DE19634578A1 - Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer drehenden elektrischen Hochspannungsmaschine - Google Patents
Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer drehenden elektrischen HochspannungsmaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/32—Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
- H02K3/40—Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation for high voltage, e.g. affording protection against corona discharges
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Description
Der sogenannte Endenglimmschutz wurde bisher entweder mit einem
halbleitenden Glimmschutzlack oder einem halbleitenden
Glimmschutzband in den verschiedensten konstruktiven
Ausführungen im Wickelkopfbereich durchgeführt, um die
Spannungsverteilung am Nutausgang zu verbessern.
So wird z. B. in der DE 30 45 462 auf die Hauptisolierschicht
noch ein Abschirmgrundmaterial aus Halbleitermaterial
aufgewickelt, welches anschließend getränkt wird.
In der DE 42 18 928 wird eine Glimmschutzanordnung beschrieben,
bei der über die Hauptisolation ein halbleitendes
Glimmschutzband gewickelt wird, wobei zum Stabende hin die
Überlappung des Glimmschutzbandes stetig abnimmt.
Diese Anordnungen bzw. Verfahren besitzen mehrere Nachteile. Das
Umwickeln mit einem Glimmschutzband hat sehr sorgfältig zu
geschehen. Es dürfen keine Falten oder Zwischenräume in der
Bandage vorhanden sein. Zusätzlich müssen die Wicklungen einer
Wärmebehandlung von mehreren Stunden bei relativ hohen
Temperaturen und gegebenenfalls einer Tränkung mit nachfolgender
Härtung ausgesetzt werden.
Trotz größter Sorgfalt bei der Herstellung eines
Endenglimmschutzes treten immer noch Teilentladungungen bei
entsprechend hohen Spannungen auf. Das Kontaktieren des
Nutteilglimmschutzes mit dem Endenglimmschutz ist problematisch.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, einen sicheren Endenglimmschutz bei
Hochspannungsmaschinen zu schaffen, der im Vergleich zu sonst
üblichen Ausführungsarten eine höhere Einsatzspannung zuläßt und
die benötigte Arbeitszeit für die Herstellung des
Endenglimmschutz bei gleichzeitiger Reduzierung des
Materialeinsatzes senkt.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale, insbesondere durch das Anbringen von
Äquipotentialringen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das
Umwickeln der Stabenden im Wickelkopfbereich mit dem
Glimmschutzband entfällt. Die zusätzlichen, langen thermischen
Behandlungen der Statorwicklungsstäbe entfallen. Damit verbunden
ist eine Arbeitszeit- und Materialeinsparung. Trotz des nur
streifenförmig angeordneten Glimmschutzbandes wird eine
insgesamt gute Spannungsverteilung über das Stabende erreicht.
Die Entstehung von Teilentladungen tritt erst bei wesentlich
höheren Spannungen auf. Die Prüfspannungen werden besser
beherrscht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 5 angegeben. In den Ansprüchen 2 bis 4 wird der
zusätzliche Einsatz eines Schrumpfschlauches mit oder ohne
bereits eingelegten Äquipotentialringen bei der Herstellung des
Endenglimmschutzes vorgenommen. Im Anspruch 5 wird zusätzlich im
Übergangsbereich vom Nutteilglimmschutz zum Endenglimmschutz
eine Lage Glimmschutzband um den Leiterstab angebracht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Darstellung der Anordnung des Glimmschutzstreifens mit
den Äquipotentialringen als Endenglimmschutz am Stabende einer
Statorwicklung und
Fig. 2 Darstellung eines Statorwicklungsstabes im Bereich des
Nutaustritts mit dem neuen Endenglimmschutz und ergänzt durch
eine Wickellage Glimmschutzband zwischen dem 0. und dem 1.
Äquipotentialring.
Die neue Endenglimmschutzanordnung besitzt ab dem
Nutteilglimmschutz 4 nur noch an einer Seite oder an beiden
Seiten des Statorwicklungsstabes 1 einen Streifen halbleitendes
Glimmschutzband 3, welches am Nutteilglimmschutz 4 kontaktiert
ist und in sonst üblicher Einbindelänge ausgeführt ist. Am Ende
des Nutteilglimmschutzes 4 beginnt im Abstand von ca. 1 cm eine
Folge von den Statorwicklungsstab 1 mit dem Streifen
Glimmschutzband 3 umfassenden und in sich geschlossenen,
folienartigen Äquipotentialringen 5. Die Äquipotentialringe 5
sind ebenfalls mit dem Streifen Glimmschutzband 3 kontaktiert
und bestehen aus einer leitfähigen Folie mit einer Foliendicke
von ca. 0,01 mm und einer Folienbreite von ca. 1 bis 3 mm. Diese
Äquipotentialringe 5 können auch einen runden oder anderen
Querschnitt besitzen.
Zur Vereinfachung der Herstellung des Endenglimmschutzes und für
eine qualitätsgerechte Ausführung, insbesondere das allseitige
feste Andrücken, empfiehlt sich die Verwendung eines
Schrumpfschlauches, der über die beschriebene Anordnung gezogen
und geschrumpft wird. In diesen Schrumpfschlauch können die
Äquipotentialringe 5 oder die Äquipotentialringe 5 und der oder
die damit kontaktierten Streifen Glimmschutzband 3 bereits
eingearbeitet sein.
Zur Optimierung des Endenglimmschutzes kann im Bereich zwischen
dem 0. und dem 1. Äquipotentialring 5, also im Bereich des
Überganges vom Nutteilglimmschutz 4 zum Endenglimmschutz eine
oder auch mehrere Lagen eines Glimmschutzbandes 6 um den
Leiterstab gewickelt sein. Auch diese Lage ist entsprechend
kontaktiert. Die Lage oder die Lagen Glimmschutzband 6 können
auch durch einen halbleitenden Lack ersetzt werden. An Stelle
eines halbleitenden Glimmschutzbandes 6 kann auch ein
halbleitender Schrumpfschlauch eingesetzt sein. Weiterhin kann
zur Optimierung des Endenglimmschutzes eine Unterbrechung der
Äquipotentialringe (5) vorgenommen werden, um die gegebenenfalls
in den Äquipotentialringen (5) durch Streufelder induzierten
Ströme zu begrenzen.
Claims (8)
1. Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer
drehenden elektrischen Hochspannungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Statorwicklungsstab (1) außerhalb des Blechpaketes im
Wickelkopfbereich über der Wickelkopfisolierung (2) und über
eine oder beide Seitenlängen mit einem Streifen halbleitenden
Glimmschutzband (3), welcher am Nutteilglimmschutz (4)
kontaktiert ist, versehen ist und mehrere in bestimmten
Abständen aufeinanderfolgende, den Statorwicklungsstab (1) mit
dem oder den Streifen Glimmschutzband (3) umfassende und in sich
geschlossene, folienartige oder im Querschnitt runde
Äquipotentialringe (5) angeordnet sind, wobei diese
Äquipotentialringe (5) mit dem Streifen Glimmschutzband (3)
kontaktiert sind.
2. Endenglimmschutzanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die gesamte Anordnung ein Schrumpfschlauch gezogen ist.
3. Endenglimmschutzanordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schrumpfschlauch bereits die Äquipotentialringe (5)
mit eingearbeitet sind.
4. Endenglimmschutzanordnung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schrumpfschlauch bereits die Äquipotentialringe (5)
kontaktiert mit dem oder den Streifen Glimmschutzband (3)
eingearbeitet sind.
5. Endenglimmschutzanordnung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des Nutteilglimmschutzes (4) zusätzlich zwischen dem
0. und dem 1. Äquipotentialring (5) im Bereich des Übergangs vom
Nutteilglimmschutz (4) zum Endenglimmschutz eine oder mehrere
Lagen Glimmschutzband (6) gewickelt ist/sind.
6. Endenglimmschutzanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage oder die Lagen Glimmschutzband (6) zwischen dem 0.
und dem 1. Äquipotentialring (5) durch einen halbleitenden Lack
ersetzt ist/sind.
7. Endenglimmschutz nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Äquipotentialringe (5) im Kontaktbereich des
halbleitenden Glimmschutzbandes (3) unterbrochen sind.
8. Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer
drehenden elektrischen Hochspannungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle eines halbleitenden Glimmschutzbandes (6) ein
halbleitender Schrumpfschlauch eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134578 DE19634578A1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer drehenden elektrischen Hochspannungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134578 DE19634578A1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer drehenden elektrischen Hochspannungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634578A1 true DE19634578A1 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7803804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996134578 Withdrawn DE19634578A1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Endenglimmschutzanordnung für die Statorwicklung einer drehenden elektrischen Hochspannungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19634578A1 (de) |
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1996
- 1996-08-27 DE DE1996134578 patent/DE19634578A1/de not_active Withdrawn
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