DE1538938B2 - Einrichtung zur kuehlfluessigkeitszu und abfuehrung eines elektromaschinenlaeufers mit fluessigkeitsgekuehlter laeuferwicklung - Google Patents

Einrichtung zur kuehlfluessigkeitszu und abfuehrung eines elektromaschinenlaeufers mit fluessigkeitsgekuehlter laeuferwicklung

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DE1538938B2 DE19661538938 DE1538938A DE1538938B2 DE 1538938 B2 DE1538938 B2 DE 1538938B2 DE 19661538938 DE19661538938 DE 19661538938 DE 1538938 A DE1538938 A DE 1538938A DE 1538938 B2 DE1538938 B2 DE 1538938B2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Zulaufröhrchen zur Verfügung stehende Raum und
zur Kühlflüssigkeitszu- und -abführung eines Elektro- damit deren Zahl begrenzt.
maschinenläufers mit direkt fiüssigkeitsgekühlter Bei einer anderen bekannten Anordnung zur Läuferwicklung, bestehend aus einer das eine Wellen- direkten Flüssigkeitskühlung von Rotorwicklungen ende umgebenden, außerhalb des Wickelkopfes 5 elektrischer Maschinen erfolgt die Flüssigkeitszufühliegenden, mehrteiligen ersten Ringkammer, die ab- rung mittels Verteilerbatterien am Wickelkopf wechselnd segmentförmige, über radiale Bohrungen (USA.-Patentschrift 3 075 104). Diese Verteilerbattein der Welle mit je einem koaxialen Kanal in der rien haben aber einen sehr komplizierten Aufbau Welle in Verbindung stehende Zulauf- und Ablauf- und sind hinsichtlich der Dichtungsschwierigkeiten kammern aufweist, und einer außerhalb des io an den Durchdringungsstellen der einzelnen Zulauf-Wickelkopfes liegenden, das andere Wellenende um- röhrchen mit den in einer Nut übereinanderliegenden gebenden zweiten Ringkammer, wobei von den Windungen, durch die sie hindurchgeführt sind, noch Zulaufkammern der ersten Ringkammer zu den in besonders nachteilig.
Umfangsrichtung verlaufenden Querleitern des einen Es ist auch bekannt, am Umfang des Läuferballens
Wickelkopfes Zulaufröhrchen und von den Quer- 15 Kühlrohre anzuordnen (Soviet Inventiones Illustra-
leitern des zweiten Wickelkopfes zu der zweiten ted, Section Nr. II, November 1962, Cp. 24/25).
Ringkammer Ablaufröhrchen verlaufen. Diese Kühlrohre dienen aber allein dazu, die Zähne
Eine Einrichtung dieser Art ist in der französischen des Läufereisens zwischen den Nuten zu kühlen.
Patentschrift 1365 344 beschrieben. Die Kühlung der Läuferwicklung erfolgt getrennt
Um bei dieser Einrichtung aber möglichst viele 20 davon. Schließlich ist es auch bekannt, die Zu- und
Windungen mit einem Kühlwasseranschluß versehen Ablaufröhrchen zunächst axial am Umfang des
zu können, ist dort auch am anderen Wellenende Wellenendes entlangzuführen, von wo aus sie dann ,
(B-Seite) eine der A -Seite entsprechende segment- radial nach außen zum Anschluß an die Querleiter ((
förmig in gleich große Zulauf- und Ablaufkammern des Wickelkopfes hin umgieben (USA.-Patentschrift <£
unterteilte Ringkammer angeordnet und die koaxia- 25 3 340 412). Eine ähnliche Maßnahme ist für direkt
len Kanäle in der Welle sind zur Kühlflüssigkeitszu- flüssigkeitsgekühlte Schleifringzuleitungen bekannt-
und -abführung durch den Läuferballen hindurch geworden, wobei diese in axialen Nuten, die im
bis zu dieser zweiten Ringkammer geführt. Letzteres Wellenende verlaufen, angeordnet sind (französi-
führt zum einen zu einer Verringerung des aktiven sehe Patentschrift 1433 240).
Querschnitts des Läufereisens und zum anderen 30 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung
zu Schwächungen des drehmomentübertragenden der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die
Wellenendes ebenso wie die notwendigen radialen Läuferwicklung auf möglichst einfache Weise sehr
Kanäle zum Anschluß der zweiten Ringkammer, die intensiv und gleichmäßig gekühlt wird, ohne daß an
sich in dieser Hinsicht besonders nachteilig aus- wichtigen Stellen des Läufers unerwünschte und
wirken. Außerdem beanspruchen die Ablaufröhr- 35 unzulässige Querschnittsschwächungen vorhanden
chen, deren Zahl hierbei ja genau der der Zulauf- sind und ohne daß irgendwelche ungünstigen mecha-
röhrchen entsprechen muß, den halben für den nischen Beanspruchungen der Röhrchen und ihrer
Kühlwasseranschluß direkt an den Windungen zur Anschlüsse auftreten und wobei ein möglichst unbe-
Verfügung stehenden Raum im Wickelkopf, so daß hinderter Ausbau der letzteren, z. B. bei Leckagen
die Zahl der Kühlwasseranschlüsse auch be- 40 gewährleistet ist.
schränkt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
Andere bekannte Anordnungen vermeiden die gelöst, daß die zweite Ringkammer am ß-seitigen
zentralen, durch den gesamten Läuferballen hin- Wellenende einteilig ausgeführt ist und eintrittseitig
durchführenden koaxialen Kanäle, weisen dafür aber an Ablaufröhrchen und austrittsseitig an in der Pol- j
andere Nachteile auf. 45 mittelebene verlaufende Rückführungsrohre ange-
B ei einer dieser Anordnungen wird die Kühl- schlossen ist, welche am Umfang des Läuferballens flüssigkeit am Nutengrund in die Windungen geleitet und der beiden Wellenenden entlang zu den eben-(USA.-Patentschrift 3 046 424). Hierbei weist bei falls in der Polmittelebene angeordneten Ablaufverröbelten Wicklungsstäben jeweils das gerade am kammern der am ^4-seitigen Wellenende angeord-Nutengrund befindliche Stück der Teilstäbe den 50 neten ersten Ringkammer führen, daß die Ablauf-Kühlmittelanschluß auf, so daß auf diese Weise jede kammern nur einen Bruchteil der Umfangserstrek-Halbwindung gekühlt werden kann. Als Hauptnach- kung der Zulaufkammern besitzen und daß die teil erweist sich hierbei, daß bei einem Defekt an Zulaufröhrchen und die Ablaufröhrchen, von denen den Kühlmittelanschlüssen die gesamte Wicklung jeweils eines an jeder Windung vorgesehen ist, von ausgebaut werden muß. 55 den Zulaufkammern der ersten Ringkammer und
Außerdem erschwert dabei die hintereinander von der zweiten Ringkammer aus im Bereich der
erfolgende Abzweigung der Kühlmittelanschlüsse Wellenenden in axialen Nuten bis zur Stirnfläche
von dem am Nutengrund verlaufenden Rohr wegen des Läuferballens und von dort auf einem gedachten,
des verhältnismäßig geringen möglichen Querschnitts zum jeweiligen Wellenende koaxialen Zylinder zwi-
des letzteren eine ausreichende und gleichmäßige 60 sehen Wellenende und Wickelkopf zurück verlaufen
Kühlung aller Windungen. und dann in Höhe des zugehörigen Querleiters in
Eine andere dieser Anordnungen weist allein an die Spulenzwischenräume eintreten, wo sie etwa in
dem einen Wellenende in radialen Ebenen hinter- Umfangsrichtung bogenförmig zum Anschluß an die
einander um das Wellenende herum angeordnete entsprechenden Querleiter geführt sind.
Ringkammern für die Zu- und Abführung des Kühl- 65 Die erfindungsgemäße Einrichtung wird dadurch
mittels auf (USA.-Patentschrift 3 340 412). weiter ausgebildet, daß zwischen dem Wickelkopf
Da aber auch hier die Zahl der Zu- und Ablauf- und den Zulaufkammern der ersten Ringkammer
röhrchen gleich groß ist, ist ebenfalls der für die und der zweiten Ringkammer für jedes Zulauf- und
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Ablaufröhrchen eine isolierende Rohrverbindung Für jeden Kühlflüssigkeitsanschluß 19 ist in axialer vorgesehen ist, die in der axialen Nut des Wellen- Richtung 44 gesehen, kurz vor den Zulauf kammern endes eingebettet und mit einem Nutkeil radial ge- 10 und 13 eine elektrisch isolierende Rohrverbinhalten ist. dung 20 vorgesehen. An jeder Rohrverbindung 20 ist
Um bei einer sehr großen Anzahl von Röhrchen 5 ein Zulaufröhrchen 21 mit etwa 10 mm Nennweite
diese leicht unterbringen zu können, ist es dabei von und den Abmessungen entsprechender geringer
Vorteil, wenn in der axialen Nut mindestens zwei Eigensteifigkeit angeschlossen. Sämtliche isolieren-
Zulauf- oder Ablaufröhrchen mit je Äner.isolieren- den Rohrverbindungen 20 und Zulaufröhrchen 21
den Rohrverbindung jeweils radial übereinander- sind in axialen Nuten 23 des Wellenendes 14 verlegt,
liegend eingebettet sind. - io Die Nuten 23 sind symmetrisch zur Polebene ange-
Es empfiehlt sich, auch die Rückführrohre in ordnet und durch Nutkeile 24 verschlossen. Es liegen
axialen Nuten des Läufers zu verlegen und mit Nut- in jeder Nut 23 zwei isolierende Rohrverbindungen
keilen radial zu halten. 20 und zwei Zulaufröhrchen 21 radial übereinander.
Dabei ist es weiter günstig, wenn in dem ^4-seiti- Sämtliche Zulaufröhrchen 21 sind über die gesamte gen Wellenende jeweils eines der Rückführrohre und 15 Länge elektrisch isoliert. Das Kammersystem 10, 13, eine Schleifringzuleitung in dieser Reihenfolge radial 15, 45 und die erregerseitigen Rohrverbindungen 20 übereinanderliegend in einer gemeinsamen axialen liegen axial außerhalb des erregerseitigen Wickel-Nut verlegt und mit Nutkeilen radial gehalten sind. kopfes 49. Alle Zulaufröhrchen 21 werden im Vorteilhaft kann man dann die Rücklaufkammern Wellenende 14 radial innerhalb des Wickelkopfes 49 radial tiefer als die Zulaufkammern anordnen, so 20 bis kurz vor eine Stirnfläche 25 des Läuferballens 26 daß die Schleifringzuleitungen über den Rücklauf- herangeführt. An dieser Stelle sind sämtliche Zulaufkammern verlaufen. röhrchen 21 mit einem großen 180°-Dehnungsbogen
Dadurch geht in Umfangsrichtung keine Kammer- 27 aus den Nuten 23 herausgeführt, wohinter sie dann länge verloren, wie bei nebeneinanderliegenden auf einem gedachten, koaxialen und das Wellen-Rückführrohren und Schleifringzuleitungen, und es 25 ende 14 mit Abstand umgebenden Zylinder 28 liegen. ist ein ,gerader axialer Verlauf der Schleifringzuleitun- Die Abstützung bzw. Führung der Zulaufröhrchen gen möglich. Insbesondere ist auch die Anzahl der 21 im Bereich des Zylinders 28 erfolgt an Füll-Rücklaufkammern jeweils gleich der Anzahl der Pole. stücken, die aber in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Es können somit Rücklaufrohre über jeden Pol ge- Diese Füllstücke befinden sich zwischen dem Zylinführt werden, so daß ihr Querschnitt klein gehalten 30 der 28 und dem Wickelkopf 49 und legen sich an werden kann und jeder Pol gekühlt wird. den Wickelkopf 49 an den Stellen 29 an. Die Zu-
In der Zeichnung ist in Fig. 1 bis 5 ein Aus- laufröhrchen 21 sind dann aus dem Gebiet des
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung Zylinders 28 in die entsprechenden Spulenzwischen-
bei einem zweipoligen Läufer eines Turbogenerators räume 30 des Wickelkopfes 49 geführt, in denen sie
dargestellt, und zwar in F i g. 1 in einem Läufer- 35 an jede Einzelwindung der Spulen angeschlossen
längsschnitt und in F i g. 2 bis 4 in Läuferquerschnit- sind (s. die Anschlußstellen 31).
ten 2-2, 3-3 und 4-4. F i g. 5 zeigt die Röhrchen und Mit dieser Anordnung sind demnach die An-
die Windungen, an denen sie angeschlossen sind. schlußröhrchen 21 von den Zulaufkammern 10 und
In F i g. 1 ist noch die Erregerseite mit A und die 13 ausgehend in axialer Richtung bis zur Stirnfläche
Turbinenseite mit B bezeichnet. 40 25 starr im Wellenende 14 verlegt. Von der Stirn-
Die Kühlflüssigkeit wird durch ein im erreger- fläche 25 ab erfolgt eine biegeelastische Verlegung seitigen Wellenende 14 befindliches, axiales Zentral- der Anschlußröhrchen 21 in zwei Abschnitten. Der rohr 11 in axialer Richtung 47 bis nahe vor den erste umfaßt den 180°-Dehnungsbogen 27 und den erregerseitigen Wickelkopf 49 geleitet. Durch Radial- axialen Verlauf längs dem Zylinder 28. Der zweite kanäle 12 gelangt die Kühlflüssigkeit in zwei am Um- 45 umfaßt den Spulenzwischenraum 30, in dem die Anfang des Wellenendes 14 angeordnete Zulaufkam- schlußröhrchen 21 in weitem Umf angsbogen, ähnlich mern 10 und 13. Das erregerseitige Kammersystem wie die Querleiter 51 (s. Fig. 5) der Spulen, zur umschließt den gesamten 360°-Umfang des Wellen- Spulenmitte bis an die Anschlußstelle 31 (s. F i g. 5) endes 14. Es besteht aus den beiden~Zulaufkammern geführt sind. Durch die räumliche Lage der beiden 10 und 13, die den größten Teil des Umfanges um- 5° Abschnitte entsteht ein biegeelastischer Rohrbogen, schließen und symmetrisch zur Polmittelebene (+P wodurch axiale, radiale und tangentiale Verschie-—P) angeordnet sind, und aus zwei in der Polmittel- bungen und Schwingungen eines Querleiters 51 vom ebene zwischen den Zulauf kammern 10 und 13 liegen- Zuaufröhrchen 21 widerstandslos und ohne Kraf tden Ablaufkammern 15 und 45 mit nur geringer Um- wirkung auf die Anschlußstelle 31 aufgenommen fangserstreckung. Dieses Kammersystem wird gegen 55 werden. Jedes Röhrchen 21 besteht vom Kühlflüssigdie hohe Eigenfliehkraft durch einen auf das Wellen- keitsanschluß 19 bzw. der Rohrverbindung 20 bis zur ende 14 geschrumpften Ring 16 gehalten. Die bei- Anschlußstelle 31 im allgemeinen aus einem Stück, den Ablaufkammern 15 und 45 sind über Radial- Der Anschluß an die Hohlleiter bzw. Windungen kanäle 46 mit einem im Wellenende 14 befindlichen, erfolgt über besonders ausgebildete Querleiter 51, das Zentralrohr 11 umschließenden koaxialen Ring- 60 in die die Röhrchen 21 hart eingelötet sind. An den kanal 17 verbunden, durch den die Kühlflüssig- Rohrverbindungen 20 sind die Zulaufröhrchen inskeit in axialer Richtung 48 zurück nach außen ge- besondere mit einem Kupferanschlußnippel hart leitet wird. An den dem Wickelkopf 49 zugekehrten verlötet.
Stirnflächen 18 der beiden Zulaufkammern 10 und Die Kühlflüssigkeit tritt über die Anschlußstelle 31
13 sind in zwei konzentrischen, symmetrisch zur 65 in den Kühlkanal des Querleiters 51 ein und strömt
Polebene angeordneten Umfangsreihen Kühlflüssig- von dort nach links und rechts (in Umfangs-
keitsanschlüsse 19 angeordnet, deren Anzahl gleich richtung gesehen) durch je eine Halbwindung der
der Windungszahl der gesamten Erregerwicklung ist. Spule. Am turbinenseitigen Wickelkopf 22 wird die
aus den zwei Halbwindungen kommende Kühlflüssigkeit wieder zusammengeführt und über ein Ablaufröhrchen 32 abgeleitet. Der Ablaufröhrchen-Verlauf und die Art der Ablaufröhrchen-Verlegung und -Abstützung im Wickelkopf 22 sind mit denen auf der Erregerseite gleich. Sämtliche Ablaufröhrchen 32 sind unter Zwischenschaltung elektrisch isolierender Rohrverbindungen 20 an eine Ringfammer 33 angeschlossen, die gegen die Eigenfliehkraft durch einen auf das turbinenseitige Wellenende 36 geschrumpften Ring 52 gehalten wird (s. F i g. 1 und 4). Die Rohrverbindung 20 und die Ringkammer 33 liegen axial außerhalb des Wickelkopfes 22. Die Ringkammer 33 ist ein in sich geschlossener Ringraum, der den gesamten 360°-Umfang des Wellenendes 36 umschließt.
Es sind an die Ringkammer 33 in der Polmittelebene (+P, — P) zwei auf +? und zwei auf — P jeweils parallel nebeneinander verlaufende Kühlflüssigkeitsrückführrohre 34 mit etwa 40 mm Nennweite angeschlossen. Diese Rückführrohre 34 haben die Aufgabe, die gesamte Kühlflüssigkeit von der Turbinenseite auf die Erregerseite zurückzuleiten. Die Rückführrohre 34 sind in axialen Nuten 35 des Wellenendes 36 bis an die Stirnfläche 50 des Läuferballens 26 herangeführt. Von dort gelangen sie an die Außenfläche 37 des Poles. An dieser sind sie in eigens für diesen Zweck vorgesehenen axialen Nuten 38 verlegt, die sich über die gesamte Länge des Läuferballens 26 erstrecken. Die Nuten 38 sind durch Nutkeile 39 verschlossen (s. F i g. 1 und 3).
Auf der Erregerseite erfolgt die Verlegung der Rückführrohre 34 wieder in je einer axialen Nut 40 pro Pol im Wellenende 14. Diese Nuten 40 sind jedoch tiefer als die Nuten 35 eingearbeitet, so daß sie die Rückführrohre 34 und außerdem noch eine isolierte Schleifringzuleitung 41 aufnehmen. Diese Schleifringzuleitung liegt radial außerhalb der Rückführrohre 34. Durch diese Anordnung ergibt sich die beste Ausnutzung des Wellenumfanges für die Flüssigkeitskammeranschlüsse. Die Rückführrohre 34 und die Schleifringzuleitung 41 werden durch gemeinsame Nutkeile 42 gehalten. Die Rückführrohre 34 münden in die beiden Ablaufkammern 15 und 45. Von den Ablaufkammern 15 und 45 erfolgt die Kühlflüssigkeitszuführung bis zum Läuferaustritt durch die Radialkanäle 46 und den Ringkanal 17 hindurch.
Die Wicklungsnuten sind mit 43 bezeichnet (s. Fig. 3). Die Kammern 15, 45, 10, 13 und 33 sind jeweils Gebilde für sich und werden als solche in Nuten der Wellenenden 14 und 36 eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist fertigungstechnisch einfach und leicht zu beherrschen. Da jedes Röhrchen nur mit einer Windung der Wicklung in Verbindung steht, reicht für die Röhrchen eine Nennweite von etwa 10 mm aus, so daß die Röhrchenbeanspruchung bei hohem Innendruck der Kühlflüssigkeit (maximal etwa 220 atü bei Schleuderdrehzahl) leicht beherrschbar ist. Mit dieser Nennweite können an Stelle von Stahlröhrchen Röhrchen aus Kupfer verwendet werden. Dies hat den sehr großen Vorteil, daß an beiden Röhrchenenden Mischlötstellen »Kupfer-Korrosionsbeständiger Stahl« entfallen. Lötversuche haben gezeigt, daß solche Mischlötstellen löttechnisch wesentlich schwerer beherrschbar sind als Kupfer-Kupfer-Lötstellen. Die im Wickelkopfraum angeordneten Röhrchen ergeben eine verhältnismäßig kleine zusätzliche Masse, durch die sich die Läuferkappenbelastung nicht wesentlich erhöht.
Da die isolierenden Rohrverbindungen im allgemeinen außerhalb des Wickelkopfes liegen, können Revisionen an jeder einzelnen isolierenden Rohrverbindung leicht und ohne großen Montageaufwand nach Entfernen der Nutverschlußkeile durchgeführt werden. Die Läuferwicklung wird davon nicht betroffen, sie braucht nicht ausgebaut zu werden. Dies gilt auch für eventuelle Leckagen. Jedes Röhrchen ist ein selbständiges Teil, das an der zugehörigen Windung im Wickelkopf endet.
Da außerdem jede Halbwindung der Läufer- bzw. Erregerwicklung mit Kühlflüssigkeit versorgt wird, kann der Kühlkanalquerschnitt des Leiters sehr klein gehalten werden. Damit ergibt sich ein Optimum an elektrisch aktivem Leiterquerschnitt in der Wicklungsnut und somit ein hoher Maschinenwirkungsgrad.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Kühlflüssigkeitszu- und -abführung eines Elektromaschinenläufers mit direkt flüssigkeitsgekühlter Läuferwicklung, bestehend aus einer das eine Wellenende umgebenden, außerhalb des Wickelkopfes liegenden, mehrteiligen ersten Ringkammer, die abwechselnd segmentförmige, über radiale Bohrungen in der Welle mit je einem koaxialen Kanal in der Welle in Verbindung stehende Zulauf- und Ablaufkammern aufweist, und einer außerhalb des Wickelkopfes liegenden, das andere Wellenende umgebenden zweiten Ringkammer, wobei von den Zulaufkammern der ersten Ringkammer zu den in Umfangsrichtung verlaufenden Querleitern des einen Wickelkopfes Zulaufröhrchen und von den Querleitern des zweiten Wickelkopfes zu der zweiten Ringkammer Ablaufröhrchen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ringkammer (33) am 5-seitigen Wellenende (36) einteilig ausgeführt ist und eintrittseitig an Ablaufröhrchen und austrittseitig an in der Polmittelebene (+P, — P) verlaufende Rückführrohre (34) angeschlossen ist, welche am Umfang des Läuferballens (26) und der beiden Wellenenden entlang zu den ebenfalls in der Polmittelebene (+P, — P) angeordneten Ablauf kammern (15, 45) der am yi-seitigen Wellenende (14) angeordneten ersten Ringkammer führen, daß die Ablaufkammern (15, 45) nur einen Bruchteil der Umfangserstreckung der Zulaufkammern (10,13) besitzen und daß die Zulaufröhrchen (21) und die Ablaufröhrchen (32), von denen jeweils eines an jeder Windung vorgesehen ist, von den Zulaufkammern (10, 13) der ersten Ringkammer und von der zweiten Ringkammer (33) aus im Bereich der Wellenenden in axialen Nuten (23) bis zur Stirnfläche des Läuferballens (26) und von dort auf einem gedachten, zum jeweiligen Wellenende (14, 36) koaxialen Zylinder (28) zwi-
sehen Wellenende (14, 36) und Wickelkopf (49, 22) zurück verlaufen' und dann in Höhe des zugehörigen Querleiters (51) in die Spulenzwischenräume (30) eintreten, wo sie etwa in Umfangs-
richtung bogenförmig zum Anschluß an die entsprechenden Querleiter (51) geführt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wickelkopf (49, 22) und den Zulaufkammern (10, 13) der ersten Ringkammer und der zweiten Ringkammer (33) für jedes Zulauf- und Ablaufröhrciien (21, 32) eine isolierende Rohrverbindung (20) vorgesehen ist, die in der axialen Nut (23) des WeÜenendes (14, 36) eingebettet und mit einem Nutkeil (24) ίο radial gehalten ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Nut (23) mindestens zwei Zulauf- oder Ablaufröhrchen (21, 32) mit je einer isolierenden Rohrverbindung (20) jeweils radial übereinanderliegend eingebettet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauf- und Ablaufröhrchen (21, 32) aus Kupfer bestehen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Rohrverbindung (20) einen Anschlußnippel
aufweist, der dem Röhrchen (21) zugekehrt ist und aus Kupfer besteht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführrohre (34) in axialen Nuten (35, 38, 40) des Läufers verlegt und mit Nutkeilen (39) radial gehalten sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Pol (+P, — P) mindestens zwei Rückführrohre (34) parallel nebeneinander verlaufen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ^4-seitigen Wellenende (14) jeweils eines der Rückführrohre (34) und eine Schleifringzuleitung (41) in dieser Reihenfolge radial übereinanderliegend in einer gemeinsamen axialen Nut (40) verlegt und mit Nutkeilen (42) radial gehalten sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringzuleitungen (41) über den Ablaufkammern (15, 45) verlaufen und die Ablaufkammern (15, 45) radial tiefer als die Zulaufkammern (10, 13) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 536/61
DE19661538938 1966-12-28 1966-12-28 Einrichtung zur kuehlfluessigkeitszu und abfuehrung eines elektromaschinenlaeufers mit fluessigkeitsgekuehlter laeuferwicklung Withdrawn DE1538938B2 (de)

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