DE2724918A1 - Gewinnung und reinigung von humaninterferon - Google Patents

Gewinnung und reinigung von humaninterferon

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DE2724918A1
DE2724918A1 DE19772724918 DE2724918A DE2724918A1 DE 2724918 A1 DE2724918 A1 DE 2724918A1 DE 19772724918 DE19772724918 DE 19772724918 DE 2724918 A DE2724918 A DE 2724918A DE 2724918 A1 DE2724918 A1 DE 2724918A1
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Gerhard Dr Bodo
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
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Dr Karl Thomae GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/52Cytokines; Lymphokines; Interferons
    • C07K14/555Interferons [IFN]

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Description

  • Beschreibung:
  • Die Herstellung von Humaninterferon hat aufgrund seines medizinischen Tnteresses, insbesondere bei der Behandlung von Virus-Infektionen und als Antitumor-Mittel, großes Interesse gefunden.
  • Die bisher bekannten Verfahren zu seiner Herstellung und Reinigung sind jedoch alle unbefriedigend, da sie menschliche Leukozyten benötigen, die nicht unbegrenzt zur Verfugung stehen oder menschliche Zellen, deren Kultivierung im größeren Maßstab Schwierigkeiten bereitet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Humaninterferon und dessen Reinigung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß durch Paramyxo-Viren infizierte Namalva-Zellen in einem serumfreien Medium inkubiert werden und das so gewonnene Rohinterferon aus der Lösung durch Fällen mit einem Zinksalz, Behandlung der gelösten salzsauren Fällung mit einem Ionenaustauscher, Eluationedes aufgezogenen Interferons, erneutes Fällen mit einem Alkalithiocyanat, Behandlung der gelösten Fällung mit einem Molekularsieb und Korn~ zentrieren mittels eines Ionenaustauschers und mittels Dialyse der Eluate erhalten wird.
  • Erfindungsgemäß wird also zur Herstellung des Rohinterferons eine permanente humane lymphoblastoide Zellart, nämlich sogn. "Namalva-Zellen", welche erstmals von a. Klein (siehe Inter. J. Caner 10, 44-57 (1972)) gewonnen und beschrieben wurden, verwendet. Diese Zellen lassen sich in einem Wachstumsmedium, vorzugsweise dem Medium RPMI 1640 (Firma Gibco, USA, oder Flow, Großbritannien), das mit 15-25 Vol S, vorzugsweise jedoch 20 Vol S, Tryptose-Phosphat-Brot, und 1-5 Vol %, vorzugsweise jedoch 2 Vol %, vorgereinigtem Humanserum angereichert ist, vermehren. Die vorzugsweise durch Zentrifugieren gewonnenen Namalva-Zellen werden in dem Wachstumsmedium zweckmäßigerweise bei einer Dichte von 50 x 106 Zellen/ml suspendiert. Diese Suspension wird mit Paramyxo-Viren, z.B. mit Sendai- oder Newcastle Disease-Viren, infiziert und anschließend inkubiert. Nach 1 bis 3 Stunden werden die infizierten Zellen durch Zentrifugieren gesammelt und bei einer Dichte von 5 - 10 x 106 Zellen/ml in einem serumfreien Medium, z.B. in serumfreien Eagle's Minimum Essential Medium (Firma Gibco, USA, oder Flow, Großbritannien), 15-24 Stunden, vorzugsweise 20 Stunden, bei 35,5°C und pH 7,2 - 7,4, vorzugsweise pH 7,3, inkubiert. Nach dieser Zeit werden die Zellen zweckmäßigerweise mittels Zentrifugation abgetrennt, die erhaltene Lösung des Rohinterferons wird unter KUhlung mit einer Mineralsäure, z.B. Salzsäure, angesäuert, vorzugsweise auf pH 2,0 eingestellt, und zur Inaktivierung der verwendeten Paramyxo-Viren mehrere Tage, z.B. 3 bis 5 Tage, im KUhlraum stehen gelassen.
  • Die so gewonnene Lösung des Rohinterferons wird folgenden Reinigungsschritten unterzogen: a) Die erhaltene Lösung wird beispielsweise mit Natronlauge neutralisiert und das Interferon mit einem Zinksalz, z.B. Zinkacetat, gefällt und mittels Zentrifugation abgetrennt. Das erhaltene Präzipitat wird in kalter verdUnnter Salzsäure, z.F.
  • 0,1 N Salzsäure, in Lösung gebracht.
  • b) Nach Klärung der salzsauren Lösung mittels erneuter Zentrifugation wird diese mit einem Ionenaustauscher, vorzugsweise 1,5 g Ionenaustauscher SP-Sephadex C-25 der Firma Pharmacia Fine Chemicals (Uppsala) Je Liter Rohlösung, versetzt und mehrere Stunden gerührt. Nachdem das Interferon vom Ionenaustauscher aufgenommen wurde, wird dieser mehrmals zur vollständigen Entfernung der Zinkionen mit einem Puffer gewaschen, z.B. 3-mal mit 0,1 m Glycin/SalzsMure-Purrer pH 2,5 und dreimal mit 0,1 m Kaliumzitrat pH 4,0, dem 0,005 m Dinatium-Sthylendiamin-tetraacetat zugesetzt war. Anschließend wird der lonenaustauscher mit dem Zitratpuffer in eine Chromatographiesäule gerillt und das Interferon mit einem schwach basischen Puffer, z.B. mit 0,1 m Kalium-phosphat pH 8, dem 1 m Kaliumchlorid zugesetzt war, eluiert.
  • c) Die gesammelten proteinhaltigen Eluate werden mit Salzsäure bei niederen Temperaturen zweckmäßigerweise auf pH 3,5 eingestellt und nach Entfernung der entstandenen TrUbung mittels Zentrifugation wird zur Fällung des Interferons eine Lösung von KRliumthlocyanat zugesetzt. Der gebildete Niederschlag wird absitzen gelassen, durch Zentrifugieren gesammelt und in einem möglichst kleinen Volumen eines schwach basischen Puffers, z.B.
  • 0,1 m Kaliumphosphat pH 8, aufgenommen und die Lösung ultrazentrifugiert.
  • d) Die so gewonnene Lösung wird Uber eine Chromtographiesäule weiter gereinigt. Hierzu wird zweckmäßigerweise ein Molekularsieb wie Sephadex Q-100 der Firma Pharmacia Fine Chemicals (Uppsala) mit der Teilchengröße 40-120 p und als Eluens Phosphat-gepufferte physiologische Kochsalzlösung, der 0,001 m Dinatriumrãthylendiamintetraacetat zugegeben ist, verwendet.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, vor Verwendung der Säule diese mit Proteinen von bekanntem Molgewicht zu eichen. Es werden die Fraktionen des Eluates gesammelt, die einem Moletulargewicht von 10.000 - 35.000 Daltons entsprechen.
  • e) Die gesammelten Fraktionen werden mittels Salzsäure vorzugsweise auf pH 3 eingestellt und über eine kleine Säule, gefüllt mit einem Ionenaustauscher wie SP-Sephadex C-25 (siehe Punkt geleitet, welche zweckmäßigerweise mit 0,1 m Kaliumzitrat pH 3,0 vorgewaschen wird. Bei diesem pH wird das Interferon von der Säule festgehalten und anschließend nach kurzem Waschen mit dem Zitrat-Puffer mit einem Phosphat-Puffer, z.B. 0,1 m Kaliumphosphat pH 8, eluiert. Die proteinhaltigen Fraktionen werden gesammelt und gegen Phosphat-gepufferte physiologische Kochsalzlösung dialysiert.
  • Das so gewonnene Präparat weist eine spezifische Aktivität von Uber 106 Interferon-Einheiten Je mg Protein auf.
  • Von den literaturbekannten Verfahren zur Herstellung von Interferon unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch folgende Punkte: 1. Die Verwendung von Humanserum anstelle von fötalem Kalbserum bei der Kultur der Namalva-Zellen.
  • 2. Das vor der Infektion mit Paramyxo-Viren meist durchgeführte "Primingw der Namalva-Zellen mit Interferon entfällt.
  • 3. Die verwendeten Paramyxo-Viren werden vorgereinigt und der von den Namalva-Zellen nicht aufgenommene Anteil entfernt.
  • 4. Die Herstellung des Interferons erfolgt in einem serum-freien Medium, was eine sehr hohe spezifische Aktivität des Rohinterferons ergibt.
  • 5. Zwischen den einzelnen Reinigungsschritten a-e ist keine Dialyse erforderlich, das Verfahren kann daher rasch durch fUhrt werden und die Verluste bei der Reinigung des Rohinterferons bleiben klein.
  • 6. Der letzte Konzentrierungsschritt ist neu.
  • 7. Das erfindungsemäße Verfahren läßt sich leicht in grflßerem Maßstab durchCUhr.n.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern: Vorbemerkung: Die "Namalv8-Zellen" werden in Suspensionskultur in einem Fermentor vermehrt. Hierbei wird als Wachstumsmedium das Medium RPMI 1640, dem 20 Vol S Tryptose-Phosphat-Broth und 2 Vol % vorgereinigtes Humanserum beigegeben ist, verwendet. Das vorgereinigte Humanserum wird durch Fällung eines Teiles der Serumproteine mit 6 S Polyäthylenglykol 6000 hergestellt (siehe Inglot et al.
  • in Acta Virol 19, 250-254 (1975)). Die erreichten Zelldichten liegen bei 2-7 x 106 Zellen/ml.
  • Das "Sendai-Virus" wird in embryonierten HUhnereiern vermehrt, die Reinigung erfolgt mittels einer High-Speed Zentrifuge und die Suspension im Wachstumsmedium mittels Ultraschall Behandlung.
  • Das "Sendai-Virus" wird bei -70°C aufbewahrt.
  • Herstellung des rohen Interferons: 90 x 109 Namalva-Zellen aus 23 Litern Zellsuspension à 6 3,92 x 10 Zellen/ml, die durch Zentrirugieren (bei 700 g, 15 Minuten) gewonnen wurden, werden in 1,8 Litern Wachstumsmedium bei einer Dichte von 50 x 106 Zellen/ml suspendiert. Hierzu wird das Sendai-Virus bis zu einer Konzentration von mindestens 500 Hämagglutinations-Einheiten/ml, in diesem Falle 2000 Hämagglutinations-Einheiten/ml, zugegeben und das Gemisch 2 Stunden in Rollerflaschen bei 37°C inkubiert. Die auf diese Weise infizierten Zellen werden durch Zentrifugation gesammelt und bei einer ,Dichte von 5,3 x 106 Zellen/ml in 17 Litern serumfreiem Eagle's Minimum Essential Medium (mit Earle-Salzen) bei 35,50C 20 Stunden lang bei pH 7,3 inkubiert. Hierzu werden 20 Liter RUhrkolben eingesetzt. Die Rohld8ung (= Zellüberstand) wird nach Abzentrifugieren der Zellen (bei 2000 g, 30 Minuten) bei einer Temperatur von max. 10°C mit 5 N Salzsäure auf pH 2,0 eingestellt und 3-5 Tage bei 4 0C zur Inaktivierung des verwendeten Sendai-Virus aufgehoben.
  • Konzentration und Reinigung des rohen Interferons: a) Konzentration mit Zinkacetat 17,2 Liter Rohinterferon werden mit 2 N Natronlauge neutralisiert, 1 m Zinkacetat bis zu einer Konzentration von 0,02 m unter Rtlhren zugegeben, und das pH mit Natronlauge auf 7,2 ein gestellt. Das entstandene Präzipitat enthält das Interferon.
  • Es wird 2 Stunden absitzen gelassen und der Überstand so weit als möglich abgesaugt. Der Niederschlag wird sodann durch Zentrifugieren gewonnen und mit 640 ml eisgekflhlter 0,1 N Salzsiure bis zur Lösung digeriert, wobei das pH aut 2,5 eingestellt wird. Die trtlbe Lösung wird in der Zentrifuge geklärt (bei 2000 g, 60 Minuten).
  • b) 1. ChromatograPhie am lonenaustauscher Zu 635 ml der sauren Lösung des Interferons werden 25,8 g Ionenaustauscher SP-Sephadex C-25 (Pharmacia Fine Chemicals, Uppsala) zugegeben und die Mischung ueber Nacht im KUhlraum gerührt. DU Interferon wird dabei vom Ionenaustauscher aufgenonen. Er wird sodann 3-mal mit jeweils 1 Liter 0,1 m Glycins Salzsäure-Puffer pH 2,5 und anschließend 3-mal mit jeweils 1 Liter 0,1 1 Kaliui-sitrat pH 4,0 (dem 0,005 m Dinatriumãthylendiamin-tetraacetat zugesetzt sind) dekantiert, bis keine Zinkionen mehr mit Dithizon im Waschwasser nachweisbar sind.
  • Der Ionenaustauscher wird sodann mit dem Zitratpuffer in eine Chromatographiesãule gefUllt und das Interferon mit 0,1 m Kalium-phosphat pH 8,0, welches 1 m Kaliumchlorid enthält, eluiert. Die proteinhältigen Fraktionen werden gesammelt (210 ml), wobei als Indikator die Extinktion bei 280 nm (E280 nm) verwendet wird.
  • c) Konzentrierung mit Kalium-thiocyanat Die gesammelten Fraktionen (210 ml) werden mit Salzsäure bei 40C auf pH 3,5 eingestellt und die entstandene Trtlbung durch Zentrifugieren entfernt. Zu der Lösung werden hicrauf 1/10 des Volumens an 10 m Kalium-thiocyanat zugesetzt. Der entstehende Niederschlag, der das Interferon enthält, wird 30 Minuten absitzen gelassen, durch Zentrifugieren gesammelt, und in 3 ml 0,1 m Kalium-phosphat pH 8 aufgenommen. Die Lösung wird durch Ultrazentrifugieren geklärt (bei 70 000 g, 80 Minuten).
  • d) Gelfiltration Eine Chromatographiesäule von 5 x 50 cm wird mit Sephadex G-100 (Teilchengröße 40-120 u, Firma Pharmacia Fine Chemicals, Uppsala) gefällt, welches mit Phosphat-gepufferter physiologischer Kochsalzlösung (PBS) unter Zusatz von 0,001 m Dinatrium-äthylendiamin-tetraacetat gequollen wurde. Die Chromatographie erfolgt im RUhlraum mit Phosphat gepufferter physitologischer Xochsalzlösung/Xthylen-diamitetraacetat als Eluiermittel und 40 ml/ Stunde Flußgeschwindigkeit. Jede neugefUllte Säule wird vor Verwendung mit Proteinen von bekanntem Molgewicht geeicht. Das Interferon-Konzentrat (3,5 ml) wird unter denselben Bedingungen nach der Molekfllgröße der Komponenten fraktioniert und die Fraktionen des Eluates, die einem Molekulargewicht von 10.000 -35.000 Daltons entsprechen, gesammelt (30,5 ml). In diesem Bereich ist die gesamte Interferon-Aktivität enthalten (Molgewicht etwa 22.000).
  • e) 2. Chromatographie am Ionenaustauscher Die gesammelten Fraktionen (30,5 ml) werden mit Salzsäure auf pH 3 eingestellt und Uber eine kleine (1 x 7 cm) Säule von SP-Sephadex C-25 gepumpt, welche mit 0,1 m Kalium-zitrat pH 3,0 vorgewaschen wurde. Das Interferon wird bei diesem pH von der Säule festgehalten. Nach kurzem Waschen mit dem Zitratpuffer wird das Interferon mit 0,1 m Kalium-phosphat pH 8 eluiert.
  • Die proteinhaltigen Fraktionen werden nach der E280 nm des Eluates gesammelt, gegen Phosphat-gepufferter physiologischer Kochsalzlösung dialysiert und bei -20°C aufgehoben. Dao Volumcn des gereinigten Konzentrats betrug 3,9 ml.
  • Die nachfolgende Tabelle gibt die Resultate der Reinigungs- und Konzentrations-Prozedur wieder:
    Reinigung Einheiten spezifische volumen
    Aktivität ml
    Einh./ml total(%) Einh./mg Proteir
    Rohlösung pH=2 3.200 55 x 106 (100) 59.000 17.200
    Schritt a + b: 239.000 50 x 106 (91) 368,000 210
    Schritt c: 11 x 106 38 x 106 (69) 639.000 3,5
    Schritt d: 690.000 21 x 106 (38) 2,2 x 106 3Q,5
    Schritt e: 3,9 x 106 15 x 106 (27) 3,4 x 106 3,9

Claims (8)

  1. Gewinnung und Reinigung von Humaninterferon Patentantansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Humaninterferon, dadurch gekennzeichnet, daß durch Paramyxo-Viren infizierte Namalva-Zellen in einem serum-freien Medium inkubiert werden und das nach Abtrennen der Namalva-Zellen erhaltene gelöste Rohw interferon a) durch Fällung mit einem Zinksalz und nach Lösung der Fällung in einer verdUnnten Säure, b) durch Aufnehmen des Interferons mit einem lonenaustausaher, Auswaschen qep Zinkionen und nach Eluieren des Interferons mit einem schwach basischen Phosphat-Puffer, c) durch erneute Fällung mit einem Thiocyanat in schwach saurer Lösung und nach Lösung in einem schwach basischen Phosphat-Puifer, d) durch Molekularsieb-Chromatographie und nach Eluieren das Interferons mit einer neutralen Pufferlösung, e) durch Konzentration der angesSuerten Eluate mittels eines Ionenaustauschers, Eluation des Interferons mit einem schwach basischen Phosphat-Puffer und Dialyse gereinigt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die infizierten Namalva-Zellen bei einer Konzentration von 5 - 10 x 106 Zellen/ml in einem serumfreien Eagle's Minimum Essential Medium inkubiert werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsschritt a mit Zinkacetat bei pH 7,2 durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsschritt b bei pH 2,5 durchgeführt und das vom Ionenaustauscher SP-Sephadex C-25 aufgenommene Interferon mit Kaliumphosphat pH 8 eluiert wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsschritt c mit Alkalithiocyanat bei pH 3,5 durchgeführt und das gefällte Interferon in Kaliumphosphat pH 8 gelöst wird.
  6. 6. Verfahren gemaß Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dh der Reinigungsschritt d mit dem Molekularsieb Sephadex G-}OO mit einer TeilchengröVe von 40-120 P durchgeführt und als Eluent phosphatgepufferte physiologische Kochsalzlösung pH 73 (PRS) verwendet wird.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reinigungsschritt e das Interferon bei pH 3 von dem Igenaustauscher SP-Sephadex C-25 aufgenommen, anschließend mit ,KaXipmphosphat pH 8 eluiert und die proteinhaltigen Eluate dialysiert werden.
  8. 8. Humaninterferon mit einer spezifischen Aktivität von Uber 106 Interferon-Einheiten je mg Protein hergestellt gemaß den AnsprUchen 1-7.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0017570A1 (de) * 1979-03-30 1980-10-15 Merck & Co. Inc. Verfahren zur Herstellung von Interferon und dabei verwendete Kulturmediumzusammensetzung
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WO1994008684A1 (de) * 1992-10-15 1994-04-28 Peter Bartholmes Verfahren für die gewinnung und die umpufferung und/oder einengung von gelösten makromolekülen eines makromolekülgemisches
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US7588755B1 (en) 1980-04-03 2009-09-15 Biogen Idec Ma Inc. DNA sequences, recombinant DNA molecules and processes for producing human fibroblast interferon-like polypeptides

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