DE2723732A1 - Vorrichtung zum foerdern eines flexiblen formstueckes, insbesondere in einer karton-faltmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern eines flexiblen formstueckes, insbesondere in einer karton-faltmaschineInfo
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Description
Om Ing GÜNTHER EISENFÜHR
DiH. Ing
BREMEN £~ dh «» ν
ANMELDER/iNH: R.A. Jones & Co. Ine
Aktenzeichen: Neuanmeldung
DATUM
: 25. Mai 1977
R.A. Jones & Co. Inc., 2701 Cresdent Springs Road, Covington, Kentucky 41011, V. St. A.
Vorrichtung zum Fördern eines flexiblen Formstückes, insbesondere in einer Karton-Faltmaschine
Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Vorrichtung zum Falten und zum Beleimen von insbesondere Karton-Formteilen,
welche gefaltet und mit einer Seitennaht versehen werden, so daß sie danach zu einer röhrenförmigen Form geöffnet,
mit einem Produkt gefüllt und dann verschlossen werden können.
Bei einer Karton-Herstellmaschine werden ebene, gefaltete Kartone aus einem Magazin herangeführt, aufgerichtet, mit
einem Produkt gefüllt und verschlossen. Der diese Karton-Herstellmaschine betreibende Verpacker hat zwei grundsätzliche
Möglichkeiten, gefaltete Karton-Formstücke zu liefern.
Gemäß einer Möglichkeit kann der Verpacker die eben-gefalteteten
Formteile aus dem Umformer erhalten, der zuerst die Formteile formt, sie faltet und dann einen geleimten Sauin
HZ/gs
D 2800 BREMEN 1 - EDUARD-t^R]j)l$>$r-$O</s$^)27 7' TELEFON (0421) ■ 7 20 48
TELEQRAMMEFERROPAT TELEX 02 44 020 FEPAT BREMER BANK 100 9072 - POSTSCHECK HAMBURG 25 57
bildet. In dieser Form werden die Formteile zum Verpacker transportiert. Der Verpacker kann die vorgefalteten und
geleimten Karton-Formstücke einfach in das Magazin der Behälter-Herstellmaschine einsetzen und danach die zur
Herstellung des Behälters erforderlichen Arbeitsschritte ausführen lassen.
Bei einer zweiten Möglichkeit kann der Verpacker ebene, offene Karton-Formteile vom Umformer erhalten und auf einem
eigens dafür vorgesehenen Gerät das Falten und Verschließen ausführen. Die Falt-und Verschließmaschine ist zweckmäßig
der Behälter-Herstellmaschine zugeordnet, so daß sie
Karton-Formstücke entsprechend dem Bedarf kontinuierlich zuführen kann, oder es können alternativ die Karton-Formstücke
zuerst geformt, gelagert und dann nach Bedarf der Verwendung zugeführt werden.
Bei der ersten Arbeitsweise, d.h. Entnehmen gefalteter und geschlossener Karton-Formteile aus dem Umformer, hat Nachteile.
Die Kostn der Karton-Formteile sind höher. Das Lagern und Behandeln erfordert zusätzliche Kosten. Vor allem aber
ist nachteilig, daß die Karton-Formstücke durch das Gewicht der auf ihnen lagernden anderen Formstücke zusammengedrückt
werden und daher nur mit Schwierigkeiten von der Verpackungsmaschine geöffnet werden können.
Bei der demgegenüber bevorzugten zweiten Verfahrensweise, bei der die Karton-Formteile auf einem eigenen der Verpackungsmaschine
zuarbeitenden Falttisch oder dergleichen gefaltet und verschlossen werden, hat den Nachteil, daß die soweit
bekannten FaIt- und Verschlußmaschinen relativ groß und unförmig waren und beträchtlichen Platz neben der Verpackungsmaschine
beanspruchten. Als Beispiel wird auf die US-Patentschrift 3 418 892 verwiesen. Diese Vorrichtung, die mit
einem Förderband arbeitet, um die Karton-Formstücke an stationären Umlenkern vorbeizubewegen und dadurch zu falten,
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besitzt praktisch eine Länge von mehr als 8,5m.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, mit der
Formstücke insbesondere aus Karton gefaltet und verschlossen werden können und die mit einer wesentlich kürzeren Baulänge
auskommt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung zur Lösung der Aufgabe sieht vor, daß zwei Paar drehbare Umlenker auf jeder
Seite des Förderers mit Abstand voneinander in Längsrichtung vorgesehen sind, mit denen die Formstücke auf kurzer Strecke
gefaltet werden können. Die mit keilförmigen, das Falten der Formteile einleitenden stationären Umlenkern zusammenarbeitenden drehbaren Umlenker ermöglichen eine Faltung der
Außenteile der Formstücke um einen Winkel von etwa 180°. Bei einer Umdrehung eines drehbaren Umlenkers oder Drehwenders
ist es möglich, ein Formstück auf es selbst zu falten, so daß eine Reihe stationärer Umlenker entfallen kann, die
sonst schrittweise das Falten des Formteiles bewirkten.
Die Erfindung soll weiter einen Antriebsmechanismus für die Formteil-Fördervorrichtung schaffen, der die Formteile sicher
ergreift und sie durch die Maschine hindurchführt. Dieser Antriebsmechanismus weist auf beiden Seiten der Fördervorrichtung wenigstens einen Druckabschnitt auf, bestehend aus
abwechselnd oberen und unteren Walzen, zwischen denen ein ein Formteil tragendes Förderband durchläuft. Die Spannung
des mit den Walzen zusammenwirkenden Förderbandes ermöglicht ein sicheres Ergreifen des Formstückes, wenn es durch die
Maschine gefördert wird. Normalerweise wird nur eine Seite des Formstückes ergriffen, während die andere Seite durch
eine Verarbeitungsstation der Maschine durchläuft.
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Weiter schafft die Erfindung einen Fühler- und Auswerfmechanismus,
der feststellt, wenn zwei oder mehrere Form teile zusammengefaltet sind und wirft sie aus dem System
heraus, anstelle sie in das Magazin der Verpackungsmaschine fallen zu lassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
derselben hervor, welche in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vertikalschnitt-Darstellung der Faltmaschine;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung des Zusammenwirkens einzelner Teile der Faltmaschine;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Faltmaschine längs der Linie 3-3 aus Fig. 1;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt eines Druckabschnittes
zum Antrieb bzw. zur Mitnahme eines Kartonformstückes durch die Maschine, genommen längs der
Linie 4-4 aus Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 aus Fig. 4;
welche das Formstück geführt wird;
und
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 aus Fig. 3 zur Erläuterung der Kerbwalzen.
Gemäß Fig. 1 weist die Faltmaschine ein Magazin 10 auf,
in dem ein Vorrat an ebenen Karton-Formstücken 11 sich
befindet. Ein Spender-Mechanismus 12 am unteren Teil des Magazins 10 gibt Karton-Formstücke aus dem Boden des Magazins aus und leitet sie in den FaIt- und Verschließmechanismus 15. Der FaIt- und Verschließmechanismus 15 faltet die
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Außenteile des Formstückes auf das Formstück, trägt Leim auf und wirft die auf diese Weise gefalteten und verschlossenen
Formstücke am Ausgabeende des Mechanismus durch einen Auswerfer aus.
Vorzugsweise ist der Falt-und Verschließmechanismus einer
Verpackungsmaschine zugeordnet, die am Ausgabeende des FaIt- und Verschließmechanismus aufgestellt sein kann.
Die nicht dargestellte Verpackungsmaschine besitzt ein mit 17 bezeichnetes Magazin, das die gefalteten Karton-Formteile
aufnimmt und in die Verpackungsmaschine ausgibt. Ein Abweiser-Mechanismus 19, auf den noch eingegangen
wird, lenkt doppelte Formteile derart ab, daß sie den Weg in das Verpackungsmaschinen-Magazin 17 nicht finden.
Gemäß Fig. 2,3 und 7 weist der FaIt- und Verschließmechanismus
15 an seinem Anfangsende 4 Kerbwalzen 20 auf. Die Kerbwalzen umfassen eine obere Walze 21 mit einer Rippe 22
und eine untere Walze 23 mit einer Nut 24, die der Form der Rippe 22 angepaßt ist. Die Rippe 22 und die Nut 24 ergeben
einen Falz oder eine Kerbe 25 in dem Formstück an jeder der vier Faltlinien, um auf diese Weise das Falten des
Formstückes zu erleichtern. Gemäß Fig. 2 teilt der Falz 25 oder die Faltlinien das Formstück in zwei Außenplatten
27 und 28, zwei Innenplatten 29 und 30 und eine Klebelasche 31, die einen Kantenabschnitt der Platte 27 bildet.
Es sind zwar vier Kerbwalzen dargestellt; manchmal ist es jedoch erwünscht, zwei Walzen wegzulassen, die die Falzen
längs der Linien bilden, um die die Platten in dem Mechnismus gefaltet werden. Einige Karton- Formstücke würden in
unzulässiger Weise in ihrer Festigkeit geschwächt, wenn sie sowohl dem Kerben oder Falzen und dem Falten in der
Maschine ausgesetzt wären, so daß es in diesen Fällen nicht
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notwendig ist, zunächst einen Falz oder eine Kerbe zu bilden,um eine gute Faltung zu erreichen. Andere, steifere
Kartonformstücke erfordern ein vorbereitendes Falzen, um eine gute Faltung zu erhalten.
Bei Ausführung der Erfindung werden die Platte 27 um einen
Winkel von etwa 180° gefaltet und liegt dann über den Platten 29 und 30. Auf die Klebelasche 31 wird Klebstoff
aufgetragen, und dann wird die Platte 28 um einen Winkel von etwa 180° auf die Platte 30 so gefaltet, daß der bei
32 angedeutete Kantenabschnitt der Platte 28 mit der Klebelasche 31 in Eingriff kommt. Danach durchläuft das
mit Kleber versehene Gebiet die Andruckwalzen, so daß der Kleber bindet und auf diese Weise ein Seitensaum in dem
Karton gebildet wird.
Von den Falz- oder Kerbwalzen 20 gelangt das Formteil auf erste und zweite Förderbänder 35 und 36. Die Förderbänder
laufen über Rollen 37, die auf einer freilaufenden Welle 38 am oberen Ende der Fördereinrichtung befestigt
sind und läuft über Rollen 39, die auf einer freilaufenden Welle 40 am Ausgangsende der Fördereinrichtung befestigt sind.
Die Förderbänder laufen über Leerlaufrollen und um eine Antriebstrommel
41 herum (Fig.1), die über Riemen 35 und 36 von einem gemeinsamen Antriebssystem dauernd angetrieben
werden.
Der zweite Riemen 36 läuft zwischen fünf auf der Eingangsseite befindlichen Druckabschnitten 42 durch und der erste
Riemen 35 läuft zwischen sechs auf der Ausgaheseite angeordnete Druckabschnitte 42 durch. Der Zusammenhang zwischen
den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Druckabschnitten ist stets so, daß sie ein positives Ergreifen und Steuern
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des Formstückes während seines Durchlaufs durch den Mechanismus sicherstellen. Jeder Druckabschnitt ist
in Fig. 4 erläutert und weist einen Satz aus vier unteren Leerlaufrollen 45 und drei oberen Leerlaufrollen 46 auf,
die über den Zwischenräumen zwischen den unteren Rollen 45 angeordnet sind. Die Riemen 35 und 36 laufen zwischen
den Leerlaufrollen durch. Die oberen Rollen sind nahe den unteren Rollen angeordnet, so daß die Riemen ondulierend
zwischen den Rollen durchlaufen. Bei zunehmender Riemenspannung nimmt der Druck der Riemen auf die Rollen zu.
Ein auf den Riemen liegendes Kartonformstück wird von den oberen Rollen 46 gegen den Riemen gepreßt und gibt somit
einen guten Antriebs- oder Mitnahmekontakt des Riemens gegen das Karton-Formstück, welches dann durch den Mechanismus
mitgenommen wird.
Jede Gruppe oberer Rollen ist in einem U-Träger 47 drehbar
befestigt, der an einer an einem Pfosten 49 befestigten Platte 48 verbolzt ist. Der Pfosten seinerseits ist an einem
U-Träger 50 befestigt, der sich über die Länge der FaIt-
und Verschließ-Einrichtung 15 erstreckt.
Auf der Eingangsseite der Maschine ist ein keilförmiger Umlenker 55 im Weg der Platte 27 des Formstückes 11 ange
ordnet. Der Umlenker weist eine stationäre Rampe 56 auf, die bewirkt, daß die Platte 27 des anlaufenden Formstückes
um einen Winkel von 20° nach oben schwenkt. In Förderrichtung
unmittelbar hinter dem Umlenker 55 befindet sich ein Dreh lenker 58, der auf einer Welle 59 befestigt ist. Der Dreh
lenker ist im wesentliche eine Scheibe, aus welcher ein Sektor 60 weggenommen ist. Der Sektor wird von einer hinteren
Kante 61 und eine aufwärtsgebogenen Vorderkante 62 definiert, welche die Platte 27 ergreifen und sie faltend umlegen kann.
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Die Längsbewegung des Karton-Formstückes ist in seiner Ausgabe aus dem Magazin 10 so zeitlich abgestimmt, daß
die Vorderkante des Karton-Formstückes in den offenen Sektor einläuft, wenn der Sektor zur Eingangsseite weist.
Bei sich vorwärts bewegendem Formstück ergreift die aufwärts gebogene Vorderkante 62 des Drehlenkers die aufwärtsgewinkelte
Platte 27. Weitere Drehung des Drehlenkers bei weiter vorgeschobenem Formstück läßt die Platte 27 umlegen
auf den Rest des Formteiles, wie das in Fig. 2 schematisch erläutert ist. Eine Bruchleiste oder ein Schuh 65 liegt
unter dem Formstück während seiner Vorbeibewegung an dem Drehwender. Die Leiste 65 besitzt eine Kante 66, die auf
den Falz zwischen den Platten 27 und 29 - er sei nun vorgeformt oder von einem Umwender geformt - ausgerichtet ist und
unterstützt das Festhalten des Formstückes in richtiger Orientierung während der Faltung und ergibt eine geradlinige
Kante, um welche die Platte gefaltet werden kann.
Die Bruchleiste liegt ferner über dem ersten Förderband 35, so daß ein gewisser Reibschluß zwischen dem Riemen 35
und dem Kartonformstück vorhanden ist, so daß das Formstück stets nach vorwärts mitgenommen wird und dadurch am, Verkanten
gehindert wird, wenn es an dem Drehwender vorbeiläuft, wobei die Vorwärtsbewegung durch den an der Eingangsseite
vorgesehenen Druckabschnitt 42 bewirkt wird, welcher zu dem zweiten Riemen 36 zugeordnet ist.
Ein Längsträger 70 ist zwischen den beiden Riemen 36 angeordnet und liegt unter der Klebelasche 31, nachdem die
Platte 27 umgefaltet worden ist. Ein übliches Auftragrad 71 für Klebstoff ist auf der Ausgabeseite des Drehwenders
58 angeordnet und liegt mit geringem Abstand über dem
Längsträger 70. Diese Anordnung von Auftragrad 71 und Längsträger 70 stellt sicher, daß der Klebstoff auch wirklich auf
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die Klebelasche und nicht auf die übrigen Teile des Formstückes oder der Maschine aufgebracht wird.
Wenn das Formstück an dem Drehwender und unter dem Auftragrad 71 vorbeigefördert worden ist, wird die Antriebsoder Mitnahmekraft vom zweiten Riemen 36 auf den ersten
Riemen 35 übergeben, und zwar treten jetzt die Druckabschnitte 42 in Aktion, die dem ersten Riemen zugeordnet
sind. Auf diese Weise mitgenommen, wird das Formteil unter dem Auftragrad 71 hindurchbewegt und Leim oder Klebstoff
wird ausschließlich auf die Klebelasche 31 aufgetragen.
Unmittelbar auf der Ausgangsseite hinter dem Leimauftragrad läuft die Platte 30 des Formteils unter einer zweiten
Brechleiste 72 vorbei, deren Kante 73 mit dem Falz 25 zwischen Platten 30 und 32 koinzidiert. Die Brechleiste 72 liegt
dicht neben dem zweiten Riemen 36 und bewirkt einen Reibschluß des Riemens mit dem Formteil, so daß das Weiterfördern des Formteils unterstützt und ein Verkanten oder
Verwinkeln des Formteils bezüglich der Längsachse der Maschine vermieden wird. Die Leiste 72 ist langgestreckt
und erstreckt sich unter einem zweiten Drehwender 75 entlang und stellt die Kante dar, gegen die Platte 32 während
des abschließenden FaItens gewendet wird.
Auf der Ausgangsseite des Klebstoff-Auftragrades ist die
zweite Drehwendescheibe 75 befestigt, und zwar auf der gegenüberliegenden Seite des Förderers im Verhältnis zum
ersten Drehwender 58. Ein zweiter stationärer Umlenker 76 ist unmittelbar vor dem Drehwender 75 befestigt und weist
eine Rampe 77 auf, die die Platte 28 des Formstückes ergreift und längs der Faltlinie zwischen Platte 28 und
Platte 30 nach oben biegt. Der stationäre Umlenker weist auf der Ausgangsseite einen vertikalen Abschnitt 78 auf,
der die Platte 28 im wesentlichen senkrecht bezüglich des
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Formstückes hält, wenn das Formstück den stationären Umlenker 76 verläßt und zum Drehwender 75 weiter läuft.
Der Drehwender 75 ist dem Wender 58 insofern ähnlich, als auch dieser im wesentlichen eine Scheibe mit ausgenommenem
Sektor 79 ist. Wieder wird der Sektor 79 definiert durch eine rückwärtige Kante 80 und einer aufwärts gebogenen
Vorderkante 81. Wenn das Formstück von dem Klebstoff-Auftragrad herankommt, bewegt sich die Vorderkante der Platte
in den Sektor 79 und wird von der aufwärtsgebogenen Vorderkante 81 des Drehwenders 75 ergriffen. Wenn der Drehwender
weiterdreht, faltet er die Platte 28 über das Formstück, wobei der Kantenabschnitt 32 der Platte 28 in Eingriff
mit der Klebelasche 31 gelangt, auf welche der Klebstoff aufgetragen worden war.
Weiteres Vorschieben des Formstückes durch den Druckabschntit
42 führt den Riemen 35 zum Einlauf des Formstückes in den Spalt 82 zwischen unteren und oberen Preßwalzen 83,
84 (Fig.6). Der Walzenspalt 82 ist mit der überdeckten Klebelasche 31 und dem Kantenabschnitt 32 ausgerichtet,
so daß die beiden zusammengerückt werden und der Klebstoff an dem Gegenstück der Platte 28 anbinden kann und die Verbindung
und Dichtung des Formstückes abschließt.
Gemäß Fig. 1 ist unmittelbar hinter den Preßwalzen 83 und 84 ein fotoelektrischer Fühler 87 für doppelte Formstücke
angeordnet. Wenn das Karton-Formstück aus einem einzigen Formstück besteht, wird es demAuswerfer-Abschnitt 16 zugeführt,
der das Formstück in das Verpackungsmaschinen-Magazin 17 schmeißt. Wenn mehr als ein Formstück zusammengefaltet
worden sind, dann wird das äußere Formstück eine nicht angeklebte Platte 28 haben, die nach oben vorsteht,
welche damit einen Lichtstrahl seiner Fotozelle in dem
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Fühler 87 kreuzt. Der Stärkendetektor 87 signalisiert dem Rückweismechanismus 19, daß das ankommende Formstück
von dem Magazin 17 in einen nicht dargestellten Abfallbehälter abgelenkt werden muß. Der Auswerfer-Abschnitt
besteht aus einem angetriebenen Endlos-Band 88/ das über einer Reihe von Leerlaufwalzen 89 liegt, wobei die
Formstücke zwischen den Leerlaufrollen und dem Riemen 88
durchlaufen. Der Auswurf-Riemen 88 beaufschlagt das Formstück mit einer wesentlichen Längsgeschwindigkeit, damit
sichergestellt ist, daß das Formstück in der richtigen Weise in das Magazin 17 gelangt oder in der richtigen Weise
ausgeworfen wird, wenn es falsch geformt und gefaltet wurde.
Der Abweiser-Mechanismus besteht aus einer Ablenkplatte 90, die bei 91 an einen Rahmen 92 angelenkt ist. Ein Arm 93 ist
an der Platte befestigt und ist mit einer doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-Vorrichtung 94 verbunden. Der Zylinder ist
bei 95 an dem Rahmen 92 angelenkt, und der Kolben besitzt eine Stange 96, die bei 97 an dem Arm 93 angelenkt ist.
Der Kolben und Zylinder werden von dem Fühler 87 gesteuert, so daß der Abweiser in Uhrzeigerrichtung schwenkt, wenn
ein fehlerhaftes Formteil festgestellt wird, so daß die Platte in eine in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Lage gebracht
wird. In dieser Lage springt ein Formstück über das Verpackungs-Maschinenmagazin 17 und wird somit aus der
Anlage ausgestoßen. Unmittelbar nach Ausstoßen eines Formstückes bewegt die Kolben-und Zylindervorrichtung den Abweiser
wieder in seine ursprüngliche Lage, die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, die das Zuführen
eines korrekt gefalteten Formstückes in das Verpackungs-Maschinenmagazin 1 7 erlaubt.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, hat die FaIt-
und Verschließvorrichtung einen einzigen Antrieb 100, der mit mehreren Arbeitselementen der Vorrichtung verbunden ist»
darunter den Spender 12 für das Magazin, die Förderbänder 35,
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Xo
36, die Drehwender und den Auswerfer-Mechanismus 16.
Bei Ausführung der Erfindung werden ebene Karton-Formstücke 11 aus dem Stapel im Magazin 10 ausgegeben und
gelangen in den Walzenspalt zwischen den Falzwalzen 20. Wenn die Formstücke zwischen den Falzwalzen 20 hindurchlaufen,
werden sie längs der Faltlinien gekerbt oder gefalzt und bilden somit vier Platten und die Klebelasche
Unmittelbar nach den Falzwalzen wird das Formstück von dem ersten Druckabschnitt 42 eingefangen und zum Ausgabeende
hin durch den Riemen 36 positiv mitgenommen. Wenn das Formstück weiter vorschiebt, reitet die Platte 27 auf die Rampe
56 auf. Wenn die Vorderkante der Platte 27 über die Rampe 56 hinüberreicht, wird sie von der aufgebogenen Kante 62
des ersten Drehwenders 58 ergriffen und um einen Winkel von etwa 180° gefaltet, bis die Klebelasche 31 auf dem Längsträger
70 aufruht. Nachdem das Formteil den ersten Drehwender passiert hat, wird es von den Druckabschnitten 42
eingefangen, die dem Riemen 35 zugeordnet sind, welche den End-Antrieb zum Weiterfördern des Formstückes durch den
verbleibenden Teil der FaIt- und Verschließmaschine darstellen.
Während das Formteil von den Druckabschnitten, die den Riemen
35 und 36 zugeordnet sind, mitgenommen wird, wird es an dem Leim-Auftragrad 71 vorbeigeführt, welches die
Klebelasche 31 kontaktiert und eine Reihe von Klebstoffpunkten auf die Klebelasche aufträgt. Nachdem der Klebstoff
aufgetragen worden ist, läuft die Platte 28 über einen stationären Umlenker 76, der die Platte 28 um etwa
90° aufrichtet. Das Weiterfördern des Formteiles durch die dem Riemen 35 zugeordneten Druckabschnitte 42 bringt
die Vorderkante der Platte 28 in den ausgenommenen Sektor
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79 desDrehwenders 75, wo sie von der aufwärtsgebogenen
Vorderkante 81 des Drehwenders ergriffen und dann auf 180° umgewendet wird. Das vollständige Falten der Platte
28 bringt seinen Kantenabschnitt 32 in Kontakt mit dem auf die Klebelasche 31 aufgebrachten Klebstoff. Danach
bringt der Förderer das Formstück zwischen den Spalt der Preßwalzen 82 und 83 und preßt den Kantenabschnitt 32 der
Platte 28 gegen die Klebelasche 31, so daß eine Seitennaht des Kartons gebildet wird.
Nach Verlassen der Preßwalzen 82 und 83 wird das Formstack
von dem Auswerfer ergriffen und in das Verschließ-Maschinenmagazin 17 geworfen. Wie oben angedeutet, wird ein falsch
geformtes Formstuck, wenn beispielsweise zwei Formstücke
zusammengefaltet worden sind, anhand seiner extra großen Stärke durch den Fühler 87 festgestellt, welcher den Abweiser 90 in Betrieb setzt, so daß das Formstück an dem
Magazin vorbei in den Abfall gelenkt wird.
An der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind natürlich mancherlei Änderungen
möglich, ohne daß dadurch von dem Erfindungsgedanken, abgewichen wird. Beispielsweise können statt zwei Drehwendern auch nur ein einziger Drehwender vorgesehen sein,
der den Karton entsprechend faltet und mit Klebstoff versieht. Bei dieser Form der Erfindung kann ein stationärer
ttnlenker für das Falten der Klebelasche 31 auf die Platte
27 vorgesehen sein, wonach ein Drehwender die Platten 28 und 30 Ober das Formteil faltet, wobei der Kantenabschnitt
32 der Platte 28 Ober die Klebelasche 31 zu liegen kommt.
Weiter muß der Klebstoff-Applikator nicht notwendigerweise
zwischen den beiden Dnlenkerabschnxtten angeordnet sein, kann vielmehr auch an anderer wünschenswerten Stelle
der Maschine angebaut sein und entweder die Klebelasche
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oder den Randabschnitt 32 der Platte 28 mit Klebstoff betupfen oder in anderer Weise versehen, wonach die beiden
Formteilabschnitte übereinander gelegt und zusammengepreßt werden.
Insgesamt wurde eine FaIt- und Verschließmaschine für
ebene offene Formstücke,insbesondere aus Karton beschrieben, welche von einer Fördereinrichtung an zwei Drehwendern vorbeigeführt
werden, die zu beiden Seiten des Förderers angeordnet sind. Ein erster Umwender ist auf der Eingangsseite des zweiten Drehwenders angeordnet und ein Klebstoff
-Applikator ist zwischen den beiden Drehwendern vorgesehen. Ein stationärer Umwender oder ein Keil ist vor jedem
Drehwender angebaut. Bei Vorschieben des Formteiles wird zunächst eine erste Platte auf das Formteil von dem ersten
Drehwender gefaltet. Dann wird Klebstoff auf die Kante der ersten Platte aufgebracht. Bei weiterem Vorschub des Formteils
an dem zweiten Drehwender vorbei wird eine Platte auf der gegenüberliegenden Seite des Formteils auf das Formteil
gefaltet, wobei die Kante auf den Klebstoff zu liegen kommt, der auf die Kante der ersten Platte aufgetragen worden war.
Das derart gefaltete Formstück wird zwischen den Walzenspalt zweier Preßwalzen hindurchgeführt, die die übereinanderliegenden
verklebten Teile aufeinanderpressen. Ein Abweiser ist vorgesehen, mit dem doppelt gefaltete Formteile
ausgeworfen werden können.
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Claims (12)
1. Vorrichtung zur Mitnahme eines dünnen flexiblen Formstückes
insbesondere aus Karton, die wenigstens einen endlosen Riemen (35,36), einen Antrieb (100,41) für den
Riemen, wenigstens eine obere Walze (4 6) über dem Riemen, mindestens eine untere Walze (45) unter dem Riemen aufweist,
wobei die Walzen in Längsrichtung Abstand voneinander aufweisen und einen so kleinen vertikalen Abstand
voneinander aufweisen, daß der Riemen um einen Teil des Umfangs jeder Walze herumläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Laufrichtung des Riemens (35) Abstand aufweisende
obere Walzen (46) und mehrere in Laufrichtung des Riemens Abstand aufweisende untere Walzen unter dem
Riemen vorgesehen sind, und daß die unteren Walzen in Laufrichtung des Bandes von den oberen Walzen Abstand haben
und die oberen und unteren Walzen quer zur Laufrichtung des Riemens und ihren Achsen einen so geringen Abstand
haben, daß der Riemen ondulierend zwischen den Walzen durchläuft.
3. Vorrichtung vorzugsweise nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der ein erster Drehwender (60) an einer
Seite des Riemens zum Umlegen des Formteils und ein zweiter Drehwender (75) an der anderen Seite des Riemens zum Umlegen
des Formteils derart über den umgelegten Teil des Formteils
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ORKaINAL IN6PECTBD
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angeordnet ist, daß die beiden umgelegten Formteile sich längs einer Kante überdecken, und wobei zwischen den beiden
Drehwendern eine Klebstoffauftrag-Vorrichtung (71) über
dem überlappenden Teil des Formteils angeordnet ist, und wobei eine Andruckvorrichtung (83) in Laufrichtung des
Riemens hinter dem zweiten Drehwender zum Zusammenpressen der überlappenden Formteilabschnitte angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor jedem Drehwender ein stationärer Umlenker
(55,76) zur Einleitung des Umlegens des Formteilabschnittes angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine langgestreckte Bruchleiste (65,72)
in der Nähe jedes Drehwenders angeordnet ist und eine Längskante (66,73) aufweist, die auf Faltlinien in dem Formteil
ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung zwei endlose
Riemen (35,36) aufweist, die seitlichen Abstand voneinander haben und in der Nähe des ersten und zweiten Drehwenders
vorbeilaufen; daß ein erster Druckabschnitt (42)
gegenüber dem ersten Drehwender (60) dem zweiten Riemen (36) zugeordnet ist; daß ein zweiter Druckabschnitt (42) gegenüber
dem zweiten Drehwender (75) dem ersten Riemen (35) zugeordnet ist; und daß jeder Druckabschnitt das Formteil
gegen den Riemen zu dessen Mitnahme preßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckabschnitt mehrere in Längsrichtung Abstand aufweisende
Walzen oberhalb und unterhalb des zugehörigen Riemens aufweist, wobei je eine Walze oberhalb und eine Walze unterhalb
des Riemens einen Spalt bilden, zwischen den das Formteil unter Anpressen gegen den Riemen durchgeführt wird.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Walzen über den Zwischenräumen zwischen
den unteren Walzen angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftrag-Vorrichtung einen
langgestreckten Längsträger (70) und ein über dem Längsträger laufendes Auftragrad (71) aufweist, mit dem Klebstoff auf einen Kantenabschnitt des von einem Drehwender
umgefalteten Formteilabschnittes aufgetragen werden kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingangsbereich der Vorrichtung
vor dem ersten Drehwender Falzwalzen (20) zur Einprägung von Falzen in das Formteil angeordnet sind, welche mit
wenigstens einigen der Faltlinien in dem Formteil zusammenfallen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler (87) zur Feststellung unrichtig
gefalteter Formteile sowie eine Abweisevorrichtung (90)
für die Ausscheidung unrichtig gefalteter Formteile vorgesehen ist, welche von dem Fühler gesteuert wird.
12. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung zur Mitnahme eines Karton-Formteils (11) parallel zu Faltlinien ausgerüstet ist; daß an einer Seite der Fördervorrichtung eine Falteinrichtung vorgesehen ist, mit welcher
eine Klebstofflasche (31) über den restlichen Teil des
Formstückes faltbar ist; daß an der anderen Seite der Fördervorrichtung ein Drehwender zum Falten des anderen Seitenteils eines Formstückes angeordnet ist, wobei ein Kanten-
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abschnitt über die gefaltete Klebelasche gelegt ist; daß eine Klebstoff-Auftragsvorrichtung (71) zum Auftragen
von Klebstoff auf die Klebelasche und/oder den Kantenabschnitt vorgesehen ist, und daß auf der Ausgangsseite des
Drehwenders eine Andruckeinrichtung zum Zusammendrücken des Kantenabschnittes mit der Klebelasche vorgesehen ist.
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