DE2725428A1

DE2725428A1 - Gehaeuse fuer operationsleuchte

Info

Publication number: DE2725428A1
Application number: DE19772725428
Authority: DE
Inventors: Joachim Bensel; Dieter Dr Kockott
Original assignee: Original Hanau Quarzlampen GmbH
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1977-06-04
Filing date: 1977-06-04
Publication date: 1978-12-07
Also published as: FR2393231A1; US4181926A; JPS5923401B2; GB1603310A; JPS549478A; DE2725428C2; FR2393231B1

Description

Hanau, den 1. Juni 1977 PA-Dr.Hn/W

Original Hanau Quarzlampen GmbH, Hanau Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung "Gehäuse für Operationsleuchte¹¹

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Operationsleuchte, bestehend aus einem oberen und einem unteren Gehäuseteil, die nicht wärmeleitend miteinander verbunden sind, wobei der untere Gehäuseteil wenigstens eine Austrittsöffnung für Licht einer innerhalb des Gehäuses anzuordnenden Lichtquelle aufweist.

Operationsleuchtengehäuse der eingangs charakterisierten Art sind von handelsüblichen Operationsleuchten her bekannt.

Um eine Uberheizung von Operationsleuchten zu vermeiden, ist es aus der* DT-OS 23 05 664 bekannt, das Gehäuse in Form einer inneren infrarote Strahlung absorbierenden Fangglocke auszubilden, über der zumindest im oberen Gehäuseteil unter Bildung eines oder mehrerer unten und oben offener Kamine eine Stülpglocke angeordnet ist. Die Fangglocke ist dabei matt schwarz ausgebildet. Obwohl diese Maßnahmen schon zur Herabsetzung der Wärmebelastung des Operateurs und seiner Hilfspersonen beitrug, konnte die gefundene Lösung noch nicht voll befriedigen.

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Aufgabe der Erfindung ist es, das Gehäuse einer Operationsleuchte mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß die Wärmestrahlung der Operationsleuchte hauptsächlich nach derjenigen Seite des Gehäuses gerichtet wird, die dem Operateur abgewandt ist, während die noch in Richtung des Operateurs gerichtete Wärmestrahlung auf ein Minimum herabgesetzt wird.

Gelöst wird diese Aufgabe für ein Gehäuse der eingangs charakterisierten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Innenfläche des unteren Gehäuseteils wenigstens für Wellenlängen, die größer als die Wellenlängen des sichtbaren Spektralbereichs sind, gut reflektierend ausgebildet ist, und daß die Innenfläche des Gehäuseoberteils absorbierend wenigstens für Wellenlängen oberhalb des sichtbaren Spektralbereichs ausgebildet ist, während die Außenfläche dieses Gehäuseteils mit einem Wärmestrahlung erhöht emittierenden überzug versehen ist. 'Wenigstens das Gehäuseoberteil der Operationsleuchte besteht aus gut wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium.

Um eine gute Reflexion der Strahlung wenigstens im Wellenlängen bereich oberhalb des sichtbaren Spektrums zu erzielen, ist die Innenfläche des unteren Gehäuseteils entweder, wenn dieser Gehäuseteil aus Metall wie Aluminium besteht, mit einer glatten, vorzugsweise polierten Oberfläche versehen oder mit einem reflektierenden, metallischen Belag. Eine gute Absorption von Strahlung wenigstens im Wellenlängenbereich oberhalb des sichtbaren Spektrums an der Innenfläche des oberen Gehäuseteils wird dadurch sichergestellt, daß die Innenfläche entweder schwarz eloxiert ausgebildet ist oder mit einer Absorptionsschicht, wie eine schwarze Lackschicht, wie sie für Sonnenkollektoren verwendet wird, versehen ist. Als emittierender Überzug, der auf die Außenfläche des Gehäuseoberteils aufgebracht ist, ist ein solcher besonders vorteilhaft, der nicht nur gute Emissionseigenschaften für Strahlung, die der Temperatur des

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Gehäuseoberteils zugeordnet ist, besitzt, sondern gleichzeitig noch ein gutes ästhetisches Aussehen aufweist. Bewährt haben sich hierfür handelsübliche Lacke mit hohem Emissionsvermögen für Temperaturstrahler von etwa 60° C, die einen Emissionskoeffizient von & ^ 0,90 besitzen.

Der Vorteil, der sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuses ergibt, wird durch Temperaturmessungen besonders eklatant. Während sich bei bekannten Operationsleuchten im Betrieb eine annähernd gleich hohe Gehäusetemperatur für Ober- und Unterteil einstellt - zuweilen sogar eine höhere Temperatur am Gehäuseunterteil -, besitzen die erfindungsgemäße: Gehäuse von Operationsleuchten eine Temperaturdifferenz von etwa 15 bis 25° C zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil, wobei in jedem Fall die tiefste Temperatur am Gehäuseunterteil vorliegt. Die notwendigerweise während des Betriebs der Operationsleuchte erzeugte Wärmestrahlung wird also vom Gehäuseoberteil, das dem Operateur und seinem Hilfspersonen abgekehrt ist, abgestrahlt und belastet somit diesen Personenkreis nicht mehr unmittelbar. Auch wird eine unnütze Wärmebelastung, von Wunden vermieden.

In den Figuren sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Gehäusen dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Vertikalschnitt durch ein Gehäuse einer Operationsleuchte,

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts A des Gehäuseoberteils,

Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts B des Gehäuseunterteils in zwei verschiedenen Ausführungen Figur 3a und Figur 3b.

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Das Gehäuse der Operationsleuchte besteht aus dem Gehäuseoberteil 1 und dem Gehäuseunterteil 2, das mit Strahlungsaustrittsöffnungen versehen ist, die Fenster 5 besitzen. Der Übersicht halber wurde auf die im Gehäuse der Operationsleuchte anzuordnende Lichtquelle mit Reflektor verzichtet. In der bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuseoberteil aus Metall, und zwar aus Aluminium. Die Innenfläche ist schwarz eloxiert oder, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit einer Schwarzlackierung versehen. Auf die Außenfläche ist die Emissionslackschicht 4 aufgebracht, die ein hohes Emissionsvermögen für Temperaturstrahler von etwa 60° C besitzt. Gemäß Fig. 3a besteht das Gehäuseunterteil aus Metall, insbesondere aus Aluminium, das auf seiner Innenfläche glatt, vorzugsweise poliert ist. Fig. 3b zeigt eine andere Ausführungsform für das Gehäuseunterteil. Hier ist die Innenfläche dieses Gehäuseteils mit einem Wärmestrahlung reflektierenden Belag 6 versehen und die Außenfläche mit einer Korrosionsschutzschicht.

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Claims

/ 2 b A 2 Patentansprüche

1. Gehäuse für eine Operationsleuchte, bestehend aus einem oberen und einem unteren Gehäuseteil, die nicht wärmeleitend miteinander verbunden sind, wobei der untere Gehäuseteil wenigstens eine Austrittsöffnung für Licht einer innerhalb des Gehäuses anzuordnenden Lichtquelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des unteren Gehäuseteils (2) wenigstens für Wellenlängen, die größer als die Wellenlängen des sichtbaren Spektralbereichs sind, gut reflektierend und daß die Innenfläche des Gehäuseoberteils (1) absorbierend wenigstens für Wellenlängen oberhalb des sichtbaren Spektralbereichs ausgebildet ist, während die Außenfläche dieses Gehäuseteils (1) mit einem Wärmestrahlung erhöht emittierenden überzug (4) versehen ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuseteil (2) aus Metall, wie Aluminium, besteht.

3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des unteren Gehäuseteils poliert ist.

4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des unteren Gehäuseteils (2) mit einem Wärmestrahlung reflektierenden Belag (6) versehen ist.

5. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (1) aus Metall besteht.

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6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (2) aus Aluminium besteht.

7. Gehäuse nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gehäuseoberteils mit einer Schwarzlackierung (3) versehen ist.

8. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gehäuseoberteils (1) schwarz eloxiert ist.

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