DE2722699C3 - Vinylidenchlorid-Copolymer-Folie - Google Patents
Vinylidenchlorid-Copolymer-FolieInfo
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- C08L51/00—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L51/06—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to homopolymers or copolymers of aliphatic hydrocarbons containing only one carbon-to-carbon double bond
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Description
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat als einpolymerisiertes
weiteres Monomeres Vinylchlorid, Acrylnitril, Acrylsäure, Q-is-Alkylacrylate, Methacrylsäure,
Ci-ie-Alkylmethacrylate, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure, Alkylitaconat, Vinylacetat, Äthylen, Propylen, Isobutylen oder Butadien enthält.
3. Folie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mengenverhältnisse der
Komponenten A, B und C, welche in einem durch die Linien (a), (b), (c) und (d) umgebenen Bereich liegen
gemäß F ig. 3:
+ 20 (α)
wobei der der Gehalt der Komponente C (Gew.-%), bezogen auf die Gesamtelastomeren, auf der
X-Achse aufgetragen ist und wobei der Gesamtgehalt der Komponente B und der Komponente C
(Gew.-%), bezogen auf die Gesamtmischung, auf der Y-Achse aufgetragen ist.
4. Verfahren zur Herstellung der Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Mischung der Komponenten A, B und C in der Schmelze mit einer Ringdüse zu einem
zylindrischen Balg extrudiert, diesen unmittelbar mit Wasser abschreckt und mit zwei Paaren von Walzen
unterschiedlicher Oberflächengeschwindigkeit abzieht und durch Einblasen von komprimierter Luft
unter Reckung expandiert.
y = | 40 50 |
A" = | 5 |
Y = | 10 |
χ = | 50, |
Vinylidenchlorid-Copolymere werden weithin verwendet zur Herstellung von Verpackungsfolien und zur
Herstellung von Behältern für Nahrungsmittel. Da sie verschiedene ausgezeichnete Eigenschaften haben, z. B.
ausgezeichnete Hitzeschrumpfeigenschaften, eine geringe Gasdurchlässigkeit, eine große Transparenz, eine
gute Chemikalienbeständigkeit, gute Flammfestigkeitseigenschaften und eine gute Hitzeversiegelbarkeit.
Wenn jedoch ein Vinylidenchlorid-Copolymeres zur
Herstellung eines Behälters oder einer Verpackungsfolie verwendet wird, so reicht die Kältebeständigkeit,
welche bei diesen Anwendungszwecken äußerst wichtig ist, im allgemeinen nicht aus, so daß die Verpackung
unter Gefrierbedingungen zu Bruch gehen kann, insbesondere bei der Handhabung der Packung. Aus
diesem Grunde hat man bisher Polyoiefin-Produkte mit großer Gasdurchlässigkeit oder teuere laminierte
ίο Produkte verwendet
Zur Verbesserung der Festigkeit eines aus einer Schicht bestehenden Erzeugnisses bei niedriger Temperatur
hat man bisher einen Weichmacher zugesetzt oder einen internen Weichmacher oder ein Elastomeres
od. dgl. zugesetzt Bei Zusatz des Weichmachers ist die zumischbare Menge beschränkt Wenn man mehr als 10
Gew.-% des Weichmachers zusetzt, so wandert der Weichmacher in zu großem Maße zur Oberfläche des
Erzeugnisses, wodurch das Aussehen desselben verschlechtert wird und die Gasdurchlässigkeit erhöht
wird.
Dies ist für die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln nachteilig. Ferner besteht auch die Gefahr, daß der
Weichmacher in die Nahrungsmittel wandert Aus diesen Gründen ist ein Zusatz großer Weichmachermengen
nicht möglich, so daß die Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur durch Weichmacher-Zusatz nicht
wesentlich verbessert werden kann. Eine interne Weichstellung beeinträchtigt in hohem Maße die
Kristaüinität des Vinylidenchlorid-Copolymeren. Dies ist eine der wesentlichsten Eigenschaften dieses
Polymeren und eine Herabsetzung der Kristallinität führt zu einer Verschlechterung der Gasundurchlässigkeit
und zwar in höherem Maße als bei Weichmacherzusatz. Aus diesen Gründen ist auch die interne
Weichstellung nicht befriedigend. Bei Zusatz eines Elastomeren ist die Mischbarkeit gering, so daß die
Transparenz herabgesetzt ist. Nur wenige Arten von Elastomeren sind praktisch einsetzbar. Diese Elastomeren
umfassen mischbare Elastomere mit einer hohen Mischbarkeit, z. B. Copolymere eines Olefins und eines
Vinylesters, einer Vinylcarbonsäure oder eines Vinylcarbonsäureesters
oder Elastomere vom Teilchendispersionstyp mit einer hohen Mischbarkeit an der Oberfläche. Diese werden hergestellt durch Polymerisation
eines an einem Elastomerteilchen adsorbierten Monomeren, wobei man eine Elastomerbeschichtung
vom mischbaren Typ erhält. Diese Elastomeren wurden bisher dem Vinylidenchlorid-Copolymeren zum Zwecke
der Verbesserung der Kältefestigkeit zugesetzt, und zwar bei Verwendung von Formverfahren, bei denen
eine erhebliche Reckbearbeitbarkeit nicht erforderlich ist, z. B. bei der Herstellung von rohrförmigen oder
schlauchförmigen Behältern, welche in einer Form hergestellt werden oder bei der Herstellung von Folien
mit einer Breitschlitzdüse oder T-Düse. Elastomere vom Teilchendispersions-Typ wurden ferner zur Erhöhung
der Elastizität und zur Verbesserung der Schlagfestigkeit starrer Behälter zugesetzt. Ferner wurden Elastomere
vom mischbaren Typ bei der Herstellung von flexiblen Folien zur Verbesserung der Weichheit bei
niedrigen Temperaturen zugesetzt
Zur Herstellung der angestrebten flexiblen Folie ist es bevorzugt, ein Elastomeres vom mischbaren Typ
zuzusetzen. Der Gehalt an dem Elastomeren vom mischbaren Typ unterliegt jedoch bei Anwendung des
Blasreckverfahrens und bei Einsatz eines Vinylidenchlorid-Copolymeren erheblichen Einschränkungen, da in
diesem Falle präzise Reckeigenschaften erforderlich sind. Daher ist es schwierig, eine befriedigende
Xältefestigkeit und insbesondere eine hohe Flexibilität und eine große Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur
zu verwirklichen.
Das Vinylidenchlorid-Copolymere kann biaxial gereckt
werden, indem man kontinuierli ;h eine stabile Blase bildet, und zwar durch Zufuhr von komprimierter
Luft bei Zimmertemperatur in einen schlauchförmigen Balg, welcher hergestellt wird durch Schmelzextrudieren
mit eint-in Schneckenextruder und unmittelbar
darauf folgendes Abkühlen zur Beibehaltung amorpher Bedingungen. Zur kontinuierlichen Durchführung dieses
Blasreckverfahrens ist es erforderlich, innerhalb der Blase einen niedrigen Innendruck aufrechtzuerhalten, so
daß das Polymere leicht expandierbar sein muß. Andererseits muß das Polymere eine genügende
Festigkeit haben, um dem Innendruck standzuhalten und damit durch die Kristalliation bei der Reckorientierung
eine Fixierung eintritt. Wenn das Elastomere vom mischbaren Typ dem Vinylidenchlorid-Copolymeren
zugesetzt wird, so beträgt die Dispersionseinheit gewöhnlich weniger als 500 Angström (hohe Mischbarkeit)
und die Glasübergangstemperatur wird durch die Weichstellung gesenkt Demgemäß ist die Folie flexibel.
Nachteiligerweise wird jedoch die Bruchfestigkeit gesenkt und es kommt zu einer erheblichen Steuerung
der Kriechdeformation und der Dehnung, so daß die Gestaltfixierung während der Reckorientierung nicht
befriedigend ist und eine zu starke Blasenexpansion unter Bruch oder Reißen der Folie eintritt. Wenn mati
mehr als 10 Gew.-% des Elastomeren vom mischbaren Typ zusetzt, so ist die Blase häufig instabil. Wenn man
mehr als 20 Gew.-% des Elastomeren vom mischbaren Typ zusetzt, bereitet die Blasenbildung erhebliche
Schwierigkeiten und man kommt nur schwer zu einer befriedigenden Kältefestigkeit. Aus diesen Gründen
unterliegt der Gehalt an dem Elastomeren vom mischbaren Typ bei dem Formgebungsverfahren
erheblichen Einschränkungen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vinylidenchlorid-Copolymer-Folie zu schaffen, welche
eine befriedigende Hälftefestigkeit und Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur aufweist, sowie günstige
Werte der Hitzeschrumpfung, der Transparenz, der Chemikalienbeständigkeit, der Flammfesteigenschaften
und der Hitzesiegeleigenschaften, sowie eine geringe Gasdurchlässigkeit
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gele st durch eine Folie aus
A: Einem Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat mit 60 bis 95 Gew.-% einpolymerisiertem Vinylidenchlorid
und 5 bis 40 Gew.-% eines einpolymerisierten weiteren Monomeren,
B: einem Mischpolymerisat aus einem Olefin mit einem Vinylester, einer Acryl- oder Methacrylsäure
oder einem Ester hiervon, und
C: einem Pfropfmischpolymerisat, bei dem auf eine Butadien-Homo- oder Mischpolymerisaigrundlage,
die ggfs. vernetzt sein kann, Methylmethacrylat und/oder Styrol und/oder Vinylidenchlorid, ggfs. in
Anwesenheit eines Vernetzungsmittels, aufgepfropft worden ist.
F i g. 1 zeigt eine graphische Darstellung der Bereiche der Mengen der Komponenten, welche für die Erzielung
guter Blasreck-Eigenschaften eingehalten werden müssen, wenn man ein Vinylidenchlorid-Copolymeres mit
dem Elastomeren vom mischbaren Typ und dem Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ kombiniert
F i g. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Brüchigkeitstemperatur und der Erweichungstemperatur
(Kältefestiekeit) vom Verhältnis der Komponente B zur Komponente C, wobei man 20 oder
40 Gew.-% der Gesamtmenge der Elastomeren zusetzt F i g. 3 zeigt eine graphische Darstellung der Mengenbereiche
der Komponenten gemäß vorliegender Erfindung.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Phänomen einer drastischen Verbesserung der Blasreck-Verarbeitbarkeit
und der Kältefestigkeit durch Zusatz des elastomeren Mischpolymerisats (B) (im folgenden als
Elastomeresvom mischbaren Typ bezeichnet) und einer kleinen Menge des elastomeren Pfropf-Mischpolymerisats
(C) (im folgenden als Elastomeres vom Teilchendispersions-Typ bezeichnet) bei der Herstellung von
Folien aus einem Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat Wenn das Elastomere vom Teilchendispersionstyp
hergestellt wird durch Polymerisation einer kleinen Menge eines Monomeren vom mischbaren Typ auf
Pnmärteilchei eines herkömmlichen Elastomeren (minimale
Teilchengröße: mehr als 500 Angstrom; Suspensionspolymerisation
oder Emulsionspolymerisation) unter Bildung eines weniger mischbaren Teils und unter
Aufrechterhaltung des Primärteilchendurchmessers in der Dispersion und wenn das Elastomere dann dem
Vinylidenchlorid-Copolymeren zugesetzt wird, so kommt es zu einer Verbesserung der Schlagfestigkeit
bei niedriger Temperatur. Der Weichstellungs-Effekt wird jedoch nicht erzielt, so daß die Flexibilität bei
niedriger Temperatur nicht verbessert wird und die angestrebte flexible Folie nicht erhalten werden kann.
Darüber hinaus wird durch diesen Zusatz die Plastizität herabgesetzt und die Dehnung wird ebenfalls verringert,
während die Zugfestigkeit beim Bruch in einer für das Blasreck-Verfahren ungünstigen Weise erhöht wird
Ferner wird die Elastizität erhöht und die Grenze der Spannung, bei der elastische Verformung eintritt wird
erheblich heraufgesetzt, so daß die Initiierung der Blasenexpansion einen erheblichen Druck erfordert
Demgemäß ist es schwierig, die Blase in herkömmlicher Weise zu expandierten und die Blase kann leicht reißen
oder zu Bruch gehen, da zwischen der Innenseite und der Außenseite der Blase eine hohe Druckdifferenz
besteht. Aus diesen Gründen ist die Menge des Elastomeren vom Teilchendispersionstyp herabgesetzt
Im Falle eines Zusatzes von mehr als 30 Gew.-% dieses Elastomeren ist die Blase gewöhnlich instabil und bei
einem Gehalt von mehr als 40 Gew.-% dieses Elastomeren kann die Blase nicht gebildet werden.
Wenn man jedoch zusätzlich das Elastomere vom Teilchendispersionstyp zusetzt, um die Nachteile zu
überwinden, welche durch Zusatz des Elastomeren vom mischbaren Typ zu dem Vinylidenchlorid-Copolymeren
hervorgerufen werden, z. B. des Bruchs oder des Reißens der Blase bei herabgesetzter Zugfestigkeit
beim Bruch oder erhöhter Dehnung, so kann man hierdurch die Dehnung herabsetzen und die Zugfestigkeit
bei Bruch erhöhen, so daß das erhaltene Gemisch sich für die Durchführung des Blasreck-Verfahrens
eignet, auch wenn der Gesamtgehalt Elastomeren 60 Gew.-% beträgt. Der maximale Gesamtgehalt der
Elastomeren hängt ab vom Verhältnis des Elastomeren vom mischbaren Typ zum Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ.
Bei einem Verhältnis von 1 :1 hat der mögliche Gesamtgehalt der beiden Komponenten ein
Maximum. Die Kältefestigkeit reicht nicht aus, wenn der Gesamtgehalt der Elastomeren weniger als 10 Gew.-%
beträgt. Erfindungsgemäß ist es möglich, auf einfache Weise eine Schlauchfolie aus dem Vinylidenchlorid-Copolymeren
herzustellen, deren Kältefestigkeit derjenigen von Polyolefin-Folie ähnlich ist, und zwar durch
Anwendung herkömmlicher Blasreckverfahren. Wenn man dem Vinylidenchlorid-Copolymeren das Elastomere
vom mischbaren Typ und das Elastomere vom Teilchendispersions-Typ zumischt, so verursacht das ι ο
erstere eine erhebliche Senkung der Glasübergangstemperatur Tg während das letztere im wesentlichen
wicht zu einer Senkung der Glasübergangstemperatur führt. Aufgrund dieses Phänomens kann man leicht
zwischen diesen Elastomeren unterscheiden. Das weitere spezielle Phänomen, welches bei der Kombination
der beiden Eistomeren gemäß vorliegender Erfindung auftritt, besteht in der Abhängigkeit der
Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur von dem Elastomeren-Verhältnis. Wenn das Verhältnis des
Elastomeren vom mischbaren Typ zu dem Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ bei konstant gehaltener
Gesamtmenge der Elastomeren bezogen auf das Vinylidenchlorid-Copolymere variiert wird, so beobachtet
man ein beträchtliches nicht-linearen Phänomen. In einem Bereich des Verhältnisses der Menge des
Elastomeren vom mischbaren Typ zur Menge des Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ von 100:0
bis 50:50 ist die Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur (Brüchigkeitstemperatur) erheblich herauf- jo
gesetzt. In einem Bereich von 50:50 bis 0:100 beobachtet man im wesentlichen keine Änderung der
Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur.
Zur Herstellung der angestrebten fiexibien Folie ist es
bevorzugt, zur Senkung der Glasübergangstemperatur J3
eine größere Menge des Elastomeren vom mischbaren Typ zuzusetzen. Demgemäß ist das Mengenverhältnis
des Elastomeren vom mischbaren Typ zum Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ auf einen Wert von 50 : 50
oder auf höhere Werte beschränkt, und zwar unter dem -to
Gesichtspunkt der Beschränkung der Verbesserung der Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur (Brüchigkeitstemperatur)
und unter Berücksichtigung der Herabsetzung der Erweichungstemperatur
Das erfindungsgemäße spezielle Phänomen kommt zustande, durch einen unterschiedlichen Mechanismus
der Wirksamkeit des Elastomeren vom mischbaren Typ und des Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ zur
Verbesserung der Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur, da die Affinität und Dispergierbarkeit der ~>n
Elastomeren zu bzw. in dem Vinyhdenchlorid-Copolymerer:
drastisch verschieden sind. Das Elastomere vorp. mischbaren Typ erteilt im Wege der Weichstellung eine
Weichheit bei niedriger Temperatur, wodurch die
Schlagbeanspruchung durch Deformation des Vinylidenchlorid-Copolymeren absorbiert wird. Andererseits
hat das Elastomere vom Teilchendispersions-Typ direkt die Funktion eines Schlagabsorptionsmittels. Erfindungsgemäß
wird somit eine Vinylidenchlorid-Copolymer-Folie
geschaffen, welche eine ausgezeichnete t>o
Blasenstabilität beim Blasreck Verfahren hat sowie eine ausgezeichnete Kältefestigkeit. Die Folie wird hergestellt
durch Blasrecken einer schlauchförmigen amorphen
Substanz, welche erhalten wurde durch Schmelzextrudieren
und Abschrecken einer Masse aus dem bs Vinylidenchlond-Copolymeren, dem F.lastomeren vom
mischbaren Typ {Komponente B) und dem Elastomeren vom Teilchendispersions Typ (Komponente Q. Die
y | 40 |
50 | |
χ = | 5 |
Y = | 10 |
X = | 50 |
Mengenverhältnisse liegen innerhalb des durch die Geraden (a)b\s (djumgegebenen Bereichs
χ + 20 (α)
(b)
(C)
(d)
wobei die Menge der Komponente C (Gew.-%) bezogen auf die Gesamtelastomeren auf der X-Achse
aufgetragen ist (Abszisse) und wobei die Gesamtmenge der Komponente B und der Komponente C (Gew.-%)
bezogen auf die Gesamtmenge aller Komponenten auf der Ordinate (Y-Achse) aufgetragen ist.
Jenseits der Geraden (a) ist das Blasreck-Verfahren nicht möglich. Wenn der Gesamtgehalt der Elastomeren
in der Mischung geringer als durch die Gerade (a) angegeben ist, so ist die Blasenstabilität beim Blasreck-Verfahren
relativ gut während jenseits der Linie (a) ein stabiles Blasreckverfahren nicht durchgeführt werden
kann. Gemäß Fig. 1 ist die Blasenstabilität insbesondere hoch innerhalb des durch die Linie (a'j angegebenen
Bereichs (Y--
40
50
+ 10).
Die Linie (b) betrifft die untere Grenze des Gehalte.,
der Komponente C bezogen auf die Gesamtelastomer-Menge bei dem der Zusatz der Komponente C
(Elastomeres vom Teilchendispersions-Typ) noch eine Wirkung zeigt. Wenn der Gehalt der Komponente C,
bezogen auf die Gesamtelastomer-Menge weniger als 5 Gew.-% beträgt, so ist die Wirkung auf die Verbesserung
der Blasenstabilität der Blasfolie zu schwach.
Die Linie (c) zeigt die untere Grenze des Gesamtgehalts der Elastomeren im Hinblick auf die Erzielung der
gewünschten Kältefestigkeit durch Kombination des Vinylidenchlorid-Copolymeren mit den Elastomeren.
Wenn der Gesamtgehalt der Elastomeren weniger als 10 Gew.-% beträgt, so sind die Erweichungstemperatur
und die Brüchigkeitstemperatur zu hoch und man erhält eine Folie mit herabgesetzter Kältefestigkeit
Die Linie (d) zeigt die untere Grenze für den Gehalt der Komponente C für die Herbeiführung der
gewünschten Weichstellung durch Zusatz der Elastomeren. Wenn der Gehalt der Komponente C bezogen auf
d;e Gesamtelastomeren, geringer als 50 Gew.-°/o ist. so
wird die Brüchigkeitstemperatur nicht wesentlich herabgesetzt, aber andererseits wird die Erweichungstemperatur
nachteiligerweise erhöht, auch wenn der
Gesamtgehalt der Elastomeren ·η der Masse erhöht
wird. Unter dem Gesichtspunkt der mechanischen Eigenschaften und der Gasbarriereneigenschaften ist es
insbesondere bevorzugt für Y einen Wert von 35% oder von weniger als 35% zu wählen.
Man setzt bei vorliegender Erfindung ein Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat
aus 60 bis 95 Gew.-% der Vinylidenchlorid-Komponente und 5 bis 40 Gew.-%
mindestens einer Comonomeren-Komponente ein. Geeignete Comonomere sind Vinylchlorid, Acrylnitril,
Acrylsäure, Alkylacrylate (Ci is-Alkylgruppe), Methacrylsäure,
Alkylmethacrylate (Ci ιβ-Alkylgruppe), Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure, Alkylitaconate. Vinylacetat Äthyien. Propylen, Isobutylen, Butadien od. dgL
Wenn der Gehalt an den Vinyliden-chlorid-Copolymeren
weniger als 60 Gew-% beträgt so ist das Erzeugnis bei Zimmertemperatur oft gummiähnlich oder kau-
tschukähnlich, so daß eine Folie gewünschter Gestalt nicht erhalten werden kann. Wenn der Gehalt an dem
Vinylidenchlorid mehr als 95 Gew.-% beträgt, so ist der Schmelzpunkt zu hoch und die Schmelzextrudier-Verarbeitung
so ist der Schmelzpunkt zu hoch und die Schmelzextrudier-Verarbeitung ist kaum stabil durchzuführen,
und es kommt leicht zu thermischer Zersetzung.
Falls erwünscht, kann man einen herkömmlichen Weichmacher oder einen herkömmlichen Stabilisator
zusetzen.
Als Elastomer B vom mischbaren Typ setzt man Elastomere zu, welche mit dem Vinylidenchlprid-Copolymeren
gut mischbar sind. Geeignete Elastomere vom mischbaren Typ umfassen Copolymere einer ersten
Gruppe von Olefin-Monomeren, wie Äthylen, Propylen oder Isobutylen und einer zweiten Gruppe von
Monomeren, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Acrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäure oder Methacrylsäureester.
Wenn der Gehalt der zweiten Gruppe der Monomeren im Bereich von 5 bis 50 Gew.-% liegt, so ist
die Mischbarkeit vorteilhafterweise gut.
Das Elastomer C vom Teilchendispersions-Typ,
welches erfindungsgemäß eingesetzt wird, sollte in bezug auf das Vinylidenchlorid-Copolymere einen
wechselseitigen intermolekularen Effekt zeigen und nach dem Vermischen mit dem Vinylidenchlorid-Copolymeren
einen Teilchendurchmesser von 500 bis 5000 Angström und vorzugsweise 1000 bis 3000 Angström
haben. Dieses Elastomere wird vorzugsweise hergestellt unter Regelung des Teilchendurchmessers bei der
Polymerisation, wobei gleichförmige Teilchen angestrebt werden, worauf eine kleine Menge des Monomeren
zur Bildung eines Polymeren mit hoher Affinität zum Vinyüdenchlorid-Copolymeren polymerisiert wird.
Das Pfropfpolymere ist für die Zwecke der Erfindung geeignet. Zur Herstellung dieses Elastomeren wird ein
Monomeres, und zwar z. B. Butadien oder ein Gemisch von Butadien als Hauptkomponente und Styrol,
Acrylnitril, Methacrylat, Vinylidenchlorid od. dgl. als zusätzliches Monomeres durch Emulsionspolymerisation
polymerisiert, und zwar mit oder ohne Anwesenheit
ίο einer geringen Menge eines Vernetzungsmittels, wie
Divinylbenzol, Äthylenglycol-dimethacrylat, 1,3-Butylenglycol-dimethacrylat
od. dgl., worauf ein Monomeres oder ein Monomer-Gemisch von Methylmethacrylat, Styrol oder Vinylidenchlorid mit oder ohne Zusatz des
Vernetzungsmittels absorbiert wird und auf das erhaltene Polymere polymerisiert wird. Das Verhältnis
der elastischen Komponente zur plastischen Komponente im Elastomeren vom Teilchendispersions-Typ
liegt vorzugsweise im Bereich von 5 :5 bis 8 :2. Wenn
der Gehalt an der elastischen Komponente C weniger als 50 Gew.-% beträgt, so ist der Effekt der
Verbesserung der Schlagfestigkeit bei geringer Temperatur zu gering, während bei einem Gehalt der
elastischen Komponente von mehr als 80 Gew.-% die Mischbarkeit herabgesetzt ist und ein transparentes
Produkt nicht erhalten werden kann. Wenn der Gehalt des Vernetzungsmittels zu hoch ist, so ist die elastische
Komponente brüchig und hat eine geringe Elastizität. Daher ist ein Gehalt des Vernetzungsmittels von
vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% bevorzugt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1. Ausgangsmaterialien
(a) Das nachstehende Vinylidenchlorid-Copolymer- (b)
Produkt wird eingesetzt. 4i>
VD-(I) Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Dodecylacrylat-Copolymeres(mit
80Gew.-% Vinylidenchlorid und 4Ϊ 13 Gew.-% Vinylchlorid) 100 Gew.-Teile Polybutylenglycoladipat
(Weichmacher) 7 Gew.-Teile epoxidiertes Sojabohnenöl 1 Gew.-Teile Die folgenden beiden Typen von Elastomeren werden verwendet:
80Gew.-% Vinylidenchlorid und 4Ϊ 13 Gew.-% Vinylchlorid) 100 Gew.-Teile Polybutylenglycoladipat
(Weichmacher) 7 Gew.-Teile epoxidiertes Sojabohnenöl 1 Gew.-Teile Die folgenden beiden Typen von Elastomeren werden verwendet:
E-(B) (Elastomeres vom mischbaren Typ) Äthy-
len-Vinylacetat-Copolymeres mit 28
Gew.-°/o Vinylacetat
E-(C) Elastomeres vom Teilchendispersions-Typ. Methylmethacrylat wird an Teilchen aus einem
Styrol-Butadien-Copolymeren (60 Gew.-°/o Butadien; 25 Gew.-% Styrol) adsorbiert und dann
aufpolymerisiert Der Primärteilchendurchmesser beträgt etwa 2000 A.
2. Blas-Reck-Eigenschaften
Es werden jeweils Gemische von VD-(I), E-(B) und E-(C) in den nachfolgenden Mengenverhältnissen
hergestellt und die Gemische werden bei einer Temperatur von 1800C extrudiert Es wird eine
ringförmige Düse verwendet, sowie ein Schneckenextruder mit einem Durchmesser von 60 mm und der
extrudierte zylindrische Balg wird sofort in kaltem Wasser von 5 bis 20° C abgeschreckt und komprimierte
bO Luft wird in den Balg im Bereich zwischen zwei Paaren
von Klemmwalzen unterschiedlicher Oberflächengeschwindigkeit mit Zimmertemperatur eingeführt, wobei
der Schlauch zu einer Dicke von 40 μ expandiert wird..
Dabei werden die Reck-Eigenschaften und der Spannungsdehnungskurve
(Geschwindigkeit 1000%/min) an der amorphen Probe (Dicke: 400 μ; Breite: 10 mm)
festgestellt
2-1 Kombination von VD-(I) und E-(B)
Die Spannung, bei der plastische Deformation eintritt (Fließgrenze), die Zugfestigkeit beim Bruch und die
Bruchdehnung der Massen aus VD-(I) und E-(B) mit 10.
20,30 oder 40 Gew.-% E-(B) werden aus der jeweiligen
Spannungsdehnungskurve entnommen und die scheinbare Gasübergangstemperatur Tg einer jeden Mi-
schung wird aus der Kurve der Abhängigkeit zwischen Starrheit und Temperatur entnommen. Die Blasreck-Verarbeitbarkeit
wird untersucht und der Kriechgrad wird gemessen, indem man jede Folie zu einem Band mit
einer Breite von 10 mm schneidet und das Band mit einer Last von 10 kg/cm2 zieht und sodann die
Deformation nach 10 min mißt(%). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
E-(B)-G ehalt Tg
( C)
Ungereckte Fließgrenze |
Probe Bruchfestig keit |
Bruch dehnung |
Blasreck-Vera rbeitbarkeit | Kriechgrad der gereckten Probe |
(kg/cm2) | (kg/cm2) | (%) | (%/kg/mm2) | |
3,5 | 106 | 450 | gut | 5 |
4,8 | 110 | 460 | gut | 10 |
5,6 | 115 | 470 | mäßig | 30 |
8,0 | 110 | 550 | Nichtverarbeitbarkeit; Bruch der Blase durch Kriechen |
keine Probe |
0
10
20
30
10
20
30
40
-19
-21 -22 -28
-36
9,4
70
desgl.
desgl.
2-2 Kombination von VD-(I) und E-(C)
Die Tests gemäß 2-1 werden wiederholt, wobei man jeweils eine Masse von VD-(I) und E-(C) einsetzt unter Vertvendung
von 20, 40 oder 50 Gew.-% E-(C). Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
E-(C)-Gehalt Tg
Ungereckte | Probe | Bruch- |
Fließgrenze | Bruchfestig | dehnui |
keit | (S) | |
(kg/cm2) | (kg/cm2) | 450 |
3,5 | 106 | 400 |
15 | 145 | 330 |
24 | 146 | 320 |
27 | 123 | |
Blasreckverarbeitbarkeit
Kriechgrad der gereckten Probe
(%/kg/mm2)
0
20
40
50
20
40
50
-19 -19 -19 -19
gut 5
gut 7
mäßig 8
Nichtverarbeitbarkeit keine keine Probe
Expansion bei hohem
Innendruck
2-3 Kombination von VD-(I), E-(B) und E-(C)
Es werden jeweils Mischungen von VD-(I), E-(B) und E-(C) mit den Mengenverhältnissen von E-(B) und E-(C)
zu VD-(I) von 1:3; 2:2; 3 :1 hergestellt, worauf man die Blasreckverarbeitbarkeit, die Fließgrenze, die Bruchfestigkeit
und die Bruchdehnung mißt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3, 4 und 5 zusammengestellt
Tabelle 3 | 75/25 | Ungereckte | Probe | Bruchdehnung | Blasreck-Verarbeitbarkeit |
E-(B)/E-(C) = | Tg | Fließgrenze | Bruchfestigkeit | (%) | |
Gesamtgehalt | (kg/cm2) | (kg/cm2) | 450 | ||
an E-(B) u. E-(C) |
(C) | 3,5 | 106 | 480 | gut |
(%) | -19 | 11 | 130 | 510 | mäßig |
0 | -25 | 13 | 108 | Nichtverarbeitbarkeit Bruch d. | |
40 | -33 | Blase durch Kriechen | |||
50 | |||||
Tabelle 4
E-(B)/E-(C) = 50/50
E-(B)/E-(C) = 50/50
-19
-21
-21
-22
-21
-21
-22
Gesamtgehalt | Tg | Ungereckte | Probe | Bruchfestigkeit | Probe | Bruchfestigkeit | Bruchdehnung | Blasreckverarbeitbarkeit |
an E-(B) u. E-(C) |
Fließgrenze | (kg/cnr) | (kg/cm2) | (%) | ||||
(%) | (C) | (kg/cm2) | 106 | 450 | ||||
0 | -19 | 3,5 | 130 | 440 | gut | |||
20 | -21 | 9 | 144 | 440 | gut | |||
40 | -23 | 14 | 145 | 430 | gut | |||
50 | -25 | 17 | 130 | 430 | gut | |||
60 | -28 | 19 | 62 | 330 | mäßig | |||
70 | _ TO | 22 | N ichtverarbeitbarkeit übermäßiger | |||||
Innendruck, Bruch durch Kriechen | ||||||||
Tabelle 5 | ||||||||
E-(B)/E-(C) = | 25/75 | |||||||
Gesamtgehalt | 7g | Ungereckte | Bruchdehnung | Blasreckverarbeitbarkeit | ||||
an E-(B) u. E-(C) |
Fließgrenze | (%) | ||||||
(%) | (C) | (kg/cm2) |
3,5 17 20 24
106
150
150
80
450
400
340
310
400
340
310
gut
gut
mäßig
gut
mäßig
Nichtverarbeitbarkeit, übermäßiger Innendruck, Bruch durch Kriechen
Die sich daraus ergebenden Gesamtgehalte bei denen die Grenze der Blasreck-Verarbeitbarkeit liegt, sind in
Tabelle 6 zusammengestellt.
E-(BVE-(C)
Gesamtgrenzgehalt
20 40 60 50 40
Die Tabellen zeigen, daß bei einem ausschließlichen Zusatz von E-(B) der Gehalt an E-(B) wegen der
Begrenzung durch das Erfordernis der Blasreck-Verarbeitbarkeit
gering ist, da hierdurch der Tg-Wert
herabgesetzt und die Bruchdehnung und der Kriechgrad
erhöht werden. Andererseits wird bei Kombination mit
E-(C), welches keine Änderung des Tg-Wertes bewirkt und die Bruchdehnung herabsetzt, eine erhebliche
Erhöhung des Gesamtgehaltes der Elastomeren möglich, ohne daß hierdurch die Blasreck-Verarbeitbarkeit
herabgesetzt wird. Wenn das Verhältnis von E-(B) zu E-(C) (Gewichtsverhältnis) 50 :50 beträgt, so kann der
Gesamtgehalt der Elastomeren unter dem Gesichtspunkt der Begrenzung durch die Blasreckverarbeitbarkeit
ein Maximum von 60 Gew.-% haben.
3. Kältefestigkeit
Die Brüchigkeitstemperatur, weiche als Maß für die Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur dient, sowie
die Erweichungstemperatur, welche als Maß für die
so Weichheit bei niedriger Temperatur dient, wird für die
jeweilige Masse von VD-(I) und E-(B) und/oder E-(C) gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt
Die Daten für einen Gesamtgehait der Elastomeren von 20 oder 40 Gew.-% sind ferner in
Fig.2gezeigt
Gesamtgehalt von E-(B) und E-{B)/E-{C)
E-(C)
Brüchiglceitstemperaiur
( C)
Erweichungstemperatur
( C)
100/0 50/50 0/100
-10
-19
-23
-23
- 2
- 6
- 5
- 4
Fortsetzung
14
Gesamtgehalt von Ε-ίΒ) und E-(B)/E-{C)
E-(C)
Brüchigkeitätemperatur
( C)
Erweichungstemperatur
( C)
100/0 90/10 75/25 50/50 25/75 0/100
100/0 75/25 50/50 0/100
100/0 90/10 75/25 50/50 25/75 0/100
100/0 75/25 50/50 25/75 0/100
50/50 -31 -32 -35 -37 -38 -38
-40 -44 -53 -54
-47 -48 -50 -59 -60 -60
-53
-55
<-60
<-60
<-60
<-60
-
-
-
-
-
-18 -15 -12.5
-24 -22 -19 -15 -13 -10
-30 -25 -22 -19 -14
<-25
Die Brüchigkeitstemperatur ist im Bereich von 100 :0
bis 50 :50 des Verhältnisses E-(B) zu E-(C) deutlich herabgesetzt und ändert sich nicht im Bereich 50 :50 bis
0:100 wie Tabelle 7 und Fig.2 zeigen. Die flexible Folie hat vorzugsweise eine niedrige Erweichungstemperatur.
Demgemäß wird das Verhältnis E-(B) zu E-(C) auf 95 :5 bis 50 :50 beschränkt. In diesem Bereich ist der
Effekt der Herabsetzung der Brüchigkeitstemperatur besonders ausgeprägt. Bei herkömmlichen Folien ist ein
Gehalt von 10 Gew.-% E-(B) optimal hinsichtlich der Erzielung einer gewünschten Reckbarkeit (Fig. 1).
Demgegenüber kann erfindungsgemäß der Gesamtgehalt von E-(B) und E(C) bei einem Verhältnis von E-(B)
zu E-(C) von 50 :50 mehr als 50 Gew.-% betragen. Die Brüchigkeitstemperatur kann um mehr als 41 ° C gesenkt
4r> werden und die Erweichungstemperatur kann um mehr
als 16°C gesenkt werden, um die Kältefestigkeit erheblich zu verbessern.
Zur Betätigung der Tatsache, daß gleiche Ergebnisse erzielt werden, wenn man andere Arten von Ausgangsmaterialien
einsetzt, wurden die Ausgangsmaterialien variiert und die Blasreck-Verarbeitbarkeit und die
Kältefestigkeit einer jeden Mischung wurde gemessen.
!.Material
(a) Vinylidenchlorid-Copolymeres VD-(2) Vinylidenchlorid-Vinyl-
chlorid-Copolymeres (80 Gew.-% Vinylidenchlorid) lOOGew.-Teile
Dioctyladipat 5 Gew.-Teile epoxidiertes Sojabohnenöl 1 Gew.-Teile
(b) Elastomere
E-(Bi) Elastomeres vom mischbaren Typ Äthylen-Äthylacrylat-Vinylacetat-Copolymeres
(55 Gew.-% Äthylen; 10 Gew.-% Äthylacrylat)
b5
E-(B2) Elastomeres vom mischbaren Typ Äthylen-Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeres
(55 Gew.-% Äthylen; 10 Gew.-% Vinylchlorid) E-(Ci) Elastomeres vom Teilchendispersions-Typ
Methylmethacrylat wird an Teilchen aus einem Styrol-Butadien-Copolymeren, welches mit Divinylbenzol
vernetzt wurde adsorbiert und dann polymerisiert. Das Copolymere enthält 60 Gew.-%
Butadien, 25 Gew.-% Styrol und 1 Gew.-% Divinylbenzol. Der primäre Teilchendurchmesser
beträgt 1500 Ä.
2. Blasreck- Verarbeitbarkeit und
Kältefestigkeit
Kältefestigkeit
Die Blasreck-Verarbeitbarkeit und die Kältefestigkeit
einer jeden Masse, errieten unter Kombination der
Komponenten gemäß Beispiel 1, wird verglichen mit der 16
Brüchigkeitstemperatur und der Erweichungstemperatur, welche mit VD-(I) oder VD-(2) erhalten wird. Die
Unterschiede der Brüchigkeitstemperatur und die Unterschiede der Erweichungstemperatur ergeben sich
anhand einer Senkung der Brüchigkeitstemperatur und einer Senkung der Erweichungstemperatur.
Vinylidenchlorid- Elastomer-Verhältnis
Copoiymeres
Copoiymeres
Gesamtgehalt Ausmaß d.
der Elasto- Senkung der
meren Brüchigk,-
der Elasto- Senkung der
meren Brüchigk,-
Temperatur
Ausmaß d. Senkung der Erweichungs-Temperatur
( C)
Blasreckverarbeitbarkeit
Vgl. | VD-(2) | E-(B1) | 100/0 | 10 |
E-(B1) | 100/0 | 20 | ||
Bsp. | VD-(2) | E-(B1VE-(C1) | 50/50 | 20 |
E-(B,)/E-(C) | 50/50 | 40 | ||
Vgl. | E-(B2) | 100/0 | 10 | |
VD-(I) | E-(B2) | 100/0 | 20 | |
Bsp. | VD-(I) | E-(B2VE-(C1) | 50/50 | 20 |
E-(B2VE-(C1) | 50/50 | 40 |
19
31
50
50
12
28
49
49
16
10 21
5 11
15
gut mäßig
gut gut
gut mäßig
gut gut
Man erkennt, daß trotz Änderungen der Komponenten ähnliche Effekte wie bei Beispiel 1 bei Einhaltung des erfindungsgemäßen
Bereiches erzielt werden und das die Blasreck-Verarbeitbarkeit und die Kältefestigkeit verbessert
werden.
Hierzu 2 BIaIt Zeichnungen
130 231/216
Claims (1)
- Patentansprüche:I.Folie aus(A) einem Vmylidenchlorid-Mischpolymerisat mit 60 bis 95 Gew.-% einpolymerisiertem Vinylidenchlorid und 5 bis 40 Gew.-°/o eines einpolymerisierten weiteren Monomeren,(B) einem Mischpolymerisat aus einem Olefin mit einem Vinylester, einer Acryl- oder Methacrylsäure oder einem Ester hiervon, und(C) einem Pfropfmischpolymerisat, bei dem auf eine Butadien-Homo- oder Mischpolymerisatgrundlage, die gegebenenfalls vernetzt sein kann, Methylmethacrylat und/oder Styrol und/oder Vinylidenchlorid, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Vernetzungsmitiels, aufgepfropft worden ist.
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