DE2724696A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des unwuchtwinkels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des unwuchtwinkelsInfo
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Description
3 400.05 D
CARL SCHENCK AG
31. Mai 1977
31. Mai 1977
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Unwuchtwinkels
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Unwuchtwinkels eines Rotationskörpers bei
der Unwuchtmessung an Auswuchtmaschinen mit einem digitalen
Winkellagengeber.
Durch die DT-AS 21 07 790 ist eine Vorrichtung zur Ermittlung
der Auswuchtwerte eines Fahrzeugrades bekannt geworden, bei welchem ein digitaler Winkelgeber mit Bezugsimpuls verwendet
wird, wobei der Winkel durch Zählen der Einzelimpulse vom
Bezugsimpuls bis zum Nulldurchgang des Unwuchtsignals gemessen
wird. Nachteilig ist es hierbei, daß durch überlagerte Störspannungen
oder durch ungenügende Filterung eine Verschiebung des Nulldurchgangs des Unwuchtsignals erfolgt und damit ein
Meßfehler für die Angabe des Unwuchtwinkels unvermeidbar ist.
Eine weitere Einrichtung C DT-AS 16 46 336) besitzt einen
digitalen Winkellagengeber, dessen Stellung in einem bestimmten Momentanwert der Schwingungsaufnehmerspannung als Unwuchtwinkel
gespeichert wird und nach dem Meßlauf zum Eindrehen des Wuchtkörpers
verwendet wird. Auch hierbei treten, wie bereits ausgeführt, bei überlagerten Störspannungen oder ungenügender
Filterung der Signale durch Verschieben des Nuildurchgangs unvermeidbare
Fehler auf. Darüberhinaus wird hierbei ein äußerst aufwendiger Winke 1lagengeber verwendet.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik hat sich
die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, die bei der
Ermittlung des Unwuchtwinkelwertes auftretenden Fehler, hervorgerufen durch Verschieben des Nulldurchgangs, zu vermeiden und
auch einen hierzu geeigneten Winkellagengeber in Vorschlag zu
bringen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
während eines Meßlaufs je Umdrehung ein Unwuchtwinkelwert
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digital aufgenommen und daß aus einer Mehrzahl dieser Unwuchtwinkelwerte deren Mittelwert gebildet wird. Durch die
erfindungsgemäße Mittelwertbildung bei dem Auswuchtvorgang
werden gegenüber dem Stand der Technik auftretende Fehler so minimiert, daß ein praktisch fehlerfreier Digitalwert für den
Unwuchtwinkel speicherbar wird.
In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird zum Eindrehen
eines Wuchtkörpers in die gemessene Unwuchtwinkellage vorgeschlagen, daß der Eindrehvorgang von einem während eines
Meßlaufs digital gespeicherten Mittelwert und von Winkelbezugsimpulsen gesteuert wird, welche von einem Inkrementalgeber
ohne Nullbezugsmarke gewonnen werden. Die erfindungsgemäße Vereinigung zwischen dem im Meßlauf gewonnenen gemittelten
Winkelwert und der erfindungsgemäßen Eindrehsteuerung durch
einen Inkrementalgeber ohne Nullbezugsmarke ergeben beim Eindrehen
des Wuchtkörpers eine genau dem gemessenen Wert entsprechende Stellung für den Wuchtkörper.
In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
wird vorgeschlagen, daß zunächst beim Unwuchtmeßvorgang in
Abhängigkeit der Unwuchtposition ein Synchronzähler Impulse
von einem mit dem Rotationskörper verbundenen Inkrementalgeber erhält, als Dauerzähler weiterzählt, daß die Unwuchtinformation
und ein die 180°-Ste1lung des Synchronzählers darstellender
Zählimpuls ein Flip-Flop steuern, daß gesteuert hiervon die vom Inkrementalgeber kommenden Impulse über einen
Teiler untersetzt einem Mittelwertzähler während einer Anzahl
von Umdrehungen des Inkrementalgebers zugeführt werden, die
dem Teilerfaktor gleich ist, wobei der Inhalt des Mittelwertzählers
eine digital gemittelte Winkelinformation darste11t,und
daß anschließend beim Eindrehen dieser Inhalt beginnend mit einem die 180 -Stellung des Synchronzählers darstellenden Zählimpuls
direkt durch Impulse des Inkrementalgebers in anderer Richtung ausgezählt wird und daß im Zustand Null des Mittelwertzählers
der richtige Eindrehzustand erreicht ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens wird erreicht,
daß eine Mittelung zwischen zwei am Anfang und am Ende des Winkelbereichs liegenden Winkel vermieden wird,
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In noch weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß die Anzahl der Umdrehungen bei der Bestimmung des digitalen
Mittelwerts des Unwuchtwinkels und damit das Untersetzungsverhältnis
des Teilers für eine Ebene eines Rotationskörpers einer
Dualzahl entspricht. Durch diese Ausgestaltung wird der Aufwand
zur Ermittlung des Unwuchtwinkels verringert.
Eine besonders geeignete Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zur Bestimmung des Unwuchtwinkels eines Rotationskörpers und zur Eindrehsteusrung zeichnet sich dadurch aus,
daß über einen Zeitschalter ein Rücksetzsignal auf einen Synchronzähler,
einen Umdrehungszähler, einen Teiler und einen Mittelwertzähler gegeben wird, daß anschließend mit dem ersten Nulldurchgang
der Unwuchtspannung die Rücksetzsignale aufgehoben
werden, daß der Synchronzähler mit Inkrementalimpulsen versorgt
wird, daß nach einer ersten Impulsfolge entsprechend 180 Drehwinkel des Rotationskörpers und weiteren Impulsen
im Abstand von jeweils 360° am Ausgang des Synchronzählers
180 -Impulse entstehen, die zum einen einem Umdrehungszähler
zugeführt werden und zum anderen über ein Differenzierglied auf
den Rücksetzeingang eines Flip-Flop geführt werden, dessen Setzeingang über ein weiteres Differenzierglied beaufschlagt
wird von dem Nulldurchgang der Unwucht information entsprechenden
Impulsen, daß während der Zeit, während der das Flip-Flop gesetzt ist, Inkrementalimpulse über ein Und-Glied auf den
Zähleingang des Teilers gelangen, daß gesteuert vom Umdrehungszähler über einen Inverter vom Ausgang des Teilers Zählimpulse
über ein Und-Glied und über ein Oder-Glied in den Mittelwertspeicher vorwärts eingezählt werden und daß nach Einzählen des
digitalen Mittelwerts für den Unwuchtwinkel über die Anzahl der Umdrehungen, die vom Umdrehungszähler festgelegt wird, von
diesem der EindrehVorgang in Gang gesetzt wird, daß die Inkrementalimpulse
über ein weiteres Und-Glied und das Oder-Glied dem Mittelwertzähler zugeführt werden und daß das Vorzeichen
dieser Zählung abhängig von der Drehrichtung des Inkrementalgebers
ist. Durch die erfindungsgemäße Ansteuerung des Mittelwertzählers werden Fehlimpulse bei der Winkelbestimmung vermieden
und darüberhinaus beim Eindrehvorgang eine wohl definierte
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Steuerung des einzudrehenden Rotationskörpers erreicht. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich besonders dann mit großem
Vorteil einsetzen, wenn zwischen dem zu untersuchenden Rotationskörper und dem Inkrementalgeber eine phasenstarre Verbindung
herstellbar ist, was insbesondere bei Räderauswuchtmaschinen
gegeben ist.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher
erläutert, es zeigen
Fig. 1 in schematis eher Darstellung eine erfindungsgemäö
ausgerüstete Auswuchtmaschine und
Fig. 2 schematisch dargestellt, eine bevorzugte digitale Eindrehsteuerung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Auswuchtmaschine besitzt
einen Antriebsmotor 3, welcher über eine geeignete Übersetzungseinrichtung
eine Antriebswelle 26 antreibt, an deren einem Ende ein Wuchtkörper 1 angeordnet ist und an deren anderem Ende
eine Scheibe 6 mit gleichmäßiger Lochteilung vorgesehen ist. Die von dem auszuwuchtenden Wuchtkörper 1 ausgehenden Unwuchtsignale
werden mittels an einer schwingungsfähigen Lagerung angreifenden Schwingungsaufnehmern 4 und 5 über eine Ebenentrennschaltung
9, über Filterverstärker 10 bzw. 11, über
Impulsformer 16 bzw. 17 und Leitung 18 bzw. 19 einer Winkelmelieinheit
20 bzw. 21 zugeleitet. Dieser Winkelmeßeinheit werden auch über die Leitung 8 von der Scheibe 6 über einen Aufnehmer
gewonnene Winkelinformationen zugeleitet. Zwischen dem Filterverstärker
10 und dem Impulsformer 16 ist eine Größenanzeige für die Unwucht der oberen Ebene des auszuwuchtenden Körpers
vorgesehen, und anschließend an die Winkelmeßeinheit 20 über eine Leitung 24 ist eine Differenzwinkelanzeige 22 angeschlossen,
die in einfachster Ausgestaltung als Lampe ausgebildet ist, die dann aufleuchtet, wenn der Differenzwinkel Null beim Eindrehen
erreicht ist. Zur Anzeige der Unwuchtgröße in der unteren Ebene
des Wuchtkörpers 1 ist zwischen dem Filterverstärker 11 und dem
Impulsformer 17 ein Anzeigegerät 15 angeordnet, und mit der
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Winkelmeßeinheit 21 ist über eine Leitung 25 eine Differenzwinkelanzeige
23 für die untere Ebene verbunden. Nachdem für jede Ebene je ein Meßkanal vorgesehen ist, wird bei der weiteren
Beschreibung nur jeweils ein Meßkanal näher erläutert. Im vorliegenden
Falle wird der für die obere Ebene vorgesehene aus
den Elementen 10,14,16,18,20,24 und 22 bestehende Kanal ausgewählt.
Auf der Leitung 18 zwischen dem Impulsformer 16 und der Winkelmeßeinheit
20 stehen Rechtecksignale an, deren Flanken dem Unwuchtwinkel entsprechen und die mit Fehlern versehen sind,
die durch ungenügende Ausfilterung von Störspannungen im Filterverstärker 10 übrig geblieben sind. Über die Leitung 8 werden der
Winkelmeßeinheit 20 sowohl Inkrementalimpulse entsprechend der
Drehung der Scheibe 6 über den Aufnehmer 7 mitgteilt ( in Fig.
als B1 bezeichnet) und auch zusätzlich eine Information über
die Drehrichtung ( in Fig. 2 als ö'1 bezeichnet) Diese Information
wird über eine Doppelabtastung der in der Scheibe 6 vorhandenen
Löcher 6a durch den Aufnehmer 7 und eine anschließende nicht dargestellte Vor-Rückwärts-Logikschaltung gewonnen.
Wird dafür Sorge getragen, daß auch das Eindrehen des Wuchtkörpers
1 in derselben Richtung wie der MeBlauf erfolgt, genügt
eine Einfachabtastung der Scheibe 6.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte bevorzugte Eindrehsteuerung
ist in der in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 20 bzw. bezeichneten Winkelmeßeinheit enthalten. Anhand der nachfolgenden
Beschreibung wird die Funktion dieser bevorzugten Ausgestaltung näher erläutert. Ein Schalter 101, welcher gleichzeitig
mit dem Einschalten des Antriebsmotors 3 der Auswuchtmaschine
geschlossen wird, regt eine monostabile Stufe 102 an, so daß an deren Ausgang 107 über eine bestimmte Zeit ein
Impuls an den Rücksetzeingang eines Flip-Flops 103 weitergegeben wird. Diese Zeit entspricht der Zeit, die der Antriebsmotor
benötigt, um den Wuchtkörper auf Meßdrehzahl zu bringen und beinhaltet darüberhinaus noch einen gewissen Sicherheitsfaktor,
um Einschwingvorgänge sicher abklingen zu lassen. Durch
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Einwirken des Rücksetzimpulses auf das Flip-Flop 103 entsteht
an dessen Ausgang ein Signal, über welches alle an diese Ausgangsleitung angeschlossenen weiteren Schalteinrichtungen
zurückgesetzt werden. An den Ausgang des Flip-Flops 103 sind angeschlossen die Rücksetzeingänge eines als Synchronzähler
eingesetzten Zählers, eines als Umdrehungszähler 105 eingesetzten Zählers, eines Teilers 106 und eines als Mittelwertzähler
11ö eingesetzten Zählers. Durch die Rücksetzung dieser Schalteinrichtungen werden alle an deren Eingängen evtl. ankommenden
Impulse wirkungslos gemacht. Nach Ablauf der monostabilen Zeit wird der Rücksetzimpuls, welcher dem Flip-Flop
zugeführt wird, wirkungslos gemacht. Das nächste auf der
Leitung 18 ankommende Signal, welches der Flanke eines Rechtecktimpulses
entspricht und damit dem Unwuchtwinkel, bringt den Ausgang des Flip-Flops 103 in seine andere Lage, so daß
für die nachgeordneten Schalteinrichtungen das Rücksetzsignal
aufgehoben wird. Damit sind alle Schalteinrichtungen vorbereitet, die über die Leitung 18 und 8 kommenden Informationen
zu verarbeiten. Der Synchronzähler 104 zählt nunmehr alle auf der Leitung 8' ankommenden Inkrementalimpulse des Inkrementalgebers
6 ( vgl. Fig. 1). Die Zählkapazität des Synchronzählers 104 muß mindestens der Anzahl von Inkrementalimpulsen
pro einer Umdrehung des Wuchtkörpers entsprechen. Als bevorzugte Impulszahl werden 256 Impulse pro Umdrehung angenommen.
Am Ausgang des Synchronzählers 104 erscheint, wenn beispielsweise der Inkrementalgeber pro Umdrehung 256 Impulse abgibt, nach
128 Impulsen und nach jeweils weiteren 256 Impulsen ein Impuls, der im folgenden als 180°-Impuls bezeichnet wird. Die über die
Leitung 18 kommenden Winkelimpulse setzen über ein Differenzierglied
111,112 ein Tor-Flip-Flop 110, welches bei jedem 180 -Impuls des Synchronzählers 104 über das Differenzierglied
108,109 zurückgesetzt wird. Wenn das Tor-Flip-Flop 110 gesetzt ist, können über eine Und-Schaltung 113 die Inkrementalimpulse
auf der Leitung 8' einem Teiler 106 zugeführt werden. Dieses Wechselspiel des Setzens und Rücksetzens des Tor-Flip-Flop
geschieht bei jeder Umdrehung erneut. Die am Ausgang des Teilers 106 anstehenden Impulse werden über ein Und-Glied 115 und über
ein Oder-Glied 116 dem Mittelwertzähler 118 solange zugeführt,
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solange das Und-Glied 115 geöffnet ist. Die Steuerung des
Und-Gliedes 115 geschieht über den Umdrehungszahl ler 105. Dabei
wird das Und-Glied 115 über eine Anzahl von Umdrehungen offengehalten,
die dem Teilerverhältnis des Teilers 106 entsprechen.
Der Umdrehungszähler 105 wird von den 180 -Impulsen des Synchronzählers
104 angesteuert. Der Umdrehungszähler 105 wurde, wie
oben ausgeführt, durch Wegfall des Rücksetzimpulses in Zählbereitschaft
versetzt. Diese wird solange aufrecht erhalten, bis nach einer bestimmten Anzahl von Eingangsimpulsen, im
vorliegenden Falle acht Impulsen, der Ausgang 120 des Umdrehungszählers 105 eingeschaltet wird und der Umdrehungszähler 105 sich
damit über seinen Eingang 121 für das weitere Aufnehmen von Impulsen sperrt. Bis zur Sperrung nach acht 180 -Impulsen entsprechend
acht Umdrehungen des Wuchtkörpers wird über einen Inverter 119 das Und-Tor 115 geöffnet, so daß, wie oben bereits
beschrieben, über dieses Tor und das Oder-Glied 116 durch den Teiler 106 untersetzte Inkrementalimpulse in den Mittelwertzähler
118 eingegeben werden, so lange das Und-Glied 113 freigegeben ist.
Während des MeSvorgangs bilden der Teiler 106 und der Mittelwertzähler
11B zusammen einen Zähler, da die Ausgangsimpulse
vom Teiler 106 über das Und-Glied 115 und das Oder-Glied 116 auf den Zähleingang vom Mittelwertzähler 118 gelangen. Je Umdrehung
wird die Anzahl von Winkelschritten zwischen dem Unwucht-Nulldurchgang und dem 180 -Durchgang (180 -Impuls) des
Synchronzählers aufsummiert. Wäre die auf der Leitung 18 anstehende
Information störungsfrei, so würde bei jeder Umdrehung eine Impulszahl entsprechend 180° in den Teiler 106
und den Mittelwertzähler 118 eingezählt. Durch ungenügend ausgefilterte
Störungen, wie sie besonders bei kleinem Unwuchtbetrag auftreten, weichen die einzelnen Impulszahlen von
180 ab. Sie werden über mehrere Umdrehungen, in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel acht Umdrehungen, in dem
Teiler 106 und dem Mittelwertzähler 118 aufsummiert. Da der Teiler 106 der Anzahl von Meßumdrehungen entspricht, d. h.
im beschriebenen Ausführungsbeispiel nach acht Eingangsimpulsen einen Ausgangsimpuls abgibt, steht am Ende im Mittelwert-
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zähler 118 der Mittelwert der einzelnen Winkelmessungen an.
Dadurch ist der Einfluß der Störungen praktisch zu Null geworden
Zur Definition der Drehrichtung des Wuchtkörpers wird neben den
Inkrementalimpulsen über die Leitung Q1 von der Inkrementa I-abtastung
über die Einrichtung? ( vgl. Fig. 1) noch ein Signal
über die Drehrichtung über eine Leitung ü'1 dem Winkelmeßgerät
20 zugeleitet. Die Drehrichtungsinformation über die
Leitung 8'' bewirkt während des Meßlaufs über ein Exclusiv-Oder-Glied
117 am Zählrichtungseingang 122 des Mittelwertzählers
113, daß die ankommenden Impulse vorwärts eingezählt
werden.
Nach Ablauf der acht Meßumdrehungen wird das Und-Glied 115
gesperrt, und der Mittelwertzähler 119 erhält nunmehr über
ein vom Umdrehungszähler 105 geöffnetes Und-Glied 114 und das Oder-Glied 116 direkt die Inkrementalimpulse auf der Leitung ß'.
Ferner wird vom Umdrehungszähler 105 gesteuert nunmehr die
Drehrichtungsinformation auf der Leitung B'1 durch das
Exclusiv-Oder-Glied 117 umgekehrt, so daß beim weiteren Eindrehen
bei unveränderter Drehrichtung rückwärts und bei umgekehrter
Drehrichtung vorwärts im Zähler 118 gezählt wird. Damit wird erreicht, daß bei beliebiger Drehung der Wuchtspindel
nunmehr die Ausgänge 24 des Mittelwertzählers 118 auf Null
stehen, wenn der Winkel der Wuchtspindel gleich dem Mittelwert
des Unwuchtwinkels über die acht Meßumdrehungen ist.
Um eine Information über den Eindrehzustand zu ermöglichen, ist,
wie bereits zu Fig. 1 ausgeführt, in einfachster Form eine Lampenanzeige als Differenzwinkelanzeige 22 vorzusehen.
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Claims (1)
- 400.05 DCARL SCHENCK AG
31. Mai 1977Patentansprüche :1.) Verfahren zur Bestimmung des UnwuchtwinkeIs eines Rotationskörpers bei der Unwuchtmessung an Auswuchtmaschinen mit einem digitalen Winkellagengeber,dadurch gekennzeichnet, daß während eines Meblaufs je Umdrehung ein Unwuchtwinke!wert digital aufgenommen und daß aus einer Mehrzahl dieser Unwuchtwinkelwerte deren Mittelwert gebildet wird.Verfahren nach Anspruch 1 zum Eindrehen eines Wuchtkörpers in die gemessene Unwuchtwinke1lage, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindrehvorgang von einem während eines Meßlaufs digital gespeicherten Mittelwert und von Winkelbezugsimpulsen gesteuert wird, welche von einem Inkrementalgeber ohne Nullbezugsmarke gewonnen werden.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst beim Unwuchtmeßvorgang in Abhängigkeit der Unwuchtposition ein Synchronzähler Impulse von einem mit dem Rotationskörper verbundenen Inkrementalgeber erhält, als Dauerzähler weiterzählt, daß die Unwuchtinformation und ein die 180 -Stellung des Synchronzählers darstellender Zählimpuls ein Flip-Flop steuern, daß gesteuert hiervon die vom Inkrementalgeber kommenden Impulse über einen Teiler untersetzt einem Mittelwertzähler während einer Anzahl von Umdrehungen des Inkrementalgebers zugeführt werden, die dem Teilerfaktor gleich ist, wobei der Inhalt des Mittelwertzählers eine digital gemittelte Winkelinformation darstellt, und daß anschließend beim Eindrehen dieser Inhalt beginnend mit einem die 180 -Stellung des Synchronzählers darstellenden Zählimpuls direkt durch Impulse des Inkrementalgebers in anderer Richtung ausgezählt wird und daß im Zustand Null des Mittelwertzählers der richtige Eindrehzustand erreicht wird.809849/0335BAD ORIGINAL- 2 - 400.05 D4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Umdrehungen bei der Bestimmung des digitalen Mittelwertes des Unwuchtwinkels und damit das UntersetzungsverhäItnis des Teilers für eine Ebene einer Dualzahl entspricht.5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Bestimmung des Unwuchtwinkels eines Rotationskörpers nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Zeitschalter ( 101,102,107,103) ein Rücksetzsignal auf einen Synchronzähler (104), einen Umdrehungszähler (105), einen Teiler (106) und einen Mittelwertzähler (118) gegeben, daß anschließend mit dem ersten Nulldurchgang der Unwuchtinformation die Rücksetzsignale aufgehoben werden, daß der Synchronzähler (104) mit Inkrementalimpulsen (81) versorgt wird, daß nach einer ersten Impulsfolge entsprechend 180 -Drehwinkel und weiteren Impulsen im Abstand von jeweils 360° am Ausgang des Synchronzählers (104) 180 -Impulse entstehen, die zum einen dem Umdrehungszähler (105) zugeführt werden und zum anderen über ein Differenzierglied (108,109) auf den Rücksetzeingang eines Flip-Flop (110) geführt werden, dessen Setzeingang über ein weiteres Differenzierglied (111,112) beaufschlagt wird von dem Nulldurchgang der Unwuchtinformation entsprechenden Impulsen, daß während der Zeit, während das Flip-Flop (110) gesetzt ist, Inkrementalimpulse über ein Und-Glied (113) auf den Zähleingang des Teilers (106) gelangen, daß gesteuert vom Umdrehungszähler (105) über einen Inverter (119) vom Ausgang des Teilers (106) Zählimpulse über ein Und-Glied (115) und über ein Dder-Glied (116) in den Mittelwertspeicher (118) vorwärts eingezählt werden und daß nach Einzählen des digitalen Mittelwerts für den Unwuchtwinkel über die Anzahl der Umdrehungen, die vom Umdrehungszähler (105) festgelegt wird, von diesem der Eindrehvorgang in Gang gesetzt wird, daß die Inkrementalimpulse (8') über ein weiteres Und-Glied (114) und das Oder-Glied (116) dem Mittelwertzähler (118) zugeführt werden und daß das Vorzeichen dieser Zählung abhängig von der Drehrichtung des Inkrementalgebers ist.309849/0335ORIGINAL
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