DE2723749A1 - Vakuum-trennschalter - Google Patents

Vakuum-trennschalter

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DE2723749A1
DE2723749A1 DE19772723749 DE2723749A DE2723749A1 DE 2723749 A1 DE2723749 A1 DE 2723749A1 DE 19772723749 DE19772723749 DE 19772723749 DE 2723749 A DE2723749 A DE 2723749A DE 2723749 A1 DE2723749 A1 DE 2723749A1
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Tsutomu Okutomi
Hisashi Yoshino
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Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/0203Contacts characterised by the material thereof specially adapted for vacuum switches

Description

Für den Vakuum-Trennschalter gelten im wesentlichen die drei nachstehend angeführten Anforderungen: Der Trennschalter muß erstens die gegenüber dem Nennabschaltstrom beträchtlich stärkeren Augenblicksströme aushalten und gegen diese Augenblicksströme schließen können, ohne daß dabei, beispielsweise durch Verschweißen der Kontakte, die Kontakte beschädigt werden. Der Trennschalter muß zweitens den Stromkreis richtig und vollständig abschalten können. Schließlich muß drittens der Trennschalter eine Impuls-Scheitelspannung und eine Dauer-Wechselspannung aushalten können, ohne daß es dabei zu Schäden kommt und ohne daß dabei Abschaltentladungen auftreten.
Nun ist mit U.S„-Patent Nr. 3^97652 vorgeschlagen worden, die Kontakte für Vakuum-Trennschalter aus einer Kupfer-Aluminium-Wismut-Legierung herzustellen. EdLn mit solchen Kontakten bestückter Vakuum-Trennschalter kann bei Nennspannung hohe Indutkionsströme unterbrechen und abschalten und gegen diese Induktionsströme schließen, ohne daß es dabei zu Kontaktverschweißungen kommt. Ein mit diesen Kontakten bestückter Vakuum-Trennschalter kann bei vollständigen geöffneten Kontakten hohe Impuls-Scheitelspannungen von mindesten 95 kV und hohe Dauerspannungen von 36 IcV effektiv, 60 Hz aushalten. Was die Vakuum-Trenn-
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- bh -
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Schalterkontakte betrifft, die aus der mit dem U.S.Patent beschriebenen Kupfer-Aluminium-Wismut-Legierung hergestellt sind, so haben diese Kontakte eine nicht genügende mechanische Festigkeit.
Die Kontakte eines Trennschalters müssen ohne Bruch die Belastungen aushalten können, welche durch das wiederholte Schließen der Kontakte hervorgerufen und verursacht werden. Hierbei muß die thermische Belastung oder müssen die thermischen Spannungen berücksichtigt werden, die während des Anschweißens der Kontakte an die Kontakthalterungen - der Schweißvorgang besteht im wesentlichen aus einer Erwärmung auf 600 bis 800°C, aus der eigentlichen Anschweißung bei UOO bis 600°C und aus der anschließenden Abkühlung in die Kontakte eingeschleppt worden sind. Während der Herstellung des Vakuum-Trennschalters neigen die Kontakte wegen des Überganges aus der Jf -Phase zur X +/?-Phase zu einer Versprödung. Zur et+ ^-Phase gehören die Grobkörnungen der versprödenden V-Phase.die bis zu 1000 /U lang und breiter als 100 /U werden können«
Ziel dieser Erfindung ist somit die Schaffung eines Vakuum-Trennschalters, der im Hinblick auf seine mechanischen Eigenschaften oder Festigkeitseigenschaften derart konstruiert und ausgelegt ist. daß seine Kontakte von außen her übertragene Stöße aushalten können, desgleichen aber auch während des Abschalte Vorganges und der damit verbundenen Trennung der Kontakte eine hohe Belastungsspannung.
Ein Ausführungsbeispiel des Vakuum-Trennschalters dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
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zu ihm ein evakuierbares Vakuumgefäßt gehört; daß in diesem Vakuumgefäß zwei Kontaktelemente derart angeordnet sind, daß sie sich zur Herbeiführung eines elektrischen Kontaktes und zum Lösen eines elektrischen Kontaktes relativ zueinander bewegen können; daß bei mindestens einem der Kontaktelemente die eigentliche Kontaktfläche aus einer Legierung besteht, die sich aus den nachstehenden Legierungs s t offen zus ammens β t ζ t:-
(a) Aluminium, welches in der Legierung mit k °fo bis 9.k °/o Gewichtsanteilen enthalten ist.
(b) Beryllium, welches in der Legierung mit 0,5 # bis 3o5 io Gewichtsanteilen enthalten ist.
(c) Komponente Me1, welche mit insgesamt 0.1 % bis 10 % Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten ist und aus mindestens einem Metall der Gruppe Wismut, Tellur, Selen, Antimon, Magnesium und Blei besteht.
(d1)Auf Wunsch Nickel, welches dann, wenn es genommen wird, mit 1 °fo bis 20 % Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten ist. oder
(d.)Auf Wunsch eine Komponente Me„, die dann, wenn sie verwendet wird, mit 0.1 % bis 5 °/o Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten ist und aus Eisen und/oder Kobalt besteht.
(e) Mit Kupfer als Rest der Legierung.
Damit aber kann im wesentlichen die Legierung be stehen entweder aus Kupfer. Aluminium, Beryllium
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und Me , oder aus Kupfer, Aluminium, Beryllium, Me und Nickel oder schließlich aus Kupfer, Aluminium, Beryllium, Me1 und Me_, wobei es sich bei Me2 um Eisen oder Kobalt, oder aber um Eisen und Kobalt handelt.
Diese Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles ( der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-
Fig„ 1 Einen Schnitt durch den Trennschalter.
Fig. 2 Einen vergrößerten Schnitt durch eines der Kontaktelementes des mit Fig. 1 dargestellten Vakuum-Trennschalters.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht das zum Trennschalter gehörende stark evakuierte Vakuumgefäß 10 aus dem Gehäuse 11, das aus irgendeinem geeigneten Isolier-Werkstoff, beispielsweise aus Glas hergestellt ist, und aus den beiden metallischen Verschlußkappen
12 und 13, die das Gehäuse 11 oben und unten verschließen. Mit den jeweils zwischen der Verschlußkappe 12 und dem Gehäuse 11 sowie zwischen der Verschlußkappe
13 und dem Gehäuse 11 angeordneten Dichtungen I** wird der Vakuumbehälter 10 vakuumdicht gemacht. Unter statischen Bedingungen beträgt der Normaldruck im Vakuum-
-4
gefäß 10 mm Quecksilbersäule - dieser Druck sollte
-k
vorzugsweise zwischen 10 mm Quecksilbersäule und 10 mm Quecksilbersäule liegen, damit der Hauptweg für die Elektronen länger ist als der Spannungsunterbrechungsweg der Elektronen, und zwar im Vakuumgefäß«
Eine rohrförmig^ Abschirmung 15, die an der Verschluß kappe 12 befestigt und gegen die Verschlußkappe 13
l gegen die versc]
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vorzugsweise isoliert ist, verhindert, daß sich die vom Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe kondensierend auf den isolierenden Flächen des Gehäuses 11 niederschlagen. Von der Abschirmung 15 werden die Metalldämpfe, noch bevor sie das Gehäuse 11 erreichen, in bekannter Weise aufgefangen.
Die beiden im Vakuumgefäß 10 angeordneten und voneinander lösbaren Kontaktelemente 17 und 18 sind in der Schließposition dargestellt. Das obere Kontaktelement 17, das als stationärer Kontakt ausgeführt ist, ist an einer elektrisch leitenden Stange 17a, befestigt, die ihrerseits wiederum an der oberen Verschlußkappe 12 befestigt ist. Das untere Kontaktelement 18 ist als beweglicher Kontakt derart an einer elektrisch leitenden Betätigungsstange I8a befestigt, daß es in Vertikalrichtung bewegt werden kann. Mit einer nach unten gerichteten Bewegung werden die Kontakte voneinander getrennt,und dadurch der Trennschalter geöffnet, wohingegen durch eine " nach oben gerichtete Bewegung das Kontaktelement 18 wieder mit dem Kontaktelement 17 in Berührung gebracht wird, was wiederum zur Folge hat, daß der Trennschalter geschlossen wird. Typisch für den Trennschalter ist, daß bei vollständig geöffneten Kontakten zwischen diesen Kontakten ein Abstand von 20 mm gegeben ist.
Die Schaltetange oder Betätigungsstange I8ji ist durch eine Öffnung in der unteren Verschlußkappe 13 hinausgeführt. Ein ringsum die Schaltstange I8a_ angeordneter flexibler Metallbalg 20 dichtet die Stan-
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ge l8a_ bei ihrer Vertikalbewegung ab und sorgt dafür, daß während der Vertikalbewegung der Schaltstange I8ji das Vakuum in dem Vakuumgefäß 10 erhalten bleibt. Der Metallbalg 20 ist in abdichtender Weise mit seinem einen Ende an einer Metallabschirmung 21 befestigt, die ihrerseits wiederum an der Schaltstange l8a_ befestigt ist, und mit seinem anderen Ende ringsum die in die Verschlußkappe eingearbeitete Öffnung,
Figo 2 zeigt nun eine für das untere Kontakelement 18 und für den eigentlichen Kontakt 22 mögliche Ausführungsform. In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß das obere Kontaktelement 17 in ähnlicher Form konstruiert werden kann. Das Kontaktelement 18 besteht aus einer scheibenartigen Grundplatte 22, die auf das obere Ende der Schaltstange I8a_ gelötet wird. Der eigentliche Kontaktbereich besteht aus dem Kontakt 22, der über eine Lötverbindung Zk in einer Aussparung der Kontaktgrundplattθ 22 befestigt wird und dabei auf die Kontaktfläche des anderen Kontaktelementes ausgerichtet ist«
Das eigentliche Kontaktelement 23 besteht aus einer Kupfer-Aluminium-Beryllium-Me -Legierung, wobei Me von mindestens einem Metall der Gruppe Vismut, Tellur, Selen, Antimon, Magnesium und Blei gebildet wird. Diese Legierung kann, wie dies im weiteren Verlauf der Patentbeschreibung noch beschrieben wird zusäztlich noch entweder Nickel oder Eisen, oder aber Eisen und/oder Kobalt enthalten. Mit oder ohne die zusätzlichen Komponenten sind das Aluminium,
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das Beryllium und die Komponente Me1 mit den nachstehend angeführten Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten:-
Aluminium zwischen k °/o und ^^k "ja. Beryllium zwischen 0.5 # und 3.5 %. Me zwischen 0.1 # und 10 %.
Enthält die Legierung kein Nickel, kein Eisen und kein Kobalt, dann besteht der Rest aus Kupfer.
Die Kupfer-Aluminium-Beryllium-Vismut-Legierung wird wie folgt hergestellt:-
Die Legierungsstoffe Kupfer, Aluminium und Beryllium werden geschmolzen und in einem Vakuum von 10 mm Quecksilbersäule sowie bei einer Temperatur von 1200 C im Schmelzzustand miteinander vermischt. Dieser flüssigen Legierungsmischung aus Kupfer, Aluminium und Beryllium wird sodann unter Argon-Schutzatmosphäre erschmolzenes Wismut zugesetzt und zugemischt. Die dabei entstandene Legierungsmischung wird sodann durch Verringerung der Temperatur derart abgekühlt, daß eine feste Legierung entsteht.
Wird der Legierung Nickel zugesetzt, dann sind die Legierungsstoffe in den nachstehend angegebenen Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten:-
Aluminium zwischen 4 .5 und 9. 4 i
Beryllium zwischen O .1 % und 3.5
Me1 zwischen O io °/o und 10
Nickel zwis chen 1 und 20
Rest Kupfer.
Vird demgegenüber Me2 zugesetzt (Eisen oder Kobalt, oder aber Eisen und Kobalt), dann sind die Legierungs
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- bh -
stoffe mit den nachstehend angeführten Gewichtsanteilen in der Legierung vorhanden:-
Aluminium zwischen 4 °/o und 9·^
Beryllium zwischen 0.5 $ und 3.5 #.
Me zwischen 0.1 °/ο und 10 #.
Me zwischen 0.1 % und 5 96.
Rest Kupfer.
Diese Legierungen werden ähnlich der für die Kupfer-Aluminium-Beryllium-Me1-Legierung beschriebenen Wei se hergestellt.
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
In der nachstehend gegebenen Tabelle 1 werden die gemessenen Eigenschaften von fünf Legierungen, die in der zuvor beschriebenen Weise hergestellt worden sind, mit der in dem U.S.-Patent beschriebenen Legierung verglichen:-
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Tabelle
Legierungen laut Beschreibung
Bekannte Legierungen
Beispiel Nr.
Beispiel Nr.
Beispiel Beispiel Nr. 3 Nr.
Beispiel
Nr.2
Beispiel
Nr. 1
Beispiel
Nr.2
Legierungs· stoffe (i) Anteile
Al Bi 7 .5 7.5 7 .5 7.5 7.5 13
Be Ni 1 .5 1.5 1 .5 1.5 1.5 -- 5 .4
Me1 Fe O .5 0.5 0 .5 0.5 0.5 0.5 0 .5
Co - - 9.0 - - -- -- -- - -
Me2 - - -- 2 .0 -- 1.5 -- - -
- - - - 1.0 0.5 - -
-I Cu Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest IS5
»O
& Vickershärte (Nv) 187 197 190 195 203 310 280
Dehnungsverhältnis (jo) 10.2
-13.9
11.9
-12.3
10.7
-12.8
11.0
-13.2
11.2
-13.1
0.8 1.5
Zugfestigkeit (kg/mm ) 78 - 82 78-79 78-80
78-80
78-82
20-24
Spezifische elektrische 17.8 13.4 15.1 16.5 15.5 Leitfähigkeit (% IACS) -17.9 -13.6 -15.3 -16.3 -15.7
14-16
70
30-36
CO
Belastungsspannung (kV) 62-68 65-68 65-68 65-68 65-68
54-58
53-56
IVJ I
U ui fr • . H I VO
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GFHO wlöLiFR · Π. GROSSE · F. POLLMEIER 72
AZ
27237A9
- bh 23.5.1977
Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiele 1 bis 5 haben gegenüber den .bisher bekannten Legierungen bessere Härtewerte und bessere Dehnungswerte und lassen sieh deshalb auch leichter verarbeiten. Hinzu kommt noch, daß gegenüber den bisher bekannten Legierungen bei den Legierungen 1 bis 5 die Belastungsspannung oder Spannungsbelastung bis zu 30 % kleiner ist.
Die für die Verunreinigung der Kontaktfläche gemessenen Werte sind in der nachstehend gegebenen Tabelle 2 angeführt:-
Tabelle 2
Unmittelbar nach dem Polieren gegeber Übergangs-( )
Verunreinigung
Mittelwert des Übergangs Widerstandes außerhalb des Verunreini
1 wiederstand (Λ) 17 gungsteiles ( ü. )
Beispiel 2 0.50 2 13.1
Beispiel Le-
1
0.50 79 1.77
Bekannte
gierung
Le-
2
0.50 88 72.0
Bekannte
gierung
0.50 233.0
Wie aus Tabelle 2 zu erkennen ist, haben die Kontakte der Beispiele 1 und 2. einen stark verbesserten Übergangswiderstand, der nicht in dem Maße größer wird, wie das bei den Kontakten aus den bisher bekannten Legierungen 1 und 2 der Fall ist.
Bei den für die Spannungsbelastung gemessenen Werten handelt es sich die Spannung, bei der die Lichtbogenbildung dann beginnt, wenn zwischen einer positiven
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COPY
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Elektrode - diese positive Elektrode in Form einer spiegelblank polierten und ges£hwabbelten Nickelnadel - und einer aus einem spiegelblank polierten Legierungskontakt bestehenden negativen Elektrode eine stetig ansteigende Spannung aufgeschaltet wird, und der Abstand zwischen den beiden Elektroden 0.5 ram beträgt. Die Werte für die Verunreinigung werden dadurch ermittelt, daß unter Verwendung eines Platin-Meßfühlers der mit einer Kraft von 0.5 Gramm gegen die Kontaktfläche gedrückt wird, der Übergangswiderstand an 100 verschiedenen Stellen der Kontaktfläche gemessen wird. Bei den Verunreinigungsteilen handelt es sich um die Teile, bei denen der Übergangswiderstand fast unendlich wird, so daß auf diese Weise die Verunreinigungsteile ermittelt und festgestellt werden können.
Wie bereits erwähnt, sollten in der Legierung k °/o bis 9,h fo Gewichtsanteile Aluminium enthalten sein. Weist die Legierung weniger als k 'fo Gewichtsanteile Aluminium auf, dann kommt es zu den mit Tabelle 3 angeführten Schwankungen in der Belastungsspannung, dann hat dies weiterhin auch noch ein metallographisches, kristallines Wachstum zur Folge. Wird der Legierung mehr Aluminium als 9«'+ Yo Gewichtsanteile zugegeben, dann treten Verarbeitungsschwierigkeiten auf, weil die Legierung zu hart wird.
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Tabelle
Zusammensetzung Spannungsbean-(% Gewichtsanteile) spruchung (kV)
Vickershärte (Hv)
Leitfähigkeit
(# IACS)
3 Al Bi Be Cu 50 - 57 170 18 .3 - 19.0
Kontrolle k 2.0 0.5 1.5 Rest 58 - 62 196 18 .2 - 18.5
Beispiel 7 4.0 Il Il Il 63 - 69 210 17 .7 -18.0
Beispiel h 9.h Il Il Il 65 - 72 422 15 .8 - l6„2
Kontrolle 11.8 Il Il Il
ΙΛ •J3
ro m co y
co ξ
ι ro ι -j
• σ1
H VO -J
-J
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In der Legierung sollte Beryllium mit einem Gewichtsanteil von 0.5 # bis 3.5 % enthalten sein. Bei einem Beryllium-Anteil von weniger als 0.5 °/o ist die Spannungsbelastung nicht groß genug, wie dies aus Tabelle k zu erkennen ist, und bei einem Beryllium-Anteil von mehr als 3.5 % wird die Herstellung, weil die
Legierung besonders hart ist, schwierig. Im Hinblick auf die Kontakt-Verunreinigung ist es nicht wünschenswert, daß der Beryllium-Anteil proportional zu groß
ist, weil sich sonst Berylliumdämpfe im Trennschalter entwickeln könnten.
Tabelle k
(Siehe Seite Ik)
Wird eine Legierung aus,Kupfer, Aluminium, Beryllium, Me, und Nickel genommen, die als Beispiel 2 in Tabel-
1 /und Tabelle 2
Ie l/angeführt ist, dann wird durch das Zugeben von
Nickel die Spannungsbelastung/Belastungsspannung erhöht, dann wird weiterhin die Verunreinigung der Kontaktfläche verringert. Ist in der Legierung Nickel in einem Gewichtsanteil unter rund 1 % enthalten, dann wird
dadurch die Verunreinigungsfestigkeit nicht erhöht.
Enthält die Legierung aber mehr als 20 % Gewichtsanteile Nickel, dann hat dies eine geringere elektrische Leitfähigkeit zur Folge, dann wird zudem auch noch
eine Ausseigerung herbeigeführt. Das ist der Grund,
weshalb Nickel in der Legierung mit einem Anteil von 1 % bis 20 io enthalten ist.
Bei Verwendung einer Cu-Al-Be-Me1-Me2-Legierung entsprechend den Ausführungsbeispielen 3 bis 5 aus Tabelle 1 werden, dadurch daß Eisen und/oder Kobalt zugeschlagen werden, die Spannungsbelastung sowie die
Härte und Dehnung verbessert, wird darüber hinaus
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Zusammensetzung
(°/o Gewichtsanteile)
Spannungsbelastung (kV)
Vickershärte
(Hv)
Leitfähigkeit
{% IACS)
5 Al Be 2 Bi Cu 38 - 42 95 17.8 - 18.0
Kontrolle 6 7.5 -- 5 0.5 Rest 45 - 51 105 16.6 - 17.5
Kontrolle 8. Il 0. 5 It It 56 - 62 114 15.5 - 16.2
Beispiel 1 Il 0. 5 · It ti 62 - 68 187 17.8 - 17.9
Beispiel 9 Il 1. 5 It It 64 - 69 220 19.0 - 19.6
Beispiel 10 It 2. 0 It Il 54 - 6o 271 17.2 - 17.5
Beispiel 7 Il 3. It It 48 - 58 315 16.1 - 16.9
Kontrolle Il h. Il Il
ro
co
I fO I -J
UJ IO
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27 2 37 A 9 'z^'
auch noch die Struktur des Metallgefüges verbessert und verfeinert· Wird der Legierung Fe und/oder Co in einem Anteil von weniger als rund 0.1 °/ο zugegeben, dann ist der Gefüge-Verfeinerungseffekt (Feinkorngefüge) nur sehr klein, dann ist auch die Spannungsbelastungsverbesserung sehr gering. Wird der Legierung demgegenüber Fe und/oder Co in einem Anteil von mehr als rund 5 $ zugeschlagen, dann besteht in der Legierung eine Neigung zur Ausseigerung« Das ist der Grund, weshalb in der Legierung ein Anteil Me von 0.1 96 bis 0.5 # enthalten ist.
Die in dem Cu-Al-Be-Me.-Legierungssysten oder in dem Cu-Al-Be-Ni-Me--Legierungssystem oder im Cu-Al-Be-Me1-Me_-Legierungssystem enthaltene Legierungskomponente Me besteht aus mindestens einem der Metalle der Gruppe Bi, Te, Se, Mg und Pb. Durch Verwendung des Legierungsstoffes Me1 wird - dies geht aus Tabelle 5 hervor - eine ausgezeichnete und her-vorragende Verschweißungsfestigkeit erreicht, die mit der für das Trennen der Trennschalterkontakte erforderlichen Kraft gemessen wird. Vorzugsweise wird Antimon als Legierungskomponente Me1 verwendet.
7 0 a 8 4 8 / 1 1 9 8
Tabelle 5
Zusammensetzung (% Gewichtsanteile) S pannungs b e1a s t ung
(kV)
Verschweißungs-
festigkeit (kg)
Beispiel 8 Cu-7.5Al-O.5Be-O.5Bi 56 - 62 0-1
Beispiel 11 Cu-7.5A1-0.5Be-3.5SB 6l - 63 5-8
Beispiel 12 Cu-7.5Al-O.5Be-3.^Te 58 - 60 1-10
Beispiel 13 Cu-7.5Al-O.5BE-l.9Se 56 - 60 5-10
Beispiel l4 Cu-7.5Al-O.5Be-2.8Mg 56 - 60 5-15
Beispiel 15 Cu-7.5A1-0.5Be-I.8Pb 56 - 60 1-3
(D 00
CO 00
ΓΠ
C)
3)
ro co
C! m
ι »υ ι -«j
U) to
• σ"
I OO VO I -I

Claims (2)

  1. Patentansprüche;-
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzone von mindestens einem der vorerwähnten Kontaktelementen aus einer Legierung hergestellt wird, die sich aus den nachstehend angeführten Legierungskomponenten zusammensetzt :-
    a) Aluminium, das mit k % bis 9.4 % Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten ist.
    b) Beryllium, das mit 0.1 °/o bis 3.5 °h Gewicht sant eilen in der Legierung enthalten ist.
    c) Komponente Me , die mit 0.1 % bis 10 °fo Gewichtsanteilen in der Legierung enthalten ist und aus mindestens einem Metall der Gruppe Vismut, Tellur, Selen, Antimon, Magnesium und Blei besteht.
    d. ) Auf Wunsch Nickel, das dann, wenn es zugegeben wird, in der Legierung mit 1 % bis 20 °/o Gewichtsanteilen enthalten ist.
    oder d„) Auf Wunsch eine Komponente Me_, die dann, wenn sie zugegeben wird, in der Legierung mit 0.1 io bis 5 °fo Gewichtsanteilen enthalten ist und aus Eisen und/oder Kobalt besteht.
    und β) Kupfer als Rest der Legierung.
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    OWGINAL INSPECTED
    PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜL-EP · D. GROSSE · F. POLLMEIER 12 728
  2. 2. Vakuum-Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Legierungskomponente Me1 um Antimon handelt.
    - Ende -
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DE2723749A 1976-05-28 1977-05-26 Kontaktstücke für Vakuum-Trennschalter Expired DE2723749C3 (de)

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