DE2917558C2 - Mit einem Wärmeschutzschalter versehener Elektromotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen mit mindestens einem Wärmeschutzschalter versehenen Elektromotor, mit Läufer, Stator und mindestens einer Stromwicklung, wobei die Stromwicklung und der Wärmeschutzschalter in Wicklungsnuten von Läufer und/oder Stator untergebracht und mittels Nutenkeilen fixiert sind.

In der US-PS 26 19 573 ist eine Wicklungsnut eines Stators eines Generators dargestellt, wobei in dieser Wicklungsnut Stromwicklungen angeordnet sind. Außer den Stromwicklungen sind in der Nut auch Wärmeschutzschalter angeordnet, die aus zwischen Lagen geeigneten Kunststoffes geschützt angeordneten Detektorelementen bestehen. Stromwicklungen und Wärmeschutzschalter werden durch einen herkömmlichen Nutenkeil in der Wicklungsnut fixiert.

Aufgrund der in den Stromwicklungen umgesetzten elektrischen Leistung kommt es im Betrieb regelmäßig zu einer Erwärmung der Wicklungen, die unter Umständen, insbesondere bei durch Betriebsstörungen verursachten Überlastungen, zu thermischen Schaden an den Teilen des Motors, insbesondere an den Stromwicklungen führen kann. Dem wird dadurch begegnet, daß in wärmeleitender Verbindung mit Läufer bzw. Stator und damit auch mit den Stromwicklungen ein Wärmeschutzschalter vorgesehen wird, der bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur den Stromfluß durch die Stromwicklungen unterbricht.

Üblicherweise werden bei Elektromotoren die Wärmeschutzschalter an den Stirnseiten von Läufer bzw. Stator zwischen benachbarten Wicklungsköpfen eingesetzt und durch Bandagieren festgelegt. Dies ist aus verschiedenen Gründen nachteilig. Zunächst erfordert diese in der Praxis übliche Anbringung der Wärmeschutzschalter umfangreiche und aufwendige Handarbeit, und zwar vor allem deswegen, weil dabei die Wicklungsköpfe auseinandergebogen und nach Anbringen des Wärmeschutzschalters wieder geformt werden müssen. Bei diesen Arbeiten sind beträchtliche mechanische Beanspruchungen des Wärmeschutzschalters kaum zu vermeiden, so daß schon beim Einbau eine erhebliche Gefahr der Beschädigung des Wärmeschutzschalters besteht Nach dessen Einbau wird, wie erläutert, die Wicklung geformt und vergossen. Hier wie bei der eingangs genannten Anordnung nach der US-PS

26 IS 573 ist danach ein Ausbau eines Wärmeschutzschalters praktisch nicht mehr möglich, so daß ein Ersatz eines defekten Schalters nicht anders als unter Aufsägen der jeweiligen Wicklung möglich ist Dies alles ist sehr nachteilig.

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiterzubilden, daß der Wärmeschutzschalter in einfacher Weise und ohne Gefahr der Beschädigung von Wärmeschutzschalter oder Teilen des Elektromotors ein- und ausgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Wärmeschutzschalter in einem der Nutenkeile angeordnet ist. Mit anderen Worten lehrt die Erfindung damit den bzw. die Wärmeschutzschalter insgesamt als Nutenkeil auszubilden und einzusetzen. Mit dieser überraschend einfachen und eleganten Lösung wird die Möglichkeit geschaffen, die Wärmeschutzschalter in außerordentlich einfacher Weise, mit geringstem Arbeitsaufwand und ohne Gefahr von Beschädigungen ein- und auszubauen.

Der Wärmeschutzschalter kann — selbstverständlich mit gekapseltem Schaltwerk — in eine Gehäuse eingegossen werden, wobei das Gehäuse als Nutenkeil ausgebildet ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Wärmeschutzschalter in ein mit einem Hohlraum vorgefertigtes Gehäuse von der Form eines Nutenkeils einzusetzen und im Hohlraum zu fixieren, beispielsweise durch Einkitten oder Einrasten mittels entsprechender Formschlußausbildungen. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus einem mit Glasfasern verstärktem Kunststoff.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Stirnansicht des Läufers eines Elektromotors,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Gegenstand der Fig.l,
F i g. 3 einen Stator eines Elektromotors,

Fig.4 einen Wärmeschutzschalter mit Gehäuse in Form eines Nutenkeils,

F i g. 5 den Gegenstand der F i g. 4 im Querschnitt.
Die F i g. 1 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung in Stirnansicht den Läufer eines Elektromotors

so mit Stegen 2, die die Pole 3 des Läufers 1 bilden, sowie mit zwischen den Stegen 2 vorgesehenen Wicklungsnuten 4. In der F i g. I ist in stark vereinfachter Weise angedeutet, wie Stromwicklungen 5 in den Wicklungsnuten 4 untergebracht und durch Nutenkeile 6 fixiert sind.

In dem Nutenkeil, der in die mittlere der in F i g. 1 dargestellten Wicklungsnuten 4 eingesetzt ist, ist ein Wärmeschutzschalter 7 angeordnet, dessen Anschlußelemente (vgl. F i g. 2) aus der Wicklungsnut 4 heraus-

ragen und in geeigneter, im einzelnen nicht dargestellter Weise mit den Stromwicklungen 5 verbunden sind, so daß beim Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur der Wärmeschutzschalter 7 den Stromfluß durch die Wicklungen 5 unterbricht.

h5 Die F i g. 3 zeigt in der F i g. 1 entsprechender Darstellung eine Stirnansicht eines Stators 8 eines Elektromotors, wobei zur Vereinfachung die Stromwicklungen nicht dargestellt sind. Man erkennt gleichfalls einerseits

suchen Nutenkeile 6 und andererseits den mittlelutenkeil, in dem ein Wärmeschutzschalter 7 an-Inet ist

den F i g. 4 und 5 ist in vergrößerter Darstellung lit einem Wärmeschutzschalter 7 versehener Nuil 6 dargestellt Man erkennt, wie der Querschnitt utenkeils 6 an die Ausbildung der Wicklungsnuten ⁷ i g. 1,3) angepaßt ist, so daß er zwischen den Pofestgehalten wird und seinerseits die Stromwicklung 5 in der Wicklungsnut 4 festhält Iin dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 9 des Wärmeschutzschalters 7 aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff gegossen, wobei mittels eines Kerns ein Hohlraum geformt worden ist In diesen Hohlraum ist nach Entfernung des Kerns das eigentliche Schaltwerk des Wärmeschutzschalters 7 eingesetzt und abdichtend verkittet worden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mit mindestens einem Wärmeschutzschalter versehener Elektromotor, mit Läufer, Stator und mindestens einer Stromwicklung, wobei die Stromwicklung und der Wärmeschutzschalter in Wicklungsnuten von Läufer und/oder Stator untergebracht und mittels Nutenkeilen fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutzschalter (7) in einem der Nutenkeile (6) angeordnet ist

Z Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutzschalter (7) in ein Gehäuse (9) eingegossen und das Gehäuse (9) als Nutenkeil (6) ausgebildet ist

3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Wärmeschutzschalter (7) in ein mit einem Hohlraum vorgefertigtes Gehäuse (9) von der Form eines Nutenkeils (6) eingesetzt und im Hohlraum fixiert ist

4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.