DE19647559A1 - Ständer einer elektrischen Maschine - Google Patents
Ständer einer elektrischen MaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Die herkömmlichen Ständer einer elektrischen Maschine weisen eine Mehrzahl
von mit Spulen versehenen Ständerzähnen auf. Die Spulen sind einzelnen Strän
gen zugeordnet, wo bei die einem gemeinsamen Strang zugeordneten Spulen ver
schaltet sind. Im Fall einer Drehstrommaschine weist der Ständer drei Stränge
auf, die jeweils um 120° phasenversetzt mit Strom beaufschlagt werden.
Die Stromzuleitung und die Stromableitung der einzelnen Spulen werden an ei
nem der Ständerenden aus der elektrischen Maschine herausgeführt.
Nachteilig ist dabei, daß die die Stromzu- und -ableitung bildenden Drähte einen
erheblichen Raum einnehmen und somit die axiale Baulänge der elektrischen Ma
schine vergrößern. Da bei dem Einsatz einer elektrischen Maschine in einem Hy
bridfahrzeug gerade die zur Verfügung stehende Axialbaulänge begrenzt ist, ist
man bestrebt, die axiale Baulänge bei gleichbleibender Leistung der elektrischen
Maschine möglichst klein zu halten.
Nachteilig ist auch, daß die die Stromzu- und -ableitungen bildenden Drähte den
entsprechenden Strängen zugeordnet und entsprechend verschaltet werden müs
sen. Unterläuft dort ein Fehler, so ist aufgrund der Vielzahl an Zu- und Ableitun
gen nur noch schwer zu ermitteln, welche Spule falsch verschaltet ist. Liegt in
nerhalb der Stromzu- und -ableitungen ein Kurzschluß vor, so ist diese Defektstel
le im Regelfall schwer lokalisierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Spulen eines Stranges in einer übersichtlichen
Weise zu verschalten, wobei der von den Stromzu- und -ableitungen beanspruch
te axiale Bauraum verringert wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen
Merkmale gelöst. Zumindestens einem Strang ist ein zumindest über Teilab
schnitte elektrisch leitendes Verbindungselement zugeordnet. Über dieses, eine
Stromzu- oder -ableitung bildendes Verbindungselement sind die Spulen eines
Stranges verschaltet. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, einer
Spulengruppe zwei Verbindungselemente zuzuordnen, durch die die Stromzu-
und -ableitung gebildet wird. Bei Verwendung von elektrisch leitenden Verbindungse
lementen sind die Spulen parallel geschaltet. Durch Vorsehen von Isolationsab
schnitten sind die Spulen mittels der Verbindungselemente in Reihe schaltbar.
Durch die spezielle Ausgestaltung der Verbindungselemente ist die Verschaltung
der Spulen vorgebbar.
Als besonders günstige Ausführungsform hat sich herausgestellt, die Verbin
dungselemente ringsegmentförmig auszubilden und angrenzend an die Spulen
köpfe anzuordnen. Damit sind keine langen Spulenenden, die aus der elektrischen
Maschine herausgeführt werden, erforderlich. Die Spulenenden werden am Spu
lenkopf mit dem dem entsprechenden Strang zugeordneten Verbindungselement
leitend verbunden. Jedes Verbindungselement weist vorzugsweise Anschlüsse
zur Aufnahme von Spulenenden auf, wobei jedes Verbindungselement entspre
chend der Spulenanzahl entsprechende Anzahl an Anschlüssen aufweist.
Vorzugsweise sind diese Anschlüsse so angeordnet, daß jeweils am Spulenkopf
der entsprechenden Spule der Anschluß des entsprechenden Verbindungselemen
tes angeordnet ist. Somit werden Fehler in dem Verschalten der Spulen eines
Stranges verhindert. Die Spulen werden damit so übersichtlich verschaltet, daß
ein Defekt in der Verschaltung der Spulen leicht lokalisierbar ist.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Verbindungselemente radial neben
einander anzuordnen. Bei dieser Anordnung sind die Verbindungselemente in
axialer Richtung so schmal ausgebildet, daß die nebeneinander angeordneten und
gegeneinander elektrisch isolierten Verbindungselemente nicht über den Ständer
in radialer Richtung hinausragen. Besonders gut lassen sich Verbindungselemente
mit einem quaderförmigen Leiterquerschnitt nebeneinander anordnen. Auch ist
eine axiale Anordnung der Ringsegmentscheiben als Verbindungselemente gün
stig. Diese Ringsegmentscheiben weisen alle dieselbe Grundform auf und sind
entsprechend ihrer axialen Lage entsprechend mit Anschlüssen zu versehen.
Durch dieselbe Grundform werden die Verbindungselemente durch die große
Stückzahl besonders preiswert.
Bei dieser axialen Anordnung sind die Verbindungselemente derart mit Durchläs
sen zu versehen, daß die Spulenenden durch diese Durchlässe isoliert gegen das
jeweilige Verbindungselement mit dem dem Spulenende zugeordneten Verbin
dungselement leitend verbunden werden.
Als vorteilhafte Gestaltungsform der Anschlüsse haben sich Vertiefungen zur
Aufnahme des entsprechenden Spulenendes herausgestellt. Die Spulenenden
können z. B. durch Löten fest mit dem Verbindungselement verbunden werden,
wobei die Lötstelle ganz in der Vertiefung versenkt bleibt. Damit sind die An
schlüsse besonders platzsparend.
Als weitere vorteilhafte Gestaltungsform hat sich herausgestellt, die Spulenenden
durch Durchlässen hindurch auf der dem Ständerkopf abgewandten Seite mit
dem jeweiligen Verbindungselement zu verbinden. Weiterhin können auf der dem
Ständerkopf zugewandten Seite Vertiefungen zur Aufnahme von Spulenenden
vorgesehen werden. Ein reines Umbiegen der Spulenenden auf das Verbindungse
lement kann zur Schaffung einer elektrischen Verbindung völlig ausreichend sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt
und anschließend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Schaltungsanordnung;
Fig. 2 Ständer einer elektrischen Maschine mit radial nebeneinander angeord
neten Verbindungselementen;
Fig. 3 Ständer einer elektrischen Maschine mit axial übereinander angeordne
ten Verbindungselementen;
Fig. 4 radial angeordnete Verbindungselemente;
Fig. 5 axial angeordnete Verbindungselemente;
Fig. 6 System von Durchlässen bei axialer Anordnung der Verbindungselemen
te.
Der in Fig. 2 dargestellte Ständer 1 einer elektrischen Maschine umfaßt einen
Ständerträger 3, der eine Mehrzahl von Ständerzähnen 5 aufweist. Diese Stän
derzähne 5 sind ihrerseits mit Spulen 7 versehen, wobei jede Spule 7 zwei Spu
lenköpfe 9, 11 aufweist. Jede Spule 7 weist eines Stromzu- 15, 21, 27
und -ableitung 17, 23, 29 in Form von Spulenenden 8 auf. Die Spulen 7 sind über die
Stromzuleitungen 15, 21, 27 und Stromableitungen 17, 23, 29 miteinander ver
schaltet. Bei einer Stern-Dreieckschaltung weist der Ständer 1 drei Strän
ge 13, 19, 25 auf, wobei die Spulen 7 eines Stranges 13, 19, 25 parallel geschaltet
sind. Die einzelnen Spulen 7 sind jeweils alternierend den einzelnen Strän
gen 13, 19, 25 zugeordnet. Die verschalteten Spulen werden von einem
Hochtemperatur-Gießharz 39 umgeben, der elektrisch isolierend ist und eine
Wärmeleitung zur Abführung der in den Spulen freiwerdenden Verlustwärme un
terstützt. Der Ständerträger 3 weist Kühlkanäle 41 auf, die von Kühlflüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, durchflossen werden. Zusätzlich weist der dargestellte
Ständer 3 Kühlringe 43 auf. Mittels der Kühlkanäle 41 und über die Kühlringe 43
wird die beim Betrieb der elektrischen Maschine anfallende Verlustwärme abge
führt.
In Fig. 4 sind die Verbindungselemente 31 radial nebeneinander angeordnet. Zwi
schen den benachbarten Verbindungselementen 31 ist eine elektrische Isolationsschicht
37 angeordnet. Die in Fig. 4 dargestellten Verbindungselemente 31 sind
als ringförmige Verbindungselemente 33 ausgebildet. Endseitig weisen diese
Verbindungselemente 31 eine Stromzuleitung 15, 21, 27 oder Ableitung 17, 23, 29
auf. Die mit den Verbindungselementen 31 verbundene Stromzuleitung 15, 21, 27
und Stromableitung 17, 23, 29 sind auf einem kleinen Winkelbereich lokalisiert,
damit diese an einer zentralen Stelle aus der elektrischen Maschine herausgeführt
werden können. Jedes der dargestellten Verbindungselemente 31 weist entspre
chend der Anzahl der dem Strang 13, 19, 25 zugeordneten Spulen 7 entsprechen
de Anzahl an Durchlässen 49 auf. Durch diese Durchlässe 49 kann jeweils eine
Spulenende 9 hindurchgesteckt und auf der im Spulenkopf 9 abgewandten Seite
mit dem Verbindungselement leitend verbunden werden. Auch ist eine leitende
Verbindung durch Anschlüsse 45 in Form von Steckverbindungen möglich.
Die in Fig. 5. dargestellten Verbindungselementen 31 sind axial übereinander an
geordnet. Bei dieser Anordnung sind die Verbindungselemente 31 mit einem Sy
stem von Durchlässen 49 versehen. Durch dieses System von Durchlässen 49
sind die Spulenenden 8 der einzelnen Spulen 7 mit dem ihnen zugeordneten Ver
bindungselement 31 verbunden. Die Spulenenden 8 sind von einem elektrisch
isolierenden Material umgeben, so daß nur mit dem gewünschten Verbindungse
lement 31 eine elektrisch leitende Verbindung geschaffen wird. Dieses System
von Durchlässen 49 ist in Fig. 6 vereinfacht dargestellt. Die Spulenenden sind
mittels einer in einer Vertiefung 47 versenkten Lötstelle 51 mit dem jeweiligen
Verbindungselement 31 verbunden, wobei die Lötstelle 51 in einer Vertiefung 47
angeordnet ist. Diese Vertiefung 47 ist so ausgestaltet, daß die Lötstelle 51 ra
dial nicht über das Verbindungselement hinausragt.
Bezugszeichenliste
1 Ständer
3 Ständerträger
5 Ständerzahn
7 Spule
8 Spulenende
9 Spulenkopf
11 Spulenkopf
13 erster Strang
15 Stromzuleitung d. 1. Stranges
17 Stromableitung d. 1. Stranges
19 zweiter Strang
21 Stromzuleitung
23 Stromableitung
25 dritter Strang
27 Stromzuleitung
29 Stromableitung
31 Verbindungselement
33 ringsegmentf. Verbindungselem.
35 ringförm. Verbindungselement
37 Isolationsschicht
39 Hochtemp. Gießharz
41 Kühlkanal
43 Kühlring
45 Anschlüsse
47 Vertiefung
49 Durchlässe
51 Lötstelle
3 Ständerträger
5 Ständerzahn
7 Spule
8 Spulenende
9 Spulenkopf
11 Spulenkopf
13 erster Strang
15 Stromzuleitung d. 1. Stranges
17 Stromableitung d. 1. Stranges
19 zweiter Strang
21 Stromzuleitung
23 Stromableitung
25 dritter Strang
27 Stromzuleitung
29 Stromableitung
31 Verbindungselement
33 ringsegmentf. Verbindungselem.
35 ringförm. Verbindungselement
37 Isolationsschicht
39 Hochtemp. Gießharz
41 Kühlkanal
43 Kühlring
45 Anschlüsse
47 Vertiefung
49 Durchlässe
51 Lötstelle
Claims (11)
1. Ständer einer elektrischen Maschine, der mit Spulen versehene Ständerzähne
umfaßt, wobei jede der Spulen einem Strang zugeordnet ist und die Spulen
eines Stranges verschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einem Strang (13, 19, 25) zumindest ein die einzelnen Spu
len (7) miteinander verbindendes, zumindest über Teilabschnitte elektrisch lei
tendes Verbindungselement (31) zugeordnet ist.
2. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindestens einer der Spulengruppen zwei, eine Zuleitung (15, 21, 27)
und Ableitung (17, 23, 29) bildende Verbindungselemente (31) zugeordnet
sind.
3. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spulengruppe zwei, eine Zuleitung (15, 21, 27) und eine Ablei
tung (17, 23, 29) bildende Verbindungselemente (31) zugeordnet sind.
4. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (33) ring- oder ringsegmentförmig ausgebildet
sind und angrenzend an die Spulenköpfe (9) angeordnet sind.
5. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (31) Anschlüsse zur Aufnahme einer der Spu
lenenden (8) einer Spule (7) aufweisen.
6. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (31) radial nebeneinander angeordnet sind.
7. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (31) axial übereinander angeordnet sind.
8. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spulenenden (8) durch Durchlässe (49) hindurch, elektrisch isoliert gegen
das jeweilige Verbindungselement (31) mit dem dem Spulenende (8) zuge
ordneten Verbindungselement (31) leitend verbunden ist.
9. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (33) ringsegmentförmig ausgebildet sind und
angrenzend Anschlüsse (45) in Form von Vertiefungen (47) zur Aufnahme ei
ner der Spulenenden (8) einer Spule (7) aufweisen.
10. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (31) Anschlüsse (45) in Form von Durchläs
sen (49) aufweisen, wobei die Spulenenden (8) die Verbindungselemen
te (31) durchdringen in oder nach Durchdringen des Verbindungselementes (31)
mit demselben elektrisch leitend verbunden sind.
11. Ständer einer elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarte Verbindungselemente (31) mittels einer Isolations
schicht (37) gegeneinander isoliert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647559A DE19647559A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Ständer einer elektrischen Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647559A DE19647559A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Ständer einer elektrischen Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647559A1 true DE19647559A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7811941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19647559A Withdrawn DE19647559A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Ständer einer elektrischen Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647559A1 (de) |
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-
1996
- 1996-11-18 DE DE19647559A patent/DE19647559A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |