DE2723063C2 - Elektromechanische Baueinheit für ein Lichtbogen-Schweißgerät - Google Patents
Elektromechanische Baueinheit für ein Lichtbogen-SchweißgerätInfo
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Description
und dazu gegeben sein, dem Brenner eine Vor- und Rückbewegung sowie eine Querbewegung zur allgemeinen
Bewegungsrichtung entsprechend einem vorherbestimmten Programm zu erteilen.
Durch US-PS 36 21 177 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Lichtbogenschweißen von Rohr-Stumpfstößen
mit umlaufendem Schweißkopf beschrieben, welche einen ortsfesten Teil aufweist, der auf den zu
schweißenden Rohren festspannbar ist, und die auch eine Regeleinrichtung zum Programmieren der
Schweißparameter entsprechend geeigneten Arbeitszyklen für verschiedene Schweißtypen besitzt Nach dem
Stande der Technik ist es bekannt, die Bewegung des Brenners zu steuern, und diese Steuerung erfolgt durch
von einer Nockenscheibe betätigte Mikroschalter oder magnetisch gesteuerte Kontakte, die jedoch kein kontinuierliches
Signal liefern können. Wenn in diesem Fall eine Änderung der Schweißparameter erforderlich
wird, so müssen gleichzeitig auch Nockenscheibe und Mikroschalter in ihrer Lage zueinander verändert werden,
so daß zeitaufwendige Einstellvcrgänge erforderlich sind. Unabhängig hiervon muß aber auch zur Übsrwachung
der Schweißgeschwindigkeit des Schweißkopfes zusätzlich ein Tachogenerator vorgesehen bein, damit
die Schweißgeschwindigkeit wenigstens angenähert kontrollierbar ist Dieser gesamte gerätetechnische Aufwand
ist hoch, und das erreichte Ergebnis befriedigt noch nicht
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Programmsteuerung von Schweißparametern mit der jeweiligen Stellung des Schweißbrenners
genau und hochauflösend zu koordinieren. Eine Lösung dieser Aufgabe ist bereits durch die genannte US-PS
36 21 177 bekanntgeworden, jedoch wurde diese Lösung aus den obigen Gründen nocht nicht den konstruktiven
und betrieblichen Anforderungen gerecht. Auch wird bei der genannten Schriftstelle nicht die Winkellage,
sondern die Wegverschiebung des Brenners zur Kontrolle herangezogen.
In diesem Zusammenhang ist auch die vorbekannte US-PS 36 21 182 zu nennen, in der eine Drehschweißpistole
zum Verschweißen von Stumpfnähten und zylindrischen Teilen beschrieben ist, die einen Drehwinkelgeber
aufweist
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt durch die Merkmg.'e des Kennzeichnungsteiles
des Anspruchs 1 im Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffs. Die Ansprüche 2 bis 4
beziehen sich auf Verbesserungen bzw. weitere Ausbildungen des Gegenstande? des Anspruches 1.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand dzr Zeichnungen erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung mit zwei untereinander zu verschweißenden Rohren,
Fig.2 eine Einzelheit des Antriebsmechanismus für
die Bahnbewegung,
Fig.3 Einzelheiten des Mechanismus für die Hin-
und Herbewegung des Schweißbrenners,
F i g. 4a und 4b ein Diagramm für die Regelung der Bahnstellung des Brenners und eine elektronische
Schaltung zur Regelung der Bahnstellung,
Fig.5 zeigt Einzelheiten für eine selbstzentrierende
Spannvorrichtung zum Verspannen der Vorrichtung gegenüber den zu verschweißenden Rohren.
Um hochwertige Scii'/»ißnähte zu erzielen, muß ein
Schweißgerät u. a.die folgenden Eigenschaften haben:
1. Es muß eine Vorrichtung vorhanden sein, welche die Lage des Brenners gegenüber der Schweißlinie
eindeutig festlegt, nachdem die Vorrichtung auf
den untereinander zu verschweißenden Rohren verspannt ist. Die gleiche Vorrichtung soll die Hin-
und Herbewegung des Brenners, insbesondere die Verlagerung des Brenners von der einen Kante der
Schweißzone zu der anderen mit Amplituden und Zeitintervailen betätigen, die einstellbar sind und
zwar ebenso unsymmetrisch bezüglich der Mittelstellung, um die Erfordernisse im Fall unterschiedlicher
Materialien oder. stärken zu berücksichtigen.
2. Eine Anordnung zum genauen Anzeigen der Stellung und der Geschwindigkeit des Brenners, um die
Schweißparameter während des Durchganges durch eine einzige Umdrehung wiederholt abzuwandeln.
3. Es ist eine Vorrichtung erforderlich, welche die Zufuhr
des Schweißmaterials in genauen Mengen und abgestellt auf den jeweiligen Bedarf an Schmelzbad
gemäß einem vorprogrammiei *,-n Arbeitszyklus gewährleistet.
F i g. 1 zeigt schaubildlich eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Schweißstellung. Die Vorrichtung besteht
aus einem ortsfesten Gehäuse 1. das durch selbstzentrier.iide
Schnellspanner 2 und 3 mit zwei miteinander zu verschweißenden Rohren 4 und 5 über einen
Hebel 13 verspannt wird. Ein hufeisenförmiges Teil 6 gestattet das Einführen und Zurücknehmen der Vorrichtung
über die Rohre; es ist um das Rohr drehbar, trägt den Brenner 7 über einen Arm 8, der über einen
Fühler betätigt wird, und hält den Brenner in einem geeigneten Abstand von dem zu verschweißenden
Rohr.
In einer Drehtrommel 9 ist eine Spule 10 für Schweißmetalldraht angeordnet, die mit der Trommel durch einen
Reibungsmechanismus verbunden ist. Innerhalb der Trommel und starr mit ihr verbunden ist hinter der Spule
ein Bewegungsminderer angeordnet, der über &'eeignete Rillenräder den Draht abwickelt und über einen
Schlauch 11 (welcher über zwei Windungen in der Trommel gewunden ist) den Draht zur Drahtführung 12
liefert, weiche neben dem Brenner liegt. Während der Drehbewegung des Brenners wird die Trommel 9 über
den Schlauch 11 angetrieben, dessen End<*. an der Drahtführung
12 befestigt ist und der beim Abziehen der Trommel in der Nut 14 des Drehkörpers läuft.
Das Abwinden bedeutet deshalb keine Behinderung, weil der Brenner am Ende jedes Arbeitsganges durch
seine Rückwärtsbewegung wieder in den Ausgangspunkt zurückkehrt und auf diese Weise die öffnung zum
Abnehmen der Vorrichtung freigibt.
Das Kühlmittel und das Gas treten durch den Handgiiff
la in das Gerät ein und werden über biegsame Rohre dem Drehkörper zugeführt.
Die Bewegung des Brenners und der zugehörige Mechanismus sind in Fig.3 im einzelnen dargestellt. Die
Querbewegung gegenüber der Zufuhrbewegung wird durch eine axiale G'eitbewegung des Körpers 6 auf dem
gehäusefesten Körper 17 mittels einer Doppelgabel 20 erzielt, welche von einem Motor 30 über ein Kugelwälz-Spiralelement
78 betätigt wird und auf eir.en Anschlag 77 am Körper 6 einwirkt. Wahlweise kann auch ein axial
starr mit der Vorrichtung verbundener Brenner zu be-Vorzügen sein, wöbe, die gesamte Anordnung auf zwei
oder mehreren Führungen hin- und herbewegt werden kann, die fest mit den Spannvorrichtungen 2, 3 verbunden
sind.
Die Arbeitsweise dieses Gleichstrommotors kann von der Regelvorrichtung im Sinne eines »Vorwärts-HaIt-Rückwärts-Halt«-Zyklus unter Verwendung unterschiedlicher Zeiten sowohl insgesamt als auch separat
gesteuert werden, um die Hin· und Herbewegung um
eine zentrale Lage mit verschiedenen Geschwindigkeiten und gleichzeitig unsymmetrisch zu erreichen. Dies
kann insbesondere dann von Nutzen sein, wenn Rohre mit verschiedener Stärke geschweißt werden. Des weiteren kann die Mittellage innerhalb eines bestimmten
Bereiches abgeändert werden: Dies erlaubt eine genaue Einstellung für den Brenner, nachdem die Vorrichtung
auf den Rohren verspannt ist.
Der Drehkörper 6,17 wird über einen Zahnkranz 21 (F i g. 2) betätigt, der über ein Planetenräderpaar 22 angetrieben ist, die so angeordnet sind, daß zumindest eins
im Eingriff steht und dabei auf Schienen 23 (F i g. 3) über zwei Satz Rollen 25 geführt wird.
den Planetenrädern 22 auch ein Zahnrad 28 an, das mit der Vorrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit und
der Brennerstellung verbunden ist.
Der Arbeitsgang einer Bahnschweißvorrichtung ist von der Steuerung durch eine Steuereinrichtung abhängig, welche ständige Informationen über die Bahnlage
des Brenners und seine Drehgeschwindigkeit empfängt, um die verschiedenen Werte aufeinander abzustimmen,
welche während des Arbeitszyklus anfallen. Diese unterschiedlichen Werte können sehr zahlreich sein, sind
aber streng auf di'- Stellung und die Rotationsgeschwindigkeit des Brenners bei seiner Bewegung über die Bahn
und über den Arbeitszyklus hin abgestellt.
Im vorliegenden Fall arbeitet ein Präzisionspotentiometer 29 (F i g. 2) mit dem Getriebe zusammen, welches
die Bahnbewegung des Brenners regelt, um eine Spannung zu erhalten, die von der Stellung des Brenners in
jedem Augenblick abhänsis ist. wobei es durch diese
Spannung möglich wird, repräsentative Signale über die
Winkellage des Brenners und über seine Drehgeschwindigkei» zu erhalten. Auf diese Weise ist es möglich, über
eine Umdrehung oder mehrere Drehwinkelsektoren alle Schweißparameter in Abhängigkeit von der Stellung
des Brenners zu programmieren, nämlich insbesondere die Stromstärke, den Strom, den Abstand der Elektrode
vom Werkstück, die Fördergeschwindigkeit für den Schweißdraht und die Hin- und Herbewegung des Brenners.
F i g. 2 zeigt eine mechanische Anordnung zur Kupplung des Präzisionspotentiometers 29 mit einem mechanischen Glied der Vorrichtung zum Bahnschweißen, und
F i g. 4b zeigt ek'. Blockdiagramm der Stromkreise bezüglich der Signale für Brennergeschwindigkeit und -lage, während Fig.4a ein beispielhaftes Diagramm für
die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
Wie F i g. 2 zeigt, ist das Zahnrad 28 mit der Welle
verbunden, welche das Präzisionspotentiometer 29 antreibt Während der Drehbewegung der Welle des
Obersetzungsmotors 27 und damit des Drehteils der Vorrichtung, welche den Brenner trägt erfolgt ein
Spannungsanstieg, der von der Winkellage des Brenners 7 exakt abhängig ist soweit es sich um den Absolutwert
der Spannung handelt und einer Neigung, die exakt von der Drehgeschwindigkeit des Brenners über seinen
Bahnverlauf abhängig ist.
Auf diese Weise ist es mit Hilfe elektrischer oder elektronischer Vorrichtungen, die in der Regeleinheit
/nsammcngefaUt sind, möglich.
a) in Abhängigkeit von der Spannung am Gleitstück des Potentiometers verschiedene Arbeitszyklen zu
programmieren und das aufeinanderfolgende Offnen oder Schließen der Schalter zu steuern, welche
die verschiedenen Schweißparameter regeln (Drahtzufuhr, Schweißstromstärke, Hin- und Herbewegung usw.);
b) in Funktion des zeitlichen Verlaufes der Spannung ein zweckmäßiges Geschwindigkeitssignal, z. B. als
Rückmeldesignal zum Regeln der Drehgeschwindigkeit des Untersetzungsmotors 27, zu erhalten.
Wie F i g. 4b zeigt, besitzt das Potentiometer 29 einen Widerstand R und einen mechanischen Greifer C, der
mit der Welle des Potentiometers verbunden ist. Dem
gemäß ist eine Spannung von — Vund + Kin Abhängig
keit von der Winkellage des Schweißkopfes 7 einstellbar.
Der Verlauf dieser Spannung ist in F i g. 4a durch eine gerade !,inie im Diagramm gezeigt wobei in der Abszis
se die Winkelgrade der Drehbewegung des Kopfes 7
eingetragen sind.
Die am Greifer erhaltene Spannung des Potentiometers 29 ist an die Eingänge a von Spannungskomparatoren CV1, CV2 ... CVn angelegt An den Eingängen b
liegen die Spannungen entsprechender Spannungsquellen RVi, RV2 ...RVn, deren Spannungen vorher in
bekannter Weise festgelegt werden, wenn die Maschine eingericMet wird.
Wenn die Grenzwerte, die durch die jeweiligen Span
nungsquellen RVi, RV2...RVn festgelegt sind, über
schritten werden, so werden entsprechende Schalter in den Komparatoren CV i,CV2, CVn betätigt und an den
Ausgängen U\,U2...Unerscheint ein entsprechendes
Ausgangssignal. Dabei werden die auf der geraden Linie
im Diagramm der F i g. 4a angegebenen Punkte Ki, K 2
...Kn durchschritten.
Das Signal, welches vom Greifer C kommt, wird weiterhin an einen Lageanzeiger IP weitergegeben, der in
jedem Augenblick die Lage des Kopfes 7 auf seiner
Das vom Greifer Ckommende Signal wird des weiteren auf einen zeitabhängigen Tangentenmesser DT
übertragen, welcher die Operation dV/dt durchführt und sowohl einen Geschwindigkeitsanzeiger /KaIs auch
die Regelkreise CAi für die Drehgeschwindigkeit des Untersetzungsmotors 27 steuert
Die Lösung gemäß der Erfindung bietet gegenüber bekannten Konstruktionen, welche durch eine Nockenscheibe betätigte Mikroschalter oder magnetisch ge-
steuerte Kontakte benutzen, beachtliche Vorteile, denn Kontakte können ein kontinuierliches Signal nL.it liefern, welches in jedem Augenblick Auskunft über die
Winkellage des Brenners erteilt Außerdem ist es bei der Anordnung gemäß der Erfindung nicht erforderlich, ei
nen tachometrischen Generator vorzusehen, der mit
dem Antriebsmotor zur Regelung der Drehgeschwindigkeit verbunden ist
Zum Abfühlen des Abstandes des Brenners von dem Schweißstück dient ein (nicht dargestellter) Fühler, wel
eher das entsprechende Signal auf die Regeleinheit
überträgt Diese Einheit sendet nach Empfang und Vergleich mit der durch den Bedienungsmann vorbestimmten Entfernung ein Regelsignal zu einem Glied, welches
durch eine mechanische Verbindung die Bewegung des
Brenners herbeiführt Um den Abstand abzufühlen. ist
aus Gründen der Einfachheit vorgesehen, daß ein Abfühlelement auf den Widerstand eines Präzisionspotentiometers einwirkt, jedoch können auch Systeme ver-
7
wandt werden, die auch von anderen physikalischen Größen Gebrauch machen, z. B. von magnetischer Induktion oder Kapazitätsmessungen, wobei ein Kontaktelement benutzt oder entbehrt werden kann, welches
die Änderungen der Schweißbogenspannung oder die elektromagnetische oder akustische Wellenreflektion
benutz·.
Die ,-jchnellspannvorrichtungen 2 und 3 in V i g. 1 haben eine besondere Bedeutung, da sie ein leichtes Einführen und Spannen der Vorrichtung auf den zu ver-
schweißenden Rohren ermöglichen, eine fluchtende Lage der Rohre herbeiführen und diese gegenüber dem
Drehkörper der Vorrichtung auch dann zentrieren, wenn die Durchmesser innerhalb geringer Toleranzen
schwanken. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorteile, die die Erfindung hinsichtlich der Koordinierung der
Programmsteuerung von Schweißparametern mit der jeweiligen Stellung des Schweißbrenners bietet, ohne
Einbuße an Genauigkeit voll auszuschöpfen.
Die Spannvorrichtung besteht gemäß F i g. 5 aus einer Führung 81. auf welcher zwei Gleitstücke 82 und 83
gleiten, welche Spannbacken 84 und 85 tragen. Die Führung steht unter einem Winkel von 35° auf einem Support 86, der seinerseits über Bolzen 87 und 88 mit dem
Vorrichtungsgehäuse verbunden ist. 25 i|
der entfernt oder einander so genähert werden, daß die |j
stellt sind, indem Ringmutter 101 gedreht wird, welche |
starr mit Schraube 91 verbunden ist, die je ein Rechts- und ein Linksgewinde aufweist, welche eine Steigung in
der Größenordnung von 1,25 bis 1,5 haben. Die Gewindeteile werden durch einen mittigen Bund 92 gehalten
und betätigen Gewindehülsen 89 und 90, die mit den Gleitstücken verbunden sind.
Die Spannbacke 85 bildet einen starren Anschlag und
hat V-Form mit einem Winke! von 150°. Die Spannbacke 84 trägt das bewegliche Glied der Vorrichtung, nämlich eine Lasche 93, die um einen Bolzen schwenkbar ist
und durch eine Feder 95 in »offen«-Stellung gehalten wird.
Dieses bewegliche Teil wird nach vorn geführt, um das Rohr 4, welches gestrichelt eingezeichnet ist. über
einen Arm 97 zu verspannen, der bei 98 drehbar und fest mit dem Spannhebel 13 verbunden ist. Ein Bolzen 100
bildet den Anschlag für den Arm 97 in der »Knie«-Lage, d. h. jenseits der Linie, welche den Bolzen 98 mit dem
Mittelpunkt des Rohres 4 verbindet; diese feste Lage kann durch die Elastizität erreicht werden, die die besondere Ausbildung des beweglichen Teiles besitzt, wo-
bei diese Ausbildung ein wesentliches Element der Erfindungdarstellt
Die Nachgiebigkeit des beweglichen Elementes erlaubt es, das Spannen von Rohren vorzunehmen, deren
Abmessungen in geringen, den Herstellungstoleranzen entsprechenden Grenzen voneinander abweichen. Der
Bolzen 100 dient als Anschlagglied für die öffnung des beweglichen Anschlages und verhindert das Einbringen
von Rohren mit einem zu großen Durchmesser gegenüber der öffnung der Spannbacken sowie solcher, die
einen Spanndruck erfordern, der einen so hohen Wert hat, daß der elastische Teil des beweglichen Anschlages
selbst verformt würde.
Claims (4)
1. Elektromechanische Baueinheit für ein Lichtbogen-Schweißgerät
zum selbsttätigen WIG- oder PLASMA-Lichtbogenschweißen mit oder ohne die Verwendung von Schweißmetall an von zylindrischen
Teilen gebildeten Stumpfstößen, z. B. Rohrstumpfstößen, mit einem Schweißkopf, der einem
um die zu verschweißenden Stücke drehbaren Brenner trägt, einer den Schweißkopf tragenden Spannvorrichtung
zur Aufnahme der zu verschweißenden Enden, und einer Regeleinrichtung für ein programmgesteuertes,
den jeweiligen Bedingungen angepaßtes Schweißen, wobei der jeweils vorgewählte Programmablauf von einer die Bewegung des
Schweißkopfes abgreifenden Kontrolleinheit gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolleinheit ein Winkelgeber ist der ein Getriebe (3?, 27) aufweist, daß die Mittel zum Regeln
der Ehsfibewegung des Schweißkopfes (7,8,12)
aus einem mit mechanischem Abgriff (C) ausgerüsteten Potentiometer (29) bestehen, das von einer Präzisionsspannungsquelle
gespeist wird, und dessen Abgriff (C) mit einem Stellungsanzeiger verbunden
ist, welcher die Stellung des Schweißkopfes (7,8,12)
in jedem Augenblick anzeigt und einem Differenzierstromkreis zuführt, welcher in bekannter Weise
ein Spannungssignal liefert, welches proportional zur Drehgeschwindigkeit des Schweißkopfes (7, 8,
12) ist, wob?i der Abgriff (C) mechanisch mit der Vorrichtung (6, 17, 21) verbunden ist, welche die
Drehbewegung des SchweitUopfes (7, 8, 12) bewirkt,
wobei jeder Winkvl!?.ge des Schweißkopfes (7,
8,12) einer vorbestimmten Spai. lung am Abgriff (C)
des Potentiometers (29) entspricht, sowie aus mehreren Spannungskomparatoren CCVl, CV2, CVn),
welche jeweils mit einer auf einen gewünschten Spannungszustand am Abgriff (C) des Potentiometers
(29) voreinstellbaren Spannungsquelle (RVi, AVn^ verbunden sind, wobei die Spannungskomparatoren
(CVl, CV2, CVn) Signale in Übereinstimmung mit dem gewünschten Spannungszustand am
Abgriff (C) des Potentiometers (29) abgeben.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung selbstzen + rierende Schnellspanner (2, 3) aufweist mit
mindestens je Rohrende einem beweglichen Anlageteil (93) und einem festen Anlageteil (85), wobei jeder
feste Anlageteil (85) eine V-förmige Ausneh- 5u mung besitzt, deren Abmessungen dem Durchmesserbereich
der zu verschweißenden Rohre entspricht und wobei je ein beweglicher Anlageteil (93)
mit je einem festen Anlageteil (85) zusammen wirkt und der bewegliche Anlageteil (93) elastische Mittel
aufweist, die durch einen Exzenter betätigt werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
und der Schweißkopf (7,8,12) in Axialrichtung
des Schweißgutes relativ zueinander beweglich an- t>o geordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung von Spannvorrichtung und Schweißkopf (7,8,12) relativ zueinander in Axialrichtung
des Schweißgutes von einer durch das b5 Programm der Regcleinhcil geregelten elektromechanischen
Vorrichtung bewirkt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromechanische Baueinheit für ein Lichtbogen-Schweißgerät für
Stumpfnähte zum selbsttätigen WIG- oder PLASMA-Lichtbogenschweißen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei dem bekannten elektrischen WIG-Schweißverfahren
wird ein Brenner mit einer Wolframelektrode längs der zu verschweißenden Kante so geführt, daß der
Lichtbogen in der Schutzgasatmosphäre zwisch·, π Elektrode
und Werkstück verläuft und das Material zum Schmelzen bringt Bei dem bekannten PLASMA-Schweißverfahren
erfolgt das Schmelzen durch einen hocherhitzten, durch einen elektrischen Lichtbogen ionisierten
Gasstrahl.
Dabei müssen Mittel vorgesehen werden, um eine genaue Konstanthaltung des Schweißstromes gemäß
dem vorprogrammierten Arbeitszyklus, eine konstante Länge des Lichtbogens, eine derartige Bewegung des
Brenners, daß ein zuverlässiges Schmelzen der Kanten und ein regelmäßiges Ausfüllen der Schweißkehle erreicht
wird, einen vorprogrammierten Nachschub von Füllmaterial, ein von Ünreinigkeiten und Feuchtigkeit
freies, inertes Schutzgas und eine wirksame Wärmeabfuhr vom Brenner durch Zirkulation eines Kühlmittels
zu erhalten.
Jeder Arbeitsgang muß sich über etwas mehr als eine vollständige Umdrehung erstrecken, um eine entsprechende
Überlappung herbeizuführen; dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß der Schweißvorgang in verschiedenen
Stellungen des Schweißbrenners gegenüber dem Werkstück vorgenommen wird (nämlich oberhalb,
unterhalb, in Aufwärtsbewegung und in Abwärtsbewegung), und zwar bei dem gleichen Arbeitsgang, so daß es
erforderlich sein kann, einige Parameter, wie z. B. die Stromstärke, die Drehgeschwindigkeit des Brenners,
den Betrag an Schweißmaterial und dgl., abzuwandeln.
Ein Lichtbogen-Schweißgerät für Stumpfnähte zum selbsttätigen WIG- oder PLASMA-Lichtbogenschweißen
arbeitet wie folgt:
Der Vorrichtungskörper wird so in Stellung gebracht, daß die beiden miteinander zu verschweißenden Rohrlängen
erfaßt werden, wobei die Rohre durch zwei schnell schließende, selbstzentrierende Spannvorrichtungen
erfaßt werden. Auf diese Weise werden die Teile des Rohres in fluchtender Lage gegenüber der Drehbewegung
des WIG- oder PLASMA-Brenners gehalten.
Der Brenner wird auf einem Drehkörper gehalten, der wie ein Pferdehuf gestaltet ist, um in der Ausgangsposition
das Einführen der Rohre zu gestatten.
Der Arbeitsgang beginnt nach Betätigen durch den Bedienungsmann mit seiner ersten Umdrehung um das
Rohr in der vorprogrammierten Arbeitsweise.
Am Ende der Umdrehung, die etwas mehr als eine volle Drehung ausmacht, um die Überlappung vom Ausgangspunkt
zu sichern, bewegt sich der Brenner in einem vorbestimmten Zeitabschnitt zurück, der so bemessen
ist, daß das Stück auf die »interpass«-Temperatur heruntergekühlt ist, bis zur genauen Ausgangsstellung,
von welcher aus der nächste Arbeitsgang eingeleitet werden kann.
Das Programmieren aufeinanderfolgender Arbeitsgänge, der Schweißparameter, der Anzahl der Umdrehungen
und dgl., wird durch eine Regeleinheit vorgenommen, die getrennt von der Vorrichtung angeordnet
ist, jedoch einen integrierten Bestandteil der Vorrichtung ausmacht.
Des weiteren soll während jeder Umdrehung die Möglichkeit /ur Abänderung der Schweißparameter
Applications Claiming Priority (1)
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