DE272491C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine eigenartige Gestaltung der Auszugvorrichtung für Teleskopmaste u. dgl.

Bei derartigen Masten liegt die Auszugvorrichtung meist außerhalb der Mastrohre. Dadurch können die Getriebe leicht verschmutzen und wurden infolgedessen gebrauchsunfähig. Gemäß der Erfindung wird dieser Ubelstand dadurch behoben, daß auf der

ίο Innenseite des äußersten und auf der Außenseite des nächstinneren Rohres Rollen angeordnet sind, um die das Auszugseil so geführt ist, daß sie als Flaschenzug wirken.

Wenn der Flaschenzug nur auf einer Seite angeordnet wäre, würde ein einseitiger Zug auf die Röhren ausgeübt, die sich dann leicht festklemmen könnten. Dem wird nach der Erfindung dadurch vorgebeugt, daß die Rollen auf den Umfang der Rohre gleichmäßig verteilt sind, so daß die Rohre gleichmäßig ausgezogen werden. Durch Abschließen der Rohrenden können die Rollen leicht zugänglich sein und doch gegen äußere Einwirkungen geschützt werden.

Auf der Zeichnung ist

Fig. ι ein Längsschnitt, und
Fig. 2 ein Querschnitt der Auszugvorrichtung.

Das zweitunterste Rohr b wird aus dem untersten Rohr α mit Hilfe eines Flaschenzuges ausgezogen, wobei dieser zwischen dem untersten und zweituntersten Rohr angeordnet und nach außen durch den Bund, Deckel o. dgl. c abgeschlossen ist.

Die Auszugvorrichtung ist also nach außen dicht abgeschlossen, so daß ein Verschmutzen ausgeschlossen ist, trotzdem kann sie bei Bedarf, z. B. bei Ausbesserungsarbeiten, leicht zugänglich gemacht werden.

Der Flaschenzug wird aus den auf den Umfang verteilten, am unteren Rohr α festen Rollen d und den am nächsten Rohr b festen und daher mit dem Rohr b hochgehenden Rollen a gebildet.

Ein Seiltrum f, dessen Ende am untersten Mastrohr befestigt ist, verbindet die Rollen und läuft über eine Rolle g nach außen und zu der Seiltrommel h. Beim Drehen der Trommel h verkürzt sich das Seil f, und entsprechend dem Verringern des Zwischenraumes zwischen den Rollen wird das zweite Rohr aus dem untersten gehoben.

Die Anzahl der Rollen β und d kann beliebig gewählt werden. Bei einem Maste von beliebiger Anzahl ausziehbarer Röhren können die obersten Röhren auf irgendeine der bekannten Weisen ausgezogen werden.

Die Anordnung nach der Erfindung kann auch zwischen die einzelnen Rohrstöße geschaltet werden, wenn das eine oder andere Rohr nur um einen Bruchteil des übrigen Auszugs ausgezogen· werden soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum gleichmäßigen Ausziehen der Röhren von Teleskopmasten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des untersten und an der Außenseite des zweituntersten Rohres die Rollen eines Flaschenzuges gleichmäßig auf den Umfang der Rohre verteilt angebracht sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.