstreckt, wobei der untere Teil des Behälters geschlossen ist, und der Behälter mehrere am inneren Umfang des unteren Teils des Behälters anliegende Röhrchen besitz^ wobei jedes Röhrchen sich in seiner Länge im wesentlichen parallel zur Längsachse des Behälters erstreckt und ein offenes Ende in Richtung zur Öffnung des oberen Teils des Behälters und ein geschlossenes Ende auf der gegenuberlxegenden Seite aufweist, wobei die Röhrchen und das geschlossene Ende des Behälters eine zentrale, offene Kammer in dem Behälter bilden, die zur Öffnung des Behälters zeigt und im wesentlichen danach ausgerichtet ist, wobei die Kammer dazu angepaßt ist, eine biologische Test-Suspension aufzunehmen, da» Teilstück jedes Röhrchens, das an das offene Ende angrenzt und zur zentralen Kammer hin gerichtet ist, eine Öffnung zur Entlüftung des Röhrchens in die Zentralkainmer aufweist, wobei diese Röhrchen außerdem am geschlossenen Ende ein bestimmtes chemisches Reagensmaterial enthalten, und
    einen Stopfen zum Verschließen des oberen Teils des Behälters, wobei der Stopfen eine Kappe und einen engeren Hals als die Kappe in Nachbarschaft dazu aufweist und die Kappe und der Hals eine Zwischenschulter bilden, wobei die Kappe des Stopfens derart ausgestaltet ist, daß sie gleitend und entfernbar in den oberen Teil des Behälters paßt, so daß der Behälter im wesentlichen verschlossen wird, und die Kappe des Stopfens eine erste und zweite Setzkerbe in ihrer Oberfläche aufweist, die so ausgestaltet ist, daß sie einen Haltewulst aufnehmen kann, der sich in der Innenfläche des Oberteils des Behälters zum Festhalten des Stopfens in einer Ausgangs- und End-Stellung, bezogen auf den Behälter, befindet, wobei in der Ausgangsstellung die Kappe des Stopfens mit dem oberen Teil des Behälters
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    in Verbindung steht und die Schulter des Stopfens sich in einem Abstand vom offenen Ende jedes der Röhrchen befindet, wodurch die Test-Suspension von der zentralen offenen Kammer zur Schulter des Stopfens fließen kann, wenn die Testvorrichtung umgedreht wird, und der Hals des Stopfens so ausgeführt ist, daß er gleitend und entfernbar in die zentrale offene Kammer paßt und diese Kammer im wesentlichen abgedichtet wird, wenn der Stopfen völlig in den Behälter eingeführt ist, das Ende des Halses des Stopfens, das der Schulter gegenüberliegt, kegelförmig verjüngt ist, wobei in der Endstellung die Kappe des Stopfens tiefer in dem Oberteil des Behälters liegt, der Hals des Stopfens in der zentralen Kammer liegt und die Schulter des Stopfens an den offenen Enden jedes der mehreren Röhrchen anliegt und die Testproben in im wesentlichen gleicher Menge auf jedes Röhrchen verteilt, wobei die Testproben in die einzelnen Röhrchen eingeschlossen sind, wenn die Testvorrichtung wieder umgedreht wird, und der Stopfen auch einen Durchtritt bzw. eine Leitung aufweist, die sich durch die Länge des Stopfens von der Kappe bis zum Hals erstreckt, die zur Entlüftung des Inneren der zentralen Kammer des Behälters dient, wenn der Stopfen in den Behälter eingeführt wird, sowie gegebenenfalls einen Druckausgleich gemäß Anspruch Ic,
  15. 15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung durch die Länge des Stopfens eine ausreichende Größe aufweist, um Luft zur Entlüftung hindurchzulassen, jedoch den Austritt von Flüssigkeit verhindert.
  16. 16. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem Harz- bzw. Kunststoff-Material besteht.
  17. 17. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus einem elastischen Material besteht.
  18. 18. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroröhrchen einzelne Röhrchen sind, die in
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    ringförmiger Weise innerhalb der zentralen Kammer angeordnet sind.
  19. 19. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroröhrchen ein integrales Teil der Basis des Behälters bilden und in ringförmiger Weise in der Zentralkammer angeordnet sind.
  20. 20. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Kammer gemäß Anspruch 1 c) eine im wesentlichen zylindrische Kammer ist und die Scheibe im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
  21. 21. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Befestigung eines Endteils der ringförmigen Kammer gemäß Anspruch 1 c) an der äußeren Fläche des Stopfens einen Rand umfaßt, der sich um die Öffnung des Endteils der ringförmigen Kammer erstreckt, die zur kommunizierenden Verbindung mit der offenen Leitung des Stopfens angepaßt ist, wobei der Rand für eine Reibungsverbindung mit dem Stopfen ausgestaltet ist, um die rohrförmige Kammer an der äußeren Fläche des Stopfens festzuhalten und abzudichten.
  22. 22· Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen mit dem offenen Durchtritt im wesentlichen zylindrisch ist und worin die rohrförmige Kammer gemäß Anspruch Ic) aus einer im wesentlichen zylindrischen Kammer besteht und worin die Einrichtungen zur Befestigung eines Endteils der Kammer an die äußere Fläche des Stopfens zum Abschluß des Inneren der Testvorrichtung aus einem im wesentlichen zylinder förtnigen Rand besteht, die sich um die Öffnung des Endteils der im wesentlichen zylindrischen rohrförmigen Kammer erstreckt, die so ausgestaltet ist, daß sie in Verbindung mit dem offenen Durchtritt durch den Pfropfen steht, und wobei der zylindrische Rand so ausgestaltet
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    ist, daß er in einer abdichtenden Weise mit dem im wesentlichen zylindrischen Stopfen in Verbindung steht.
  23. 23. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Scheibe in der rohrförmigen Kammer gemäß Anspruch 1 c) an ihrem Umfang in gleitender und abdichtender Beziehung mit der Innenfläche der rohrförmigen Kammer steht, darüber hinaus einen Flansch aufweist, der sich um den Umfang der Scheibe und von mindestens einer Seite davon weg erstreckt, wobei die äußere Fläche des Flansches gleitend in die innere Fläche der rohrförmigen Kammer paßt, um die Scheibe in einer Lage zu halten, bei der deren gegenüberliegende Seiten die Länge der rohrförmigen Kammer in zwei Abschnitte aufteilen, wenn die Scheibe längs der Kammer verschoben wird.
  24. 24. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fläche des Flansches der Scheibe, der gleitend in die Innenfläche der rohrförmigen Kammer paßt, eine Vertiefung aufweist, die sich um den Umfang des Flansches erstreckt, wobei die Teile der äußeren Oberfläche des Flansches an den sich gegenüberliegenden Seiten der Vertiefung so ausgestaltet sind, daß sie die Scheibe an der Innenfläche der rohrförmigen Kammer halten und abdichten.
  25. 25. Vorrichtung gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flansch von jeder der gegenüberliegenden Seiten der Scheibe weg erstreckt und worin sich die Breite der Vertiefung in der äußeren Fläche des Flansches von jeder der sich gegenüberliegenden Seiten der Scheibe weg erstreckt.
  26. 26. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Kammer gemäß Anspruch 1 c) eine End-*Wandung an deren Ende gegenüberliegend dem Teil mit einer Öffnung, die zur Verbindung mit dem offenen Teil des Stopfens geeignet ist, aufweist und die End-Wandung eine der öffnungen der rohrförmigen Kammer
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    zur Entlüftung des Inneren der Rohrkammer zwischen der Scheibe und der Entlüftungsöffnung beim Verschieben der Scheibe längs des Rohres aufweist.
  27. 27. Verfahren zur Untersuchung einer Bakteriensuspension mit mehreren Test-Reagentien, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet und
    a) eine Probe einer zu untersuchenden Bakteriensuspension in den Boden der zentralen Kammer einfüllt,
    b) das offene Ende des rohrförmigen Behälters verschließt,
    c) die gesarate Vorrichtung umdreht, so daß die Bakteriensuspension zu dem verschlossenen offenen Ende unter das offene Ende der Mikroröhrchen fließt,
    d) die Zentralkammer vom offenen Ende der Mikroröhrchen her verschließt, während die Vorrichtung in der umgedrehten Lage verbleibt, und
    e) die Vorrichtung erneut aufrichtet, wodurch die Bakteriensuspension in im wesentlichen gleichen Mengen in die einzelnen Mikroröhrchen fließt.
  28. 28. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß man die positive oder negative Reaktion der Bakteriensuspension mit dem vorbestimmten chemischen Reagens, das sich am geschlossenen Teil jedes Mikroröhrchens befindet, beobachtet.
  29. 29. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschließen der Zentralkammer die offenen Enden der Mikroröhrchen in die Bakteriensuspension eingeführt werden, wodurch die Bakteriensuspension auf die Mikroröhrchen verteilt wird.
  30. 30. Verfahren gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man die offenen Enden der Mikroröhrchen bis zum Boden der Bakteriensuspension führt.
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