DE2440833C3 - Biegewerkzeug für einen Rechteck-Hohlleiter - Google Patents

Biegewerkzeug für einen Rechteck-Hohlleiter

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DE2440833C3
DE2440833C3 DE19742440833 DE2440833A DE2440833C3 DE 2440833 C3 DE2440833 C3 DE 2440833C3 DE 19742440833 DE19742440833 DE 19742440833 DE 2440833 A DE2440833 A DE 2440833A DE 2440833 C3 DE2440833 C3 DE 2440833C3
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Guenther Ing.(Grad.) Ecker
Richard Ing.(Grad.) Schuster
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P11/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing waveguides or resonators, lines, or other devices of the waveguide type
    • H01P11/001Manufacturing waveguides or transmission lines of the waveguide type
    • H01P11/002Manufacturing hollow waveguides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Waveguides (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Biegewerkzeug für einen Rechteck-Hohlleiter, bestehend aus zwei, unter einem entsprechend dem Krümmungsradius wählbaren, gegenseitigen Abstand, außen am Hohlleiter angreifenden Druckelementen und Gegendruckelementen, Biegehebeln mit seitlichen Auslegern und einem Zugapparat mit einem aufwickiibaren Zugseil.
Es ist bekannt, Hohlleiterzüge aus Teilabschnitten, nämlich geraden Hohlleitern, Krümmern und Verdrallungsstücken aufzubauen, wobei diese Teile im Werk gefertigt und am Montageort zusammengesetzt werden. Häufig ergeben sich jedoch Abweichungen der tatsächlichen örtlichen Abmessungen oder gegebenenfalls erforderliche Änderungen, so daß die vorgefertigten Teile nicht mehr zusammenpassen und spezielle Längen von HnhlleiterqUefschnilten und Formsfücken nachgefcrtigt werden müssen.
In einer früheren Anmeldung der Anmeldcrin (DT-C)S 22 16 802) wurde daher bereits eine Lösung für i>s einen Rechteckhohlleiter angegeben, der am Montageort ilen vorhandenen baulichen Verhältnissen angepaßt werden kann und mindestens die gleiche Übertragungsqualität wie die bisher eingesetzten starren Hohlleiterzüge aufweist. Dieser Hohlleiter wird im Strangpreßverfahren in größeren Längen hergestellt und in ebenen Spiralen gewickelt Er wird im aufgewickelten Zustand an den Montageort gebracht und dort geradegerichtet und durch Krümmen bzw. Biegen und Tordieren der vorgesehenen Leitungsführung angepaßt.
Durch die FR-PS 7 14 896 ist ein Biegewerkzeug für einen Hohlleiter bekannt Dabei sind zwei etwa kreissektorförmige Druckelemente vorgesehen, die mit ihrem gekrümmten Bereich am Rohr anliegen und mit Biegehebeln mit seitlichen Auslegern im Eingriff stehen. Als Gegendruckelemente werden einstellbare Ketten verwendet, die in Bohrungen der Biegehebel eingehängt sind und das Rohr unter einem entsprechenden Abstand zu den Druckelementen umschließen.
Ferner ist durch die FR-PS 8 32 536 ein Biegewerkzeug für Rohre bekannt bei dem das Rohi in einer Klemmvorrichtung eingespannt ist, die aus zwei parallel zueinander angeordneten, am Außenmantel anliegenden Klemmbacken besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Hohlleiter der vorstehend genannten Art ein Biegewerkzeug zu schaffen, mit dem Krümmer mit einem großen Krümmungsradiusbereich realisiert werden können und der für verschiedene Hohlleiterquerschnitte verwendbar ist. Beim Krümmen selbst darf sich der Hohlleiterquerschnitt nur geringfügig deformieren, wobei die zulässigen Deformationen nicht abrupt auftreten dürfen, sondern stetig verlaufen müssen. Der Krümmungsradius muß zu den Enden der Krümmer hin stetig bis zum Wert Unendlich zunehmen. Darüber hinaus wird gefordert, daß das Werkzeug sehr einfach in seinem Aufbau und der Handhabung ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die an der bei gekrümmten Hohlleiter außen liegenden Breitseite angeordneten Druckelemente, die aus jeweils zwei elastisch gelagerten Aluminiumleisten bestehen, mit ihren in Längsrichtung des Hohlleiters verlaufenden Auflageflächen jeweils im Bereich der Querstege des Hohlleiters aufliegen, daß die Gegendruckelemente, die ebenfalls aus jeweils zwei elastisch gelagerten Aluminiumleisten bestehen, im Bereich innerhalb der Druckelemente angeordnet sind und mit ihren in Längsrichtung des Hohlleiters verlaufenden, in Richtung der vorgesehen Krümmung gewölbten Auflageflächen im Bereich der Querstege an der bei gekrümmtem Hohlleiter innen liegenden Breitseite anliegen, und daß die Biegehebel aus jeweils zwei im Abstand der Hohlleiterbreitseiten parallel zueinander angeordneten Scheiben den Hohlleiter im Bereich der Druckelemente umfassen.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Ausleger schwenkbar ausgebildet und mehrere fest verriegelbare Winkelstellungen vorgesehen sind, so daß auch bei Krümmern mit größerem Krümmungsradius die über das Zugseil eingeleitete Kraft noch genügend große Biegemomente hervorruft und daß ferner der Zugapparat eine Seilrolle, eine Seiltrommel für die freie Seillänge und zur Bedienung eine über ein Stirnradgetriebe mit der Seilrolle verbundene Kurbel aufweist und das Zugseil von einer Rollenkette gebildet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I einen Rechteckhohlleiter mit an diesem montierten Hicgewcrk/eug in einer Seitenansicht,
Fig.2 einen Querschnitt durch das am Hohlleiter montierte Biegewerkzeug im Bereich des Zugapparates und
Fig.3 einen Rechteckhohlleiter mit montiertem Biegewerkzeug im gekrümmten Zustand des Rechteckhohlleiters.
Bei dem im Ausführungsbeispiel verwendeten Rechteckhohlleiter handelt es sich um eine von der Anmelderin bereits früher vorgeschlagene Ausführungsform e'iies Rechteckhohlleiters, bei dem die Außenkonturen der Breitseiten und Schmalseiten jeweils nach der Mitte hin eingezogen und die Breiiseiten unter Bildung sogenannter Kragarme über die Schmalseiten hinaus verlängert sind. Dieser Hohlleiter besitzt ein solches Querschnittsprofil, daß beim Krümmen und beim Tordieren um seine Längsachse eine optimale Formtreue des Hohlleiterquerschnitts erreicht wird. Das Werkzeug zum Krümmen des Hohlleiters besteht im wesentlichen aus drei Grundeinheiten, nämlich aus Druckelementen, Biegehebein und einem Zugapparat
Bei der Herstellung einer Hohiieiterkrümmung werden zwei Druckelemente 2, 7! unter einem entsprechend dem Krümmungsradius gewählten gegenseitigen Abstand an der bei gekrümmtem Hohlleiter 1 außen liegenden Breitseite angeordnet und festgeklemmt. Die Druckelemente 2, 2" bestehen hierbei aus jeweils zwei in Längsrichtung des Hohlleiters im Bereich der Querstege angeordneten, elastisch gelagerten Aluminiumleisten, die in eine Halterung 4 eingesetzt sind, welche in entsprechender Lage Nuten zur Aufnahme der Aluminiumleisten aufweist sowie gabelförmig ausgebildete seitliche Stege, die den Hohlleiter 1 im Bereich seiner Kragarme umschließen und mittels einer Schraube den Rechteckhohlleiter I zwischen sich einspannen. Auf diese Druckelemente 2, 2' werden die Biegehebel 3, 3' aufgesetzt und mit je einem Schnellverschluß verriegelt Die Biegehebel 3, 3' bestehen aus jeweils zwei Scheiben 5, 6 bzw. 5'„ 6', die beiderseits der Schmalseiten des Hohlleiters 1 parallel zueinander angeordnet und über Querstege 7, 8 miteinander verbunden sind. Ferner enthalten die Biegehebel 3, 3' jeweils ein Gegendruckelement 9, 9', das derart zwischen den beiden Scheiben 5,6 bzw. 5', 6' angeordnet ist, daß es an der bei gekrümmtem 4s Hohlleiter innen liegenden Breitseite anliegt Die Gegendruckelemente 9, 9' bestehen entsprechend den Druckelementen 2,2' aus jeweils zwei in Längsrichtung des Hohlleiters 1 im Bereich der Querstege angeordneten, in entsprechenden Führungen elastisch gelagerten Aluminiumleisten. Die Auflageflächen der Gegendrukkelemente 9, 9', die also unter einem geringeren Abstand zueinander angeordnet sind als die Druckelemente 2, 2' weisen eine in Richtung der vorgesehenen Krümmung verlaufende Wölbung auf, so daß während des Kriimmens eine gute flächenhafte Auflage zwischsn Gegendruckelemten 9,91 und Hohlleiter I gegeben und damit eine gute Kraftübertragung gewährleistet ist. An den Biegehebeln 3,3' ist ferner jeweils ein Ausleger 10, 10' angebracht, der zwischen den beiden Scheiben 5, 6 bzw. 5', 6' angeordnet und über Bolzen 11, 12 bzw, 11', 12' mit den beiden Scheiben verbunden ist. Für die Ausleger 10, 10', die zwischen den beiden Scheiben 5, 6 b/.w. 5', 6' über diese herausragen, sind mehrere fest verriegelbare Winkelstellungen vorgesehen, zu welchem Zweck in den Scheiben 5, 6 bzw. i', 6' auf einem Kreisbogen liegende Bohrungen angeordnet sind, in die der innere Bolzen 11,11' der beiden für die Befestigung des Auslegers 10, 10' vorgesehenen Bolzen 11, 12 bzw. 1Γ, 12' wahlweise einsteckbar ist
Die dritte Grundeinheit des Werkzeuges bildet ein Zugapparat 13 mit einer aufwickelbaren Rollenkette 17, der auf den Ausleger 10 des einen Biegehebels 3 gesteckt wird. Das freie Ende der Rollenkette 17 ist am Ausleger 10' des zweiten Biegehebels 3' eingehängt Der Zugapparat 13 enthält ein Kettenrad 14 und eine Kettentrommel 15, wobei das Kettenrad 14 mit einer Kurbel 16 verbunden ist und auf der Kettentrommel 15 die sich im Zugapparat vergrößernde freie Kettenlänge selbsttätig gespeichert wird.
Die zum Zusammenziehen der beiden Biegehebel 3,3' erforderliche Kraft ist dem Widerstandsmoment des Hohlleiterquerschnitts und der Fließspannung des Hohlleite/materials dierekt sowie der Länge der Biegehebel 3, 3' umgekehrt propotional. Diese Kraft tritt an der Kette 17 als Zugkraft auf. SIt; wird durch ein in der Figur nicht näher dargestelltes Stirnradgetriebe so weit untersetzt daß die Kurbel 16 von einer Person gedreht werden kann. Beim Drehen der Kurbel 16 wird die Rollenkette 17 über das Kettenrad 14 gezogen, wodurch die Biegehebel 3, 3' zusammengezogen werden. Die sich dabei im Zugapparat 13 vergrößernde freie Kettenlänge wird auf der Kettentrommel 15 selbsttätig gespeichert Aufgrund des erfindungsgemäßen Geräteaufbaus ergibt sich zu Beginn des Krümmens für den Hohlleiter auf die Länge L zwischen den beiden Gegendruckelementen 9, 9' ein konstantes Biegemoment und damit ein konstanter Krümmungsradius. Mit zunehmender Krümmung vergrößert sich im mittleren Bereich des Krümmers der Abstand h, das ist der senkrechte Abstand von der gespannten Rollenkette 17 zur Unterseite des Hohlleiters 1, und vergrößert damit in dieser Zone das Biegemoment und verkleinert den Krümmungsradius.
Die Übertragung der Biegemomente von den Bi-gehebeln 3, 3' auf den Hohlleiter 1 wird durch zwei Kräftepaare bewirkt. Dabei werden die im Bereich der Druckelemente 2, 2' wirkenden Kräfte Pt durch die elastisch gelagerten Aluminiumleisteti in die Hohlleiterstege eingetragen. Die Kräfte PZ wirken jeweils am Gegendruckelement 9, 9'. Durch disen Kraftangriff am Hohlleiter wird die Deformation des Hohlleiterquerschnitts auf ein Minimum reduziert. Aufgrund der elastischen Lagerung der Druckleisten wird auch bei verschiedenen Krümmungsradien eine weitgehend gleichmäßige Druckverteilung am Hohlleiter erreicht und damit eine Überbeanspruchung des Hohlleiterver^toffes vermieden. Durch die Wahl des Abstandes A der Druckelemente 2, 2' lassen sich Krümmungsradien im gewünschten Bereich realisieren.
Die zur Erzeugung der erforderlichen Biegemomente eingeprägten Kräftepaare halten sich gegenseitig im Gleichgewicht, so daß nach außen nur das relativ kleine auf die Kurbel übetragene Drehmoment wirksam ist. Dadurch erübrigt sich beim Biegevorgang eine besondere Abfangung bzw. Befestigung des Hohlleiters. Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug können Krümmer in einfacher Weise von einer Person gefertigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Biegewerkzeug für einen Rechteck-Hohlleiter, bestehend aus iwei, unter einem entsprechend dem Krümmungsradius wählbaren gegenseitigen Abstand, äußern am Hohlleiter angreifenden Druckelementen und Gegendruckelementen, Biegehebeln mit seitlichen Auslegern und einem Zugapparat mit einem aufwiegeIbaren Zugseil, dadurch ge- to kennzeichnet, daßdie an der bei gekrümmtem Hohlleiter (1) außen liegenden Breitseite angeordneten Druckelemente (2, 2'), die aus jeweils zwei elastisch gelagerten Aluminiumleisten bestehen, mit ihren in Längsrichtung des Hohlleiters (1) verlaufenden Auflagefläche η jeweils im Bereich der Querstange des Hohlleiters (1) aufliegen, daß die Gegendruckelemente (9„ 9"), die ebenfalls aus jeweils zwei elastisch gelagerten Aluminiumleisten bestehen, im Bereich innerhalb der Druckelemente (2, 2') angeordnet sind und mit ihren in Längsrichtung des Hohlleiters (1) verlaufenden, in Richtung der vorgesehenen Krümmung gewölbten Auflageflächen im Bereich der Querstege an der bei gekrümmtem Hohlleiter innenliegenden Breitseite anliegen, und daß die Biegehebel (3, 3') aus jeweils zwei im Abstand der Hohlleiterbreitseiten parallel zueinander angeordneten Scheiben (5, 6; 5', 6') den Hohlleiter (1) im Bereich der Druckelemente (2, 2') umfassen.
2. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (10,10') schwenkbar ausgebiiuet und mehrere fest verriegelbare Winkelstellungen vorgesehen ^<nd.
3. BiegewerlaoJge '.jach Anspruch I oder 2,35 dadurch gekennzeichnet, daß c ;r Zugapparat (13) eine Seilrolle (14), eine Seiltrommel (15) für die freie Seillänge und tür Bedienung eine über ein Stirnradgetriebe nit der Seilrolle (14) verbundenen Kurbel (16) aufweist.
4. Biegewerk/:« ng nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rollenkette als Zugseil.
DE19742440833 1974-08-26 1974-08-26 Biegewerkzeug für einen Rechteck-Hohlleiter Expired DE2440833C3 (de)

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