DE2723202C3 - Anordnung zur Kühlung und elektrischen Verbindung von Erregerstromzuleitungen mit der Läuferwicklung in einem wassergekühlten Turbogeneratorläufer - Google Patents
Anordnung zur Kühlung und elektrischen Verbindung von Erregerstromzuleitungen mit der Läuferwicklung in einem wassergekühlten TurbogeneratorläuferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Kühlung und elektrischen Verbindung von Erregerstromzuleitungen
mit der Läuferwicklung in einem •wassergekühlten Turbogeneratorläufer, bei der außerhalb
der Läuferkappe radiale Stromkontaktbolzen angeordnet sind, die radial innenliegend mit den
läuferseitigen Enden von in der Läuferwelle verlegten Erregerstromzuleitungen in elektrisch leitender Verbindung
stehen und die von auf der Läuferwelle angeordneten Kühlwasserverteilkammern mit über
Hochdruckisolierschläuche zugeführten Kühlwasser gekühlt sind, wobei zur Herstellung einer elektrischen und
hydraulischen Verbindung zwischen dem Stromkontaktbolzen und der Läuferwicklung das radial außenliegende
Ende des Stromkontaktbolzens ein Verbindungsstück zu den in Nuten auf der Läuferwelle verlegten,
wassergekühlten Wickelkopfzuleitungen und den Hochdruckisolierschläuchen aufweist.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 23 46 639 bekannt. Von wesentlicher Bedeutung ist bei
derartigen Läufern eine gute Zugänglichkeit der Erregerstromzuleitungen und aller Verbindungsstellen
sowie eine leichte Lösbarkeit letzterer bei Revisionen. Wegen des im allgemeinen jedoch vorgegebenen
Abstandes zwischen dem Ende der Läuferkappe und der Kühlwasserverteilkammer auf der Läuferwelle sowie
der Tatsache, daß der radiale Stromkontaktbolzen einen isolierten Kühlwasseranschluß mit vorgegebenem Mindestisolierabstand
von den Wasserkammern aufwehen muß, steht allerdings in axialer Richtung verhältnismäßig
wenig Raum zur Verfügung, ?o daß J-e Verbindungsstellen
zwischen dem Stromkontaktbolzen und den axialen Wickelkopfzuleitungen bei der bekannten
Anordnung durch das Ende der Läuferkappe teilweise verdeckt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, bei der einerseits die Erregerstromzuleitungen
und insbesondere der radiale Stromkontaktbolzen gut zugänglich und bei der andererseits
die erforderlichen Verbindungsstellen einfach und leicht lösbar ausgebildet sind, ohne daß für den guten
Stromkontakt Montagelötungen vorgenommen werden müßten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist ausgehend von einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, daß sowohl die Enden der Wickelkopfzuleitungen als auch der radial außenliegende
Kopf des Stromkontaktbolzens als in einer der Nuten auf der Läuferwelle liegende verbreiterte Kontaktlaschen
ausgebildet sind, daß das Verbindungsstück eine über den Kontaktlaschen gänzlich außerhalb der
Läuferkappe liegende und zusätzlich zu der elektrisch und hydraulischen Verbindung eine mechanische Verbindung
zwischen den Kontaktlasehen herstellende Vcrbindungslaschc ist und daß der I lochdruckisolicrschlauch
einen Anschluß der Kühlwasscrvcrteilkammcr
axial durchsetzt.
Durch die Verlegung der erforderlichen Isolationsstrecke für den Wasseranschluß in die Kühlwasserverteilkammer
selbst ist es bei vorgegebenem Abstand
zwischen Läuferkappe und Kühlwasserverteilkammer möglich, den radialen Stromkontaktbolzen und die
entsprechenden Verbindungsstellen so weit axial aus dem Bereich der Läuferkappe zu verschieben, daß diese
Teile leicht zugänglich sind.
Die Verbindungslasche weist dabei zweckmäßigerweise einen axialen Kühlkanal mit einem radialen Kanal
an einem Ende zur Verbindung mit dem Kühlkanal in der Wickelkopfzuieitung und einen weiteren radialen
Kanal zur Verbindung mit dem Kühlkanal in dem ι ο radialen Stromkontaktbolzen sowie einen gekröpften
Hals zum Anschluß an den Hochdruck-lsolierschlauch auf. Die Verbindungslasche und die Kontaktlaschen, die
zweckmäßigerweise durch Schrauben miteinander verbunden sind, können in der Nut durch Nutverschlußkeile ι τ
und ein Keilschloß radial gehalten sein.
Der in einer stirnseitig verschließbaren Axialbohrung der Kühlwasserverteilkammer angeordnete Hochdruck-lsolierschlauch
kann über eine dazu parallele Axialbohrung und ein Umlenkstück mit der Kaltwasserkammer
in Verbindung stehen.
Um den Stromkontaktbolzen von axialen Kräften durch Wärmedehnungen in den Erregerstromzuleitungen
freizuhalten und damit die verbreiterte Kontaktiasche
des Stromkontaktbolzenkopfes von Biegemomen- 21S
ten zu entlasten, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung axial neben den Stromkontaktbolzen ein
radialer Arretierungsbolzen für die axialen Erregerstromzuleitungen angeordnet. Dieser Arretierbolzen
kann dabei in eine vom Nutgrund ausgehende und die Jo Welle sowie die zugehörige Erregerstromzuleitung
durchsetzenden Elohrung radial von außen eingesetzt sein.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach )ί
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Läufer eines Turbogenerators über den axialen Bereich von der
Kühlwasserverteilkammer bis zum durch die Läuferkappe gehaltenen Wickelkopf,
Fig.2 eine Aufsicht auf die in die verbreiterte Nut
eingelegte Verbindungslasche und
F i g. 3 einen Querschnitt durch den radialen Stromkontaktbolzen und die Verbindungslasche entsprechend
der Schnittlinie Ill-Ill nach Fig. I. 4·-,
Wie aus Fig. I zu ersehen ist, ist in eine axiale
Bohrung 2 der Welle I die Erregerstromzuleitung 3 eingeschoben, in die über eine radiale Wellenbohrung 4
der Stromkontaktbolzen 5 eingesetzt ist. Der Erregerstrom fließt somit von den nicht näher dargestellten ■>(>
rotierenden Gleichrichtern bzw. den Schleifringen am erregerseitigtn Wellenende über die Erregerstromzuleitungen
3 und die radialen Stromkonlaktbolzen 5 zu in einer Nut 6 auf der Wellenoberfläche verlegten
Wickelkopfzuleitungen 7 und in den Wickelkopf 8, der >
> radial nach außen von der Läuferkappe 29 abgestützt ist.
Erfindungsgemäß ist nunmehr das Ende der Wickelkopfzuleitung 7 mit einer verbreiterten Kon'.aktlasche 9
versehen, die in einer verbreiterten Nut IO der Welle 1 liegt. Der radiale Stromkontaktbolzen 5 weist an seinem ho
radial auUenliegendcn Ende ebenfalls eine verbreiterle
Kontaktlaschc II auf, die ebenfalls in der Nut 10 liegt
und an der Stirnseite1 der Kontaktlasche 9 der
Wicklungszuleitung 7 endet. Zur elektrischen, hydraulischen und mechanischen Verbindung ist ferner eine ir>
Vcrbindungslaschc 12 vorgesehen, die über den beiden Kontaktlasehen 9 und 11 liegt und mit diesen über
Schrauben 13 verbunden ist. Die beiden Kontaktlaschen 9 und 11 sowie die darüberliegende Verbindungslasche
12 werden durch in die Nut 10 eingesetzte Nutverschlußkeile 14 sowie ein freiliegendes und am Nutgrund
15 verschraubtes Kejlschloß 16 gehalten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind zur leichteren Zugänglichkeit der radiale Stromkontaktbolzen 5 sowie
die Kontakt- und Verbindungslaschen 9, U und 12 in axialer Richtung gegenüber der Läuferkappe 29
versetzt angeordnet, so daß diese Verbindungsstellen von außen leicht gelöst werden können. Es ergibt sich
bei dieser Anordnung jedoch ein Problem dadurch, daß der Abstand zwischen der Läuferkappe 29 und der
Kühlwasserverteilkammer 17 im allgemeinen fest vorgegeben ist, der wassergekühlte Stromkontaktbolzen
5 jedoch in einem gewissen Isolat'tonsabstand, der durch einen Hochdruckisolierschlauch zur Kühlwasserführung
gebildet wird, von der Kühlwasserkammer entfernt sein muß. Um diesen 'v)lationsabstand
dennoch zu gewährleisten, ist dieser Hbehdruckisoüerschlauch
18 in einer Axialbohrung 19 der Kühlwasserverteilkammer 17 untergebracht. Die Verbindung von
der Kaltwasserkammer 20 erfolgt dabei über eine weitere axiale Bohrung 21 und ein Umlenkstück 22, das
an die Stirnseite des Hochdruckisolierschlauches 18 angeschlossen ist.
Das andere Ende des Isolierschlauches 18 ist an das als gekröpfter Hals 23 ausgebildete Anschlußende der
Verbindungslasche 12 angeschlossen. Diese Verbindungslasche 12 weist dabei einen axialen Kühlkanal 24
sowie einen radialen Verbindungskanal 25 zum Kühlkanal 26 in der Wickelkopfzuleitung 7 sowie einen radialen
Anschluß 27 für den Kühlwasserkanal im radialen Stromkontaktbolzen 5 auf. Das Kühlwasser fließt also
von der Kaltwasserkammer 20 über die Bohrung 21 und das Umlenkstück 22 in den Hochdruckisolierschlauch 18
und von hier über den gekröpften HaK 23 der Verbindungslasche 12 und wird dann in das radiale
Kühlwasserrohr 27 im Stromkontaktbolzen 5 umgelenkt, wo es nach Austritt am unteren Ende über den
Rifigkanal 28 zum oberen Ende des Stromkontaktbolzens
4 und in den axialen Kanal 24 der Verbindungslasche 12 zurückströmt. Von hier aus wird das Kühlwasser
dann über den Kühlkanal 26 der Wickelkopfzuleitung 7 dem Wickelkopf 8 und den einzelnen Erregerleitern
zugeführt.
Durch diese Anordnung ist also der Stromkontaktbolzen 5 bei Revisionen leicht zugänglich und lösbar, wie
überhaupt alle Verbindungsstellen und auch die Dichtungen der Kühlwasserwege gut zugänglich sind
und wegen des beschriebenen Aufbaues auch keine Montapelötungen erfordern. Darüber hinaus kann auch
der Hochdruckisolierschlauch 18 leicht aus der Kühlwasserverteilkammer 17 aufgebaut werden.
Zur axialen Fixierung der Erregerstromzuleitung 3 und damit Entlastung des Stromkontaktbolzens 5 von
Biegebeanspruchungen ist zusätzlich neben diesem Stromkontaktbolzer. 5 ein Arretierungsbolzen 30
angeordnet, der radial von außen in eine vom Nutgrund der Nut 10 ausgehenden Wellenbohrung 31 und eine
entsprechend^ Bohrung 32 in der Erregeruromzuleitung
3 eingesetzt ist. Wegen der Gesamtanordnung kann dieser Arrctierungsbolz.cn 30 bei Revisionen leicht
entfernt werden, so datl dann auch die Erregerstromzuleitungen
3 aus der Wellenbohrting 2 ausbaubar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zur Kühlung und elektrischen Verbindung von Erregerstromzuleitungen mit der
LäuferwickJung in einem wassergekühlten Turbogeneratorläufer,
bei der außerhalb der Läuferkappe radiale Stromkontaktbolzen angeordnet sind, die
radial innenliegend mit den läuferseitigen Enden von in der Läuferwelle verlegten Erregerstromzuleitungen
in elektrisch leitender Verbindung stehen und die von auf der Läuferwelle angeordneten Kühlwasserverteilkammern
mit über Hochdruckisolierschläuche zugeführten Kühlwasser gekühlt sind,
wobei zur Herstellung einer elektrischen und hydraulischen Verbindung zwischen dem Stromkontaktbolzen
und der Läuferwicklung das radial außenliegende Ende des Stromkontaktbolzens ein
Verbindungsstück zu den in Nuten auf der Läuferwelle verlegten, wassergekühlten Wickelkopfzuleitungen
und den Hochdruckisolierschläuchen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Enden der Wickelkopfzuleitungen (7) als auch der radial außenliegende Kopf des
Stromkontaktbolzens (5) als in einer der Nuten (10) auf der Läuferwelle liegende verbreiterte
Kontaktlaschen (9, U) ausgebi'det sind, daß das Verbindungsstück eine über Kontaktlaschen (9, 11)
gänzlich außerhalb der Läuferkappe (29) liegende und zusätzlich zu der elektrischen und hydraulischen
Verbindung eine mechanische Verbindung zwischen den Kontaktlü-cnen (9, 11) herstellende Verbindungslasche
(12) ist und daß der Hochdruckisolierschlauch (18) einen Anschluß der Kühlwasserverteilkammer(17)
axial durchsetzt.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungslasche (12) einen axialen Kühlkanal (24) mit einem radialen Kanal (25)
an einem Ende zur Verbindung mit dem Kühlkanal (26) in der Wickelkopfzuleitung (7) und einen
weiteren radialen Kanal (27) zur Verbindung mit dem Kühlkanal (28) in dem radialen Stromkontaktbolzen
(5) sowie einen gekröpften Hals (23) zum Anschluß an den Hochdruckisolierschlauch (18)
aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungslasche (12) und
Kontaktlaschen (9, 11) durch Schrauben (13) miteinander verbunden sind.
4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungslasche (12) und
Kontaktlaschen (9, II) in der Nut (10) durch Nutverschlußkeile (14) und einem Keilschloß (16)
radial gehalten sind.
5. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einer stirnseitig verschließbaren
Ax/albohrung (19) der Kühlwasserverteilkammer (17) angeordnete Hochdruckisolierschlauch (18)
über eine dazu parallele Axialbohrung (21) und ein Umlenksiück (22) mit der Kaltwasserkammer (20) in
Verbindung steht.
b. Anordnung nach Anspruch I1 dadurch gckcnn-/cichnet,
daß zur Entlastung der verbreiterten Kontaktlasche (11) des Stromkontaktbolzens (5) von
Biegemomenten axial neben dem Stromkontaktbolzen (5) ein radialer Arretieriingsbolzen (30) für die
axialen Rrregerslromzuleitungen (3) angeordnet ist.
7. Anordnung noch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arrcticrungsbolzcn (30) in eine
vom Nutgrund (15) ausgehende und die Welle (I) sowie die zugehörige Erregerstromzuleitung (3)
durchsetzende Bohrung (31, 32) radial von außen eingesetzt ist.
Priority Applications (5)
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