DE2723076A1

DE2723076A1 - Messerwelle fuer holzhobelmaschinen

Info

Publication number: DE2723076A1
Application number: DE19772723076
Authority: DE
Inventors: Andreas Schake
Original assignee: SCHAKE KUPFERMUEHLE MASCH
Current assignee: SCHAKE KUPFERMUEHLE MASCH
Priority date: 1977-05-21
Filing date: 1977-05-21
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DK201378A; FI781543A; BE867170A; IT7823269A0; SE7805680L; FR2391049A1; NL7805512A; IT1095144B

Description

18. Mai 1977

Anmelder: Maschinenbau Kupfermühle Gebr. Schake KG Hornberger Str. 14o 643o Bad Hersfeld

Messerwelle für Holzhobe!maschinen

Für die in der Regel zylindrischen Messerwellen nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs werden seit langem Streifenhobelinesser aus Hochleistungsstahl verwendet. Mit Hilfe von in den Nutgrund lose eingesetzten Druckfedern und Einstellehren werden die jeweils in den Schlitz zwischen Nutkante und Klemmleiste eingeschobenen Messer justiert und durch Anziehen der in der Klemmleiste sitzenden Schrauben festgestellt. Die Außenkante der Klemmleiste ist im Querschnitt konkav gekrümmt und bildet eine Spanleitfläche.

Bei den heutzutage üblichen Schnittgeschwindigkeiten erzeugen diese bekannten Messerwellen Arbeits- und Luftgeräusche, die beträchtlich über den maximal zulässigen 9o dbA liegen. Durch Zurücknahme der Leistung und durch schallschluckende und -stauende Maßnahmen läßt sich nur ausnahmsweise eine Lärmminderung bis auf die geforderte obere Grenze erreichen. Günstiger in dieser Beziehung sind andere bekannte Messerwellen, mit spiralig verlaufenden Messernuten und entsprechend gekrümmten Messern, die nicht nur schwierig und demgemäß teuer in der Herstellung sind, sondern die Messer können auch nur auf Spezialmaschinen nachgeschärft werden,

-2-809848/0191

Aufgabe der Erfindung ist, durch möglichst einfache, auch nachträglich ohne einen Austausch der Messerwellen durchzuführende Maßnahmen zu erreichen, daß die Arbeits- und Luftgeräusche den zulässigen Maximalwert nicht überschreiten.

Biese Aufgabe wird bei einer Messerwelle nach dem Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Messer Kurzmesser von quadratischer Form mit vier Schneiden sind, und daß diese in gleichmäßigen Abständen voneinander in die einzelnen Messernuten eingesetzten Kurzmesser von Nut zu Nut axial in einer Richtung um weniger als eine Schneidenlänge gegeneinander versetzt sind.

Die Luft kann jetzt zwischen den einzelnen Kurzmessern tangential abströmen und das Luftgeräusch wird spürbar geringer, so sehr, daß in den meisten Fällen auf zusätzliche Maßnahmen verzichtet werden kann. Außerdem können die vorhandenen Messerwellen weiterbenutzt werden, nur die Klemmleisten erhalten eine etwas andere Form als bisher.

Da die Kurzmesser, im folgenden auch als Wendemesser bezeichnet, mit sehr hoher Präzision aus dem auch für die Streifenmesser verwendeten Hochleistungsstahl hergestellt werden, ist ihr erstmaliges Einsetzen und erstmaliges Wenden ohne die Zuhilfenahme von Druckfedern im Nutgrund und von Einstellehren möglich. Von besonderem Vorteil ist, daß jedes Einzelmesser schnell wechselbar ist.

Die in eine einzelne Messernut eingesetzten Wendemesser werden durch Distanzstücke im Abstand voneinander gehalten. Diese Distanzstücke sind gegenfasig zu der Messern geschliffen und ihre Oberkante liegt in der Hüllfläche der Messerwelle. Die Klemmleisten unterscheiden sich von den

-3-

809848/0191

2723078

bei Streifenhobelmessern verwendeten dadurch, daß ihre Aussenkante nur jeweils im Bereich der Wendemesser konkav, im bereich der Distanzstücke dagegen konvex im Querschnitt gekrümmt ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 und 5 enthalten.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die Darstellung sich auf das Wesentliche beschränkt.

Es zeigt: Fig. 1 in Stirnansicht und in Ausschnitt eine Messerwelle bisheriger Ausführung, daneben nur den Querschnitt einer Messernut; Fig. 2 und Fig. 3 den gleichen Ausschnitt wie Fig. 1, aber in erfindungsgemäßer Ausführung; Fig. 4 und Fig. 5 zwei Messeranordnungen im Schema; Fig. 6 ein Wendemesser in Originalgröße, und Fig. 7 ein Distanzstück in Originalgröße, beide sowohl in Draufsicht wie in Seitenansicht.

Nach Fig. 1 ist in die (einzige dargestellte) Nut 5 der Messerwelle 1 ein Streifenhobelmesser 2 eingesetzt, und zwar geschieht das mit Hilfe von meistens zwei im Nutgrund lose in einer Bohrung sitzenden Druckfeder 6 sowie von Einstellehren 7. Durch Anziehen der in der Klemmleiste 3 sitzenden Schrauben 4 wird das Messer 2 festgeklemmt.

Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, daß die Messerwelle 1 und die Messernuten 5 unverändert bleiben, wenn in jede Nut 5 abwechselnd Wendemesser 12 (Fig. 2 und Fig. 6) und Distanzstücke 9 (Fig. 3 und Fig. 7) eingesetzt werden. Auch die Klemmleiste erhält lediglich eine etwas anders geformte Außenkante: diese ist in der Messer-Distanzstückfolge im Querschnitt abwechselnd konkav und konvex gekrümmt.

809848/0191

Es ist, aus den schon weiter oben erwähnten Gründen zweckmäßig, in jedem Nutgrund eine der Anzahl der Wendemesser entsprechende Anzahl von Bohrungen vorzusehen, in die sich Druckfedern 6 nach Fig. 1 einsetzen lassen.

Pur sechsnutige Messerwellen 1 zeigt Pig. 4» für die überwiegend benutzten viernutigen Messerwellen 1 zeigt Pig, 5 ein Teilungsschema, das sich im ersten Pail für die 4. bis 6. Nut, im zweiten Fall für die 3. und 4. Nut genau wiederholt.Da bei einer etwas engen Teilung wie z.B. nach Fig. 5 die Klemmschrauben 4 nicht so gut zugänglich sind, wird ■vorgeschlagen, jede zweite Klemmschraube 4 fortzulassen und dafür jedes Distanzstück 9 mit einem Sicherheitsstift Io zu versehen, der in eine in jede Klemmleiste eingefräste Nut eingreift, so daß ein etwas gelockertes Distanzstück nicht herausfliegen kann.

Das Längenverhältni8 einer der Kanten des Wendemessers 12 nach Pig. 6 und einer der in der Zeichnung vertikalen Kanten des Distanzstückes 9 nach Pig. 7 entspricht ungefähr dem bei einer Teilung nach Pig. 4. Wegen des größeren Abstandes zwischen den Wendemessern 12 derselben Nut 5 laufen sechsnutige Messerwellen merkbar geräuschärmer als viernutige.

809848/0191

Le r s e

i te

Claims

18. Mai 1977

Patentansprüche:

f 1,, Keil-Sicherheitsmesserwelle für Holzhobelmaschinen, mit achsparallelen Nuten, in den die Messer durch Klemmleisten gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer Kurzmesser (12) von quadratischer Form mit vier Schneiden sind, und daß diese, in gleichmäßigen Abständen voneinander in die einzelnen Messernuten (5) eingesetzten Kurzmesser (12) von Nut (5) zu Nut (5) axial in einer Richtung um weniger als eine Schneidenlänge gegeneinander versetzt sind.

2. Messerwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in die einzelne Nut (5) eingesetzten Kurzmessern (12) Distanzstücke (9) angeordnet sind, die gegenfasig zu den Kurzmessern (12) geschliffen sind und deren Außenkante in der zylindrischen Hüllfläche der Messerwelle (1) liegt.

3. Messerwelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (3) eine Außenkante aufweisen, die im Querschnitt jeweils im Bereich eines Kurzmessers (12) konkav, im Bereich eines Distanzstückes (9) konvex gekrümmt ist (23 bzw. 13).

4. Messerwelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund jeder Nut (5) eine der Anzahl und der Verteilung der Kurzroesser (12) entsprechende Anzahl von Bohrungen für jeweils eine Druckfeder (6) vorgesehen ist.

5. Messerwelle nach Anspruch 1 bis 5_f dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (3) mit einer durchgehenden Nut (11) und jedes Distanzstück (9) mit einem in die Nut (11) eingreifenden Sicherheitsstift (io) versehen ist.

809848/0191